Mittwoch, 25. April 2018

Kadesch - Neue Figuren in 1/72


Letztes Jahr zog mich mein Weg an einen bestimmten Ort in Karlsruhe. Nicht nur mich, sondern auch knapp 100.000 andere Leute.

Na und wenn ich Ihnen jetzt erzähle, dass es nicht um die Huldigung irgendeines Sportidols, eines Filmstars, oder eines Popgiganten ging, dann glauben Sie mir das sicherlich auch.
Denn dafür ist Karlsruhe jetzt nicht unbedingt bekannt.
Es ging allerdings um einen, den man zu Zeiten seines Lebens so in der Art hätte bezeichnen können, obwohl er das natürlich nicht wahr.
Er war ein bisschen Mensch, aber vor allem war er Gott.
In heutigen Instagram, Facebook und Twitter Zeiten hätte er jede Menge Follower gehabt. ER hätte auch tatsächlich genügend Zeit gehabt diese Follower aufzubauen, denn immerhin war der Mensch mehr als 66 Jahre an der Macht. 66 Jahre. Wer regt sich denn da über Adenauer, Kohl oder Merkel auf? Hallo?
Hinzu kommt, dass sein Beraterstab einer der größten der Antike war. In seiner Zeit sowieso.
Na und wenn Du es dann noch so nebenbei schaffst ca. 45 Söhne und 40 Töchter Dein Eigen zu nennen, na dann hast Du doch schon mal den ersten Grundstock sicher, für Daumen hoch und jede Menge Fans.
Von wem ich rede?

Von einem großen, sicherlich bei bibelfesten Menschen, von dem bekanntesten Pharao Ägyptens.
Ich rede von Ramses II., genannt der Große.
Na und man sollte es nicht glauben. Die im Vergleich zu Berlin, München, Hamburg, Frankfurt oder Köln recht kleine Stadt Karlsruhe, hatte es doch tatsächlich geschafft die erste große Ausstellung zu diesem Herrscher in Deutschland zu organisieren.
Respekt an die Provinz!!!
Das schafft nicht jedes Museum.



Na und ich als gut katholisch erzogener, historisch interessierter und militärgeschichtlich verliebter Mensch musste da natürlich hin.
Heh.
Ramses II.
Also, wenn einer in der ägyptischen Geschichte rockt dann er.
Was verbindet man mit ihm. Ich will da mal paar Schlagworte in den Raum werfen:
Exodus, Moses, die Plagen, Abu Simbel, Pi-Ramesse, seine Mumie, Hethiter, Streitwagen UND Kadesch.
Ein paar Begriffe sollten ihnen bekannt sein.
Wenn nicht. Schämen Sie sich nicht. Nicht jeder muss einen toten König kennen, der von ca. 1303 bis 1213 vor Christus lebte. Aber geben Sie ihm eine Chance. Es lohnt sich auf jeden Fall.
Um noch mal kurz auf den Popstar zurückzukommen.
Die Mumie Ramses II. wurde tatsächlich gefunden und kann im Museum in Kairo besichtigt werden. Dass das überhaupt noch geht, verdanken wir französischen Wissenschaftlern, die den Leichnam in den 1970er Jahren tatsächlich vor dem finalen Verfall bewahrten.
Im Zusammenhang mit dieser Konservierung ist folgende Geschichte spannend. Ramses landete am 26. September 1976 nachmittags um 17 Uhr auf der französischen Militärbasis du Bourget. O.K.. Das ist jetzt nicht so verwunderlich, denn irgendwo muss man halt landen, wenn man nach Paris will. Das geniale, und ja, ich liebe die Franzosen – VIVE LA FRANCE - , die schickten die damalige Ministerin für Bildung und Forschung, Madame Saunier-Seité  zum Empfang der Mumie, na und der erfolgte tatsächlich mit allen militärischen Ehren, so wie sich das für einen ehemaligen Herrscher gehört.
Also jetzt mal ehrlich.
Ist das cool, oder ist das cool???
Können Sie sich vorstellen, dass Anja Karliczek da mit der Bundeswehr rumsteht??? Na und dann noch wo??? RBB geht ja nicht. Vielleicht Tegel??
Also da wird meine Vorstellungskraft definitiv gesprengt.
Wir würden das einfach so machen. Langweilig, professionell, ganz viele Wissenschaftler, aber Politiker??
O.K. Vielleicht Horst Seehofer. Der ist ja jetzt Innenminister, fände das vielleicht cool, hätte den Drang sich da einmischen zu wollen, und würde sich aufgrund des Alters und der politischen Einstellung wohl am ehesten mit der Mumie verstehen (ich darf das schreiben. Als Mitte 50jähriger darf ich das;-))).
Nun denn.
Zurück zu Ramses.
Diejenigen, die sich oben geoutet haben und meinten, hmmmh sagt mir nichts, kennen den Pharao vielleicht doch. Möglicherweise aus zwei Filmen.
Meine Tochter Vanessa würde jetzt noch rufen. Aus drei Filmen Papa. Aus drei. Ja. Es gab auch noch den Dreamworks Zeichentrickfilm „Der Prinz von Ägypten“ aus dem Jahr 1998, neben einigen weiteren, eher unbekannteren Verfilmungen.

Den Zeichentrickfilm fand sie als Kind klasse. Ich eigentlich auch, obwohl im feinsten Disney Stil immer wieder mal gesungen wurde.
Aber die wohl bekanntesten zwei Filme, sind die, die jetzt folgen.
Da ist zum einen „Die Zehn Gebote“ zu nennen, wo Yul Brynner den Herrscher spielt, und Charlton Heston als sein biblischer Gegenspieler Moses auftritt. 



