Sonntag, 21. März 2021

Soldaten aus Anhalt im Krieg 1807 - 1810 Teil 2: Spanien

 
Der nachfolgende Bericht basiert auf dem Buch von L. Zeidler, Der spanische Feldzug des Bataillons Anhalt im Jahre 1810, Zerbst 1844.

Teil 2: Vom 13. März 1810 bis zur Auflösung der Division Rouyer
 
 
In meinem letzten Bericht hatte ich die Einsatzgeschichte des Rheinbundregiments Anhalt von 1807 bis kurz nach dem Eintreffen in Spanien geschildert.


Bereits kurz nach dem Eintreffen in Spanien begann alsbald der kräftezehrende Kampf im örtlichen Guerillakrieg.
Am nächsten Tag nach der Revue am 13. März 1810 – am 9. März hatte man die Landesgrenze zwischen Frankreich und Spanien überschritten -, sollten die Divisionen Souham, ein Teil der Division Verdier und die Division Rouyer, insgesamt 19.000 Mann, 4 Batterien und 500 Pferde, gegen die Insurgenten und in Richtung auf Barcelona ausrücken
Am 14. März setzte sich Augereau in Marsch und führte dabei noch einen aus Frankreich gekommenen Versorgungskonvoi, der aus 1000 zweirädrigen Karren bestand, mit.
Auf dem Weg kam es dann zu Kämpfen zwischen Partisanen und Tirailleuren der französischen Marschkolonne.
„…Nachdem die Avantgarde die Miquelets aus Battloria geworfen hatte, marschierte sie mit der ersten Hälfte des den Konvoi begleitenden Großteils der Truppen weiter nach der Stadt San Seloni. Hier angekommen, erwartete sie die Ankunft des Konvois, der auffahren und füttern sollte; allein vergebens: die Briganten hatten von zwei Seiten her mit diesem wie mit der Nachhut ein häkeliges Gespräch begonnen. Man war daher genötigt, Truppen von San Seloni zurückzuschicken, die erst einige kleine Anhöhen erstürmen mussten, ehe es gelang, den Konvoi ungehindert auffahren zu lassen. Nach kurzer Ruhe des Großteils, währenddessen die Nachhut beständig feuern musste, brach die Avantgarde wieder auf und passierte ohne Hindernis eine steinerne Brücke, welche über die obere Tordera in den langen Hohlweg führte, der sich über den sehr ansehnlichen vom Monseny gegen die Küste sich ausbreitenden waldigen Bergrücken zieht. Der Avantgarde war schon die erste Abteilung des Großteils in den Hohlweg gefolgt, der so eng war, dass man nur zu 3 Mann marschieren konnte: als plötzlich und von allen früheren Seitenpatrouillen unentdeckt, auf ein von dem Glöckchen einer hochliegenden Kapelle gegebenes Zeichen, eine sehr ansehnliche Menge bewaffneter Bauern auf beiden Seiten des Hohlweges her vorbrach und unter dem lautesten Geschrei und ungeordnet herabstürzend ein äußerst heftiges Feuer begann. Es blieb nichts anderes übrig, als die Höhen auf beiden Seiten zu erstürmen. Dies geschah durch 2 Bataillone Herzogl. sächsischer Truppen, unter dem Befehle des Obersten v. Egloffstein. In einzelnen Compagnien stürmten diese braven Krieger die Höhen hinauf und suchten sich hier zu beiden Seiten der Straße gegen den eindringenden Feind zu behaupten, um so den äußerst schwierigen Marsch des übrigen Corps und des ganzen Konvoi zu decken. Es gelang ihnen, worauf sie sich mit der Nachhut vereinigten und nach mäßigem Verluste erst gegen Mitternacht in das vom Corps bezogene Lager zwischen den Örtern Cordedeu und Granollers rückten….“ (S.34)
Nachfolgend kam es immer wieder zu kleinen Schusswechseln an den Flanken der marschierenden Einheiten. Auch kam man immer wieder an „grausam ermordeten und schrecklich verstümmelten Soldaten“ vorbei.



Nach drei Tagesmärschen erreichten die Einheiten dann die Ebene von Barcelona.
Barcelona selbst wurde zu diesem Zeitpunkt von einer Besatzung von nominal 8000 Mann gehalten, die aber durch Krankheiten und Ausfälle auf 5000 geschrumpft waren. Dies hatte zur Folge, dass Partisanen bis an die Mauern der Stadt gelangen konnten.
„Ja öfters drangen sie bis an die Mauern Barcelona's vor und hoben, nicht selten am hellen Tage, die an den Toren desselben stehenden französischen Posten auf oder schossen sie nieder….“ (S.38)
Auch die Bevölkerung Barcelonas litt unter den Kriegsbedingungen. Die Zahl der Einwohner war von 150.000 auf 90.000 gefallen.
