Zum Abschluss meiner Serie über das Fort Eben Emael möchte ich Ihnen heute noch ein paar Bilder der Uniformsammlung des Forts zeigen.
Wie Sie bereits den Bildern der anderen Berichte entnehmen konnten, finden sich im gesamten Fort Darstellungen mit lebensgroßen Figurinen, die dem Besucher die Nutzung verschiedener Räume innerhalb der Festung visualisieren sollen.
So sieht man beispielsweise Modelle in Kampfräumen, in der Krankenstube, im Büro etc.
Hier noch einmal eine Auswahl dieser Bilder.
Diese Figurinen zeigen die belgischen Verteidiger des Forts in ihren entsprechenden zeitgenössischen Unformen.
Der Besucher kann sich somit schon ein gutes Bild machen, wie die Festungstruppen aussahen.
Zusätzlich finden sie auch an anderen Stellen der Festung ähnliche Präsentationen.
So im Bereich des Museums, wo Ihnen direkt zu Beginn der Ausstellung die Ereignisse in Eben Emael und an den Brücken von Canne, Veldwezelt und Vroenhoven nähergebracht werden.
Hier in diesem Teil der Festung finden sich somit weitere figürliche Darstellungen der Verteidiger.
Wenn Sie diesen Raum verlassen und etwas um die Ecke gehen, finden Sie dann in einem weiteren Raum noch eine zusätzliche Ausstellung.
Hier werden dann neben belgischen auch die Uniformen der deutschen Angreifer gezeigt.
Dargestellt werden diese auch wieder mit lebensgroßen Figurinen.
Teilweise stehen diese in Vitrinen, teilweise sind sie in Dioramen angeordnet.
Somit erhalten Sie als Besucher eine schöne Übersicht der beiden Kriegsparteien.
Gelungen ist die Auswahl vor allem bei den deutschen
Truppen.
Sie sehen nicht nur die Fallschirmjäger.
Auch Uniformen der Jagdflieger, Stuka-Piloten, Infanteristen und Artilleristen sind dargestellt.
So sehen Sie hier zum Beispiel einen Feldwebel der 151. Infanteriedivision sowie einen Gefreiten und einen Unteroffizier des 51. Pionierbataillons.
Sie sehen nicht nur die Fallschirmjäger.
Auch Uniformen der Jagdflieger, Stuka-Piloten, Infanteristen und Artilleristen sind dargestellt.
So sehen Sie hier zum Beispiel einen Feldwebel der 151. Infanteriedivision sowie einen Gefreiten und einen Unteroffizier des 51. Pionierbataillons.
Es sind also bewusst Soldaten mit ihren Uniformen ausgesucht worden, die dann auch im Raum Eben Emael am 10. Mai 1940 anzutreffen waren.
In diesem Diorama sind drei Fallschirmjäger dargestellt, die quasi aus ihrem Lastensegler stürmen. Die Kombination zwischen Wandgemälde und plastischem, ins Diorama reinragenden, Flugzeugflügel ist gelungen.
An dieser Stelle eine Bemerkung zu den Figurinen.
Eines muss man dann schon festhalten. Die verwendeten Puppen sehen aus wie handelsübliche Schaufensterpuppen. Somit wirken sie dann auch in der Konsequenz sehr künstlich und wenig realitätsnah.
Wie solche Figurinen professionell wirken können, habe ich Ihnen in meinem Bericht über das Airborne Museum in Bastogne gezeigt. Die dort verwendeten Puppen sind das genaue Gegenteil.
Sie wirken extrem realitätsnah und fesseln dann in ihrer Art auch den Besucher.
Schauen Sie sich einfach einmal den Unterschied an:
In Eben Emael geht es um die Festung, nicht um die verwendeten Puppen.
Der Look der Figuren stört dann auch eher in diesem separaten Bereich als in den verschiedenen Räumen und Kampfständen, wo sie ja auch ausgestellt sind. Hier beleben sie halt die ansonsten leer wirkenden Räume
Lobenswert ist, dass vielmehr sogar versucht wurde, die an der Schlacht beteiligten Einheiten und auch Personen richtig darzustellen.
Das finde ich sehr gut und auch erwähnenswert.
Man sieht somit schon, dass hier Detailarbeit geleistet wurde, und die Ausstellung somit auch hier an dieser Stelle sehr empfehlenswert ist.
Man sollte sich also nicht zu sehr an dem Look der Figurinen aufhalten.
Er ist halt so.
Hinzu kommt, dass die meisten Besucher, und vor allem die, die nur wenige Museen dieser Art besucht haben, den Unterschied verschiedener Figurinentypen auch gar nicht kennen. Diese Besuchergruppe wird sich da vermeintlich gar nicht an dem Aussehen der Puppen stören.
Zurück zur Ausstellung.
In einer weiteren Vitrine sehen sie die Uniformen der Panzertruppen, den OB der 6. Armee von Reichenau sowie Hauptmann Koch.
In der nächsten Vitrine berichtet Rudolf Witzig dem OB
der Luftwaffe Hermann Göring sowie dem General der Flieger Kurt Student über
das Unternehmen von Eben Emael.