Auch in der neuen Verfilmung „Exodus: Götter und Könige“ mit Christian Bale als Moses und Joel Edgerton als Ramses kam er natürlich vor.

Na und wenn ich ganz ehrlich bin, hat mich der letzte Film überhaupt zu diesem Pharao zurück geführt. Denn in diesem Film wird doch tatsächlich zu Anfang die Schlacht von Kadesch thematisiert, wenn auch im Ablauf völlig falsch. Aber egal. Streitwagen im Angriff, dazu noch eine Kavallerieattacke, und megacoole CGI und Stuntszenen regen halt die Fantasie an. Auch wenn das Lager von den Truppen der falschen Seite belegt ist, die falschen Truppen angreifen, Kavallerie in der Masse vorkommt, obwohl keine historische Quelle davon schreibt. Etc. etc.
Als ich dann von der Ausstellung in Karlsruhe erfuhr, und davon, dass hier natürlich auch auf die Kriegszüge des Ramses mit neuesten Techniken eingegangen werden sollte, war es ja klar, dass ich da hin muss.
Wieder einmal danke an Ridley Scott, den Regisseur von Exodus, dass er mich da so weitgehend inspiriert hat.
(Ridley Scott ist für mich persönlich der Bernard Cornwell der Filmwelt. Der bekommt mich immer eingefangen).
Leider, leider, leider durfte man – wie so oft in deutschen Museen – in der Sonderausstellung keine Bilder schießen, was ich immer unendlich schade finde. Ich weiß, dass das vor allem mit Verträgen zusammenhängt, die Museen mit den Besitzern der Leihgaben schließen müssen. Aber es ist dennoch in der heutigen medialen Welt blödsinnig. Was soll meine Kamera mit den dort gezeigten Exponaten anrichten, wenn ich den Blitz nicht nutze? Was?
Na und nebenbei bedeutet Fotografie heutzutage halt auch immer wieder Werbung. Wenn die fast 100.000 Besucher, eine wirklich tolle Zahl, noch Bilder ohne Ende auf facebook et alii geteilt hätten, dann wären da noch mehr hingekommen, na und das will doch wiederum jedes Museum.
Folglich muss ich jetzt ein paar Bilder aus dem Netzt verlinken, dass Sie sich eine grobe Vorstellung machen können. Es sei mir verziehn.



Aber kommen wir zu Kadesch.
Die Schlacht wurde tatsächlich multimedial erzählt, und zwar anhand des wohl bekanntesten Bilds, das uns von dieser Schlacht überliefert wurde.
Es handelt sich um diese Darstellung (hier auch als schematisches Bild wiedergegeben, wo die einzelnen Phasen der Schlacht farblich gekennzeichnet sind).

Auf den ersten Blick verwirrend. Das wurde in der Multimediashow aber toll erklärt, weil die einzelnen Bestandteile der Schlacht durch Lichteffekte entsprechend hervorgehoben wurden.


Denn, was man auf den ersten Blick nicht erkennt. ALLE Begebenheiten der Schlacht – natürlich betrachtet aus der Sichtweise der Ägypter – werden hier wiedergegeben. Es ist eine große Propagandatafel eines Sieges, der in der Form wie er hier überliefert wurde, vielleicht gar nicht so stattgefunden hat.
Kadesch liegt an der libanesisch-syrischen Grenze. Man geht heute davon aus, dass an dieser Stelle der hethitische Großkönig Muwatalli den Angriff der Ägypter zurückschlug. Ja zurückschlug. Er verlor nicht.
Die Interessengebiete der beiden antiken Großreiche stießen an dieser Stelle aufeinander.
In der Bilderschrift ist dies natürlich anders dargestellt. Sie sehen die große Figur auf dem Streitwagen??? Klar. Das ist Ramses. Eine so große Person muss ja den Sieg davon getragen haben. Das wussten alle Ägypter, die diesen Comic sahen.
Na und Ramses wusste tatsächlich etwas mit den Begriffen Marketing, Werbung und Propaganda anzufangen, obwohl alle drei Begriffe damals noch gar nicht erfunden waren. Er baute genügend Gebäude und Tempel, und ließ seine Beamte und Priester seinen Sieg verkünden. Es ist nicht verwunderlich, dass die ägyptischen Quellen weitaus ausgiebiger fließen als die hethitischen. Da ist einfach das Gesetz der Großen Zahl. Verkünde etwas so oft wie möglich. Irgendwann glaubt es jeder Depp. Denn es wird die Zeiten überdauern.
Neben der Schlacht bei Megiddo ist Kadesch die zweite große Schlacht, die uns aus dem alten ägyptischen Reich übermittelt ist. Sie wurde im Jahr 1274 v. Chr. geschlagen, im fünften Regierungsjahr Ramses, im Gegensatz zur Darstellung im Film, wo Ramses noch gar nicht der Herrscher ist.
Grund für die Schlacht war, dass Ramses II. den Einfluss Ägyptens in dieser Region wieder verstärken wollte. Unter Echnaton und seinen Nachfolgern hatten sich kleinere Pufferstaaten in dieser Region gebildet, die die Oberherrschaft Ägyptens nicht mehr anerkannten. Bereits dem Vater von Ramses, Sethos I., gelang allerdings ein erneuter Vorstoß in dieses Gebiet.
Man wollte den immer stärker werdenden Hethitern hier Einhalt gebieten.
Dies gelang wohl, denn Forscher gehen heute davon aus, dass die Unternehmungen Sethos I. einen Waffenstillstand zwischen Ägyptern und Hethitern nach sich zogen.
Das Ziel Ramses II. wiederum war, das hethitische Bündnissystem aufzubrechen und den Einfluss der Hethiter in dieser Region des Nahen Ostens zurückzudrängen.
Dieser Anspruch des Pharaos mündete in der Schlacht von Kadesch.
Auf Seiten der Ägypter sollen 20.000 Mann, auf Seiten der Hethiter 35.000 Mann gekämpft haben.
Das beidruckende ist allerdings die – angebliche – Zahl der beteiligten Streitwagen: 2000 der Ägypter gegen 3500 der Hethiter.
Nicht ohne Grund bezeichnen die britischen Militärhistoriker diese Epoche ja mit dem Begriff „Chariot Wars“, was das Ganze dann auch gut trifft.
Schauen sie sich nochmals das Bild an. Dann sehen sie auch hier die Bedeutung der Streitwagen.
Die ägyptische Armee war in vier Divisionen eingeteilt. Ramses marschierte zunächst zur heutigen Scharonebene in Palästina. Von dort schickte er einen Eliteverband, die Ne’arin, über die Küstenstraße nach Norden, während er selbst über die alte Heerstraße bis an den Orontes zog. Das Ziel war die Stadt Kadesch.
Bei diesem Vormarsch scheint es ihm egal gewesen zu sein, dass 3 Divisionen weiter zurückgefallen waren. Er selbst trieb die Amun Division nach vorne, die dann  auch bei Kadesch Lager bezog. Hier muss Ramses erkannt haben, dass irgendwas nicht stimmt. Er hielt einen dementsprechenden Kriegsrat ab.

