”Sag mal Sven. Kennst Du Outlander?” ”Ist das nicht so ein Frauending?”
Das war der Dialog vor einiger Zeit . Na und ich musste echt über die Antwort schmunzeln.
Ja. Im Grunde ist das so.
Die Outlander Serie ist ja nichts anderes als die Verfilmung einer sehr erfolgreichen Buchreihe, die hier in Deutschland ja normalerweis als Highland Saga betitelt wird.
Ich hatte diese Bücher auch schon mal in der Hand, habe den Klappentext gelesen und sie ganz schnell wieder erschreckt zurückgelegt.
Owei.
Hört sich echt schnulzig an. Eben ein Frauending.
Einen bleibenden Eindruck hatte das nie bei mir hinterlassen.
Mittlerweile ist die Serie auf acht Bände angewachsen. Der erste erschien 1991 im Original, 1995 dann auch als deutsche Übersetzung.
Es existiert sogar ein Sidekick. Die Geschichten um Lord John, mittlerweile auch schon in 3 Bänden vorliegend.
Wir reden somit von einer Romanreihe, die es schon ziemlich lange gibt. Jetzt schon mehr als 20 Jahre.
Na und deshalb ist er sogar eher verwunderlich, dass Fernsehschaffende erst jetzt darauf aufmerksam wurden.
Bei mir zu Hause hat die Serie natürlich meine Frau entdeckt. Die hatte sich die erste Staffel im Angebot gekauft und sie dann vor ein paar Wochen in den Blu Ray Player befördert.
Ich schaue bei so bestimmten Serien dann auch gar nicht auf den Fernseher. Da plätschert so ein Machwerk im Hintergrund, bei den Sexszenen schaue ich mal vom Tablet nach oben – Was denkt denn Ihr!! Natürlich mach ich das!! Ich bekenne mich!! -, gebe nen Kommentar ab, und lese weiter.
Als Outlander dann mit einer Episode im Zweiten Weltkrieg begann, wurde ich dann doch etwas aufmerksamer und schaute auch mal hoch.
Nicht schlecht gedreht, dachte ich, und begann parallel mal in der Wikipedia zu lesen.
Ach. Das basiert auf dieser Romanreihe dachte ich. Und ja, es geht um einen Zeitsprung der Hauptakteurin in die Vergangenheit, und zwar ins Schottland der Jakobitenkriege.
Das hat natürlich was, dachte ich mir, und beschloss mal hin- und wieder hochzuschauen.
Nach ein paar Folge legte ich dann das Tablet bei Seite und beschloss da mal mitzugucken, und zwar aus mehreren Gründen.
1) Der Film ist freizügig gedreht. Nicht schlecht.
2) Ich muss vorbereitet sein für meine Wortduelle mit Sven, wenn es wieder mal um Schottland und die Highlands geht.
Als Franzosenfreund lästert man dann mal gern über die Einwohner Großbritanniens. Es sei mir verziehen.
Ich wollte triviale Argumente GEGEN die Schotten sammeln, und dachte … komm ich guck die Serie mal weiter.
3) Sven hat nebenbei bemerkt aber auch super angemalte Schotten für die Jakobitenaufstände, aber noch keine Engländer.
Hmhhhhh.
Irgendwie dachte ich dann natürlich auch, mal gucken, ob mich die Serie zu irgendwas inspiriert.
4) Zeitsprunggeschichten finde ich generell faszinierend. Ein Filmgenre, das mir wirklich gefällt. Na und da ist es mir schon fast egal, ob es sich da um Zurück in die Zukunft, Der letzte Countdown, Highlander, Matrix, Jumper etc. etc. etc. handelt.
Ich habe auch den Comic Hank Morgan am Hofe König Arthurs zu Hause. Logisch. Nur, dass das mal hier erwähnt ist.
Ihr seht. Ich bin da beileibe nicht auf ein historisches Setting festgelegt. Nein. Mir gefällt diese Denke an sich.
Für mich also genügend Gründe Outlander eine Chance zu geben. Außerdem ist man halt auch als Kerl irgendwo verpflichtet:
Jungs.
Seid doch mal ehrlich.
Wenn Ihr das nächste Mal in einem Star Wars Film seid, schaut Euch doch mal um. 80% + Kerle. Die Frauen, die da sind, werden von Freunden oder Ehepartnern mitgeschleppt. Sie sind EUCH ZU LIEBE dabei. Frauengruppen … Fehlanzeige.
Die stehen beim neuesten Teil von Bridget Jones Schlange, denn da ist KEIN MANN drin.
Live beim Kinobesuch erlebt. Es war der Knaller.
Na und da ist es dann doch mal Zeit etwas zurückzugeben. Meint Ihr nicht auch?
Na und was soll ich Euch jetzt sagen?
Nach meiner Meinung ist Outlander sogar die IDEALE Serie, um Frauenverständnis zu zeigen.
Echt jetzt Jungs.
