Sonntag, 26. Mai 2019

Der Nibelungen zweiter Teil


Die Nibelungensage dürfte bis heute das größte, bekannteste deutsche Sagenepos sein. Die Bekanntheit wird heute allerdings anders als in den letzten 100 Jahren transportiert.
Noch in meiner Kindheit, also in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts, gehörten „Deutsche Heldensagen“ zur anerkannten Jugendliteratur, sie wurden gekauft, ja sogar gelesen.
Das hat sich mittlerweile radikal verändert.
Wenn Sie heute einen 12jährigen fragen, erzähl mir mal etwas über die Götter der Germanen, wird er wohl in der Regel antworten. Keine Ahnung. Fragen Sie daraufhin, Kennst Du Thor, wird er Ihnen höchstwahrscheinlich den kompletten Inhalt der entsprechenden Marvelverfilmungen bis ins kleinste Detail wiedergeben können.
Die Geschichte wird heute eben anders transportiert als in früheren Jahrzehnten.
Jetzt könnten diese Filme ja Ausgangspunkt entsprechender weiterer Forschungen bilden, aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das eintritt?
Sehr gering.
Der Jugendliche bekommt ja bereits durch die Filme eine überragend gemachte, bildgewaltige Story geliefert, die nur schwer zu toppen ist.
Greift er danach zum Jugendbuch wird ihn dies langweilen, greift er zu einem überlieferten Urtext aus dem Mittelalter wird ihn dies überfordern.
Traurig aber wahr.
Einer solchen medialen Entwicklung sind alle Heldensagen unterworfen. Sie sind nicht mehr in, sie sind nicht mehr mainstreamig, sie sind definitiv in der Nische angekommen.
Wie wird also heute das Thema Nibelungen transportiert?