Die Re Divison war der Amun ja in relativ kurzer Entfernung gefolgt, während die Divisionen Ptah und Seth hinterherhinkten.
Die Hethiter griffen daraufhin von ihrem Lager auf der anderen Seite des Orontes kommend, überraschend die Re Divison an.
Sie rannten die Einheit über den Haufen und wandten sich dann mit überlegenen Kräften gegen den Pharao und seine verbliebene Truppe.
Zu erwähnen bleibt, dass die beiden übrigen Divisionen gerade erst am Orontes angelangt waren.
Ramses befand sich jetzt tatsächlich in der Klemme. Eingeschlossen im Lager bei Kadesch.
Angeblich fuhr er daraufhin – unterstütz von Gott Amun – persönlich im Streitwagen einen Gegenangriff auf die Feinde. Ja. Das waren noch Kerle. Krieger – in Britannien später dann angeblich sogar Kriegerinnen - , die auf Streitwagen in die Schlacht düsen. That’s Rock’n Roll.
Das ist dann auch die Szene, die er in seiner Propaganda immer wieder ausschlachtet.
„Ich fand Amun hilfreicher für mich
als Millionen Fußtruppen und Hunderttausend Streitwagen,
als Zehntausend Brüder und Jünglinge (…)
Er gab mir seine Hand und ich jubelte!
Wie von Angesicht zu Angesicht rief er:
»Vorwärts! Ich bin bei Dir.
Ich bin dein Vater – meine Hand ist bei Dir,
hilfreicher bin ich als Hunderttausende.
Ich bin der Herr des Sieges, der die Tapferkeit liebt.«
Die eben beschriebene Episode ist wohl Fiktion. Das überlieferte Gedicht entspringt der Propaganda.
Entscheidend war etwas anderes.
In buchstäblich letzter Minute erreichte die Truppeneinheit, die Ramses über die Küstenstraße nach Norden beordert hatte, die Ne’arin, das Schlachtfeld und ermöglichte dem Pharao und seinen Einheiten den Rückzug.
Vielleicht war es gegen Ende wirklich ein Patt. Vielleicht hatten die beiden hinterherhinkenden Divisionen sowie das Auftauchen der Ne’arin die Hethiter verwirrt.
Egal wie.
Das Kriegsziel wurde nicht erreicht. Die Hethiter beherrschten letztendlich das Schlachtfeld, siegten nach der klassischen Lehre, dass der Beherrscher des Schlachtfeldes auch der Sieger ist.
Der hethitische König war wohl völlig von seinem eigenen Sieg überrascht, oder seine Truppen waren zu sehr angeschlagen, denn er verfolgte die geschlagenen Ägypter nicht.
Wer jetzt noch genaueres erfahren will. Eine sehr umfangreiche Darstellung der Schlacht findet sich an dieser Stelle:


Kadesch konnte nicht erobert werden, und Ägypten verlor seinen Einfluss in diesem Gebiet.
Aber unserem Propagandisten Ramses war das egal. Er feierte das ganze als Sieg, und stellte sich dann auch in den Mittelpunkt der Propaganda.
Einige Jahre später zog er nochmals in die Region. Die Folge war der erste überlieferte Friedensvertrag der Weltgeschichte:  Der Ägyptisch-Hethitische Friedensvertrag.
Ramses der Große verlegte dann auch seine Interessen. Wie oben dargestellt, scheint dann doch die Familienplanung und seine Begeisterung für die Bautätigkeit andere Hobbys überlagert zu haben.
Ramses wusste, wie man der Nachwelt in Erinnerung bleibt.
Das alles konnte man dann auch zusammengefasst in der Ausstellung in Karlsruhe erfahren. Umgeben von historischen Artefakten aus dieser Epoche.