Erzählt es ja nicht jedem weiter. Seid verschworen, so dass man die Absicht dahinter nicht gleich entdeckt.
Ihr könnt zu Helden werden.
Das ist echt so, wie damals im Indianerzelt, wo Du gütiger Weise Deine kleine Schwester hast mitspielen lassen, wenn sie mit der Rolle als Squaw einverstanden war. Du konntest sie dann ja dennoch einfangen und an den Marterpfahl binden (Ja Jungs. Nicht nur Brother Vinni hat Schwestern gehabt. Ich auch. Deshalb habe ich auch kein Problem mit seinen Figuren).
Hauptsache DU hattest Spaß beim Spielen.
Bei Outlander, meine lieben historisch begeisterten Freunde, wird es Euch ähnlich ergehen. Glaubt mir.
Nur, dass die Serie Eurer Frau/Freundin sicherlich auch gefallen wird.
Höchstwahrscheinlich.
Wie bereits eben erwähnt, ist die Serie in die Geschehnisse des Zweiten Jakobitenaufstandes von 1745/46 eingebettet, wo der gute Bonnie Prince Charlie, der natürlich auch in der Verfilmung seinen Auftritt hat, nach der Macht greift.
Natürlich handelt es sich um ein sehr, sehr großes Liebesepos.
Natürlich.
Es gibt eine komplexe Dreiecksbeziehung, weil die Darstellerin der Claire ja in die Zeit zurückversetzt wurde.
Natürlich.
Jamie und Claire sind aber auch so verliebt.
Natürlich.
Aber egal.
Irgendwie kommt nämlich der Flair der Epoche, das Leben des normalen Menschen in den Highlands einfach klasse rüber.
Die ganze Story ist quasi aus der Sicht der Frau erzählt. Was sie in der Fremde, ja in der fremden Zeit und Epoche erlebt.
Aber die Umgebung, die Personen, die Storyline, die Kostüme passen wirklich richtig gut.
Du bekommst da schon so ein Highland Feeling.
Die Engländer kommen natürlich wieder ziemlich schlecht weg. Sie sind mal wieder genauso mies wie in Braveheart, Rob Roy oder dem Patriot.
Aber die Engländer MÜSSEN halt auch die Bösewichterrolle in Verfilmungen des 18. und 19. Jahrhunderts übernehmen. Sie müssen sie verkraften. Sie müssen mit ihr leben können.
Sie sind die Weltmacht. Sie haben einen Ruf zu verlieren.
Na und was Dir dann da für Szenarien einfallen, wenn Du diese Serie schaust. Gedreht wurde irgendwo in der Nähe von Glasgow. Das heisst, auch die Landschaftsaufnahmen sind authentisch. Das IST tatsächlich Schottland.
Die Burgen, Gehöfte, Häuser sehen schottischer aus, als Schottland selbst.
Ich bin direkt auf die Seite von EBOB gegangen, und habe geschaut, ob er noch diesen schottischen Wohnturm anbietet.
Er hat ihn nicht mehr auf seiner Seite.
AAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Mist.
Die Story will ich gar nicht genauer erzählen. Es geht allerdings um Intrigen verschiedener Clans, um Anfeindungen untereinander, um Konflikte mit Engländern, in der zweiten Staffel dann auch um Bonnie Prince Charlie und den Aufstand. Na und natürlich wird der Weg nach Culloden gezeigt.
Die Darstellung des französischen Hofes und des Königs Louis XV. in der zweiten Staffel ist völlig falsch und bescheuert. Keine Frage.
Die Darstellung ist sogar ziemlich schlecht, und man bekommt als historisch Belesener da schon teilweise ein mulmiges Gefühl.
Aber na ja.
Es ist halt auch keine Geschichtsdoku, sondern ein Unterhaltungsfilm, der sich wie gesagt eigentlich an Frauen richtet, aber halt so gedreht ist, dass er auch einigen meiner Leser gefallen könnte.
Mich hat er jedenfalls für weitergehendes inspiriert.
Figuren sind mittlerweile natürlich auf der Orderlist.
Damit es aber schneller geht, werde ich erst einmal Engländer für den ersten Jakobitenaufstand kaufen.
Denn die Schotten von Sven lassen sich da natürlich auch einsetzen.
Ich wiederum habe den Vorteil, dass die Engländer zu diesem Zeitpunkt noch nicht so opulent gekleidet sind, sie also viel schneller zu bemalen sind.
Außerdem können sie dann auch noch für andere Skirmishes, die im Spanischen Erbfolgekrieg angesiedelt sind, herangezogen werden.
Für den Zweiten Jakobitenaufstand ist folgendes festzuhalten. Leider kam ja kurz vor dieser Revolte das neue Order Book, das die Uniformierung der englischen Armee generell regelt, raus.
Es ist das dritte seiner Art, na und es zeichnet sich halt dadurch aus, dass die Uniformen hier schon sehr opulent und spitzenbesetzt daher kommen. ”Lace Wars” eben, wie der Engländer so schön sagt.