Die Nibelungensage wird heute durch die Wagneropern präsent gehalten, in Worms selbst durch die alljährlichen Nibelungenfestspiele.
Das war es dann aber auch.
Na und die oben genannten Rezeptionen richten sich dann auch wieder an ein spezielles, eher musisch interessiertes Publikum, und nicht an historisch- oder an „Sagen“ interessierte Konsumenten.
Wenn ich die nachfolgenden Zeilen lese, bezweifle ich nämlich sehr, ob die Rezeption überhaupt noch Chancen hat, bei einem Breitenpublikum anzukommen:
„…Für die Premiere wird um festliche Kleidung gebeten. Für den Besuch des Heylshofparks und den regulären Besuch der Vorstellungen möchten wir darum bitten, sich – unter Berücksichtigung der Witterungsverhältnisse – entsprechend der Veranstaltung elegant zu kleiden…“
Aber was ist elegant? Schreckt diese Aussage jetzt ab, oder wie lesen Sie das?
Den nächsten Satz gehe ich auf jeden Fall mit: „…Lediglich Sportschuhe, Badekleidung und zu sportliche Bermudas sind von vorneherein ausgeschlossen….“ (Ticket Nibelungenfestspiele 2019)
Ich hätte auch keine Lust neben jemand in Badehosen und nem Feinrip Shirt zu sitzen, aber schließe ich durch diesen elitären Kick nicht Menschen aus, die man an diese Sage heranführen könnte?
Menschen, die sich heutzutage für „Sagen“ interessieren, schauen oder lesen dann wohl eher „Game of Thrones“, sie abonnieren „Vikings“, „Last Kingdom“, den „Hobbit“ oder „Herr der Ringe“ auf irgendwelchen Streamingportalen.
Meine Friseuse, eine absolute GoT Begeisterte, kann mir tatsächlich alle Stammbäume, Verwicklungen, Personenzusammenhänge von GoT erklären, na und ich denke immer, schade.
Im Grunde könntest Du mir auch alle deutschen Kaiser des Mittelalters mit Kurzbeschreibung aufzählen, denn das ist weniger komplex. Aber es interessiert halt nicht; und man findet vor allem keine Gesprächspartner zum Thema.
Auch ich wusste nicht mehr genau, was Kaiser Sigismund getan hatte, bis ich es dann irgendwann mal wieder nachlas.
Aber, dass Renly Baratheon ein homoerotisches Verhältnis mit Sir Loras Tyrell hatte. Ja. Das weiß ich. Meine Friseuse weiß sogar, wie oft sie es getan haben.
Meine Friseuse und ich haben immer ein Thema.
Yes.
Um die Nibelungensage also wieder in den Mittelpunkt irgendeines Interesses zu rücken, müsste der Stoff von HBO entdeckt werden. Bitte nicht vom öffentlich-rechtlichen Bildungsprogramm, denn da geht das Experiment schief.
Es ist doch schon schade, dass eine der neueren deutschen Verfilmungen der Nibelungengeschichte Tom Gerhards Siegfried ist, eine sinnfreie, trashige, pseudo Komödie, deren Humor gänzlich sinnfrei ist. Na und das schreibe ich, obwohl ich tatsächlich mit „Voll Normal“ und „Hausmeister Krause“ durchaus klarkomme, wenn ich jetzt auch kein Fan bin.
Tja; aber wer redet mit HBO? Wer macht den Schritt? Wer klopft da mal an und sagt, eh, ich hab da eine Idee?
Das wird schwierig.
Nun gut. Man könnte ja die Schöpfer von „Vikings“ anticken und sagen, „eh. Ich kenn die Mutter von Aslaug, der Frau von Ragnar, da können wir ne Story draus stricken.“
Aber wer macht das? Wer weiß, dass Brynhild (Brünhild)– in einem anderen Sagenkreis – eben tatsächlich die Mutter dieser Aslaug sein soll.
Na ich, und noch ein paar Vögel, die sich rühmen nerdiges Wissen ihr Eigen zu nennen: Niemand braucht es, es ist aber da.
Allerdings habe ich keine Verbindungen zu HBO und die anderen Vögel kenne ich nicht.
Also gehen wir zunächst einmal den kleineren Weg.
Da das Nibelungenlied somit ja quasi ein Nischendasein innehat, aber wohlgemerkt ein elegantes mit Festkleidung, passt es ja auch wiederum wunderbar in unser Nischenhobby.
Eine Nische in der Nische. Daraus kann dann ja etwas ganz Großes entstehen.
Das Nibelungenlied taugt ungemein fürs Tabletop; und nicht nur für das deutsche Tabletop.
Zum Hintergrund hatte ich ja bereits etwas in meinem letzten Bericht - Sons of Anarchy am Oberrhein( https://thrifles.blogspot.com/2019/03/sons-of-anarchy-am-oberrhein.html ) - geschrieben:
„Vorbild der Sage ist ja das Königreich der Burgunden, das im 5 Jahrhundert am Rhein, tatsächlich in der Nähe von Mainz und Worms, lag. Diese Burgunden kämpften mal für, und mal gegen die Römer, was damals nichts Unübliches war.
Es ist auch ein burgundischer König mit dem Namen Gundahar überliefert, was Fans von Sagen natürlich immer wieder erfreut hat.
Somit ist „König Gunther“ wohl historischer als „King Arthur“.
Im Jahr 436 ließ dann der weströmische Heermeister Aetius  das Reich am Rhein durch hunnische Hilfstruppen zerschlagen. Diese Thematik wird dann – frei interpretiert – in der Nibelungensage aufgegriffen. Die Burgunden, die den Angriff überlebten, wurden dann ein paar Jahre später erneut als Foederati in der heutigen Westschweiz angesiedelt.
Damit haben wir doch schon einmal ein Gerüst für ein gutes Wargaming Skirmish.
Eine spätrömische Föderaten Truppe, angeführt von verschiedenen Helden, und dem Oberheld Siegfried.
Lustigerweise hat Klaus H. da ja Figuren zusammengebastelt, die mich in die Lage versetzen eine solche historische Truppe der Burgunden aufzustellen.
Ich habe ja ein paar Bilder auf meinem Bericht zur Tactica gepostet. 
Da haben wir dann schon mal Hagen.

