Sonntag, 26. Oktober 2025

Lieblingsmini der Woche - "Arthur"


Sicherlich geht es den meisten von Ihnen auch so, dass Sie ganz bestimmte Lieblingsfiguren besitzen.
Diese können in diesen Status aus ganz unterschiedlichen Gründen aufgestiegen sein.
Entweder haben Sie sie großartig bemalt.
Oder Sie mögen die Modellierung.
Oder es verbirgt sich irgendeine Geschichte, manchmal eine ganz persönliche, dahinter.
Ich habe auch solche Figuren; und wenn ich es genau betrachte, eine ganze Menge davon.
Diese Figuren gehen in meinen normalen Berichten unter.
Sie verschwinden in der Masse der Minis.
Werden vielleicht gar nicht wahrgenommen.
Also dachte ich, Mensch, die muss ich jetzt irgendwie hervorheben.
In den Mittelpunkt stellen.
Folglich werde ich Ihnen in unregelmäßigen Abständen meine „Lieblingsmini der Woche“ hier auf meinem BLOG zeigen.
Und so möchte ich die Reihe auch nennen.
 
Wenn auch heute die Figur in der Mitte als „Lieblingsfigur der Woche“ gedacht ist, so will ich sie Ihnen dennoch in dieser Gruppe vorstellen.


Ich will Ihnen erzählen warum.
Vor Jahren hatte ich einem Mitglied im Sweetwaterforum eine spätrömische Armee abgekauft.
Nachdem die bei mir angekommen war, packte ich sie schon mal gespannt aus.
Was würde mich erwarten?
Ich hatte im Vorfeld nur ein paar Minis gesehen, aber nicht die gesamte Armee.
Ich sortierte die Minis dann schon mal grob nach leichter und gerüsteter Infanterie, und nachdem dass dann schon einmal geklärt war, wieder nach Kommandofiguren und Standardfiguren.
Nach diesem Sortiervorgang standen dann diese vier Minis irgendwann nebeneinander, und irgendwie hatte ich das Gefühl, ja das soll mein King Arthur werden, mit seinen Bannerträgern an seiner Seite.
Diese Minis, und vor allem King Arthur, ließen in mir dieses gute Gefühl aufsteigen, einen wirklich großartigen Kauf getätigt zu haben.
Für die Armee waren vor allem Black Tree Late Romans verwendet worden, die mir bis zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht bekannt waren.
Meine spätrömischen Minis kamen vor allem von Gripping Beast und von Foundry.
Die Miniaturen hier erschienen mir allerdings sauberer, feiner modelliert.
Daher wohl mein positives Empfinden.





Mittlerweile habe ich auch noch andere Figuren in der Schublade liegen, die als King Arthur angeboten werden.
Diese habe ich aber bisher noch nicht bemalt, sicherlich auch aus dem Grund, weil ich mit der in diesem Bericht gezeigten Mini sehr zufrieden bin.
Mich stört es in diesem Fall auch nicht, dass ich sie nicht selbst bemalt habe.
Hätte ich dies getan, würde sie nämlich sehr ähnlich aussehen.
Der Bemalstil passt sehr gut zu dem meinigen.
Ein Mischen dieser alten spätrömischen Armee mit neueren Figuren, die ich angemalt habe, stellt also kein Problem dar.
Ein Stöbern auf der Seite von Black Tree Design ergab allerdings, dass diese Miniatur wohl nicht mehr angeboten wird.
Jedenfalls habe ich sie nicht mehr gefunden.
Umso besser für mich, dass ich sie habe.





Das Projekt Spätrom ist übrigens wieder auferstanden. Einige Figuren sind bemalt und warten noch auf die Basierung. Andere sind schon in der Mache und werden folgen.
Somit ist zu erwarten, dass spätestens im nächsten Jahr noch ein paar BLOG-Einträge zum Thema folgen werden.
 
I'm sure most of you have certain favorite miniatures.
These can have risen to this status for a variety of reasons.
Either you painted them brilliantly.
Or you like the modeling.
Or there is some story, sometimes a very personal one, behind them.
I have such figures too; and if I look closely, there are quite a few of them.
These figures get lost in my normal reports.
They disappear in the mass of minis.
Maybe they aren't even noticed.
So I thought, man, I have to highlight them somehow.
Put them in the spotlight.
As a result, I will show you my "Favorite Mini of the Week" here on my BLOG at irregular intervals.
And that's what I want to call the series.
Today I would like to introduce you to the following miniature.
 
