Sonntag, 6. Juni 2021

Overlord Museum - Coleville-sur-Mer, Normandie

Heute ist der Jahrestag der Landung in der Normandie.
Bei der Sichtung meiner diversen Urlaubsfotos ist mir aufgefallen, dass ich Ihnen ein ganz bestimmtes Museum auf meinem BLOG noch gar nicht vorgestellt habe.





Ich hatte mir das für einen speziellen Anlass aufgehoben; na, und dann ist doch dieser heutige Jahrestag im Grunde keine schlechte Wahl.
Das Museum ist nach meiner Meinung DIE Referenzadresse bei einem Besuch der Landungsstrände in der Normandie.
Klar.
Wenn man mehrfach in die Normandie fährt, nimmt man irgendwann auch alles mit, was man ergattern kann.
Da entdeckt man vieles, und die Antwort auf die Frage, welches Museum empfehlen Sie mir, wird von Mal zu Mal schwieriger.
Der Spezialist wird dann sehr bald andere Ausstellungen präferieren, weil ihm der Überblick bekannt ist, und er nach etwas Neuem, speziellen sucht.
Einem Erstbesucher würde ich aber dieses Museum immer als ERSTE ANLAUFSTELLE empfehlen.
Es hat mittlerweile das Museum in Bayeux – siehe Linkliste am Ende des Textes -, das ursprünglich diese Rolle in der Museumslandschaft der Normandie jahrzehntelang besetzte, als erste Referenz abgelöst.
Nun ja. Es ist halt auch ziemlich neu, und wurde von vornherein auch größer konzipiert.
Deshalb ist es eben im Ranking nach vorne gerutscht.








Das Overlord Museum in Colleville-sur-Mer liegt im Gebiet des ehemaligen Landungsabschnitts Omaha Beach. Sie sind somit als Besucher quasi im Zentrum des damaligen Geschehens.


Nach dem Besuch empfiehlt sich natürlich ein ausgedehnter Strandbesuch, um die Überreste der deutschen Stellungen und Bunker zu besichtigen; wenn sie dann noch Zeit und Lust haben, finden Sie in unmittelbarer Nähe noch weitere Museen, aber auch den amerikanischen Militärfriedhof, den zu besuchen ich Ihnen auch auf jeden Fall nahelege.
Warum empfehle ich Ihnen dieses Museum?
Weil es den besten, und auch den modernsten, Überblick über die Geschehnisse des Unternehmens Overlord gibt. Deshalb ist die Namensbezeichnung auch tatsächlich berechtigt.
Sicherlich gibt es neuere, aber auch ältere Museen, in der Normandie, die spezialisiert sind, und somit tiefergehende, detailliertere Informationen zu ganz speziellen Aspekten der Landung in ihren Ausstellungsräumen beherbergen.
Ich erinnere nur an die Airborne Museen, über die ich an dieser Stelle meines BLOGS berichtet habe.
https://thrifles.blogspot.com/2019/04/d-day-experience-museum-dead-mans.html
https://thrifles.blogspot.com/2019/05/memorial-pegasus-ranville.html
https://thrifles.blogspot.com/2019/06/airborne-museum-sainte-mere-eglise.html
Aber den interessantesten Mix hat nach meiner Meinung tatsächlich das Overlord Museum.
Hinzu kommt noch, dass dieses Museum in großen Teilen dreisprachige Informationstexte aufweist, was in der Normandie eher ungewöhnlich ist.


















Michel Leloup hatte die Sammlung früher im Musèe Aout 1944 ausgestellt. Diese Sammlung ist Kern der Ausstellung des Overlord Museums


Neben englischen und französischen Erklärungen finden sich auch Texte in Deutsch.
Sehr angenehm für Menschen, die ein Problem mit Fremdsprachen haben.
Verfehlen können Sie das Museum nicht.
Sollte Ihre Navigation ausgefallen sein, so erkennen Sie es spätestens in dem Moment, wo sie an einigen Panzern vorbeifahren, die vor einem großen Betonbau stehen.
Das wirkt schon, und ist dann auch der erste Eye-Catcher der Anlage.
Die Ausstellung beginnt thematisch dann auch mit der Vorgeschichte der Operation Overlord, und führt den Besucher über die einzelnen Abschnitte der Landung bis hin zum Kessel von Falaise, und als Ausklang die Befreiung von Paris.
















Neben Originaluniformen, reproduzierten Bildern, Waffen und Dokumenten, 


















finden sie natürlich auch schweres Gerät in der Ausstellung.











Ich will hier nur den Panther Panzer mit Strabokran nennen.
Bei diesem Kran handelt es sich um einen Spezialkran, der gebraucht wurde, um die schweren Panzertürme der Deutschen Panzer von der Panzerwanne abheben zu können. Eine solche Werkstattszene wird in einem großen Diorama mit lebensgroßen Figurinen dargestellt.
Diese, für die meisten Museen der Normandie typische Ausstellung, mit lebensgroßen Figurinen, ist hier in Colleville überragend in Szene gesetzt. Man wird quasi in die Zeit hineinversetzt, weil man nicht nur Figuren mit Uniformen sieht, sondern richtige Szenen, in denen diese Figurinen wiederum eingebettet sind.