Das hat schon was.
Zum Abschluss meines Artikels möchte ich dann natürlich auch noch auf eine Miniaturenreihe verweisen, denn vielleicht habe ich Sie ja inspiriert sich mal näher mit Kadesch zu befassen.
Frank Germershaus, Germi, der ja mittlerweile als Modelleur der Tactica Sonderfiguren, und als einer der Modelleure von Black Hussar einem etwas größeren Kreis bekannt ist, hatte sich schon vor Jahren mit der Thematik Kadesch beschäftigt. Ich würde ihn da schon fast als Spezialisten bezeichnen.
Hier mal Bilder aus den Jahren 2008 und 2009, wo Germi seine damals vorhandenen Figuren und das Zubehör des Lagers von Kadesch auf dem Sympi vorstellte.





Mittlerweile sind diese Figuren nebst Zubehör bei Schilling Miniaturen erhältlich, und Germi hat gerade vor ein paar Wochen neue Minis zu seiner Range hinzugesteuert.


Wer also mal Lust hat das Lager von Kadesch nachzubauen, der kann das auch in 1/72 tun. Die Minis sind hervorragend modelliert und natürlich perfekt gegossen.
Überzeugen Sie sich am besten selbst.

Aber auch alle die, die die Schlacht einmal nachspielen wollen, denen möchte ich die obigen Figuren, ergänzt mit der wunderbaren Miniaturenserie von Caesar in 1/72, ans Herz legen.


Caesar hat einige sogenannte „biblische“ Armeen in den letzten Jahren aufgelegt, und man kann somit auch Armeen in 1/72 aufstellen, die preislich durchaus mit 15 mm Figuren vergleichbar sind.






Eine echte Überlegung.
Na und für alle die, die jetzt nicht extrem in der Wargaming Szene stehen, ein wichtiger Hinweis. Sie müssen jetzt keine 2000 oder 3500 Streitwagen kaufen.
Für das Regelsystem DBA reichen da schon 5 Modelle. Na und glauben Sie mir. DBA schafft es so dennoch einen gewissen Grad der Simulation zu erreichen.
Versuchen Sie es einfach mal.



Last year there was a well-attended exhibition in the German city of Karlsruhe about Ramses II, the Great.
You may also know this pharaoh from two films.
On the one hand there is "The Ten Commandments", where Yul Brynner plays the ruler, and Charlton Heston appears as his biblical antagonist Moses.
He also appeared in the new adaptation "Exodus: Gods and Kings" with Christian Bale as Moses and Joel Edgerton as Ramses.
Well, and to be honest, the last movie ever took me back to this Pharaoh. For in this film, the battle of Kadesh is actually thematized in the beginning, albeit in the end completely wrong. But no matter. Chariots in attack, in addition a cavalry charge, and great CGI and stunt scenes stimulate always my imagination.
When I heard about the exhibition in Karlsruhe, and of course rumours, that the war efforts of Ramses were to be dealt with using the latest techniques, it was clear that I had to go there.
Thanks again to Ridley Scott, the director of Exodus, for inspiring me so much.
(Ridley Scott is for me personally the Bernard Cornwell of the movie world, he always gets me).
Unfortunately, unfortunately, unfortunately - as so often in German museums - you were not allowed to shoot pictures in the special exhibition.
So I can show you only a few pictures from the Internet.
But let's get to Kadesh.
In fact, the battle was told in multimedia, based on what is probably the best-known image that has come down to us from this battle.
It is this representation.
Confusing at first glance. This was explained in the multimedia show, because the individual components of the battle were highlighted by lighting effects accordingly.
Nearly ALL events of the battle - of course from the point of view of the Egyptians - are reproduced here. It is a great propaganda tablet of a victory that may not have taken place in the form given here.
Kadesh is located on the Lebanese-Syrian border. It is believed today that at this point the Hittite king Muwatalli repulsed the attack of the Egyptians. He did not lose.
The areas of interest of the two ancient empires collide here in Kadesh.
Of course, this is shown differently in the picture. You see the big person on the chariot ??? That's Ramses. Such a big person must have carried the victory. The Egyptians believed the statement of this comic.
And Ramses actually knew something about marketing, advertising and propaganda, although all three terms were not invented at the time.
He built enough buildings and temples, and his officials and priests praised his victory. It is not surprising that the Egyptian sources flow far more extensively than the Hittite ones.
That’s just the law of the big number. Announce something as often as possible. At some point everyone will take it as a fact. And if you have luck, that will outlast the present.
In addition to the Battle of Megiddo, Kadesh is the second major battle transmitted to us from the ancient Egyptian empire. It took place in 1274 BC. In the fifth year of Ramses's rule, in contrast to the portrayal in the film “Exodus”, where Ramses is not even the ruler.
Reason for the battle was that Ramses II wanted to reinforce the influence of Egypt in this region again. Under Akhenaten and his successors smaller buffer states were formed in this region, which did not recognize the supremacy of Egypt. However, the father of Ramses, Seti I  managed a renewed foray into this area.
The intention was to put a stop to the ever-growing Hittites here.
This was probably successful, because researchers now assume that the undertakings of Seti I attracted a truce between Egyptians and Hittites.
The goal of Ramses II, in turn, was to break the Hittite alliance system and suppress the influence of the Hittites in this region of the Middle East.
This claim of the Pharaoh resulted in the Battle of Kadesh.
On the side of the Egyptians 20,000 men fought the battle, on the part of the Hittites 35,000 men.
However, the most impressive is the - alleged - number of involved chariots: 2000 on the Egyptians side against 3500 on the Hittites side.
It is not without reason that British military historians call this era "era of the chariot wars", which suits the whole thing well.
Look again at the picture. Then you will also see the meaning of the chariot here.
The Egyptian army was divided into four divisions. Ramses first marched to today's Sharon valley in Palestine. From there he sent an elite group, the Ne'arin, across the coastal road to the north, while he himself moved across the old army road to the Orontes.
The destination was the city of Kadesh.
During this advance, he did not seem to care that 3 divisions had fallen further behind. He himself drove the Amun Division forward, which then moved to Kadesch . Here Ramses must have realized that something is wrong. He built a camp and held a corresponding council of war.
The Re Division had followed the Amun in a relatively short distance, while the divisions Ptah and Seth lagged behind.
The Hittites then attacked from their camp on the other side of the Orontes, surprisingly the Re Division.
They overran the unit, then turned with superior force on the Pharaoh and his remaining force.
The other two divisions had just arrived at the Orontes.
Ramses was actually in trouble now. Enclosed in the camp near Kadesh.
Supposedly he drove there - supported by God Amun - personally in the chariot a counterattack on the enemies.
That is also the scene he exploits again and again in his propaganda.
"I found Amun more helpful to me
as millions of foot troops and hundreds of thousands of chariots,
as ten thousand brothers and youths (...)
He gave me his hand and I cheered!
As if face to face, he exclaimed:
"Forward! I'm with you.
I am your father - my hand is with you,
I am more helpful than hundreds of thousands.
I am the Lord of Victory, who loves bravery. "
The episode just described is probably fiction. The surviving poem springs from propaganda.
Decisive was something else.
At literally the last minute, the unit of troops that Ramses had ordered north along the coast road,  the Ne'arin, reached the battlefield, and enabled Pharaoh and his forces to retreat.
Maybe it was a stalemate towards the end. Maybe the two lagging divisions and the emergence of the Ne'arin had confused the Hittites.
No matter how.
The war aim was not reached. The Hittites ultimately dominated the battlefield, winning the classic doctrine that the controller of the battlefield is also the victor.
The Hittite king was probably completely surprised by his own victory, or his troops were too battered, because he did not pursue the beaten Egyptians.
Kadesh could not be conquered, and Egypt lost its influence in this area.
But our propagandist Ramses did not care. He celebrated the whole as a victory, and then also turned into the focus of propaganda.
Some years later he moved to the region again. The result was the first surviving peace treaty in world history: The Egyptian Hittite Peace Treaty.
Ramses the Great then moved his interests. As shown above, family planning and his enthusiasm for construction seems to have overlapped other hobbies.
Ramses knew how to be remembered by posterity.
All this could be summarized in the exhibition in Karlsruhe. Surrounded by historical artifacts from this era.
Of course, at the end of my article I would like to refer to a series of miniatures, because maybe I have inspired you to get acquainted with Kadesh.
Frank Germershaus, Germi, who is now known as a modeler of the Tactica special characters, and as one of the modelers of Black Hussar Miniatures, had already dealt years ago with the subject of Kadesh. I would almost call him a specialist.
Here are pictures from the years 2008 and 2009, where Germi presented his then existing figures of the camp of Kadesh on the Sympi, a collectors meeting here in Germany.
Meanwhile, these figures are available at Schilling Miniatures, and Germi just added new minis to his range just a few weeks ago.
If you want to recreate the Kadesh camp, you can do it in 1/72. The minis are superbly modeled and of course perfectly cast.
Convince yourself best.

