Sonntag, 11. Juli 2021

Monongahela 1755 - Virginia Provincials

Leider lesen Sie; meine lieben Leser, diesen Bericht zu spät. Just in diesem Moment finden in Braddock, Pennsylvania, die Erinnerungsfeierlichkeiten zum 266. Jahrestag der Schlacht am Monongahela statt.
11. Juli, 1 – 4 p.m., habe ich gelesen.
Also zu spät, um loszufliegen. Schade eigentlich.
Aber…vielleicht gibt es ja ein paar von Ihnen, die sich das Datum mal bookmarken wollen.
In vier Jahren gibt es dann ja ein „rundes“ Jubiläum, die 270. Jahrfeier (Schlacht am Monongahela 09.07.1755).
Da ich solch historische Jahrestage liebe, gibt es heute einen kleinen Bericht zu den Virginia Provincials, die an dieser Schlacht beteiligt waren. Viel Spaß.

 
 
Das Ganze war so kompliziert, dass Benjamin Franklin einem englischen Freund den Sachverhalt erklären musste.
Der hatte wohl nicht wirklich verstanden, was denn jetzt der Unterschied zwischen den Miliztruppen und den Provinztruppen in diesen merkwürdigen britischen Kolonien in Nordamerika war.
Franklin konnte ihm dies erklären.
1756 schrieb er an seinen Freud Peter Collinson und erklärte dem Interessierten den Unterschied.
Eigentlich war es recht einfach.
Die Männer, die an der Grenze dienten – so beschrieb Franklin die Provincials - waren keine Milizeinheiten, sondern „fulltime soldiers“, die für eine bestimmte Dauer den Dienst an den Waffen zu verrichten hatten, und die wiederum von der Regierung der Kolonie bezahlt wurden. Die Milz hingegen bestand aus Männern, die ihrem normalen Tagesgeschäft nachgingen, sich an bestimmten Tagen trafen und trainierten, allerdings nur bei einer akuten Gefahr kämpfen mussten.
Damit ist der Unterschied treffend erklärt.
Während wir also bei der Miliz im Grunde von einer „Homeguard“ auszugehen haben, waren die Provinztruppen auch für einen aktiven Einsatz außerhalb der County Grenzen geplant, wovon man dann im French and Indian War auch Gebrauch machte.
Der Übergang zwischen Provincials und Miliz ist allerdings fließend, weil viele Milizionäre im Bedarfsfall von den Provinvcials rekrutiert werden konnten, bzw. die Definition der „Heimatverteidigung“ letztendlich auch im Ermessen der Behörden lag. Milizen kämpften nicht immer um ihr Haus, sondern auch weiter entfernt, in Feldzügen gegen Indianer im Ohiotal oder auch sonst irgendwo.