(Die zweite Variante Hagens sowie Gunther und Alberich hatte ich Ihnen noch nicht gezeigt.)



Aber auch die Mädels und die anderen Protagonisten sind da bereits in der Mache.
Die werde ich Euch alle in meinem nächsten, dann eher „historisch korrekten“ Bericht vorstellen.
Als Spielsysteme würden sich da nach meiner Meinung HdR von Games Workshop, das ja zum Glück gerade eine Neuauflage unter dem Titel „Middle Earth. Tabletop Strategiespiel“ erfährt, aber auch Saga anbieten.
Ich werde mir da demnächst einmal ein paar Gedanken über Szenarien und die Truppen machen.
Da ich tief im Herzen das HdR Regelwerk noch immer liebe, werde ich da mal an einer Adaption arbeiten. Ich bin mir sicher, dass da was möglich ist.
Vielleicht wird sich irgendjemand mal überlegen, ob man den Nibelungen auch ein Saga Battleboard spendieren kann.
Das würde ich dann gerne auch auf dieser Seite vorstellen.
Ich selbst kann da nichts entwickeln, weil ich da überhaupt nicht im Thema bin.
Also erwarten sie noch ein paar Gedanken zu den Nibelungen.
…“
Na und wie ich so bin, wenn ich etwas androhe.
Hier bin ich, und es geht weiter.
Nachfolgend möchte ich Ihnen  ein paar Minis zeigen, die Klaus mittlerweile fertig hat.
Da sieht man jetzt Siegfried, umgeben von den „Nibelungen“.

Auch Brynhild und Kriemhild kann ich anbieten.



Bevor es jetzt Mecker gibt, dass die „Nibelungen“=Burgunder da mit falschem Equipment rumlaufen, möchte ich anmerken, dass sich Klaus da von dem Godfather der Osprey Maler, Angus McBride, hat inspirieren lassen. Ich bin zwar auch der Meinung, dass Angus da zu 100% falsch liegt, aber wir reden ja auch von einem leicht „fantasylastigen“ Szenario. Da seien dann mal die falschen Schild- und Helmformen erlaubt.
(Titel "Burgundians enter Southern France, 4th Century AD - Angus McBride)

Die Fernsehserien Vikings und Last Kingdom machen es da auch nicht anders.
Meinen unmittelbaren Nachbarn, Volker von Alzey, eine Ortschaft, die gerade mal 25 km von meinem Wohnort entfernt ist, erkennt man ganz klar an seinem Musikinstrument.

Na und die Isländerinnen, als Unterstützungstruppe für Brynhild hat Klaus auch schon zusammen gebastelt.

Abgesehen von den Charaktermodellen, sind die meisten Figuren Zusammenbauten verschiedener Plastikhersteller.
Die Charaktermodelle kann man bei Klaus H. anfragen.
Hier seine Mailadresse: k.hinderks@web.de
Na und weil jetzt schon die ersten spielbaren Miniaturen da sind, kann ich ja auch daran gehen ein paar Szenarien vorzustellen.
Als Grundlage dienen die „Herr der Ringe“ Regeln von Games Workshop. Um die Szenarien zu spielen ist somit der Besitz der GW Regeln notwendig. Da die Profile der einzelnen Helden und Figuren nachfolgend festgelegt werden, ist kein Armeebuch notwendig, sondern nur ein Regelwerk.
Dabei kann man auf HdR, den Hobbit oder auf die neuen Middle Earth Regeln zurückgreifen.
Die Szenarien sind so gestaltet, dass sie den Rahmen für ein kleines Kampagnenspiel ermöglichen.
Die ersten beiden Szenarien, Aventiure 1 und 2, sind quasi Tutorials. Hier lernen Sie mit einer überschaubaren Anzahl an Miniaturen die Spielmechanismen kennen.
Bewegung, Fernkampf und Nahkampf werden ihnen nähergebracht.
Ab Aventiure 3 beginnen die größeren Szenarien.
Szenarien, die mit dem Zusatz (H) gekennzeichnet sind, orientieren sich eher an historischen Szenen der Spätantike, als Römer mit oder gegen ihre föderierten Burgunden kämpften.
Die Kapitel im Nibelungenlied werden als Aventiure bezeichnet. Deshalb werde ich die einzelnen Szenarien auch so nennen, weil es einfach eine wunderbare Begrifflichkeit ist.
Beginnen wir also mit den Tutorials.