Der Konvoi Augereaus, der am 16. März die Stadt betrat, brachte somit eine Erleichterung.
Dessen Versuche, in entsprechenden Proklamationen den Anschluss Kataloniens an Frankreich zu preisen, brachte nichts.
In der Nachbarprovinz war zum gleichen Zeitpunkt der französische General Suchet (3. Franz. Armeekorps in Aragon) damit beschäftigt, entsprechende Widerstände zu brechen.
Die Division Rouyer wurde nach ihrer Ankunft in Barcelona in 2 Brigaden geteilt.
Die erste umfasste die Regimenter Nassau und Herzöge von Sachsen; die zweite die Regimenter 5 (Bataillone Anhalt und Lippe), und Nr. 6 (Bataillone Schwarzburg, Reuß und Waldeck).
Kommandeur der ersten Brigade wurde der französische General Schwarz, Oberst von Chambaud führte interimsmäßig die zweite Brigade.
Das Anhalter Bataillon lag in Saria, eine Stunde von Barcelona entfernt.
Die Soldaten zeigten sich beeindruckt von der Vegetation, den reichhaltigen Früchten und Getreidesorten, und auch vom Bewässerungssystem der Felder, das hier fachmännisch angewendet wurde.
Am 2. April ging von Barcelona ein Munitionstransport zur ersten Brigade nach Manresa ab, die sich bereits in Kämpfen mit spanischen Insurgenten befand.
Der Begleitschutz „… war aus französischen, italienischen und deutschen Truppen von der Division Rouyer zusammengesetzt. Unter andern musste das 5. Regiment 300 Mann dazu liefern, wozu das Bataillon Anhalt außer 3 Officiers (Löwe, v. d. Horst und Herba) 150 Mann (von jeder Compagnie 1 Sergent, 1 Corporal und 23 Füsiliers) stellte. Den Oberbefehl über das Detachement hatte ein Oberstlieutenant vom 67. französischen Linienregimente.“  (S. 49)
Diese Kolonne wurde von der regulären spanischen Division Juan Caro angegriffen (6000 Mann). Diese 6 x so starke Abteilung zwang die deutschen Truppen zum Rückzug nach Esparaguera.
„Auf dem Wege dahin passierte man das Lager wieder, in welchem man am Morgen so unangenehm gestört worden war, und in das man die im letzten Gefechte Verwundeten geschafft hatte. Welche Gräuelszenen boten sich da den Blicken unserer Krieger dar! Hier lag ein Krieger, dem
hatte man Ohren und Nase abgeschnitten; dort einer, dem waren die Handsehnen durchschnitten; ein Dritter trug an der Stirn eine eingeschnittene obszöne Figur; die Rückenhaut eines Vierten hatte man zu Riemen geschnitten…“ (S. 51)
„Als man vor den Toren von Esparaguera anlangte, fand man diese von den unterdes zurückgekehrten Einwohnern verschlossen. Jetzt entstand Gedränge und Verwirrung unter dem Detachement, wozu die bunte Mischung desselben, wie die in drei Sprachen erschallenden Kommandoworte, das Ihrige beitrugen. Nach entgegengesetzten Seiten hin suchten sich die Truppen um das Städtchen zu ziehen, um hinter demselben sich wieder zu vereinigen. Dies war für die spanische Kavallerie das Zeichen zum Einhauen. Auf ihren Maultieren und Pferden drangen die gelben Dragoner von Numancia und einige Escadrons blauer Husaren auf die in Unordnung sich um Esparaguera flüchtenden Truppen ein, die sich jetzt auf eine kleine Brücke warfen, welche über ein vom Montserrat herabkommendes und bei Esparaguera vorbeigehendes tiefes Nebenflüsschen des Llobregat führte.
Aber diese Brücke war schon vorher von den Kataloniern besetzt worden, die nun jetzt den Flüchtlingen den Weg vertraten. Diese, sich so auf allen Seiten vom Feinde und dem Flüsschen eingeschlossen sehend, versuchten Widerstand zu leisten und auf die anstürmenden Spanier Feuer zu geben.
Allein der Oberstlieutenant, das Nutzlose und Verderbliche einer solchen ungeordneten Verteidigung einsehend, sprengte mit seinem Pferde unter sie und rief ihnen, hier in französischer, dort in deutscher Sprache zu, nicht zu schießen: »Allemands (d.i. Deutsche), nit schieß! Allemands, nit schieß!« rief er unter andern den Deutschen zu, sondern erst ein Viereck zu bilden und so den Rückzug über die Brücke zu erzwingen und dann weiter fortzusetzen.