Even though the figure in the middle is intended as my "Favorite Figure of the Week" today, I still want to introduce thios whole group of miniatures to you.
I'll tell you why.
Years ago, I bought a late Roman army from a member of the german Sweetwater forum.
After it arrived, I eagerly unpacked it.
What would I expect?
I had only seen a few minis beforehand, but not the entire army.
I then roughly sorted the minis into light and armored infantry, and once that was sorted, again into command figures and standard figures.
After this sorting process, these four minis eventually stood next to each other, and somehow I had the feeling that this was going to be my King Arthur, with his banner bearers at his side.
These minis, and especially King Arthur, gave me the good feeling of having made a truly great purchase.
The army primarily used Black Tree Late Romans, which I hadn't even heard of until then.
My late Roman miniatures came primarily from Gripping Beast and Foundry.
However, these miniatures seemed cleaner and more finely modeled to me.
Hence my positive impression.
I now have other figures in my drawer that are offered as King Arthur.
I haven't painted them yet, however, certainly because I'm very happy with the mini shown in this report.
In this case, it doesn't bother me that I didn't paint it myself.
If I had, it would look very similar.
The painting style fits my own very well.
So, mixing this old late Roman army with newer figures that I've painted is no problem.
A browse on the Black Tree Design website, however, revealed that this miniature is no longer available.
In any case, I couldn't find it anymore. All the better for me that I have this Arthur.
The Late-Rome project has been resurrected, by the way. Some figures have been painted and are still waiting to be based. Others are already in the works and will follow.
So, expect a few more blog entries on the topic next year at the latest.
 
 
 

Sonntag, 19. Oktober 2025

Lion Rampant - Hold on tight

In meinem letzten Bericht hatte ich Ihnen meine neuen "Shiny-Knights" vorgestellt. Ob sie nur in Ihren neuen Rüstungen oder auch auf dem Schlachtfeld glänzen können, wollten wir in einem Testspiel herausfinden.

Bretonia versus Kislev hieß die Paarung.
Ich führte zwei Rittereinheiten, zwei Bogenschützentrupps und eine Abteilung Fußknechte auf das Feld.






Sven konterte mit drei Reitereinheiten (zwei leichte und eine schwere Kavallerietruppe), einer Schützeneinheit und einem Trupp Skirmisher bewaffnet mit Bögen.







Also die typische Streitmacht eines Reitervolks: Schnell und mit hervorragenden Plänklerfähigkeiten.
Ziel war es die Kreuzung in der Mitte des Spielfeldes zu besetzen, und sie dann 5 Runden zu halten.


Dummerweise hatte ich meine beiden Rittereinheiten in der Mitte stehen, also direkt gegenüber dem Ziel. Ich kam somit zwar relativ schnell an den Feind und an das Missionsziel heran, aber mit Kavallerie hält man auch kein Gelände. Statik ist da tödlich






In der ersten Runde zog ich meine Einheiten nach vorne, alle leicht Richtung Mitte des Spielfeldes.





Aber Sven konterte natürlich.









Dennoch erreichte ich als erster die Baumreihe. „Jetzt irgendwie die Bogenschützen und Fußknechte heranziehen, und alles wird gut“, dachte ich zumindest.







Nun ja.
Der erste Treffer schaltete jedenfalls einen meiner Ritter aus.


Wenig später fiel der zweite.


„Da muss ich aufs Ganze gehen“, dachte ich mir und stürzte mich mit meiner zweiten Einheit in den Nahkampf.





Zwei Verluste bei Sven und er musste sich zurückziehen.
Dann versuchte ich meine Bogenschützen doch noch in Reichweite zu bekommen, nachdem sie zuvor bei einer Aktivierung versagt hatten.


Zunächst verlor ich aber noch einen Ritter meiner ersten Einheit. Da wurde es jetzt schon brenzlig, weil die Einheitenstärke jetzt halbiert war. Heißt: Halbe Würfelzahl beim Angriff und auch die Moraltests wurden jetzt schwieriger.



Am linken Flügel passierte zu diesem Zeitpunkt übrigens nicht wirklich etwas.



Sven griff jetzt die zweite Rittereinheit erfolgreich aus mehreren Richtungen an.





Zwei Verluste und ich musste die Einheit umpositionieren.
Dan griff Sven die erste Einheit im Nahkampf an.
Wieder einer weniger.




Auch die zweite Einheit bekam durch Ferntreffer einen Verlust.
Jetzt galten beide Einheiten als battered.