Aventiure 1
Wie Siegfried den Drachen Fafnir stellt.

Szenario:
Jung Siegfried, Sohn des Königs Siegmund und der Königin Sieglind von Xanten,  stellt sich dem Kampf gegen den Drachen Fafnir, der den sagenhaften Hort der Nibelungen schützt.
Siegfried rückt in diesem Szenario, im Gegensatz zur Sage, mit einer kleinen Truppe aus, die komplett mit Bögen bewaffnet ist. Auch Siegfried hat einen Bogen.
Aufgabe des Spielers ist es den Drachen Fafnir in 6 Runden zu schlagen. Siegfried muss überleben.
Wird der Drache erschlagen, fällt Siegfried der Hort zu. Er bekommt ein Upgrade auf seine Rüstung, da er ja im Blut des Drachen gebadet hat, und die Gefallenen seiner Truppe werden 1:1 ersetzt.
Aufstellungszone auf einem 120x120 Tisch. Beliebig in einer 20“ breiten Zone am jeweils gegenüberliegenden Spieltischende.
Fafnir selbst ist genau in der Mitte des Spieltischs – neben einer Höhle, die den Eingang zum Nibelungenhort repräsentiert – positioniert.
Bäume geben Miniaturen leichte Deckung

Fafnir (Punktwert 400)

K          S             V            A             L            M           H/W/S
10/3+    9             9             4             6             7             0/10/0

Fafnirs Odem: Fafnirs Feuerstoß aus dem Rachen wird wie eine Wurfwaffe mit einer Reichweite von 6“/14cm und Stärke 7 behandelt.
Entsetzlich: Der Drache ist ein Monster und verursacht nach den Regeln Entsetzen.
Das alte Böse: Die bloße Anwesenheit des Drachen strahlt eine lähmende Aura aus. Normale Modelle innerhalb von 18“/42 cm erleiden -1 auf ihren Mutwert. Helden sind davon nicht betroffen.

Siegfried (Punktwert 175)

K           S            V            A             L            M           H/W/S
6/3+      4             5             3             3             6             3*/3/3

*Siegfried darf pro Spielzug einen Heldentumspunkt verbrauchen, ohne dass dieser von seinem unter H hinterlegten Wert abgezogen wird.


Siegfrieds Trupp mit 22 vollgerüstete Bogenschützen, in zwei Einheiten zu 11 Kriegern (220 Punkte)

K           S            V            A             L           M           H/W/S
3/4+      3             4             1             1             3            - - -                 



Aventiure 2
Wie Siegfried Brynhild im Zweikampf schlägt

Szenario:
Siegfried fährt mit Gunther in das Königreich Island, um dessen Brautwerbung zu unterstützen.
Die Königin der Isländer, Brynhild, zwingt ihre Werber zum Zweikampf.
Ohne dass die Königin Brynhild es erahnt, kämpft in Wahrheit Siegfried und nicht Gunther gegen sie. Siegfried benutzt hier die Tarnkappe des Zwergs Alberich, die er diesem gestohlen hat, und die ein Teil des Nibelungenschatzes ist.
Das Szenario findet nach den normalen Regeln in Form eines Nahkampfes statt. Alle Sondereigenschaften der Gegner dürfen genutzt werden. Der Nahkampf muss insgesamt 6 x erfolgreich von einem der Kontrahenten gewonnen werden, dann ist der Gegner besiegt.

Siegfried

Siegfried

K           S            V            A             L            M           H/W/S
6/3+      4             5             3             3             6             3*/3/3

*Siegfried darf pro Spielzug einen Heldentumspunkt verbrauchen, ohne dass dieser von seinem unter H hinterlegten Wert abgezogen wird.