But also those who want to refight the battle, can do that. Also here I would like to recommend the above figures, supplemented with the wonderful miniature series of Caesar in 1/72.
Caesar has set up some so-called "biblical" armies in recent years, and so you can also set up armies in 1/72, which are quite comparable in price with 15 mm figures.
A real consideration.
Well and for all those who are not experienced in wargaming, an important note. You do not have to buy 2000 or 3500 chariots now.
For the ruleset DBA you will need already 5 models. Well and believe me. DBA still manages to achieve a certain degree of simulation.
Just try it.

Sonntag, 22. April 2018

Bolt Action - Eine kleine Ehrung für R. Lee Ermey


„Seid heute seid Ihr Männer, keine Maden mehr! Seid heute seit ihr Marines! Ihr gehört zu einer Bruderschaft! Von jetzt an, bis zu dem Tag, an dem ihr sterbt, ist jeder Marine, wo immer ihr seid, Euer Bruder! Die meisten von Euch gehen nach Japan!! Einige von Euch werden nicht zurückkommen? Aber denkt immer daran: Marines sterben, dafür sind wir da! Aber das Marine Korps lebt in alle Ewigkeit! Und das heiß: IHR lebt in alle Ewigkeit!“
Die Ansprache unseres Kommandeurs hatte es wirklich in sich. Na und ich, Private John Hartman, hatte mir echt geschworen diese Sätze in mein verdammtes Gedächtnis einzugraben. Irgendwann da würde ich selbst Ausbilder sein. Ja. Das wusste ich genau. Und irgendwann würde ich dann vor so einer gottverdammten Truppe stehen, und irgendwelche gottverdammten Sprüche in einem gottverdammten Krieg sagen müssen.
Na und dann wäre es auch verdammt gut, wenn ich diese wirklich guten und gottverdammt treffenden Sprüche auch noch wüsste.
Vie Zeit darüber hätte ich mir jetzt eigentlich nicht machen können, denn ich und Schneewittchen – ich liebte diesen Namen. Ja irgendwann werde ich auch einen meiner Rekruten Schneewittchen nennen. Schneewittchen und Paula. Paula war auch so ein Name, den ich mochte - , also Schneewittchen und ich, wir lagen in einem Schützenloch und die Kugeln pfiffen uns um die Ohren.
Unser Auftrag war verdammt einfach. Wir bewegten uns mit unserem Trupp auf ein Flugfeld zu, dass die Amerikaner hier in Guadalcanal befestigten. Lunga Point nannten unsere Spezialisten von der Abwehr das Ding. Na und die Japse hatten natürlich damit begonnen, eben dieses Flugfeld zu befestigen. Natürlich auch DEN WEG ZU diesem Flugfeld. Oh Mann; ich hasste diesen Mist.