Die Truppen taten, wie ihnen befohlen; aber kaum hatten sie angefangen, sich demgemäß zu ordnen, als sie auch schon von den feindlichen Dragonern angegriffen wurden.
Jetzt suchten sie in wilder Flucht durch das Wasser zu setzen und sich so zu retten; allein nur einem Teile von ihnen glückte dies, während die übrige Mannschaft, nicht ohne voran gegangene tapfere Gegenwehr, von den Dragonern entweder niedergehauen oder gefangen genommen wurde.
Denn noch ehrten die spanischen Linientruppen die Tapferkeit auch im Feinde und gaben ihm, wenn er sich nicht mehr verteidigen konnte, den geforderten Pardon; während die Briganten, die auch hier nicht fehlten, nur das »Muerte à los Franceses !« (d. i. »Tod den Franzosen !« unter welchem Namen sie natürlich auch die deutschen Hilfsvölker derselben verstanden) kannten.
Der durch das Flüsschen entkommene Truppenteil suchte sich hierauf womöglich hinter demselben zu ordnen; aber noch war ihm dies nicht gelungen, als von neuem feindliche Reiterei, die fast ebenso schnell das Wasser zu passieren gewusst hatte, auf ihn einsprengte und von ihm alles, was nicht flüchten konnte, niederhieb oder gefangen nahm. Diejenigen Krieger, welche jetzt noch diesem Schicksale entronnen waren, gerieten aber nun vollends in die größte Furcht und Unordnung, als sie auf ihrer weiteren Flucht bei dem Städtchen Martorel ankamen und von den Einwohnern desselben die daselbst über den Fluss Noya führende Brücke gesperrt sahen.
Während jetzt ein Teil von ihnen diese Brücke stürmte und Martorel angriff, um sich einen Weg zu bahnen, wurde die Mehrzahl von ihnen, die noch links des Flusses verblieben war, von der spanischen Reiterei eingeholt und in eine ungeordnete Masse zusammengetrieben, die sich endlich, um auch dem Feuer der nachrückenden spanischen Infanterie zu entgehen, wild zerstreute und durch die Noya und den Llobregat, als welche sich bei Martorel vereinigen, einen Weg zur Flucht suchte.
An der Noya stürzten sich an diesem Tage die Anhaltiner, Lipper, Schwarzburger u. s. w., auf dem Tornister sitzend und mit zur Unterstützung vor gehaltenem Gewehrkolben das hohe, schroffe und felsige Ufer in den Fluss hinab.
Kein Wunder, wenn viele derselben bei diesem Unternehmen Hals und Bein brachen oder sich an den Bajonetten ihrer Kameraden aufspießten oder Contusionen, Verstauchungen und Brüche bekamen.
Nicht besser erging es ihnen am Llobregat, den sie noch dazu bis an den Hals im Wasser passieren mussten. Glücklich schätzten sich diejenigen von ihnen, die das Wasser hinter sich hatten und ihre Flucht nach dem nun nicht mehr sehr entfernten Barcelona fortsetzen konnten.“ (S. 53)



Die Zurückgekehrten boten einen jämmerlichen Anblick. Die Haubitzen waren verloren, 400 Mann gefallen oder verwundet, 200-300 Mann gefangen, nur knapp 300 Mann kehrten zurück.
Die Gefangenen wurden nach Tarragona gebracht.
Das Bataillon Anhalt hatte Verluste von mehr als 80 Mann.
Da der Munitionstransport nie ankam, musste auch Manresa von General Schwarz vor den anrückenden Spaniern aufgegeben werden.
Artillerie, Wagen und mehr als 300 Verwundete und Kranke mussten zurückbleiben.
1400 Nassauerund 600 Sachsen setzten sich ab.
Gelang zunächst mit einem Trick der Rückzug über eine Brücke, so wurden die Flüchtigen alsbald von Insurgenten und spanischer Kavallerie verfolgt und immer wieder angegriffen.
Von 2000 Mann kamen knapp 1100 in San Andrea bei Barcelona an.
Die Verwundeten und Kranken in Manresa und auf dem Rückzug wurden zum großen Teil ermordet. Im Verhältnis – nicht total-  hatten die Sachsen die höchsten Verluste, weil diese die Nachhutgefechte auf dem Rückzug lieferten.
Sie verloren 366 Man an Toten, Verwundeten und Gefangenen.
Die Nassauer verloren 600 Mann.
Im Nachgang hatten die Truppen mit Versorgungsproblemen zu kämpfen. Für die Bedeckung der Konvois wurden immer mehr Soldaten notwendig, weil die Partisanen diese immer wieder angriffen.