Brynhild

K          S             V            A            L             M           H/W/S
5/3+      4             5             3             3             5             3/3/3


In meinem nächsten Nibelungen Bericht werde ich Ihnen dann weitere Szenarien vorstellen.
Vielleicht inspiriere ich sie ja, und wir könnten im Sweetwater Forum einen Fafnir Wettbewerb starten.
Wer bemalt den coolsten Fafnir.
Denn glauben sie mir: Es muss nicht immer Drogon sein.
In festlicher, eleganter Kleidung ist Fafnir echt die bessere Wahl.
Drogon ist was für Bermudashort Träger.


The Nibelung Saga
Model of the legend is indeed the kingdom of the Burgundians, which was situated in the 5th century on the Rhine, actually near Mainz and Worms. These Burgundians fought for once, and sometimes against the Romans, which was nothing unusual at the time.
There is also a Burgundian king named Gundahar.
Thus, "King Gunther" is probably more historical than "King Arthur".
In 436, the western Roman army commander Aetius smashed the kingdom on the Rhine with help of Hunnic auxiliary troops.
This topic is then - freely interpreted - taken up in the saga of the Nibelung’s.
The Burgundians who survived the attack were settled a few years later as Foederati in western Switzerland.
Yes; that’s really a good story for a wargaming skirmish game.
A late Roman federate unit, led by various heroes, and the overall hero Siegfried.
Funnily enough, Klaus H. put together miniatures, which put me in the position to set up such a historic troupe of Burgundians.
I posted some pictures on my Tactica report.
There I have shown you Hagen, Gunther and Alberich.
But the girls and the other protagonists are already in the making.
As a game system you can refer to LotR or Saga.
Below I would like to show you a few minis, which Klaus has finished by now.
Now you see Siegfried, surrounded by the "Nibelungen".
You see also Brynhild and Kriemhild.
Before a shitstorm breaks out, that the "Nibelungen" = Burgundians are walking around with the wrong equipment, I would like to say that Klaus was inspired by the godfather of Osprey painters, Angus McBride. Although I agree that Angus is 100% wrong, but we are talking about a slightly "fantasy" scenario. Since then the wrong shield and helmet shapes are allowed.
The TV series Viking and Last Kingdom do not make it any different.
My immediate neighbor, Volker von Alzey, a village just 25 km from my place of residence, is clearly recognizable by his musical instrument.
Well and you see also the Icelandic women, as a support force for Brynhild.
Apart from the character models, most figures are assemblies of various plastic manufacturers.
The character models can be requested from Klaus H.
Here is his e-mail address: k.hinderks@web.de
Well, and now that the first playable miniatures are already there, I can also go to introduce a few scenarios, based on the "Lord of the Rings" rules of Games Workshop.
To play the scenarios you need to own the GW rules. Since the profiles of the individual heroes and figures are defined below, no army book is necessary, but only a set of rules.
You can use HdR, the Hobbit or the new Middle Earth rules.
The scenarios are designed to provide the framework for a small campaign game.
The first two scenarios, Aventiure 1 and 2, are like tutorials. Here you will learn the game mechanisms with a manageable number of miniatures.
Movement, ranged combat and melee are brought closer to you.
From Aventiure 3 the bigger scenarios start.
Scenarios marked with the suffix (H) are based more on historical scenes of late antiquity than Romans fought with or against their federated Burgundians.
The chapters in the “Nibelungenlied” are called Aventiure. That's why I'll call the individual scenarios that way, because it's just a wonderful term.
So let's start with the tutorials.

Aventiure 1
How Siegfried places the dragon Fafnir.