Wichtig ist festzuhalten, dass diese Unterscheidung nicht ein Qualitätsurteil bedingt.
Miliztruppen waren nicht automatisch schlechter als die Provinztruppen.
Die Miliz vereinigte Männer unterschiedlicher Berufsgruppen, die zudem auch im Gebrauch der Waffe geschult waren, weil deren Nutzung Alltag an der Grenze war. Außerdem gehörte der Dienst in der Miliz auch zum Ehrenkodex der damaligen Bevölkerung vor allem auch der gebildeten Schichten.
Viele Provincials hingegen waren nicht so tief in der Bevölkerung verwurzelt, wie die Milizionäre.
Hier wurden auch die „Randgruppen“ der Bevölkerung rekrutiert. Junge Männer, die noch keine eigene Familie gegründet hatten, Abenteuer, Diener, die nicht in Anstellung waren, „Vagabunden“, also Menschen die keinen festen Wohnsitz hatten und sich mal hier und da durch die Gegend schlugen, aber auch freie Menschen nordafrikanischen Ursprungs oder sesshaft gewordene Indianer, die sich rekrutieren ließen, weil sie hofften darüber Anerkennung, oder auch ein qualitativ besseres Leben zu finden.
Verweisen möchte ich in diesem Zusammenhang auf zwei nette Zitate von George Washington, dem späteren ersten Präsidenten der USA, im French Indian War Colonel der Virginia Miliz.
Zum einen bestätigt Washington sehr gut den oben beschriebenen Eindruck der Rekruten.
„loose, idle persons… quite destitute of house and home.”
Außerdem schreibt er: „And not a few have scarce a coat, or waistcoat to their backs.” (Brief an Robert Dinwiddie 9.3.1754)
Fairer Weise sollte man allerdings sagen, dass die Freiwilligenrekrutierung auch bei der britischen Armee und auch in anderen Ländern auf ähnliche Bevölkerungsgruppen zielte. Außergewöhnlich ist diese Beschreibung also nicht.
Es ist aber nicht so, dass die Provincials sich nur aus definierten „Randgruppen“ zusammensetzten. Die Miliz war zusätzlich noch das Rekrutierungsbecken für diese Einheiten.
Hier gibt es also fließende Übergänge.
Die meisten Staaten führten entsprechende Regelungen ein, wer von der Miliz eben für die Provincial Einheiten rekrutiert werden konnte. Dies erfolgte nach bestimmten Quotierungen. Meldeten sich zu wenige Freiwillige konnten Männer auch konskribiert (eingezogen) werden.
Die Rekrutierten durften allerdings auch einen Ersatzmann stellen, was zur Folge hatte, dass Wohlhabende eher selten bei den Provincials anzutreffen waren, weil diese eben Ersatzleute in die Einheit schicken konnten.
Letztere Aussage gilt natürlich nicht für Offiziere. Diese wurden auch in der Regel länger als ein Jahr für ihre Einheit ausgewählt, während die Provincials generell ein Jahr Dienst traten. Der Vertrag konnte allerdings verlängert werden.
Die Tradition der Provincial Regimenter reichte bis ins 17. Jahrhundert zurück.
Bereits 1670 stellte man die ersten Einheiten auf, und im King William’s War (1688-97) wurden die Hauptoperationen durch Provinztruppen der Massachusetts Bay durchgeführt.
Im Queen Anne’s War (1702 – 1713) stellten die Provinzialeinheiten den Großteil der englischen Truppen auf dem nordamerikanischen Kontinent.
Der Angriff auf Louisbourg im King George’s War (1744 – 1748) erfolgte ausschließlich durch Provinztruppen aus Massachusetts, Connecticut, New Hampshire und Rhode Island.
Die Rolle im French Indian War (1754 – 1763) war noch bedeutender, denn der britische Premierminister William Pitt hatte 1757 und 1758 die Kolonien im Norden aufgefordert für den Konflikt 20.000 Soldaten zu rekrutieren. Hinzu kam noch der Süden, wobei hier die Zahl nicht spezifiziert wurde.
Dies als Einleitung.
Wie stelle ich jetzt diese Truppe im Tabletop dar.


Mittlerweile bieten vor allem Eureka und Warlord Games die Provincials in regulärer Uniform an.
Das ist auch soweit o.k. denn Bekleidung, Waffen und Ausrüstung erhielten die Provincials von der Regierung der Kolonien, ab 1758 von der Krone, also direkt aus England.
Man kann also generell davon ausgehen, dass Provincials ab einem gewissen Zeitpunkt uniform auftraten, somit die Figuren also ok sind.
Es gab aber auf jeden Fall Ausnahmen.
Sicherlich in den Momenten, wo der Beginn des Ersatzes mit akuten Bedrohungen zusammenfiel. Da rückte man auch schon einmal mit dem aus, was man am Leib trug. Wenn keine Uniform da war, dann eben in den Privatklamotten.
Ob wirklich alle neuen Rekruten der Provincials direkt nach der Musterung eingekleidet werden konnten, wage ich ebenfalls zu bezweifeln.
Auch nach verlustreichen Kämpfen konnte es dauern, bis die neuen Rekruten wieder entsprechende Uniformen bekamen.
Für diese Ausnahmen gibt es sogar historische Belege.
Für das Jahr 1759, also zu einem Zeitpunkt, wo man denken könnte, dass die Ausrüstung komplett sei, findet sich folgende Aussage eines Augenzeugen zum Virginia Regiment. „The ordinary soldiers have no uniforms nor do they affect any regularity”.
( http://www.kronoskaf.com/syw/index.php?title=Virginia_Provincials )
Das sagt schon einiges aus.
Bereits 1754 hatte George Washington folgendes geschrieben:
( http://www.kronoskaf.com/syw/index.php?title=Virginia_Provincials )
Das Schreiben datiert vom 20. August 1754:

"...By him I again2 take the Liberty of recommending to your Honour the great necessity there is of a regulation in the Soldier’s pay. and that a deduction be made for the Country to furnish them with cloath’s; otherwise, they never will be fit for Service; they are now Naked and can’t get credit even for a Hatt, and are teazing the Officer’s every Day to furnish them with these and other necessarys—...."

