„Teefax. Du hast verstanden, was ich vorhabe??“
„Natürlich Asterix. Wir wollen unbedingt erkämpfen die
Fass mit die Zaubertrank, ist es nicht?“
„Ja genau.“
„Aber Du weißt, dass die Zuschauer es nicht gutheißen
mögen, wenn wir umhauen die Spieler oder gar die Schiedsrichter?“
„Ja. Das hast Du mir erklärt. Immerhin ist das ja so
etwas wie Euer Nationalspiel. Aber wir haben ja keine andere Chance. Irgendwo
hier unter den ganzen Zuschauern sind römische Soldaten in Zivil; und die
wollen genau dasselbe wie wir. Das Fass mit dem Zaubertrank sicherstellen, um
den britannischen Aufstand im Keim zu ersticken.“
„Ein gar schlimmes Problem, lieber Cousin. Es bleibt uns
keine andere Wahl, ist es nicht? Auch wenn es mich stört diese heilige Partie
zwischen die Mannschaften von Durovernum und Camuludonum zu stören, so ist es
unsere Priorität zu sichern diese Fass, ist es nicht?“
„Richtig Teefax; und deshalb nimm jetzt bitte einen
Schluck Zaubertrank aus meiner Flasche. Es könnte ein hartes Match werden.“
„Bekomme ich auch einen Schluck Zaubertrank Asterix?“,
mischte sich der dritte, leicht übergewichtige, Mann in das Gespräch ein, der
neben dem kleinen Gallier saß.
„Nein Obelix. Nein, und nochmals nein. Wie oft soll ich
Dir noch erklären, dass das nicht geht.“
Asterix schaute seinen Freund Obelix genervt an. Wenn er
seinen großmütigen Freund nicht so mögen würde… Der Rand der Verzweiflung war
manchmal schon sehr nahe.
„Aber ich darf mitspielen Asterix!!!!!! Das hast Du noch
nicht geändert, oder doch?“
Obelix klatschte vor Begeisterung in die Hände. Das
Spiel, das da gespielt wurde, gefiel ihm. Zwei Mannschaften mit jeweils 15
Spielern kämpften um einen Kürbis. Der Spieler, der den Kürbis besaß, wurde
dann von den Spielern der gegnerischen Mannschaft verfolgt. Diese musste dann
den Kürbis erobern, während die Spieler der Mannschaft des Kürbisträgers,
diesen gegen die Spieler der anderen Mannschaft zu verteidigen hatten. Klingt kompliziert war
es aber nicht:
30 Mann hauen sich um einen Kürbis, und der der den
Kürbis über die Ziellinie bringt, gewinnt.
Ganz einfach, oder???
Am Spielfeldrand sah man übrigens zwei hohe Stangen mit
einer Querstange über die man den Kürbis dann auch schießen konnte. Das gab
extra Punkte.
„Also spielen können sie die Briten“, meinte Obelix. „Das
sind wenigstens mal Regeln, die mir gefallen…“
„Das kann ich mir denken Obelix, aber bitte mach das, was
wir besprochen haben“, meinte mahnend Asterix.
„Ja, ja ich habe es verstanden. Ich erobere den Kürbis, haue
vorher ein paar Spieler um, und renne dann los. Das wird ein Spaß.“
Obelix hüpfte vor Vorfreude auf seinem Platz herum und
klatschte dabei unentwegt in die Hände. Seine Augen waren weit aufgerissen und
er hatte bereits jetzt leicht gerötete Wangen vor Aufregung.
„Aber lieber Obelix denk an die Fair Play!“, meinte
Teefax und erhob mahnend den Zeigefinger.
„Ja Teefax, ich weiß. Ihr seid komisch Ihr Briten. Ich
darf zwar „ein paar“ Spieler umhauen, aber nicht den Schiedsrichter und auch
nicht alle Spieler, was ja ein leichtes für mich wäre. Aber nein, dann wäre das
Publikum gegen uns. Ich habe es verstanden. Aber wann geht es denn endlich
los.“
„Gleich Obelix gleich. Teefax und ich werden versuchen
zuerst zum Fass zu kommen. Falls die verkleideten Legionäre auftauchen, müssen
wir natürlich auch auf die aufpassen.
Gut.
Alles besprochen. Dann lasst uns beginnen.“
Asterix nahm einen Schluck aus der kleinen runden Flasche
mit Zaubertrank und reichte diese dann seinem britischen Cousin Teefax. Asterix
spürte sofort die wohlige Wirkung des Tranks. Auch die Augen von Teefax
leuchteten kurz auf, als die Wirkung des Tranks sich in seinem Körper
verteilte.
„Auf geht’s“, rief Asterix und die drei Freunde sprangen
über die Brüstung, die die Zuschauertribünen vom Spielfeldrand trennte.
