Freitag, 8. Januar 2021

Herr der Ringe - Teil 1: Ein paar Helden

 

Today I will start with a small series in which I will introduce you to my Lord of the Rings miniatures collection. They are not works of art now. They are intended as play figures and are painted that way.
It's a mix. I had many figures painted, some exchanged or bought, and many painted myself. I have based them all in my standard pattern. Also partially repainted in such a way that it is not even noticeable that they come from different sources.
Why am I showing you the minis? Oh no, they are not „cool mini or not“. They are standard.
Of course, it is also the aim of the BLOG to gradually show my collected figures. Well, the minis are just a part of that. There are already quite a few.
But maybe I can get you to turn to these miniatures and the rules. It is worth it.
 
 
Seit 2005 fand in Bad Kreuznach das HdR Usertreffen bzw. dann die Szenario direkt zu Beginn des Jahres statt. Eine gelebte Tradition, die viele von uns alljährlich wahrnahmen. Auch in 2020 konnten wir uns tatsächlich aufgrund des frühen Termins noch treffen, weil zum damaligen Zeitpunkt der Corona Virus in Deutschland noch im Verborgenen schlummerte.
Dieses Jahr ist es nicht möglich die Convention durchzuführen. Auch mich umfängt da wirkliche Wehmut. Mir wird die Veranstaltung fehlen, deren normaler Beginn in ein paar Tagen gewesen wäre. 
Quasi in Erinnerung an schöne Stunden bzw. auch als Hoffnung für die Zukunft möchte ich deshalb bewusst den ersten Bericht über meine HdR Figuren an den Anfang des Jahres setzen. Es ist der erste Blog Eintrag zu diesem Thema, und es werden auch noch weitere folgen.

Ich wünsche Euch allen ein gesundes, glückliches, neues Jahr.


Ausführlich über Tolkiens Herr der Ringe zu schreiben, möchte ich mir sparen.
Warum??
Ganz einfach.
Weil Sie mit der Literatur zu diesem Thema schon seit langem Bibliotheken füllen können.
Da brauchen Sie nicht noch eine Story auf diesem BLOG.
Im Grunde wurde Tolkiens Herr der Ringe ja zweimal erfunden.
Zunächst von J.R.R. Tolkien selbst. Zum zweiten Mal von Peter Jackson.
Ja, ja. Ich weiß.
Ich begehe da gerade ein Sakrileg, weil ich nichts über das Leben Tolkiens und die Entwicklung seines Werkes schreibe.
Ich schreibe auch nichts über die bedeutende Rolle seines Sohnes Christopher Tolkien bei der Nachlassverwaltung des väterlichen Werkes.
Ist mir alles bewusst.
Aber darüber lasse ich gerne Menschen schreiben, die den Herrn der Ringe quasi als Teil ihres eigenen Selbst definieren.
Das ist bei mir nicht der Fall.
Hier in Deutschland gibt es im Grunde zwei zeitliche Eckpunkte, die sehr wichtig für die Popularisierung des Themas sind.
Die Übersetzung des Werkes 1969/70 in die deutsche Sprache und die Jackson Verfilmungen aus den Jahren 2001 bis 2003.




Ich selbst habe den Herrn der Ringe im Grunde klassisch kennengelernt.
So als Geheimtipp am Anfang meines Studiums.
Mein Kommilitone Roland meinte irgendwann bei einem unserer extrem laberlastigen Treffen mit vielen Zigaretten und ein paar Bierchen und Wein, „Sag mal. Kennst Du eigentlich den Herrn der Ringe?“
Damals musste ich die Frage noch verneinen.
Er erzählte mir ganz kurz und knapp, um was es ging – den Fachbegriff Spoilern verwendete man damals noch nicht -, na und ich beschloss, mir die Trilogie zu kaufen.
Wie so viele junge Studenten weltweit habe ich dann das Buch verschlungen; habe mich einfangen lassen; eine Welt betreten, die ich sehr faszinierend fand.
Das Buch kam in meine Erfahrungswelt genau zum richtigen Zeitpunkt.
Irgendwie war ich damals in den 80er Jahren dafür empfänglich.
Heute nicht mehr so.
Ich habe das Buch nach Erscheinen der Filmtrilogie nochmals angefangen zu lesen; und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich es nicht mehr schaffte den Zauber zurückzubekommen, den ich zwei Jahrzehnte zuvor empfunden hatte.
Ob es an den Filmbildern lag?
An meinen veränderten Lebensgewohnheiten?
An der Entwicklung meines Lebens, das sich in den 90er Jahren und auch zu Beginn der 0er Jahre so anfühlte, als wenn ich ein Schiff durch stürmische Wellen zu steuern hätte?
Keine Ahnung, was es jetzt genau war, dass ich keinen wirklichen Zugang mehr zu den Büchern bekam. Jedenfalls war ich nicht mehr bereit für das Werk. Hatte nicht mehr die Muße.