Diese Szenen wirken für junge Besucher dann fast schon, wie ein Screenshot aus einem Film oder einem modernen Computerspiel.




































































Call of Duty live im Museum.





















































Sie sehen hier im Bericht die Bilder, die ich hier vor Ort geschossen habe.
Es ist also so etwas wie ein virtueller Rundgang, wenn Sie mir folgen.
Die Bilder ersetzen aber in keiner Weise den Besuch, denn das Liveerlebnis ist da schon etwas anderes.
Setzen Sie also bitte dieses Museum auf Platz 1 Ihrer Museumsbesuche in der Normandie.
Es lohnt sich.
 
Viel Spaß mit den Bildern.

P.S.: Im Museumsshop bekommen Sie nicht nur Souvenirs und Bücher. Wenn uns beim Besuch in der Normandie die Utensilien für unser Hobby fehlen sollten, fahren Sie einfach ebenfalls zum Museum.







Und um die Ecke wartet ja jede Menge Sand zum basieren auf Sie. Original Omaha Beach.



Weitere Berichte über Museen in der Normandie hier auf meinem BLOG:




Andere Normandie:










 
Today is the anniversary of the Normandy landings.
When looking through my various vacation photos, I noticed that I haven't even introduced you to a particular museum on my BLOG.
I had saved this for a special occasion; well, and then today's anniversary is actually not a bad choice.
In my opinion, the museum is the first reference address when visiting the landing beaches in Normandy.
OK.
If you go to Normandy several times, at some point you will take everything with you that you can get hold of.
You discover a lot there, and the answer to the question of which museum would you recommend to me becomes more difficult from time to time.
The specialist will then very soon prefer other exhibitions because he is familiar with the overview and is looking for something new and special.
But I would always recommend this museum as the FIRST POINT TO a first-time visitor.
It has now replaced the museum in Bayeux  as the first reference - see Link list at the bottom of the text - which originally occupied this role in the museum landscape of Normandy for decades.
Oh well. It's also pretty new, and it was designed to be larger from the start.
That is why it has just moved up in the ranking.
The Overlord Museum in Colleville-sur-Mer is located in the area of ​​the former Omaha Beach landing area. As a visitor, you are practically in the center of what was happening back then.
After the visit, of course, I recommend an extended visit to the beach to see the remains of the German positions and bunkers; If you still have the time and inclination, you will find other museums in the immediate vicinity, but also the American military cemetery, which I definitely recommend to visit.
Why do I recommend this museum to you?
Because it gives the best, and also the most modern, overview of what was happening during Operation Overlord. Therefore the name designation is actually justified.
Certainly there are newer, but also older museums in Normandy that are specialized and thus accommodate more in-depth, more detailed information on very special aspects of the landing in their exhibition rooms.
I only remember the Airborne Museums, which I reported on at this point in my BLOG.
-see Link list at the end of the text-
But in my opinion the most interesting mix actually has the Overlord Museum.
In addition, this museum has information texts in three languages ​​for the most part, which is rather unusual in Normandy.
In addition to English and French explanations, there are also texts in German.
Very pleasant for people who have a problem with foreign languages.
You can't miss the museum.
If your navigation system fails, you will recognize it at the latest when you are driving past some tanks that are standing in front of a large concrete building.
That works, and is the first eye-catcher.
Thematically, the exhibition begins with the prehistory of Operation Overlord, and leads the visitor through the individual sections of the landing up to the Falaise pocket, and finally the liberation of Paris.
In addition to original uniforms, weapons and documents, you will of course also find heavy equipment in the exhibition.
I just want to mention the Panther tank with a Strabokran.
This crane is a special crane that was used to lift the heavy armored turrets of the German tanks from the armored hull. Such a workshop scene is shown in a large diorama with life-size figurines.
This exhibition, typical of most Normandy museums, with life-size figurines, is superbly staged here in Colleville. You are transported back in time, because you not only see figures with uniforms, but also real scenes in which these figurines are in turn embedded.
For young visitors, these scenes almost look like a screenshot from a film or a modern computer game.
Call of Duty live in the museum.
In the following I will show you in chronological order the pictures that I took here on site.
So it's something of a virtual tour if you follow me.
The pictures are in no way a substitute for a visit, because the live experience is something else.
So please put this museum on the first place of your museum visits in Normandy.
It is worth it.
 
Have fun with the pictures.


P.S.: In the museums shop you can find also hobby material. So, if you need minis, paints, brushes or something else, you will also find it here.
And the basing material?? Original sand from Omaha beach.

Links to other Normandy museum reports on my BLOG



See also:























2 Kommentare:

  1. What a marvellous collection, both the museum and your wonderful photos! Thanks for posting.
    Regards, James

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