Asterix und Obelix, ein eingespieltes Team, sprangen
zuerst. Obelix warf dann den ersten Spieler, der versuchte ihm den Weg zu
verstellen, auch ohne größere Probleme um, während Asterix seinem Gegenüber
auswich. Er verfolgte eine vorsichtigere Strategie.
Während die Musiker von Camuludonum einen
ohrenbetäubenden Krach aus Ihren Dudelsäcken quetschten,
und der Wasserverkäufer seine Ware an den Mann bringen
wollte,
orientierten sich die Spieler der beiden Mannschaften
aufeinander zu.
Mittlerweile hatte auch Teefax das Spielfeld betreten,
und schlängelte sich in der höflichen, den Briten ureigenen Art, durch die
Linien der beiden Mannschaften.
„Fair Play ist alles“, dachte er.
Obelix schlug derweil den zweiten Spieler um.
In diesem Moment erblickte er auch das Fass mit
Zaubertrank am anderen Spielfeldrand.
„Asteriiiixxxxxxx, siehst Du es???“, rief er laut seinem
Freund zu.
„JAAAAAAAAAAA“, schrie dieser zurück.
„Das übernehmen Teefax und ich. Übernimm Du den
Kürbis!!!“
Teefax war der erste, der zum Fass kam, und wie das seine
Art als Brite war, fragte er erst einmal höflich, „Entschuldigung Sir. Besteht
eventuell die Möglichkeit diese Fass auszuleihen?“
Die nachfolgende Diskussion dauerte einige Zeit.
Obelix hatte mittlerweile den Kürbis erobert, und jetzt
kam er so richtig in Spiellaune.
„AAASSSSSTTTTEERRRIIIXXXXXXX!!! Ich lauf dann mal los“,
rief er, und trabte über das Spielfeld. Gefolgt von beiden Mannschaften, die
den Dieb folgten.
Asterix hatte mittlerweile Teefax erreicht und
diskutierte jetzt mit, was mit dem Fass geschehen müsse.
„Wir möchten gern das Fass kaufen!“ „Komplett unmöglich.
Wir brauchen es, zu erfrischen unsere Spieler“, war die Antwort.
Die Situation schien verfahren.
Ungläubig standen die beiden Maskottchen von Durovernum
und Camuludunum am Spielfeldrand und
beobachteten das Spektakel.
„Im Namen Roms Platz da!“, riefen jetzt die getarnten
Legionäre und eilten auch auf das Fass zu.
Auch Hipphipphurrax, der beliebteste Spieler stürmte
vorbei.
Obelix rannte derweil weiter, immer schneller auf die
Zuschauerränge zu.
Asterix, Teefax, die Römer, der Schiedsrichter und
HippHippHurrax diskutierten um den Besitz des Fasses.
Jetzt hatte Obelix die Zuschauerbänke erreicht. Mit einem
behänden Schwung hüpfte er über die Absperrung.
Die Spieler beider Mannschaften folgten ihm entlang der Seitauslinie.
Die Zuschauer johlten als sie Obelix erblickten.
Es war eine ungewöhnliche Taktik, aber das Volk liebte
den Schachzug.
Jetzt war Obelix hinter dem Tor, wenig später hinter den
Dudelsackpfeifern von Camuludunum.
Die Menge tobte. Man wusste nicht, ob sie sich über das
ungewohnte Spiel freute, oder die Gallier zu hassen begann.
Der Fahnenverkäufer jedenfalls war begeistert und winkte
mit seinen Fähnchen..
So etwas hatte er noch nie gesehen.
Teefax und Asterix hatten mittlerweile die Diskussion zu
Ihren Gunsten entschieden.
Nachdem es einige überzeugende Argumente gehagelt
hatte, gelang es Ihnen mit dem Fass durchzubrechen.
Obelix wusste nun, dass seine Stunde gekommen war.
Er schoss den Ball durch das Tor, und wandte sich zu den
Rugbyspielern.
„Beim Teutates!!! Beim Belenus!!!!“, rief er aus, und
schon boxte er sich den Weg zu seinen Freunden frei.
Teefax gelang es das Fass durch das Haupttor des Stadions
zu tragen.
Die drei Freunde hatten es geschafft.
„Das war ein herrliches Spiel Asterix. Werden wir das
nochmal wiederholen?“, rief der sichtlich glückliche Obelix seinem Freund zu.
Dieser lachte und seine Adlerschwingen auf dem Helm
wippten im Rhythmus seines schnellen Laufes.
„Wir werden es sehen, mein Freund, wir werden es sehen!!“
Was soll ich sagen. Dieses Asterixspiel war das
interessanteste und amüsanteste Tabletopspiel, das ich seit Jahren gespielt
habe. Ohne Wenn und Aber.