Hassen darfst Du ihn, Du darfst es Dir halt nicht anmerken lassen. Du darfst es niemanden zeigen. Das ist der Trick bei der ganzen Sache.
„Hey Hartman!!“ „ Was ist Schneewittchen. Bist Du verwundet?“ „Nein; ich musste an Ausbilder Smith denken!“ „An Smith? Was zum Teufel…“
Ich musste den Kopf einziehen, denn die Kugeln pfiffen weiter um uns herum.
„Ich werd euch schinden, bis ihr am verrecken seid! Ich schinde Euch, bis Euch Buttermilch aus dem Arschloch läuft!“
„Na und jetzt???“
„Verdammt Hartman. Er hat Recht gehabt. Ich fühle mich gerade genau so. Und das mit der Buttermilch …“
Ja; es war wirklich schlimm.
Als wir heute morgen mit unserem Trupp loszogen, sah im Grunde noch alles einfach aus. Wir bewegten uns als Flankenschutz zum Haupttrupp nach vorne. Also im Grunde die einfachere Übung.
Was wir nicht wissen konnten, war, dass die Schlitzaugen wohl die gleiche Idee gehabt hatten, wie wir und unsere Frontlinie an der gleichen Stellen durchbrechen wollten. Klar war, wer hier durchbrach, der gewann letztendlich auch das Match.
In der Mitte unseres Operationsgebietes stand eine Bambushütte. Keine Ahnung, ob sich der Feind da schon verschanzt hatte. Die Kugeln kamen jedenfalls aus dieser Richtung.

Wir selbst hatten hinter Sandsäcken Stellung bezogen, die die Japaner hier schon hingebracht hatten.  Rechts von uns war unser Mörser, hinter einer weiteren Stellung das schwere MG, na und unsere Infanterietrupps waren entlang einer schmalen Linie verteilt.





Die Japaner waren ähnlich aufgestellt. Aber man konnte davon ausgehen, dass sie wie immer einige Einheiten im Ambush liegen hatten.






Ich hob den Kopf leicht über die Deckung. Pling; und die Kugel prallte zum Glück von meinem Helm ab. Die Stimme meines Unteroffiziers bläkte los:
„Wie groß sind sie Private??“ „Sir, ein Meter fünfundsiebzig Sir!!!“ Eins-fünfundsiebzig… seit wann kann man Scheiße so hoch stapeln?!  … Lassen Sie Ihren verdammten Kopf unten.“
Das hatte ich jetzt auch durchaus vor. Aber der Spruch war gut. Den musste ich mir auch merken. Für meine spätere Zeit als Ausbilder.
„Hartman. Sie und Schneewittchen laufen jetzt nach vorne. Nehmen sie noch Joker mit. Vielleicht bringt der ihnen ja Glück. Ihr Auftrag: Nähern sie sich der Bambushütte und schießen sie auf alles, was ihnen entgegen kommt. Wir geben ihnen von hier Feuerschutz.“
Kaum hatte der Sergeant das gesagt, begann seine Trupp aus allen Rohren zu feuern. Jetzt konnten wir vorrücken.

Wir stürmten zur nächsten Deckung und schmissen uns hin. Schneewittchen stolperte dabei über mich, fiel halb auf mich und bespritzte mich mit jeder Menge Matsch.
"Was hast Du eigentlich für `n Schaltfehler im Kopf, Du dumme Nuss? Haben Dir Mami und Papi nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt, als Du ein Kind warst?"
Nachdem ich mich beruhigt hatte, sah ich wie Schneewittchen und Joker mich angrinsten. Ich muss schrecklich ausgesehen haben.
Die Kugeln pfiffen weiter.
„ Schau mal. Da kommt ein Trupp von denen näher.“
Ich legte mein Gewehr an, zielte und schoss.

„Ihr werdet mich nicht mögen, weil ich hart bin!", murmelte ich dabei vor mich her. Ich schoss.
"Ein Tag ohne Blut ist wie ein Tag ohne Sonnenschein", war der nächste Satz, den ich murmelte, als ich den Japaner fallen sah.
Die Japaner waren gut. Sie bewegten sich geschickt durch den Dschungel nach vorne. Das musste ich ihnen lassen.
Am rechten Flügel versuchten unsere Jungs ihnen den Weg zu verstellen. Hier entspann sich ein mörderischer Feuerkampf, wie man uns das nach der Schlacht mitteilte.


Wir waren jetzt auch soweit vorgerückt, um zu sehen, dass die Japaner sich tatsächlich in der Hütte verschanzt hatten.

Ich winkte nach hinten und gab das vereinbarte Zeichen, damit sich der Typ mit dem Flammenwerfer zu uns begab. Wir mussten den Feind jetzt ausräuchern.

Auf der anderen Seite hatten die Japaner das gleiche vor. Das konnte ich sehen, weil ich mich mit einem Fernglas nach vorne bewegt hatte, und die Entwicklung vom Waldrand aus beobachtete.

Irgendwie kamen wir nicht weiter. Überall entwickelten sich Feuergefechte. Wir kämpften um die Hütte. Aber so richtig durchbrechen konnten wir nicht.
Also mussten schwerere Waffen her. Wir steckten einen Trupp in eine Halbkette und fuhren nach vorn. Die Jungs feuerten aus allen Rohren.