Dies ist somit die Zustandbeschreibung nach der Schlacht um Fort Necessity.


Am 11. September 1755 vermerkte der spätere Präsident, dass seine Einheit 50 Uniformen bekommen habe.
Was lernen wir daraus?
Zunächst einmal, dass ich mit 50 Uniformen kein ganzes Regiment ausstatte.
Also bleibt die Frage, handelte es sich um eine Teillieferung, eine Ersatzlieferung für fehlende Uniformen oder ganz banal, einfach um das, was gerade auf Lager verfügbar war. Leider gibt die Quelle das nicht her.
Auch der Umstand, dass Washington den Erhalt der Uniformen als erwähnenswert bewertet, ist bemerkenswert. Wären diese Uniformen dauerhaft verfügbar gewesen, wäre die Lieferung nichts Besonderes gewesen. Warum hätte man sie dann erwähnen sollen?
Ob jetzt bei Monongahela wirklich alle Virginia Provincials die schöne neue blaue Uniform getragen haben, wage ich zu bezweifeln.
Sicherlich.
Hätten Sie im Depot herumgelegen, dann wäre eine Ausrüstung des Regiments möglich gewesen, weil Braddocks Feldzug vorbereitet und die Truppen zu einem bestimmten Zweck zusammengestellt worden waren. Es handelt sich bei dem Unternehmen nicht um eine spontane Reaktion auf einen überraschenden Überfall, sondern um eine geplante Expedition mit dem Ziel ein feindliches Fort (Fort Duquesne) anzugreifen.
Theoretisch wäre also bei Verfügbarkeit auch eine Einkleidung möglich gewesen.
Theoretisch.
Springen wir doch einmal ins Jahr 1754/55 zurück. Da trug das Virginia Regiment noch rote Uniformen
Washingtons Truppe trug bei Fort Necessity und bei Jumonville Glen rote Uniformröcke, rote Hosen und rote Westen, mit weißen, vielleicht auch braunen, grauen oder schwarzen Gamaschen. Gürtel und Gurte waren lederfarbenen, Patronentasche, Säbelscheide und Schuhe schwarz. Natürlich idealtypisch betrachtet.
Auch in dieser Zeit werden einige/viele/die meisten Soldaten noch Zivilkleidung getragen haben, wenn wir das obige Zitat Washingtons aus dem Jahr 1754 berücksichtigen.
Die Neuuniformierung der Truppe war im Herbst 1754 beschlossen worden, die Lieferung der neuen blauen Uniformen für das Frühjahr 1755 vorgesehen.
Diese Vorgehensweise war logisch.
Mit Ende der alten Dienstzeit sollte also die neue Dienstzeit auch mit neuen Uniformen beginnen.
Auf der britishbattles.com Seite gibt es einen Vermerk, dass die Virginia Kompanien am 7. April 1755 ihre Uniformen erhielten und danach nach Winchester abmarschierten, wo sie ihre Waffen erhalten sollten.
DASS die Truppe also Uniformen bekam, ist somit sicher.
Ob sie aber zu 100% mit dieser Uniform ausgestattet wurde, kann nicht genau beantwortet werden.


Dieser Eindruck entsteht allerdings, wenn man sich bei seinen Recherchen allein auf den Monongahela Campaign Band 140 von Osprey bezieht.