Auch war die Anzahl, der in diesem Raum stationierten Truppen höher, als das, was an Vorräten durchkam.
„Es ging hierin so weit, dass selbst der Pudel des Stadtkommandanten nicht verschont wurde, und am Ende das ganze Hundegeschlecht Barcelona's bis auf wenige Exemplare vertilgt war.“ (S. 62)
(In diesem Zusammenhang fällt mir die Geschichte ein, dass die Braunschweiger das Maskottchen der 95th Rifles, auch einen Hund, in Spanien verspeist haben sollen, und das sich deshalb beide Einheiten niemals grün waren).
Die Stimmungslage in der Stadt war somit generell schlecht.
Am 1. April wurde dann die Vermählung Napoleons mit einem Gedenkgottesdienst und einer entsprechenden Parade gefeiert.
Am 10. April marschierten die Truppen Augereaus wieder zurück nach Gerona. Die Regimenter 4, 5 und 6 der Division Rouyer begleiteten ihn, während die Nassauer bei der eigentlichen Garnison in Barcelona zurückblieben.
Die ausgehungerten Truppen wurden auf dem Marsch auch immer wieder angegriffen.
Nach vier Marschtagen erreichte man Gerona. Das Bataillon Anhalt wurde zunächst mit dem 4. Regiment nach Pontemajore gelegt, und am 1. Mai wieder zurück nach Gerona.
Mitte Mai fiel dann auch die von den Franzosen belagerte Festung Ostalric. Die Anhalter hatten in den letzten Wochen der Belagerung Munitionstransporte hierhin begleiten müssen.
Um dieselbe Zeit kam dann der Sold und neue Montierungsstücke für das Bataillon Anhalt in Gerona an.
Am 21. Mai übernahm dann Marschall MacDonald den Befehl über das 7. Französische Korps von dem abgelösten Augereau.
40.000 Mann standen nun im Raum Gerona und Barcelona.
Diesen gegenüber 33.000 Spanier unter General O’Donnel, diese noch unterstützt von Partisanen.
Am 8. Juni wurden die 4., 5. und 6. Kompanie des Bataillons Anhalt wieder nach Pontemajore zurückverlegt, während die 1., 2., und 3. Kompanie „das auf einer Anhöhe und 1 kleine
Stunde von Pontemajore auf der Straße nach Figueras hin gelegene Kloster Medina besetzen musste, in dessen Kirche die 1. und 2. Compagnie einquartiert wurden.“ (S. 70)
Hintergrund dieser Aufstellung war eine Postenkette zwischen Figueras und Gerona zu installieren, um entsprechend auf Überfälle der Partisanen reagieren zu können.
So bekamen schon wichtige Einzelreisende eine Eskorte von 50 Mann; eine Reisegesellschaft zwischen 150 und 200 Mann.
Dabei sicherten die Anhalter bis zur Mitte des Weges; dann übernahmen italienische bzw. französische Einheiten.
„So bestand das Piquet des auf Medina liegenden Bataillons-Detachements aus 1 Officier,
1 Sergent, 2 Corporals und 30–40 Füsiliers. Es war am Fuße des Berges, worauf das Kloster lag, aufgestellt. Daselbst befanden sich rechts und links der Straße mehrere Bauernhäuser, in welchen sich die Reisenden, die eskortiert sein wollten, zu versammeln pflegten…“ (S. 71)
Dass die meisten Soldaten zu diesem Zeitpunkt verständlicher Weise nicht mehr zufrieden waren, spiegelt die nachfolgende Begebenheit, die zeigt, mit welchen Mitteln clevere Soldaten versuchten hier rauszukommen.



Eine kleine Geschichte, aber sie liest sich zu schön, um sie nicht zu zitieren:
„Gleichzeitig mit Gürtler wollte ein Marketender aus dem Österreichischen, der in der Hoffnung, in Spanien Reichtümer zu erwerben, mit der Division Rouyer da hin gezogen war, nach Deutschland zurückkehren, weil er wahrscheinlich seine Rechnung dort nicht gefunden hatte.