Da stimmte einfach alles.
Das selbstgebaute Stadion, die Figuren, die Plakate an
den Wänden der Arena, das Setting, die Spielregeln.
Einfach alles.
Figuren, die in unserem Setting leider nicht vorkamen
Man hatte wirklich das Gefühl in den Comic entführt zu
werden.
Das Rugbyspiel selbst ist tatsächlich eine meiner
Lieblingsszenen aus den frühen Asterix Comics.
Alle Charaktere waren im Comic schon herrlich gezeichnet.
Umso genialer diese hier als Figuren zu finden.
Wie sie ja sehen können gab es die Maskottchen, es gab
den Publikumsliebling HippHippHurrax, alle Rugbyspieler usw. usw.
Das Spiel selbst, nach Regeln, die sich an einem
Brettspiel orientierten, dessen Name ich aber jetzt leider nicht parat habe,
waren extrem unterhaltsam. Die Spieler agierten quasi in einem Coop Modus, der
Spielleiter gab Ereigniskarten aus und steuerte Römer und Rugbyspieler.
Wenn Ihr das Spiel auf irgendeiner Con entdeckt, spielt
mit. Es macht eine Riesenlaune.
Den TT Nerds aus Mainz ist hier wirklich ein echter Coup
gelungen.
Ein Oskar für den besten Film, die beste Ausstattung und
das beste Drehbuch.
"Teefax.
You understand what I'm going to do ?? "
"Of
course Asterix. We really want to fight the barrel with the magic potion, isn't
it? "
"Yes
exactly."
"But
you know that the spectators may not approve of knocking out the players or
even the referees?"
"Yes.
You explained that to me. After all, it's something like your national game.
But we have no other chance. Somewhere here among all the spectators are Roman
soldiers dressed in civilian clothes; and they want exactly the same thing we want
to do. Secure the barrel with the magic potion to nip the British uprising in
the bud. ”
"A
bad problem, dear cousin. We have no choice, isn’t it? Even if it bothers me to
disturb this sacred game between the teams from Durovernum and Camuludonum, it
is our priority to secure this barrel, isn't it? "
"Right
Teefax; and so please take a sip of my potion from my bottle now. It could be a
tough match. "
"Can
I get a sip of potion too, Asterix?"
The
third, slightly overweight, man, who was sitting next to the little Gaul, interfered
in the conversation.
"No
Obelix. No, and again no. How many times should I explain to you that this is
not possible. "
Asterix
looked annoyed at his friend Obelix. If he didn't like his magnanimous friend
like that ... The edge of despair was sometimes very close.
"But
I can play the game Asterix !!!!!! You haven't changed that yet, have you? ”
Obelix
clapped his hands with enthusiasm. He liked the game that was being played. Two
teams of 15 players each fought for a pumpkin. The player who owned the pumpkin
was then followed by the opposing team's players. These players then had to conquer
the pumpkin, while the players of the pumpkin carrier's team had to defend it
against the players of the other team. It didn't sound complicated, isn’t it:
;-))
30 men
hit a pumpkin, and the one who brings the pumpkin over the finish line wins.
Very simple,
right ???
By the
way, on the edge of the field you saw two high poles with a cross pole. They players gained extra points, when they
hoot the pumpkin over that cross pole.
"Yes,
yes. I like the games of our british fellows," Obelix said.
"I
can imagine that Obelix, but please do what we discussed," said Asterix
warningly.
"Yes,
yes I understood it. I will conquer the pumpkin, knock out a few players
beforehand, and then I will run. That will be funny."
Obelix
jumped around in anticipation, clapping his hands constantly. His eyes were
wide open and his cheeks were slightly flushed with excitement.
"But
dear Obelix think of fair play!" Said Teefax and raised his index finger
warningly.
"Yes
Teefax, I know. You are weird you British. I'm allowed to knock out “a few”
players, but not the referee and not all players, which would be easy for me.
But no, the audience would be against us. I understand it. But when will it
finally start? "
"Just
a moment Obelix. Teefax and I, myself, will try to get to the barrel first. If
the disguised legionnaires appear, we must of course also take care of them.
Good.
Everything
discussed. Then let's start. "
Asterix
took a sip from the small round bottle of magic potion and then handed it to
his British cousin Teefax. Asterix immediately felt the comforting effect of
the potion. Teefax's eyes also flashed briefly as the effect of the potion
spread through his body.
"Let's
go," Asterix called and the three friends jumped over the parapet that
separated the visitors from the edge of the field.
Asterix
and Obelix, a well-coordinated team, jumped first. Obelix then knocked out the
first player who tried to block his path without major problems, while Asterix
evaded his opponent. He was pursuing a more careful strategy.