Scenario:
Young Siegfried, son of King Siegmund and Queen Sieglind of Xanten, faces the fight against the dragon Fafnir, who protects the legendary “Hort der Nibelungen” (Treasure of the Nibelung’s).
Siegfried moves in this scenario, in contrast to the legend, with a small unit, which is fully armed with bows. Siegfried also has a bow.
The task of the player is to beat the dragon Fafnir in 6 rounds. Siegfried has to survive.
If the dragon is slain, Siegfried falls to the hoard. He gets an upgrade to his armor as he has bathed in the blood of the Dragon, and the fallen of his troops are replaced 1: 1.
Installation zone on a 120x120 table. Anyway in a 20 "wide zone at the opposite end of the game table.
Fafnir himself is positioned right in the middle of the gaming table - next to a cave that represents the entrance to the “Nibelungenhort”.
Trees give miniatures light cover

Fafnir (score 400)

K S V A L M H / W / S
10/3 + 9 9 4 6 7 0/10/0

Fafnir's Breath: Fafnir's burst from the throat is treated like a throwing weapon with a range of 6 "/ 14cm and strength 7.
Terrible: The dragon is a monster and causes horror according to the rules.
The old evil: The mere presence of the dragon emits a crippling aura. Normal models within 18 "/ 42 cm suffer -1 on moral. Heroes are not affected.

Siegfried (score 175)

K S V A L M H / W / S
6/3 + 4 5 3 3 6 3 * / 3/3

* Siegfried may consume one heroic point per turn without being deducted from his value under H.


Siegfried's unit with 22 fully equipped archers, in two units to 11 warriors (220 points)

K S V A L M H / W / S
3/4 + 3 4  113 ---

Sonntag, 19. Mai 2019

Memorial Pegasus - Ranville


Today I want to show you pictures of Memorial Pegasus in Ranville.

Here at this bridge started the fight for Normandy.
The text is easy to translate with Google Translator.
Have fun with the pictures.



Ein MUSS, wenn nicht sogar DAS MUSS, bei einem Besuch in der Normandie ist der Aufenthalt an der Pegasus Bridge und dem zugehörigen Museum, Memorial Pegasus.



Die Invasion in der Normandie begann ja mit Nachtangriffen vom 5. Auf den 6. Juni 1944 amerikanischer und britischer Fallschirmjäger an den Flügeln des Landungsabschnittes.
Die Briten übernahmen dabei die Gebiete östlich der Stadt Caen.
Dabei spielte die Eroberung der Brücken über die Orne und den Caen Kanal eine sehr wichtige Rolle. Gleichzeitig sollte die Batterie Merville von Truppen in Lastenseglern erobert werden, die man als gefährlich für den Landungsabschnitt Sword erachtete.





Direkt an der Pegasusbridge liegt dann auch das mittlerweile berühmte Café Gondrée, das sich bis heute rühmt, dass erste befreite Haus Frankreichs zu sein.




Der heutige Besucher, der zur Pegasus Bridge kommt, muss aber wissen, dass die Brücke ein Neubau ist, der sich aber zu 100% am vorherigen Original orientiert, halt nur größer ist.
Die Originalbrücke ist ein paar Meter nach links hinten – wenn man vor dem Cafe sitzt – verschoben worden, und ist somit Ausstellungsteil des Memorials.