Während er nun den Abend vor seiner Abreise in der Kantine oder Schenke des Dorfes Medina verweilte, gesellte sich zu ihm der Füsilier Friedrich Schmidt aus Zerbst, von der Compagnie Hartmann, der schon längst mit dem Plane umgegangen sein mochte, auf irgendeine Weise
aus dem verwünschten Spanien nach dem Vaterlande zu entkommen und jetzt eine günstige Gelegenheit dazu gefunden zu haben glaubte. Er hatte nämlich zu seiner Freude eine große Ähnlichkeit seiner Gesichtszüge mit denen des Marketenders entdeckt und suchte nun dessen Pass dadurch in die Hände zu bekommen, dass er den Eigentümer desselben betrunken machte und ihn dann seines Passes beraubte. Noch ehe er sich mit seiner Eroberung auf den Weg machte, weckte er mehrere seiner schon im tiefen Schlafe liegenden Kameraden – denn es war spät in der Nacht – und fragte sie, ob sie etwas nach Hause zu bestellen hätten, wohin er morgen mit dem frühesten abreisen wolle. Da diese ihn schon längst als einen Schwindler kannten – denn er hieß bei ihnen nur der »windige Schmidt« –, auch unwillig über den nächtlichen Störefried waren, so wiesen sie ihn mit harten Worten ab.
Am andern Morgen war indes zu ihrem Erstaunen der windige Schmidt über alle Berge und der seines Passes beraubte Marketender saß traurig und weinend da und hatte das Nachsehen. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als wieder nach Gerona zu gehen und sich dort einen neuen Pass ausstellen zu lassen, was ihm viel Aufenthalt und Unannehmlichkeiten verursachte, da die Polizeibehörde in der
nochmaligen Ausfertigung eines und desselben Passes sehr schwierig war; erst auf Verwenden von Chambaud's verstand sie sich dazu.“ (S. 72)
In den Sommermonaten wüteten dann wegen der schlechten Versorgungslage und Hygiene Krankheiten unter den Soldaten, die neben den Verlusten durch Partisanen, zu weiteren Ausfällen führten.
Die Regimentsgeschichte verzeichnet 48 gesicherte Todesfälle (S. 75), wahrscheinlich waren es aber mehr.
Am 2. August wurde dann die 2. Brigade der Division Rouyer nach la Bisbal verlegt.
„Hier kamen das Hauptquartier und die Reserve zu stehen, in der Art, dass die dazu gehörigen Anhaltiner und Lipper in das Städtchen - selbst, die Schwarzburger, Reußer und Waldecker aber in
ein unweit des Ortes liegendes Kloster verlegt wurden.
Von Jenen wurden die Officiere bei Bürgern, die Mannschaft aber in eine Kaserne einquartiert. Der übrige Teil der Brigade musste die Küstenpunkte Torelle und Estertedt, Bagur, Palamos und S. Feliu besetzen.“
Die ganze Brigade zählte zu diesem Zeitpunkt von ursprünglich über 3300 Mann, nur noch die Hälfte: 1545 Soldaten. (S.81)
Unterstützt wurde die Brigade noch von 4 Batterien (3 x 24pd., 5 x 16pd., 1 x 12pd.,  1 x Mörser, 1 x Haubitze) und ungefähr 50 Kürassieren und Kanonieren.
Jeweils eine Batterie wurde dann in die 4 Küstenpositionen Esterstedt, Bagur, Palamos und S. Feliu verlegt.
Am 27. August übernahm der bisherige Hauptmann Hartmann das Kommando über das Bataillon Anhalt als Oberstleutnant.
Am 6. September wurde General Schwarz von den Posten bei S. Feliu und Palamos benachrichtigt, dass zwei feindliche Fregatten und zehn Transportschiffe vor der Küste kreuzen würden.
Schwarz ließ daraufhin auch in Richtung der Küste aufklären, aber die Schiffe waren verschwunden.
Am 10. September erhielt Schwarz eine neue Hiobsbotschaft, diesmal von dem lippeschen Hauptmann Barkhausen aus Bagur.
(über ihn hatte ich an dieser Stelle in meinem BLOG berichtet:
Geschichte als Hobby: Sehen - Lesen - Spielen: Soldaten aus Lippe als Teil des Fürstenbataillons im Peninsular War (thrifles.blogspot.com)  ).
„Derselbe befehligte nämlich dort ein aus 2 Officieren, 1 Tambour und 82 Füsilieren bestehendes Detachement. Darunter waren 11 Mann vom Bat. Anhalt, 1 Officier, 1 Tambour und 63 Mann vom Bat. Lippe und 1 Officier und 8 Mann vom 6. Regimente. Während Barkhausen selbst mit 52 Mann seines Detachements das Städtchen Bagur und das über diesem liegende Castell besetzt hielt, war der Lieutenant Lorenz mit 30 Mann bei der Stunde von der Stadt befindlichen Batterie aufgestellt.“ (S.88)
Diese Einheit wurde von den Engländern angegriffen, das Detachement im Kastell gefangen, und die Kanonen weggeschleppt.
Schwarz reagierte und schickte fast 100 Mann zur Unterstützung von Barkhausen nach Bagur. Der Feind hatte sich aber bereits wieder eingeschifft.