While the
Camuludonum musicians squeezed a deafening crash out of their bagpipes,
and the
water seller wanted to sell his goods,
the
players of the two teams oriented themselves towards each other.
In the
meantime, Teefax had also entered the field and meandered through the lines of
the two teams in the polite, British-style.
"Fair
play is everything," he thought.
Obelix
meanwhile turned over the second player.
At that
moment he saw the barrel with the magic potion on the other side of the field.
"Asteriiiixxxxxxx,
do you see it ???", he shouted to
his friend.
"YYYYEEEEESSSSSSSSS,"
he shouted back.
"Teefax
and I will manage that. You take over the pumpkin !!! "
Teefax
was the first to come to the barrel, and how it was his way as a Brit, he asked
politely, "Sorry sir. Is there a possibility to borrow this barrel? "
The
following discussion took some time.
Obelix
had now conquered the pumpkin, and he was in a good mood.
"AAASSSSSTTTTEERRRIIIXXXXXXX
!!! I'll start running”, he screamed, trotting across the field. Both player
teams followed him.
Meanwhile
Asterix had reached Teefax and was now discussing with a linesman what to do
with the barrel.
"We
would like to buy the barrel!" "Completely impossible. We need to
refresh our players,” was the answer.
The
situation seemed to be going on.
The two
mascots of Durovernum and Camuludunum stood incredulously on the edge of the
field and watched the spectacle.
"In
the name of Rome!"
There
was a lout cry.
And now
the masked legionnaires appeared on the pitch.
Hipphipphurrax,
the most popular player, stormed past.
Meanwhile,
Obelix ran on, moving faster and faster towards the audience.
Asterix,
Teefax, the Romans, the referee and HippHippHurrax discussed the ownership of
the barrel.
Now
Obelix had reached the barrier. With a swift swing he hopped over it.
The
players from both teams followed him along the side line.
The
audience cheered when they saw Obelix.
It was
an unusual tactic, but the people loved the move.
Now
Obelix was behind the goal, a little later behind the Camuludunum bagpipers.
The
crowd went wild. You didn't know if the spectators were happy about the
unfamiliar game or if they started to hate the Gauls.
In any
case, the flag seller was enthusiastic and waved his flags.
He had
never seen anything like that.
Teefax
and Asterix had meanwhile decided the discussion in your favor. After hailing
some convincing arguments, you managed to break through the barrel.
Obelix
now knew his hour had come.
He shot
the ball through the gate, and turned to the rugby players.
"Hail
to Teutates !!! Hail to Belenus !!!! “, he exclaimed, and with this battlecry he
punched his way to his friends.
Teefax
managed to carry the barrel through the main gate of the stadium.
The
three friends had made it.
“It was
a wonderful game Asterix. Will we repeat that again? ”The visibly happy Obelix
called to his friend.
Asterix
laughed and his eagle wings on the helmet rocked to the rhythm of his fast run.
"We
will see it, my friend, we will see it !!"
What can
I say.
This
Asterix game was the most interesting and fun tabletop game I've played in
years. No ifs and buts.
Everything
was just right.
The
self-built stadium, the figures, the posters on the walls of the arena, the
setting, the rules of the game.
Just
everything.
You
really had the feeling of being kidnapped in the comic.
The
rugby game itself is actually one of my favorite scenes from the early Asterix
comics.
All of
the characters were already beautifully drawn in the comic. All the more
awesome to find them here as figures.
As you
can see, there were the mascots, the crowd favorite HippHippHurrax, all rugby
players, etc. etc.
The game
itself, based on rules that were based on a board game, but whose name I
unfortunately don't have now, was extremely entertaining. The players
practically acted in a co-op mode, the game master issued event cards and
controlled the Romans and rugby players.
If you
discover the game at any con, play along. It's in a great mood.
The TT
nerds from Mainz
really did a real coup here.
An Oscar
for the best film, the best features and the best script.
Thanks for this fantastic report and cool pictures.
AntwortenLöschenI really like the idea and the way this turned out.
As a great Asterix fan, I am glad to be able to see this.
Greetz Remco
sjemco.blogspot.com
Happy that you like it Remco.
AntwortenLöschenKann man das irgendwo kaufen oder kann man die Bauanleitung und die Quellen dazu bekommen ?
AntwortenLöschenAch ja ....
AntwortenLöschenEine Spielankeitung dazu wäre dann natürlich auch nicht verkehrt !!!
Toll - sieht richtig klasse aus 🫠
Hallo. Bei dem Spiel handelt es sich um eine Eigenkreation. Die Figuren sind aus den 90er Jahren. Die gibt es wenn überhaupt nur noch teuer über Ebay.
AntwortenLöschen