In den 80ern war das tatsächlich anders gewesen.
Nachdem ich die Trilogie verschlungen hatte, fiel ich quasi in ein Loch.
Ich wollte noch mehr zum Thema.
Also kaufte ich mir den Hobbit, legte den dann aber nach der Lektüre ganz schnell bei Seite. Es ist halt ein Kinderbuch. Na und nach der ausführlichen HdR Lektüre, gefiel mir dieses Buch gar nicht; ein Zustand übrigens, der bis heute anhält. Ich musste mich sogar zwingen  die Hobbit Trilogie zu schauen. Das gelang mir erst vor kurzem … na und es bleibt. Die Story gefällt mir nicht wirklich.
Ich ließ mich aber von dem Hobbit Erlebnis nicht abschrecken.
Rein in den Buchladen und nochmals stöbern, hieß damals die Aufgabe.
Ich fand die Nachrichten aus Mittelerde und das Silmarillion. Na und das war dann wieder meine Welt.
Meine Faszination ging so weit, dass ich mir auch unbedingt einen „Atlas von Mittelerde“ kaufen musste, um die gerade im Silmarillion zitierten Landschaften auch zuordnen zu können.
Das einzige, was mir zu meinem Glück damals fehlte, waren…. Figuren.
Ohne Quatsch jetzt.
Schon während ich die Bücher las, dachte ich andauernd, wie genial wäre das, diese Geschichten hier nachzuspielen.
Aber in 1/72 gab es ja nichts. Der für mich damals einzig existente Maßstab gab da nicht wirklich was her.




Der Zauber für das Thema an sich holte mich dann wieder ein, als Anfang der 0er Jahre die Geschichte verfilmt wurde.
Jetzt wurde da ja ein Bild geschaffen.
Ein Bild, das für mich ganz persönlich auch zu 100% stimmig war, ist und wohl auch auf ewig bleibt.
Es gibt Tolkien und HdR Fans, die auch vieles am Look der Filme kritisieren.
Sie verweisen auf alte Konzeptzeichnungen, andere Interpretationsmöglichkeiten.
Das kann jeder sehen, wie er das mag.
In meiner ganz persönlichen HdR Welt, ist es allerdings so, dass die Filme einen 100% Match für mich darstellen, und wie ich oben geschrieben habe, auch das Buch verdrängten.
Vigo Mortensen ist für mich Aragorn, Liv Taylor ist und bleibt Arwen, Orlando Bloom forever Legolas und und und…
Ich könnte da jetzt jeden Hauptcharakter aufzählen. Wirklich JEDEN.
Ich fand die Besetzung so gut. Die Schauspieler so perfekt ausgewählt. Da entstand dann tatsächlich eine neue Welt vor mir, aber eine gefühlt bekannte Welt, die jetzt auch bekannte Gesichter mit einem Wiedererkennungswert bekam.
Na und dann kam der Moment, als die Nachricht veröffentlich wurde, Games Workshop hat die Lizenzen gekauft und es wird eine Herr der Ringe Figurenreihe geben!!! Na und die Minis sollten aussehen, wie die Originale aus dem Film.
Ich sah Armeen vor meinem geistigen Auge entstehen.