Im Nachgang wurde die Batterie von S.Feliu aufgegeben. Kanonen und Mannschaften nach Palamos zurückgenommen.
Schwarz musste so reagieren, weil er auch seinem neuen Befehlshaber St. Hilliers, dem Nachfolger Rouyers, bereits mitgeteilt hatte, dass die geringe Personalstärke die Besetzung und Kontrolle eines so großen Gebietes unmöglich machte.
Zur gleichen Zeit trafen Nachrichten ein, dass sich der spanische General O’Donnel mit 4-5000 Mann La Bisbal nähere.
Am 13. September 1810 verfügte die Brigade Schwarz gerade noch über 923 Mann.
325 Mann stellte das Bataillon Anhalt.
Einen Tag später tauchten die Spanier vor La Bisbal auf:
Die „Streitkräfte bestanden aus dem Regimente Numancia, 60 spanischen Husaren und 100 Mann Infanterie, die O‘Donnel aus den Regimentern L'liberia, Aragon und Gerona als Freiwillige hatte austreten lassen…  Den übrigen Theil seines Corps hatte er unter dem Commando Campo Verde's auf den Ort L'lagestera zu sich in Marsch setzen lassen, um sich in dem Thale von Aro, zwischen la Bisbal
und Torelle gelegen, aufzustellen. “
Um 10 Uhr tauchten die Truppen vor der Stadt auf. Die Kavallerie O’Donnels kam sofort ins Handgemenge mit den Kürassieren. Kurze Zeit später kämpfte sich die Infanterie in die Stadt vor.
General schwarz zog sich mit seinen Einheiten in die Burg von la Bisbal zurück, um hier Widerstand zu leisten.
„Dieses Gebäude, das er, wie wir wissen, schon seit der Besitznahme la Bisbals zu militärischen Zwecken benutzt hatte, hielt er für den besten Verteidigungspunkt, da es eine Plattform mit einer Brustwehr hatte und in einem Hofe stand, durch den er von den rings ihn umgebenden Häusern getrennt wurde. Hier schloss er sich mit seinem Detachement ein… Die streitbare Mannschaft begab sich auf die Plattform, welche, 30 Ellen lang und 16 Ellen breit, einen hinlänglichen Raum für sie bot und höher als die benachbarten Häuser war. Hierdurch sowohl wie durch die Brustwehr waren die Krieger so ziemlich gegen die feindlichen Kugeln gesichert, welche als bald von dort aus dahersausten, als General Schwarz die ihm von O'Donnel angetragene Kapitulation abgeschlagen hatte.
Nur hin und wieder schlug eine Kugel durch die in der Brustwehr befindlichen Nischen und verwundete dann wohl einen oder den andern der daneben liegenden Soldaten.
Mehr Schaden richtete dagegen das feindliche Feuer im Hofe des Kastells an, wo die Bagage und die
Pferde des Detachements sich befanden. Hier wurden in kurzer Zeit fast alle Pferde getötet und die Kanoniere niedergeschossen oder schwer verwundet, welche die einzige daselbst befindliche, das hölzerne Eingangstor bestreichende Kanone gegen die an den Fenstern und auf den Dächern
der Häuser sich zeigenden Feinde richten wollten. Nur einmal im Laufe des Tages konnten diese mit einer donnernden Kartätschenladung begrüßt werden, wogegen sie dem Feuer vom Dache des Kastells aus empfindlich bloßgestellt waren. Während so in der Stadt gekämpft wurde, schwärmten die verschiedenen Posten der feindlichen Kavallerie außerhalb derselben umher, um etwa den Eingeschlossenen zu Hülfe kommende Detachements zu entdecken und zurückzutreiben oder wo möglich gefangen zu nehmen.“
Ein zweites Kapitulationsangebot wurde erneut von General Schwarz abgeschlagen.
„Der Feind griff nun zu einem andern Mittel, sein Feuer auf das Castell wirksamer zu machen: er nahm nämlich den in fast mehr als Gewehrschussweite von demselben gelegenen Glockenturm des Städtchens, der höher als das Castell war, in Besitz und versuchte, an den diesem gegenüberliegenden Luken desselben sich aufstellend, von hier aus mit seinen Kugeln unsere Krieger zu erreichen…Mancher der Letzteren wurde jetzt teils leicht, teils schwer verwundet oder gar leblos darniedergestreckt “(S. 103)


Auch die aus Torelle angerückte Unterstützungseinheit wurde von den Spaniern gefangen genommen.
Um 2 Uhr nachmittags lehnte Schwarz dann die 3. Kapitulation ab.
Aber eine Stunde später musste er letztendlich kapitulieren.