Das heißt wiederum, dass die Figuren für den Spanischen Erbfolgekrieg nicht mehr verwendet werden können.
Als Figuren werde ich da auf die Conquest Minis des 7jährigen Krieges zurückgreifen, auch wenn sie zeitlich die Uniform darstellen, die erst ein paar Jahre nach dem Jakobitenaufstand getragen wurde. Die fetten Front Ranks, die korrekt wären, gefallen mir allerdings gar nicht.
Na und den kleinen Kompromiss mit den Uniformen, nehme ich da jetzt auch in Kauf. Sie stimmen nicht ganz, aber sie gehen definitiv in die Richtung.
Da soll mal einer sagen, dass moderne Filme zu nichts taugen. Dummerweise, oder glücklicherweise, bekomme ich da immer wieder genügend Denkanstöße.
O.K. Ich bin da aber auch anfällig für.
Die Figuren, die Ihr hier in diesem Bericht seht, sind die Schotten von Sven. Er war so nett, mir die Erlaubnis zu geben, sie zu fotografieren und hier in diesem Bericht zu zeigen.
Wenn meine Engländer fertig sein werden, wird es natürlich noch eine kleine Fotostrecke geben.
"Hey Sven. Do you know Outlander? "" It‘s stuff for women, isn’t it? "
That was the dialogue a few weeks ago. Well and I really smiled about the answer.
Yes. Basically this is so correct.
The Outlander series is nothing else but the filming of a very successful book series, which also here in Germany is normally known as the “Highland Saga”.
I've had these books in my hand, I've read the blurb, and …put the books back to the shelf.
Ooops.
Sounds really snooty. Stuff for women.
There was not a lasting impression on me.
Meanwhile the series has grown to eight volumes.
The first book appeared in the original in 1991, then also in 1995 as a german translation.
There is even a sidekick. The stories about Lord John, now also available in 3 volumes.
We are talking about a series of novels that have been around for quite some time. Now more than 20 years.
Well, and so it is even more surprising that television makers never take notice of it earlier.
At my home, the series was discovered by my wife. What else.
She bought the first season and started looking.
After a while I decided to look up from my tablet.
At the end of the first episode, I put the tablet aside and decided to take a look, for several reasons.
I wanted to give Outlander a chance.
The series is embedded in the events of the Second Jacobite Rebellion of 1745/46, where Bonnie Prince Charlie, who, of course, also appears in the film adaptation, gained for power.
Of course, it is a great, great love story.
Naturally.
There is a complex triangle relationship, because Claire is a time jumper.
Naturally.
Jamie and Claire are also so in love.
Naturally.
But, the flair of the epoch, the life of the normal man in the Highlands are well shown.
The whole story is almost told from the woman's point of view. What she experiences in a foreign country, indeed in a strange and not familiar time.
But the environment, the people, the storyline, the costumes fit really well.
You will get a pseudo Highland Feeling. Even me. And I have allways emphasized that I am actually not so vulnerable to the subject.
The English, of course, are shown pretty badly. They are just the bad guys, as in Braveheart, Rob Roy or the Patriot.
But the English have to fullfill their role as imperialists of the evil-empire of the 18th and 19th centuries.
They are the world power. They have a reputation to lose.
It is only consistent that they are presented as they are presented.
I do not want to tell the story. It is, however, about the intrigues of different clans, of hostility to each other, of conflicts with the English, of Bonnie Prince Charlie and the uprising in the second season. Well, of course, the way to Culloden is shown.
The representation of the French court and King Louis XV. in the second season is completely wrong and stupid. No question.
But well.
The series is just not a history documentation. It‘s entertainment, but maybe some of my readers will like it too.
In any case, the series inspired me for further.
Figures are meanwhile on the orderlist. Possible secenarios are in my mind.
But I will buy Englishmen for the first Jacobite insurrection so that it can go faster.
The Scots of Sven can also be used for this conflict.
But I have the advantage that the English oft the first rebellion are not so opulently dressed at the time, so they are much faster to paint.
In addition, they can also be used for other skirmishes, which are located in the War of the Spanish Succession.
Here I will use Ebor Miniatures.
For the Second Jacobite Uprising, the following must be stated.
Unfortunately, shortly before this revolt, the new Orderbook, which regulates the uniforming of the English army in general, was released.
It is the third of its kind, and it is characterized by the fact that the uniforms here come very opulent and pointedly. "Lace Wars" just as the Englishman says so figuratively.
This means that the figures for this period can no longer be used for the War of the Spanish Succession.
So, I will buy the Conquest Minis of the 7-years war, even if they represent the uniform, which was worn a few years after the Jacobite uprising.
I know it’s also a compromise.
But, the bulky Front Rank miniatures, which would be correct, however, I do not like.
As you can see, modern film adaptions are pefect for our wargame hobby.
We are inspired and that is always good.
The figures you see in this report are the Scots of Sven. He was so kind to give me the permission to photograph them and to show them in this report.
If my Englishmen will be ready, there will of course be a further picture report.
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