Die Abbildungen in diesem Band zeigen die Soldaten des Virginia Regiments in der blauen Uniform mit roten Aufschlägen. Außerdem wird auf Seite 23 behauptet, dass die Uniform ab Februar 1755 dem neuen Typus entsprechen sollte, und vor der Kampagne ausgegeben wurde.
Leider werden die Quellen hier nicht genauer zitiert, denn die dazugehörige Fußnote gibt an, dass dies für das Regiment ab dem September 1755, also nach Monongahela, gilt.
Was ist also jetzt richtig? Frühjahr oder Herbst 1755.
Ein weiteres Indiz, das mich persönlich an einer kompletten Uniformierung zweifeln lässt, ist der Einsatz der Virginia Kompanien im Monongahela Feldzug.
Diese wurden nämlich nicht im Regimentsverband eingesetzt, sondern die Kompanien wurden verteilt.
Ihre offizielle Bezeichnung lautete Ranger Company: Peronee’s und Wagner’s sowie Dagworthy’s Steven’s, Hogg’s und Cox’s Virginia Provincial Rangers. Dazu kamen noch Polson’s und Mercer’s Virginia Provincial Artificers (bzw. Carpenters). Diese Kompanien wurden dann dem 44th bzw. 48th britischen Regiment zugeteilt.
Wäre das Provincial Regiment als Linienregiment bereits gedrillt, ausgebildet und uniformiert gewesen, hätte Braddock es sicherlich anders einsetzen können.
Egal wie. Zuviel darf ich jetzt nicht mehr schreiben, sonst wird alles zu spekulativ.
Wichtig ist mir nur festzuhalten, dass die Quellenlage relativ ungenau ist. Wir wissen nicht genau wie hoch der Anteil an Uniformierten war. Vielleicht war sogar ein 1754er Veteran dabei, der noch unbedingt seine rote Uniform tragen wollte. Auch das wäre denkbar.
Ich persönlich gehe davon aus, dass ein großer Teil der Soldaten nicht uniformiert war, jedenfalls nicht bei Monongahela.
Deshalb schicke ich auch meine Provincials ohne Uniformen in die Schlacht. Nur die Offiziere, Unteroffiziere und der Trommler tragen welche.
Sie können das natürlich je nach Gusto auch anders machen. Bei einem Skirmish wie Muskets & Tomohawks können sie ja immer behaupten, dass Ihre Figuren genau die Männer darstellen sollen, die Washington dann mit den 50 gelieferten Uniformen ausstattete.
Geht natürlich auch.
Bevor ich es vergesse. Lassen Sie sich jetzt bitte nicht von der Bezeichnung Provincial Rangers verwirren. Die Bezeichnung Rangers ist hier noch mit dem Einsatzprofil konnotiert, nicht mit einer Uniform. Also bitte jetzt nicht Rangers von Warlord kaufen, um die Provincials darzustellen.
Mein Fazit:
Machen wir es doch am besten einfach so wie Gerry Embleton, einer meiner Lieblingsillustratoren bei Osprey im Band Empire’s Collide auf Seite 66. Er stellt einen Soldaten der Einheit auch ohne Uniform als Referenz dar dar.
Na also.
Dann haben wir doch noch eine Osprey „Quelle“ und wir sind alle glücklich.
Was will man eigentlich mehr.
 
 
 
Unfortunately if you read this report it‘s too late. At this very moment, the commemoration of the 266th anniversary of the Battle of Monongahela is taking place in Braddock, Pennsylvania.
July 11, 1 - 4 p.m., I read.
So too late to take off. It's a shame, actually.
But ... maybe there are a few of you who want to bookmark the date.
In four years there will be a "round" anniversary, the 270th (Battle of Monongahela, July 9th, 1755).
Since I love such historic anniversaries, today I have a little account of the Virginia Provincials who took part in this battle. Have fun.
 