5 Tote und 19 Verwundete hatte die Truppe zu beklagen.
S. Feliu und Palamos mussten am selben Tag kapitulieren. Bagur war auch bereits gefallen.
Damit endete der Einsatz des Bataillons Anhalt hier an dieser Stelle in Spanien und die Soldaten gingen in Gefangenschaft.
„Der Gesamtverlust, den die Brigade an den beiden Tagen des 14. und 15. Sept. vor dem Feinde
erlitten hatte, bestand, wenn wir die gefallenen oder verwundeten französischen Kürassiere und Artilleristen nebst deren Offizieren nicht mitrechnen, in 26 Toten und 65 Verwundeten: Summa 91 Mann. Von Ersteren kamen 7 auf Anhalt, 3 auf Schwarzburg, 4 auf Waldeck und 12 auf Reuß; von Letzteren 17 auf Anhalt, 18 auf Lippe, 7 auf Schwarzburg, 10 auf Waldeck und 13 auf Reuß. Rechnen
wir nun zu diesen 91 Mann noch die 55 Mann, welche sich in derselben Zeit oder ganz kurz vorher von Bagur nach Rosas gerettet hatten; so hatte die Brigade am Abende des 15. Sept. einen Abgang von 146 Mann erlitten und war nur noch 777 Mann stark.“ (S.130)
345 Anhalter gingen in Gefangenschaft; fast die Hälfte, 132 bis 137 Mann, ließ sich von englischen Werbern anheuern. Sie zogen den dortigen Militärdienst der Gefangenschaft vor. (S. 144)
Am 1. Dezember 1810 wurde die ehemalige Division Rouyer aufgelöst.
„Am 20. Januar 1811 erhielt der General Baraguay d’Hilliers von Paris aus die Ordre, außer einigen anderen Abtheilungen deutscher Truppen, auch die Überreste der vormaligen Division Rouyer aus Katalonien nach ihrem Vaterlande zu entlassen. Ausgenommen war hiervon das in Barcelona stehende Regiment Nassau.“ (S. 148)
112 Anhalter, die krank in den Lazaretten bzw. im Depot geblieben waren, konnten daraufhin den Marsch nach Hause antreten.
Am 3. Juni 1811 trafen die Reste des Bataillons in Anhalt ein.
Im Frühjahr 1814 kamen dann auch die ins Vaterland zurück, die die Gefangenschaft überlebt hatten.
Damit endete für die Anhalter das kostspielige Engagement in Spanien, zu dem sie – genau wie auch die Kontingente der anderen Rheinbundstaaten – vertraglich gezwungen worden waren.

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Part 2 From March 13, 1810 until the dissolution of the Rouyer division
 
 
In my last report I described the operational history of the Anhalt Rheinbund regiment from 1807 until it arrived in Spain.



Shortly after entering Spain, the exhausting struggle in the local guerrilla war began.
The next day after the review on March 13, 1810 - on March 9, the border between France and Spain had been crossed - the Souham divisions, part of the Verdier division and the Rouyer division, were supposed to have a total of 19,000 men, 4 batteries and 500 Horses to march against the insurgents and towards Barcelona
On March 14th Augereau set out on the march, leading a supply convoy that had come from France and consisted of 1,000 two-wheeled carts.
On the way there was then fighting between partisans and tirailleurs of the French marching column.
“... After the avant-garde had thrown the Miquelets from Battloria, they marched on with the first half of the majority of the troops accompanying the convoy to the city of San Seloni. Arrived here, they awaited the arrival of the convoy that was to pull up and feed; but in vain: the brigands had started a crooked conversation from two sides with him and with the rearguard. It was therefore compelled to send back troops from San Seloni, who first had to storm a few small hills before the convoy was able to drive up unhindered. After a short rest for the majority, during which the rearguard had to keep firing, the avant-garde set out again and passed a stone bridge without obstacles, which led over the upper Tordera into the long ravine that spreads out over the very handsome from the Monseny towards the coast woody ridge. The avant-garde was already the first
Most of the detachment followed into the ravine, which was so narrow that you could only march with 3 men: when suddenly and undetected by all previous side patrols, on a signal given by the bell of a high chapel, a very considerable crowd of armed peasants on both sides of the ravine broke forward and under the loudest shouting and falling in disorder an extremely violent fire began. There was nothing left but to storm the heights on either side. This was done by 2 battalions Herzogl. Saxon troops, under the orders of Colonel v. Egloffstein. In individual companies these brave warriors stormed up the heights and tried to hold their own against the invading enemy on both sides of the road in order to cover the extremely difficult march of the rest of the corps and the entire convoy. They succeeded, whereupon they united with the rearguard and after moderate losses did not move to the camp occupied by the corps between the villages of Cordedeu and Granollers until around midnight ... "(p.34)
Subsequently, there were repeated small exchanges of fire on the flanks of the marching units. Again and again one came across "cruelly murdered and terribly mutilated soldiers".