Mit diesem Bericht endet nun mein Ausflug in die Festung Eben Emael.
Ich kann nur jedem Leser empfehlen diese Anlage zu besuchen.
Ich denke, Sie werden genauso begeistert sein wie ich.
Eine Bemerkung sei mir noch erlaubt.
Erwähnenswert ist auch die Qualität der vor Ort eingesetzten Museumsführer.
An beiden Führungen, an denen ich teilgenommen habe, wussten diese mit Fach- und Detailwissen zu glänzen. Das war tatsächlich sehr gut.
Auch der didaktische Aufbau der Führung ist vorbildhaft.
Erst eine kurze Präsentation in einem dafür eingerichteten Raum, um den Besucher an die Grundlagen heranzuführen: Vorgeschichte, Planung, Aufbau der Verteidigungsanlagen in Belgien, insbesondere bei Eben Emael.
Danach beginnt der praktische Teil mit der ca. 2,5 h dauernden Führung.
Die Besichtigung der Außenanlagen gehört übrigens nicht zur Standardführung.
Ebenso, wie in Bericht 2 erwähnt, können sie auch die Räumlichkeiten der ersten Ebene (siehe Bericht Teil 2 und dieser Bericht) noch separat besuchen, ohne Führung.
Beides ist lohnend, und es empfiehlt sich auch.
Planen sie sich also Zeit ein.
In Eben Emael kann man dann schon mal den ganzen Tag verbringen.
Viel Spaß bei Ihrem Besuch.
As you can already see from the pictures in the other reports, there are representations with life-size figurines throughout the fort, which are intended to visualize the use of different rooms within the fort for the visitor.
For example, you can see models in combat rooms, in the infirmary, in the office, etc.
Here is a selection of these images.
These figurines show the Belgian defenders of the fort in their appropriate contemporary uniforms.
The visitor can thus already get a good picture of what the fortress troops looked like.
In addition, you will also find similar presentations in other parts of the fortress.
This is the case in the museum area, where the events in Eben Emael and on the bridges of Canne, Veldwezelt and Vroenhoven are brought closer to you right at the beginning of the exhibition.
Here in this part of the fortress there are further figurative representations of the defenders.
If you leave this room and walk around the corner, you will find an additional exhibition in another room.
Here the uniforms of the German attackers are shown in addition to the Belgian ones.
These are also represented with life-size figurines.
Some of these are in showcases, some are arranged in dioramas.
This gives you as a visitor a nice overview of the two warring parties.
The selection is particularly successful with the German troops.
You don't just see the paratroopers.
The uniforms of fighter pilots, Stuka pilots, infantrymen and artillerymen are also shown.
For example, you can see a sergeant from the 151st Infantry Division as well as a private and a non-commissioned officer from the 51st Engineer Battalion.
Soldiers with their uniforms were deliberately selected, and they were then also to be found in the Eben Emael area on May 10, 1940.
In this diorama three paratroopers are shown, who storm out of their glider. The combination of mural painting and plastic airplane wing protruding into the diorama is successful.
At this point a remark about the figurines.
One thing you have to hold on to. The dolls used look like standard mannequins. As a result, they also appear very artificial and not very realistic.
In my report on the Airborne Museum in Bastogne, I showed you how such figurines can look professional. The dolls used there are the complete opposite.
They appear extremely realistic and captivate the visitor in their way.
Just look at the difference:
Eben Emael is about the fort, not the puppets used.
The look of the figures is more disturbing in this separate area than in the various rooms and fighting stands, where they are also exhibited. Here they enliven the otherwise empty-looking rooms
It is commendable that an attempt was made to correctly represent the units and people involved in the battle.
That’s very good and also worth mentioning.
So you can already see that detailed work has been done here, and the exhibition is therefore also highly recommended here at this point.
So you shouldn't dwell too much on the look of the figurines.
In addition, most visitors, and especially those who have only visited a few museums of this type, do not even know the difference between different types of figurines. This group of visitors will not be bothered by the appearance of the dolls.
Back to the exhibition.
In another showcase you can see the uniforms of the armored troops, the OB of the 6th Army von Reichenau and Captain Koch.
In the next display case, Rudolf Witzig reports to the OB of the Air Force, Hermann Göring, and to the General of the Air Force, Kurt Student, about the raid at Eben Emael.
With this report my trip to the fortress of Eben Emael ends.
I can only recommend every reader to visit this facility.
I think you will be as excited as I am.
Allow me one more remark.
The quality of the museum guides deployed on site is also worth mentioning.
On both tours that I took part in, they knew how to shine with their specialist and detailed knowledge. That was actually very good.
The didactic structure of the tour is also exemplary.
First a short presentation in a dedicated room to introduce the visitor to the basics: prehistory, planning, construction of the defenses in Belgium, especially at Eben Emael.
Then the practical part begins with the approx. 2.5 hour tour.
Incidentally, a tour of the outdoor facilities is not part of the standard tour.
Also, as mentioned in report 2, you can also visit the first level premises (see report part 2 and this report) separately, without a guide.
Both are worthwhile and advisable.
So plan your time.
You can spend the whole day in Eben Emael.
Enjoy your visit.