Sonntag, 6. April 2025

Battlegroup - High Ground

 
Testen ist immer gut. Und deshalb hatten wir uns bei unserem Aprilspiel entschieden einmal andere Wege zu gehen.
Der Angreifer ging diesmal mit 200 Punkten mehr in die Schlacht als der Verteidiger.
Eine „Spielregel“, die auch sehr nah an die Realität kommt, weil Angriffe generell sogar in einem Verhältnis von 3:1, wenn nicht gar höher, ausgeführt werden müssen, wenn sie effektiv sein sollen.
Beide Parteien begannen mit der Hälfte ihrer Streitkräfte das Spiel. Die Verstärkungen sollten dann in der vierten Runde auftauchen.
Ich kommandierte die Deutschen und hatte anfänglich mein Forward Headquarter und zwei 10,5cm Feldhaubitzen auf dem Spielfeld. Hinzu kamen 4 MG-Trupps.






Einer verschanzt in einem Bunker, drei weitere in Stellungen, die ihnen einen reinforced cover Wurf ermöglichten.


In der Mitte des Spielfeldes hatte ich zudem noch ein Minenfeld platziert.

Wie man sehen kann eine sehr defensive Aufstellung.
Die Amerikaner waren deutlich offensiver aufgestellt.
4 Shermans, 2 Jeeps, 1 Priest. Hinzu kamen ein Mörsertrupp sowie ein Feuerleittrupp.







Ich setzte zunächst meine MG-Trupps in Feuerbereitschaft. Der Versuch meine Artillerie ins Spiel zu bringen scheiterte.






Dann schoss Sven zurück.
Sowohl ein MG Trupp, als auch das eine 10,5er hatten die ersten Verluste zu melden. Zusätzlich wurde das 10,5er gepinned.



Gleichzeitig tastete sich der erste Sherman nach vorne.



Dann nahm Sven die beiden Feldgeschütze erneut ins Visier. Zum Glück für mich war die Zielfindung nicht so genau, und der Granatüberfall wich ab. Aber egal wie.
Einer meiner MG-Trupps fiel jetzt ganz aus, der zweite verzeichnete ebenfalls einen Treffer.



Jetzt rollte der Sherman nach vorne, drei Millimeter zuviel. Minen. Leider, leider versiebte ich den Trefferwurf. Glück für die Amerikaner. Der Sherman blieb unbeschädigt.

Mittlerweile schoss dann Sven meinem 10,5er noch ein Rad ab. Immobilisiert (Ihr erinnert Euch? Das passiert bei einer gewürfelten Doppel 1). Na ja. Schießen konnte das Ding ja noch.

Jetzt zog Sven seine Panzer nach vorne.




Dann der nächste Schuss seines Mörsers.
Jetzt war die Besatzung des 10,5ers ausgeschaltet.



Dann schlug der zweite Schuss in den dritten MG-Trupp ein. Wieder ein Verlust. Ein weiterer Treffer pinnte das verbliebene 10,5er Geschütz.

Wer sich bis hierhin wundert. Ja auch ich habe eifrig geschossen. Allerdings nichts getroffen.
Aber dann kam endlich einer der Jeeps von Sven in den Ambush fire Radius meines MG 42. Der Angriff war dann auch erfolgreich. Jeep zerstört. 2/3 der Mannschaft konnte sich jedoch in Deckung hinter die Bocage retten.

Dann zielte ich auf den Sherman; und endlich, endlich traf ich hier.



Aber Sevens Mörser antwortete. Jetzt fiel auch das zweite 10,5er aus.


Aber noch war nicht alles verloren, obwohl ich schon eine ziemlich hohe Battlerate hatte.
Zunächst kamen die Verstärkungen von Sven auf das Spielfeld.





M10 und M5 Stuart fuhren auch direkt zur Feuerunterstützung nach vorne.


Dann kamen aber auch meine Verstärkungen. 4 Infanterietrupps und drei Sturmgeschütze. Vor allem in die StuGs setzte ich noch einen Funken Hoffnung.






Dummerweise fehlte mir ein Punkt auf dem Würfel, um den Sherman zu knacken. Das StuG wurde im Gegenzug gepinnt. Ein weiterer Schuss und das StuG fiel aus.




Das ist wohl nicht mein Tag, dachte ich mir.

Auch ein Angriff meines zweiten StuG schlug fehl. Im Gegenzug wurde das dann wiederum Opfer des M10.

Jetzt war nur noch ein StuG und jede Menge Infanterie über.


Die Infanterie wurde jetzt auch mit Mörserfeuer belegt, und es gab einen Verlust.



In der gleichen Runde schaltete Sven auch das dritte StuG aus.