Genau wie ich, denn ich hatte mit tatsächlich einige Sprüche meines Ausbilder gemerkt.
"Die tödlichste Waffe der Welt ist ein Marine mit seinem Gewehr! Es ist euer Killerinstinkt, der voll da sein muss, wenn ihr im Kampf überleben wollt! Euer Gewehr ist nur ein Instrument! Töten kann nur ein Herz aus Stahl! Wenn euer Killerinstinkt nicht stark und rein ist, werdet ihr zögern, wenn es drauf ankommt! Dann werdet ihr nicht töten, dann werdet ihr tote Marines sein! Und dann seid ihr in einer Welt voller Scheiße! Weil es Marines nicht erlaubt ist, zu sterben, ohne dass das genehmigt worden ist! Habt ihr Armleuchter das kapiert?"
Die Japse reagierten. Wie macht man das richtig? Kontere immer eine starke Waffe mit einer noch stärkeren:
Die brachten jetzt einen Panzer ins Spiel.



Verdammt, dachte ich.
Da musste dann unser Sherman her.

Der konnte dann auch den Panzer der Feinde im Grunde ausschalten. Aber egal.
Unsere Infanterie hatte immer mehr Verluste, einzelne Infanterietrupps waren jetzt überall in Deckung, also beschlossen wir das Spiel abzubrechen.







Der Rückzugsbefehl kam bis zu uns durch, und wir brausten vom Schlachtfeld.
Ich saß auf einer LKW Pritsche und ich wusste, das wird sicherlich nicht mein letztes Gefecht bleiben. Was hatte Smith damals gesagt:
„Gott ist geil auf die Marines! Weil wir alles töten, was uns vor die Augen kommt! Er spielt sein Spiel, wir spielen unseres. Um uns dankbar zu zeigen, für soviel Macht, kümmern wir uns darum, dass der Himmel immer mit frischen Seelen bestückt wird! Gott gab es schon vor dem Marine Korps! Also schenkt eure Herzen ruhig Jesus, aber euer Arsch gehört dem Marine Korps! Habt ihr Ladys das verstanden?" 
- "Sir! Jawohl, Sir!" - "Ich kann euch nicht hören!" - "Sir! Jawohl, Sir!"


Letzten Sonntag erreichte uns die Nachricht. Der amerikanische Schauspieler R. Lee Ermey ist im Alter von 74 Jahren verstorben.

Viele von uns kennen ihn in seiner Paraderolle als Sergeant Hartman in Stanley Kubricks Film „Full Metal Jacket“.

Mein kleiner Bericht ist auch als kleine Hommage für diesen Schauspieler gedacht, obwohl er  im tatsächlichen Leben anders – viel netter – als sein dargestellter Charakter war. Ihn auf Sergeant Hartman und die markigen Sprüche zu reduzieren, wäre tatsächlich unfair.
Allerdings hat diese Rolle ihn halt auch einem großen Publikum bekannt gemacht.
Da wir in unserer Spielergruppe gerade damit begonnen haben Bolt Action in 28 mm im Pazifik zu spielen, habe ich mich entschlossen den fiktiven Charakter Sergeant Hartman hier für diesen Spielbericht zu nutzen. Nur ist Sergeant Hartman hier noch nicht Sergeant Hartman, sondern ein normaler Marine im Pazifikkrieg. Schneewittchen und Joker sind natürlich gänzlich andere Personen. Aber mein fiktiver Hartman hat diese Namen schon immer geliebt. Deshalb kommen Sie halt auch im Spielbericht vor.
Die Zitate, die ich in meinem Text gekennzeichnet habe, sind alle aus dem Film Full Metal Jacket. Es sind Zitate von Sergeant Hartmann, und der Mann, der diese Rolle zum Leben erweckt hat, war eben R. Lee Ermey.
Wir werden ihn nicht vergessen, denn sein künstlerisches Schaffen wird weiter zu bewundern sein.
Der Vorteil eines Schauspielers.

Noch ein paar Sätze zum Spiel. Die Minis waren von Stefan und Sven. Meine Japaner sind „fast“ fertig, und werden dann wohl demnächst auch einmal auf der Platte erscheinen.
Es war die erste Partie Bolt Action, die ich bisher gespielt habe, und ich muss sagen, es war tatsächlich ein nettes, kurzweiliges Spiel.
Ich bin mir sicher, dass da noch einige folgen werden.