Im nachfolgenden Gefecht platzte meine erste Einheit, und die zweite, wurde auf einen reduziert.
Außerdem mussten sich meine Fußknechte zurückziehen, weil sie ebenfalls unter heftigen Beschuss gerieten.








Wenn es schief geht, dann geht es richtig schief.
Jetzt hielt Sven unangefochten das Missionsziel.
Die Einheiten lieferten sich zwar weiterhin einen Fernkampf, aber irgendwie gelang es mir nicht mehr die Initiative zu bekommen.
Meine Bogenschützen am rechten Spielfeldrand konnten zwar Angriffe abwehren, die Einheiten am linken Rand mussten sich allerdings zurückziehen.








Irgendwann platzte dann auch meine Moral.
Sven hatte das Spiel für sich entschieden.
Leider konnte ich während meines Spiels den wild charge meiner Ritter nicht wirklich nutzen.
Sven nutzte hervorragend die Skirmish and Evade Regel. Schoss, zog sich zurück, und behielt damit auch immer die gleiche Entfernung zwischen den Einheiten aufrecht. Ich kam nach dem ersten Nahkampf nicht mehr richtig an die Reiter heran, und verlor einen Ritter nach dem anderen.
Außerdem hatte ich selbst meine Ritter der eigenen Schnelligkeit beraubt, weil sie das Geländestück halten sollten, bis der Ersatz eintrifft. Das funktionierte allerdings nicht, weil die Bogenschützen zuweit entfernt waren.
Sven konnte hingegen seine Bogenschützen – beritten und zu Fuß – massiert in die Mitte führen, und gewann somit die Überlegenheit und letztendlich auch das Gefecht.
Ein schönes Spiel, das auch anders hätte ausgehen können, wenn ich eine bessere Aufstellung gewählt hätte.
 
In my last report, I introduced you to my new "Shiny Knights." We wanted to find out in a test match whether they could shine only in their new armor or also on the battlefield.
The pairing was Bretonnia versus Kislev.
I led two knight units, two archer squads, and a detachment of foot soldiers onto the field.
Sven countered with three cavalry units (two light and one heavy cavalry), a unit with bows, and a squad of skirmishers also armed with bows.
In other words, the typical force of an equestrian people: fast and with excellent skirmishing skills.
The goal was to occupy the intersection in the center of the playing field and then hold it for five rounds.
Unfortunately, I had my two knight units positioned in the center, directly opposite the objective. This meant I could get close to the enemy and the mission objective relatively quickly, but you can't hold territory with cavalry. Static is deadly.
In the first round, I moved my units forward, all slightly toward the center of the playing field.
But Sven countered, of course.
Nevertheless, I was the first to reach the row of trees. "Now somehow bring the archers and footmen closer, and everything will be fine," I thought.
Oh well.
In any case, the first hit took out one of my knights.
A little later, the second fell.
"I'll have to go all out," I thought to myself, and plunged into close combat with my second unit.
Two losses for Sven, and he had to retreat.
Then I tried to get my archers within range after they had previously failed an activation.
First, however, I lost another knight from my first unit. Things were already getting tricky because the unit strength was now halved. This meant: half the number of dice rolled when attacking, and the morale tests also became more difficult.
By the way, nothing really happened on the left wing at this point.
Sven now successfully attacked the second knight unit from several directions.
Two losses, and I had to reposition the unit.
Then Sven attacked the first unit in close combat.
One more down.
The second unit also suffered a loss from a ranged hit.
Now both units were considered battered.
In the ensuing battle, my first unit collapsed, and the second was reduced to one.
My foot soldiers also had to retreat because they also came under heavy fire.
When things go wrong, things go really wrong.
Now Sven held the objective unchallenged.
The units continued to engage in ranged combat, but somehow I couldn't regain the initiative.
My archers on the right edge of the board were able to repel attacks, but the units on the left edge had to retreat.
At some point, my morale collapsed.
Sven had won the game.
Unfortunately, I wasn't really able to take advantage of my knights' wild charge during my game.
Sven made excellent use of the Skirmish and Evade rule. First shoot, than retreat, and you‘ll always maintain the same distance between the units. After the first close combat, I couldn't really get close to the cavalry and lost one knight after another.
I had also deprived my knights of their own speed because they were supposed to hold the terrain until replacements arrived. That didn't work, though, because the archers were too far away.
Sven, on the other hand, was able to lead his archers – mounted and on foot – into the center in a massed effort, thus gaining superiority and ultimately the battle.
A fine game that could have turned out differently if I had chosen a better formation.