Die Landungen in der Region wurden von drei Einheiten durchgeführt. Der 3rd Parachute, der 6th Parachute und der 6th Airlanding Brigade der Briten.
Ihre direkten Gegner waren deutsche Einheiten der 711. Und 716. Infanteriedivision sowie der 21. Panzerdivision.
Die 5th Parachute Brigade hatte den Auftrag die Brücken an der Orne und am Caen Kanal westlich von Ranville zu sichern.
Die 3rd Parachute Brigade sollte die Brücke über die Douve erobern bzw. zerstören. Ziel waren Troarn, Bures, Robehomme, Varaville und die Batterie von Merville.
Die Pegasus Brücke wurde von einer kleinen Truppe unter Major Howard erobert, die sich aus Soldaten der Oxford und Bucks Light Infantry sowie aus Royal Engineers zusammensetzte.
Die Einheit landete mit drei Lastenseglern unmittelbar neben der Brücke und eroberte diese.
Drei weitere Lastensegler übernahmen die etwas weiter östlich liegende Orne Brücke.
Ein paar Minuten zuvor waren Soldaten des 7th, 12th und 13th Battalion der Brigade über dem Zielgebiet abgesprungen und kamen alsbald in Kämpfe mit den deutschen Verteidigern.
Einheiten des 7th Battalion unterstützten Howard bei der Verteidigung der Benouville Brücke.
Diese wurde 17 Stunden gehalten, obwohl die Deutschen mit Möser, Artillerie und fortlaufenden Attacken den Briten den Erfolg wieder streitig machen wollten.
Die Einheiten hielten die Stellung bis Lord Lovat‘s 1st Special Service Brigade – Commandos – zur Unterstützung eintrafen, und den Frontabschnitt übernahmen.
Der Angriff verlief somit äußerst erfolgreich.
Die oben beschriebenen Ereignisse werden im Museum umfangreich dargestellt.
Die Ausstellung ist thematisch unterteilt; sie ist aber nicht überfrachtet.
Wenn man sich 1 ½ h bis 2 h Zeit nimmt, wird man ohne Stress auf das beste informiert.
Ein tolles Museum, das wirklich informiert.
Die Beschilderung ist zweisprachig: Englisch und Französisch. Da ich bei meinen Besuchen nie nachgefragt habe, kann ich Ihnen jetzt leider nicht sagen, ob es auch einen deutschen Audioguide gibt.
Es gibt aber in der Mitte einen kleinen Kinoraum, in dem die Ereignisse dargestellt werden. Den Film gibt es in Französisch, in Englisch und in Niederländisch, letzterer mit deutschen Untertiteln.



In den entsprechenden Abteilungen wird der Besucher mit Texttafeln, Bildern und Originalstücken – Uniformen, Waffen, diverse Ausrüstungsgegenstände, Papiere etc. etc. – informiert.
Nachfolgend ein Überblick.
Eingangsbereich



Die deutsche Besatzung





Angriff der 6th Airborne in der Normandie






Der Kinosaal mit schematischem Landschaftsdiorama




Britische Waffen


Vorbereitungen in England



Eroberung der Brücken am Caen Kanal und an der Orne

















Gefechte an der Südflanke





Der Fallschirmjäger



Die Verteidigung der Brücken







Die Batterie Merville




Angriff in Richtung Caen

Die Verluste







Versorgung

Kämpfe an der östlichen Flanke











Pioniere und die Brücke über die Dives






Bill Millin, Lord Lovat‘s Dudelsackpfeifer


Kommunikation


Vormarsch zur Seine








Routine bei der Verteidigung

Pegasus Brücke




Die Gleiter














Der Friedhof bei Ranville


Wenn man das Außengelände betritt, sieht man als erstes die Originalbrücke.



Außerdem finden sich hier verschiedene Fahrzeuge und Geschütze.
M3 Halbkette, M45 Vierlingsflak, 40 mm Bofors FLAK, 25 pdr, 17 pdr AT gun, Centaur Mark IV, 150 mm Kanone.














Erinnerungsmal für Lt. Brotheridge, der als erster britischer Soldat am D-Day fiel.

Erinnerung an die Soldaten der Regimenter.

Eine Bailey Brücke findet sich auch; daneben in einer Holzbaracke Erklärungen dazu.




In einer weiteren Baracke daneben ist mir dann schon ein Schauer über den Rücken gelaufen.
Da werden Verluste, Friedhöfe und Denkmäler thematisiert, während von Dire Straits „Brothers in arms“ über die Lautsprecher läuft. Das Lied als quasi offizielles Trauerlied hier an dieser Stelle berührt dann schon.

In der dritten Baracke werden die Gleiter thematisiert; es sind sogar Reste eines originalen Gleiters ausgestellt.
















Ein solcher Horsa Gleiter steht dann noch vor der Baracke, und man kann auch mal einen Blick ins Innere werfen.





Auch ein Erinnerungsdenkmal an Brigadier James Hill DSO** MC ist hier im Memorial zu finden. Er war währen der D-Day Landung Kommandeur der 3rd Parachute Brigade.



Rund um die Brücke ist mittlerweile auch ein Erinnerungspfad installiert. Es findet sich eine Büste von Major Howard und diverse Erklärungen zu den Landungen. Die einzelnen Stelen repräsentieren die Landeplätze der Gleiter.