 
It was so complicated that Benjamin Franklin had to explain the matter to an English friend.
He had probably not really understood what the difference was now between the Militia troops and the Provincial troops in these strange British colonies in North America.
Franklin could explain this to him.
In 1756 he wrote to his friend Peter Collinson and explained the difference to those interested.
It was actually pretty easy.
The men who served at the border - as Franklin described the Provincials - were not Militia units, but "full-time soldiers" who had to serve in arms for a certain period of time, and who in turn were paid by the colony's government. The Militia, on the other hand, consisted of men who went about their normal day-to-day business, met and exercised on certain days, but only had to fight when there was acute danger.
This aptly explains the difference.
While we basically have to assume a "homeguard" for the Militia, the Provincial troops were also planned for an active deployment outside the county boundaries, which was also used in the French and Indian War.
The transition between Provincials and Militia is fluid, however, because many Militiamen could be recruited by the Provincials if necessary, or the definition of "home defense" was ultimately at the discretion of the authorities. Militias did not always fight for their houses, but also fought further away, in campaigns against Indians in the Ohio Valley or elsewhere.
It is important to note that this distinction does not require a quality judgment.
Militia troops were not automatically worse than the Provincial troops.
The Militia united men from different professional groups who were also trained in the use of the weapon because it was used every day at the border. In addition, service in the Militia was also part of the code of honor of the population of that time, especially the educated classes.
Many Provincials, on the other hand, were not as deeply rooted in the population as the Militiamen.
This is also where the “fringe groups” of the population were recruited. Young men who had not yet started their own family, adventures, servants who were not employed, "vagabonds", that is, people who did not have a permanent place of residence and made their way through the area here and there, but also free people of North African origin or Indians who had settled down and were recruited because they hoped to gain recognition or a better quality life.
In this context I would like to refer to two nice quotes from George Washington, who later became the first President of the USA, in the French Indian War Colonel of the Virginia Militia.
On the one hand, Washington very well confirms the impression made by the recruits described above.
"Loose, idle persons ... quite destitute of house and home."
He also writes: "And not a few have scarce a coat, or waistcoat to their backs." (Letter to Robert Dinwiddie March 9, 1754)
In fairness, however, it should be said that volunteer recruitment in the British Army and in other countries targeted similar populations. So this description is not unusual.
It is not the case, however, that the Provincials are only made up of defined “fringe groups”. The Militia was also the recruiting pool for these units.
So there are flowing transitions here.
Most states introduced corresponding regulations as to who could be recruited by the Militia for the Provincial units. This was done according to certain quotations. If too few volunteers registered, men could also be conscripted (drafted).
However, the recruits were also allowed to provide a substitute, which meant that the wealthy were rarely to be found in the Provincials because they could send substitutes to the unit.
Of course, the latter statement does not apply to officers. These were also generally selected for their unit for more than a year, while the Provincials generally served for one year. The contract could, however, be extended.
The tradition of the Provincial Regiments reached back to the 17th century.
The first units were set up as early as 1670, and in King William’s War (1688-97) the main operations were carried out by Provincial troops from Massachusetts Bay.
In Queen Anne’s War (1702-1713), the Provincial units made up the majority of the English troops on the North American continent.
The attack on Louisbourg in King George’s War (1744-1748) was carried out exclusively by Provincial troops from Massachusetts, Connecticut, New Hampshire and Rhode Island.
The role in the French Indian War (1754 - 1763) was even more important, because the British Prime Minister William Pitt had asked the colonies in the north to recruit 20,000 soldiers for the conflict in 1757 and 1758. There was also the south, although the number was not specified here.
This as an introduction.
How do I represent this troop in tabletop now.
In the meantime, Eureka and Warlord Games in particular offer the Provincials in regular uniform.
That’s okay. The Provincials received clothing, weapons and equipment from the government of the colonies, and from 1758 from the Crown, i.e. directly from England.
So one can generally assume that Provincials appeared uniformly from a certain point in time, so the figures are ok.
But there were definitely exceptions.
Certainly in those moments when the beginning of the replacement coincided with acute threats, you used to move out with what you were wearing on your body. If there wasn't a uniform, it was in your private clothes.
I also dare to doubt whether all the new recruits of the Provincials could really be dressed immediately after the draft.
Even after losing battles, it could take a while until the new recruits were given appropriate uniforms again.
There is even historical evidence of these exceptions.
For the year 1759, i.e. at a point in time when one might think that the equipment was complete, there is the following statement by an eyewitness to the Virginia Regiment. "The ordinary soldiers have no uniforms nor do they affect any regularity".
http://www.kronoskaf.com/syw/index.php?title=Virginia_Provincials
That says a lot.
As early as 1754, George Washington had written the following 20. August 1754:

"...By him I again2 take the Liberty of recommending to your Honour the great necessity there is of a regulation in the Soldier’s pay. and that a deduction be made for the Country to furnish them with cloath’s; otherwise, they never will be fit for Service; they are now Naked and can’t get credit even for a Hatt, and are teazing the Officer’s every Day to furnish them with these and other necessarys—...."