Na und das war dann auch der Beginn einer großen Sammelleidenschaft, wie bei so vielen von uns.
Natürlich waren wir ALLE freiwillige Playtester der neuen, am Anfang teils holpriger Tabletopregeln.
Die wurden aber gefühlt immer besser, und ja …
Ich persönlich werde es nicht müde zu erzählen, dass einige HdR Spiele immer noch zu meinen ganz persönlichen Tabletop Highlights zählen, wenn das jetzt auch schon mehr als 15 Jahre her ist.
Na und diese geradezu kindliche Begeisterung will ich mir dann auch nicht nehmen lassen.
Zu Weihnachten wird das neue Regelbuch unter dem Weihnachtsbaum liegen. Das werde ich mir selbst schenken. Einfach so zum Gucken. Egal, ob ich jetzt die neuen Regeln spielen werde, oder nicht. Das ist für mich völlig nebensächlich.
Denn das HdR Tabletop ist einfach exakt meine Welt.



Die Perries wiederum sind für mich auch wegen dieser Figurenreihe die wahren Helden des Hobbies.
Ja. Toll Ihre Arbeiten bei Foundry und heute in der eigenen Company.
Aber Ihre Arbeiten an der HdR Serie!!
Ihre Kunst, diese Charaktere zum Leben zu erwecken.
Unerreicht.
Nicht alle Figuren sind von Ihnen modelliert. Das weiß ich auch.
Aber die beiden Brüder sind in meiner Denke genau so eng mit diesen Minis verbunden, wie die Hauptdarsteller des Films mit den dargestellten Figuren des Buchs.
Also auch hier ein 100% Match.
Dass ich an deren Minis nicht vorbeikam, war natürlich klar.
Da wurde jede Menge gekauft, getauscht, gehandelt.
Ich habe Figuren selbst bemalt, viele mir anmalen lassen, einige bemalt gekauft.
Das war tatsächlich eine spannende Reise.
Von diesen Figuren zeige ich Ihnen heute ein paar Helden im Bild, und peu a peu stelle ich Ihnen meine ganzen Armeen vor.
Dabei muss ich eins sagen.
Meine Minis sind jetzt nichts wirklich Besonderes.



Sie sind in einem normalen Standard bemalt. Auch wenn sie in der Vitrine stehen, so sind sie doch keine Vitrinenfiguren.
Preise für die Bemalung bekomme ich da nicht.
Aber mir gefallen sie, und letztendlich sollen sie ja auch zum Spielen genutzt werden.
So habe ich aber nicht immer gedacht. Es gab Zeiten, da hat mich die Szene sogar verunsichert.
Ein Tipp.
Lassen Sie sich nicht von den begnadeten Malern der HdR Community abschrecken. Da sind wirklich richtige Künstler dabei, und zwar weltweit.
Das könnte Selbstzweifel in Einigen von Ihnen wecken.
 Ignorieren Sie die.
Ich kenne mehrere deutsche Maler, die echt hervorragende Armeen haben; und da ist keiner dabei, der Anfänger, Interessierte oder Nichtkünstler verdammt.
Im Gegenteil.




Da bekommt man tolle Tipps, Hilfestellungen etc.
Die berühmten Cool Mini or Not „Wegdisser“ sollten sie ignorieren.
Die stehen nicht für die Community.
Ich jedenfalls würde mich freuen, wenn das HdR Thema wieder richtig Fahrt aufnimmt.
Wie viele Spieler es heute sind, wie hoch die Umsätze bei GW sind?
Ich weiß es nicht.
Aber es wäre schön, wenn wieder viele, viele Spieler zu dem Thema finden würden.





Zurzeit  sollen wir ja Kontakte meiden. Also sehen Sie bitte das Ganze als Chance. Beschäftigen Sie sich doch einfach mit Tolkiens Welt, mit dem Herr der Ringe Tabletop, den Figuren und den Regeln.
Wenn nicht jetzt, wann dann??

2 Kommentare:

  1. Ja zu den her Minis hat man ein ganz besonderes Verhältnis weil die Magie der Filme mitwirkt. Ich habe da noch einen ganzen Schrank voll zum anpinseln.

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