Das war es dann.
Auch wenn Sven mehr Punkte hatte, so muss man doch sagen, dass die Battlerates sich glichen. Er hatte nur 6 Punkte mehr als ich.
Hätte ich also besser mit meinen 10,5er getroffen, hätte ich auch durchaus Chancen auf einen Sieg gehabt.
Ein Fehler war es, die StuGs erst als Verstärkungen auffahren zu lassen.
Im Nachgang weiß man immer alles besser.
Allerdings wollten wir auch etwas Historisches testen.
Nicht nur einmal kam es vor, dass sich abgeschnittene oder überraschend angegriffene Einheiten zunächst mit Infanterie und Artillerie verteidigen mussten, bevor Verstärkungskräfte eintrafen.
Und historisch ging es dann auch sehr oft so aus, wie es dann in diesem Spiel war.
Simulation also geglückt.
 
P.S.: Bei dem hellgrauen Bunker handelt es sich übrigens nicht um den Deckel einer Sprühdose, was Sven zunächst vermutete. Das ist der Bunker aus dem Airfix Coastal Defence Fort, und ich wollte das Teil nach 50 !!!! Jahren unbedingt nochmals bespielen. Pure Nostalgie.
 
 
Testing is always exciting. And that's why we decided to try a different approach in our April game.
This time, the attacker entered the battlefield with 200 points more than the defender.
A "rule of the game" that is very close to reality, because attacks generally have to be carried out at a ratio of 3:1, if not higher, to be effective.
Both sides began the game with half their forces. Reinforcements would then appear in the fourth round.
I commanded the Germans and initially had my forward headquarters and two 10.5cm field howitzers on the field. I also had four machine gun squads.
One entrenched in a bunker, three more in positions that allowed them to use reinforced cover.
I also placed a minefield in the center of the field.
As you can see, it was a very defensive formation.
The Americans were much more offensively positioned.
4 Shermans, 2 Jeeps, 1 Priest. A mortar squad and a fire control squad joined them.
I first put my machine gun squads in “ambush fire”.
The attempt to bring my artillery into play failed.
Then Sven fired back.
Both a machine gun squad and the 10.5mm machine gun reported their first losses. In addition, the 10.5mm machine gun was pinned.
At the same time, the first Sherman lurked forward.
Then Sven re-aimed the two field guns. Fortunately for me, the targeting wasn't so accurate, and the grenade attack deviated. But no matter what.
One of my machine gun squads was now completely out of action, and the second also recorded a hit.
Now the Sherman rolled forward, three millimeters too far. Mines. Unfortunately, unfortunately, I missed the hit roll. Lucky for the Americans. The Sherman remained undamaged.
Meanwhile, Sven shot off a wheel from my 10.5mm machine gun. Immobilized (Remember? That's what happens when you roll a double 1). So what: I could still fire.
Sven pulled his tanks forward.
Then the next shot from his mortar.
Now the crew of the 10.5 was eliminated.
Then the second shot hit the third machine gun squad. Another loss. Another hit pinned the remaining 10.5 gun.
If you're wondering up to this point, yes, I was firing eagerly too. But I didn't hit anything.
But then one of Sven's jeeps finally came within the ambush fire radius of my MG 42. The attack was successful. The jeep was destroyed. However, two-thirds of the crew managed to take cover behind the hedgerow.
Then I aimed at the Sherman; and finally, finally, I hit here.
But Sven's mortar responded. Now the second 10.5 was also out of action.
But I still had a chance, even though I already had a pretty high battle rate.
First, Sven's reinforcements arrived on the field.
M10 and M5 Stuartsalso drove forward to provide fire support.
Then my reinforcements arrived: four infantry squads and three assault guns. I still had a glimmer of hope, especially in the StuGs.
Unfortunately, I was one point short of the die to take down the Sherman. The StuG was pinned in return. One more shot, and the StuG was out of action.
This isn't my day, I thought to myself.
An attack by my second StuG also failed. In turn, it fell victim to the M10.
Now there was only one StuG left and a lot of infantry.
The infantry was now also under mortar fire, and there was a casualty.
In the same turn, Sven also took out the third StuG.
That was it.
Even though Sven had more points, it must be said that the battle rates were similar. He only had 6 points more than me.
So if I had been better at shooting with my 10.5s, I would have had a good chance of winning.
It was a mistake to have the StuGs arrive first as reinforcements.
Hindsight is always better.
However, we also wanted to test something historical.
More than once, it happened that isolated or unexpectedly attacked units first had to defend themselves with infantry and artillery before reinforcements arrived.
And historically, the outcome was very often the same as it was in this game.
So, a successful simulation.
 
P.S.: The light gray bunker is not the lid of a spray can, as Sven initially suspected. That's the bunker from the Airfix Coastal Defense Fort, and I really wanted to play it again after 50!!!! years. Pure nostalgia.