So we have here an eyewitness acciunt after the Battle of Fort Necessity.
On September 11, 1755, the future president noted that his unit had received 50 uniforms.
What do we learn from it?
First of all, that with 50 uniforms I don't equip a whole regiment.
So the question remains, was it a partial delivery, a replacement delivery for missing uniforms or, quite banally, just what was currently available in stock. Unfortunately, the source does not provide that.
The fact that Washington rates the receipt of the uniforms as worth mentioning is also noteworthy. Had these uniforms been permanently available, the delivery would not have been anything special. Then why should it have been mentioned?
I doubt whether all of the Virginia Provincials at Monongahela have actually worn the beautiful new blue uniform.
Certainly.
Had they been lying around in the depot, the regiment could have been equipped because Braddock's campaign had been prepared and the troops had been assembled for a specific purpose. Braddock’s march was not a spontaneous reaction to a surprise attack, but a planned expedition with the aim of attacking an enemy fort (Fort Duquesne).
In theory, clothing would have been possible if available.
Let's jump back to the year 1754/55.
At that time the Virginia regiment was still wearing red uniforms
Washington's troops wore red uniform skirts, red trousers, and red vests with white, maybe brown, gray, or black gaiters at Fort Necessity and Jumonville Glen. Belts and straps were leather-colored, cartridge pouch, saber sheath and shoes were black. Considered ideally, of course.
Even at this time, some / many / most of the soldiers will still have worn civilian clothes, if we take into account the above quotation from Washington from 1754.
It was decided in autumn 1754 to re-uniform the troops, and delivery of the new blue uniforms was planned for spring 1755.
This approach was logical.
At the end of the old service period, the new service period should begin with new uniforms.
There is a note on the britishbattles.com that the Virginia companies received their uniforms on April 7th, 1755 and then marched to Winchester to receive their weapons.
THAT the troops got uniforms is therefore certain.
However, it cannot be precisely answered whether the unit was equipped 100% with this uniform.
This impression arises, however, if one refers in his research solely to the Monongahela Campaign Volume 140 by Osprey.
The illustrations in this volume show the soldiers of the Virginia Regiment in blue uniforms with red facings. In addition, it is stated on page 23 that the uniform should correspond to the new type from February 1755 and was issued before the campaign.
Unfortunately, the sources are not quoted here in more detail, because the accompanying footnote states that this applies to the regiment from September 1755, i.e. after Monongahela.
So what's right now? Spring or autumn 1755.
Another piece of evidence that makes me personally doubt that the Virginia Provincials were fully uniformed is the use of the Virginia companies in the Monongahela campaign.
These were not used as a line formation, but the companies were distributed.
Their official name was Ranger Company: Peronee’s and Wagner’s and Dagworthy’s Steven’s, Hogg’s and Cox’s Virginia Provincial Rangers. There were also Polson’s and Mercer’s Virginia Provincial Artificers (or Carpenters). These companies were then assigned to the 44th and 48th British regiments, respectively.
If the Provincial Regiment had already been drilled, trained, and uniformed as a line regiment, Braddock could certainly have used it differently.
No matter how. I am not allowed to write too much anymore, otherwise everything will be too speculative.
It is only important for me to note that the sources are relatively imprecise.
We don't know exactly how high the percentage of uniformed soldiers was. Perhaps there was even a 1754 veteran who was desperate to wear his red uniform. That would also be conceivable.
Personally, I assume that a large number of the soldiers were not in uniform, at least not at Monongahela.
That's why I send my Provincials into battle without uniforms. Only the officers, NCOs and the drummer wear them.
You can of course do it differently depending on your taste. With a skirmish like Muskets & Tomohawks, you can always claim that your characters should represent exactly the men that Washington then provided with the 50 uniforms supplied.
Of course it is also possible.
Before I forget.
Now, please don't get confused by the name Provincial Rangers. The name Rangers is still associated with the mission profile, not with a uniform. So please don't buy Rangers from Warlord to represent the Provincials.
My conclusion:
Let's just do it like Gerry Embleton, one of my favorite illustrators at Osprey in the book Empire’s Collide, p. 66. He shows a soldier of the unit even without a uniform as a reference.
So what.
Then we still have an Osprey "source" and we are all happy.
What more could you want.

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