“Today, you people are no longer maggots. Today, you are Marines. You're part of a brotherhood. From now on until the day you die, wherever you are, every Marine is your brother. Most of you will go to Vietnam. Some of you will not come back. But always remember this: Marines die. That's what we're here for. But the Marine Corps lives forever. And that means YOU live forever.”
The speech of our commander exploded in my mind. Well, I, Private John Hartman, had sworn to me to dig those sentences into my damned memory. At some point in the future I would be an instructor myself. Yes. I knew that exactly. And at some point I would face such a goddamn unit and have to say some goddamn slogans in a goddamn war.
Well and then it would be damn good if I knew these really good and goddamn sayings too.
I could not really have had time for it now, because me and Snow White - I loved that name. Yes, someday I will call one of my recruits Snow White. Snow White and Paula. Paula was also a name I liked - Snow White and I, we were in a foxhole and the bullets whistled around our ears.
Our mission was damn easy. We moved with our squad to an airfield that we, the US Marine Corps, were fortifying here in Guadalcanal. Lunga Point. That’s was the name.
Well and the Japs had of course started to fix this airfield.
Of course also the way to this airfield. Oh man; I hated that crap.
You can hate it, but you should not show it. You can not show it to anyone.
That's the trick of the whole thing.
"Hey Hartman !!" "What is Snow White? Are you wounded? "" No; I had to think of Instructor Smith! "" To Smith? What the hell…"
I had to move my head because the bullets continued to whistle around us.
"I'll cheat you until you're dying! I'll chastise you until buttermilk runs out of your asshole! "
"Well and now ???"
"Damn Hartman. He was right. I feel just like that. And that with the buttermilk ... "
Yes; it was really bad.
When we left with our squad this morning, basically everything just looked good. We moved forward to the main squad as flank guards. So basically the simpler exercise.
But the slit eyes had probably the same idea as we and they wanted to break our front in the same way, like we want to do that.
It was clear: The guy who will broke through that frontline, that guy will ultimately won the match.
In the middle of our operating area stood a bamboo hut. No idea if the enemy was already entrenched there. At any rate, the bullets came from that direction.
We ourselves had taken positions behind sandbags, which the Japanese had already brought here. To the right of us was our mortar team, just behind in another position the heavy MG team, and our infantry squads were distributed along a narrow line.
The Japanese were similarly positioned. But you could assume that they always had some units in the ambush.
I raised my head slightly over the cover. Pling; and luckily the bullet bounced off my helmet. The voice of my sergeant started:
"How tall are you private?" "Sir, five-foot-nine, sirFive-foot-nine, I didn't know they stacked shit that high ?! ... leave your damn head down. "
I had that in mind now. But the saying was good. I had to remember that too. For my later time as an instructor.
"Hartman. Take Snow White and just run forward. Take also Joker with you. Maybe he brings you luck.
Your mission: Approach to the bamboo hut and shoot at anything that suits you. We’ll give you fire protection from here. "
As soon as the sergeant said that, his squad began to fire.
Now we could move forward.
We stormed to the next cover and threw ourselves down. Snow White stumbled over me, fell half on me and splashed me with lots of slush.
“What is your major malfunction, numbnuts? Didn't Mommy and Daddy show you enough attention when you were a child?”
After I calmed down, I saw Snow White and Joker grinning at me. I must have looked awful.
The bullets continued to whistle.
" Look here. There's a squad of them coming closer. "
I put on my rifle, aimed and fired.
" Because I am hard, you will not like me!" I murmured to myself as I fired.
"A day without blood is like a day without sunshine," was the next sentence I mumbled when I saw the Japanese fall.
The Japanese were good. They moved skillfully through the jungle forward. I had to let them do that.
On the right wing, our boys tried to block their way. Here was a murderous fire fight, as we were told after the battle.
We were now also advanced to see that the Japanese had actually entrenched themselves in the hut.
I waved to the back and gave the agreed signal, so that the guy with the flamethrower came to us. We had to fumigate the enemy now.
On the other hand, the Japanese had the same plan. I could see that because I had moved forward, looked through my binoculars and watched the development from the edge of the forest.
Somehow we did not get any further. Everywhere, the firefights started. We fought for the hut. But we really could not break through.
So we had to use the heavier stuff.
We put a squad in a half-chain and drove forward. The boys fired from all pipes.
Just like me, because I had actually noticed some sayings of my instructor.
“The deadliest weapon in the world is a Marine and his rifle. It is your killer instinct which must be harnessed if you expect to survive in combat. Your rifle is only a tool. It is a hard heart that kills. If your killer instincts are not clean and strong you will hesitate at the moment of truth. You will not kill. You will become dead marines and then you will be in a world of shit because marines are not allowed to die without permission. Do you maggots understand?"
The Japs reacted. And you? What will you do?
Always counter a strong weapon with an even stronger one:
They brought a tank into play now.
Damn, I thought.
Then our Sherman had to come here.
He could then turn off the enemy's tank as well.
But no matter.
Our infantry had more and more casualties, some infantry squads were now everywhere in cover, so we decided to break off the game.
The retreat order came through to us, and we roared from the battlefield.
I sat on a truck bed and I knew that would not be my last fight. What had Smith said at the time?
" God has a hard-on for Marines because we kill everything we see! He plays His games, we play ours! To show our appreciation for so much power, we keep heaven packed with fresh souls! God was here before the Marine Corps! So you can give your heart to Jesus, but your ass belongs to the Corps! Do you ladies understand?"-" Sir! Yes, sir! "-" I can not hear you! "-" Sir! Yes, sir!"


Last Sunday we received the message. American actor R. Lee Ermey passed away at the age of 74.
Many of us know him in his role as Sergeant Hartman in Stanley Kubrick's movie "Full Metal Jacket".
My little report is also meant as a small tribute to this actor, though in actual life he was different - a lot nicer - than his portrayed character. To reduce him to Sergeant Hartman and the pithy proverbs would indeed be unfair.
However, this role has also made him known to a large audience.
Since we have just started playing Bolt Action in 28mm in the Pacific in our group of players, I decided to use the fictional character Sergeant Hartman here for this match report. Only Sergeant Hartman is not yet Sergeant Hartman here, but a normal Marine in the Pacific War. Snow White and Joker are of course completely different people. But my fictional Hartman has always loved these names. That's why the names also appear in the match report.
The quotes that I have marked in my text are all from the movie Full Metal Jacket. These are quotes from Sergeant Hartmann, and the man who brought this role to life was R. Lee Ermey.
We will not forget him, because his artistic work will continue to be admired.
The advantage of an actor.

A few more sentences about the game. The minis were from Stefan and Sven. My Japanese are "almost" ready, and will probably appear soon on the gaming table.
It was the first Bolt Action game I've ever played, and I have to say, it was a nice, entertaining game.
I am sure that there will be some more in the future.