After three days' march, the units reached the Barcelona plain.
At that time, Barcelona itself was held by a nominal 8,000 man crew, but this had shrunk to 5,000 due to illness and failures. As a result, partisans could reach the walls of the city.
"Yes, they often pushed as far as the walls of Barcelona and, not infrequently in broad daylight, lifted the French guards standing at the gates of the same or shot them down ..." (p.38)
The people of Barcelona also suffered from the war conditions. The number of inhabitants had fallen from 150,000 to 90,000.
The Augereau convoy, which entered the city on March 16, brought relief.
His attempts to praise Catalonia's annexation to France in corresponding proclamations had no positive effect.
At the same time, the French General Suchet (3rd French Army Corps in Aragon) was busy breaking the resistance in the neighboring province.
The Rouyer division was divided into 2 brigades upon arrival in Barcelona.
The first included the regiments of Nassau and the Dukes of Saxony; the second the regiments No. 5 (Battalions Anhalt and Lippe), and No. 6 (Battalions Schwarzburg, Reuss and Waldeck).
The French General Schwarz became the commander of the first brigade, and Colonel von Chambaud led the second brigade on an interim basis.
The Anhalt Battalion was in Saria, an hour from Barcelona.
The soldiers were impressed by the vegetation, the abundant fruits and grains, and also by the irrigation system of the fields, which was expertly applied here.
On April 2, an ammunition transport left Barcelona for the first brigade in Manresa, which was already engaged in fighting with Spanish insurgents.
The escort “... was composed of French, Italian and German troops from the Rouyer division. Among other things, the 5th regiment had to deliver 300 men, for which the battalion Anhalt provided 150 men in addition to 3 officers (Löwe, von d. Horst and Herba) (from each company 1 sergent, 1 corporal and 23 fusiliers). A lieutenant colonel from the 67th French line regiment was in command of the detachment. ”(P. 49)
This column was attacked by the regular Spanish division Juan Caro (6000 men). This detachment six times as strong forced the German troops to retreat to Esparaguera.
“On the way there you passed the camp again, in which you had been disturbed so unpleasantly that morning, and into which the wounded in the last battle had been taken. What horror scenes were presented to the eyes of our warriors! Here lay a warrior, that ears and nose had been cut off; there one with the tendons of his hand cut; a third wore an obscene figure incised on its forehead; the back skin of a fourth had been cut into straps ... "(p. 51)
“When you arrived at the gates of Esparaguera, you found it locked by the inhabitants who had meanwhile returned. Now crowding and confusion arose among the detachment, to which the motley mixture of the detachment, like the command words resounding in three languages, contributed to yours. On opposite sides the troops tried to move around the town, in order to reunite behind it. This was for that Spanish cavalry the sign to be cut. On their mules and horses the yellow dragoons of Numancia and a few escadrons of blue hussars penetrated the soldiers fleeing in disorder around Esparaguera, who now threw themselves on a small bridge across a deep tributary of the Llobregat descending from Montserrat and passing Esparaguera.
But this bridge had already been occupied by the Catalonians, who now represented the way for the refugees. They, seeing themselves enclosed on all sides by the enemy and the river, tried to offer resistance and to fire on the attacking Spaniards.
But the lieutenant colonel, seeing the useless and perilous nature of such a disorderly defense, dashed under them with his horse and called to them not to shoot, here in French, there in German: "Allemands (i.e. Germans), don't shoot! Allemands, don't shoot! ”He shouted to the Germans, among others, but first to form a square and thus to force the retreat across the bridge and then to continue.
The troops did as they were ordered; but no sooner had they begun to arrange themselves accordingly than they were attacked by the enemy dragoons.
Now they tried to flee wildly through the water and thus save themselves; but only a part of them succeeded in this, while the rest of the soldiers, not without first brave resistance, were either cut down or taken prisoner by the dragoons.
For the Spanish troops of the line still honored the bravery in the enemy and gave him the pardon demanded when he could no longer defend himself; while the brigands, who were not absent here, only knew the "Muerte à los Franceses!"
The part of the troops that had escaped through the river then tried to regroup behind it, if possible; but they had not yet succeeded in this when the enemy cavalry, which had known how to pass the water almost as quickly, sprang up on him and cut down or captured everything that could not escape. Those warriors who had now escaped this fate, however, now fell into the greatest fear and disorder when, on their further flight, they arrived at the town of Martorel and saw the bridge over the Noya river blocked by the inhabitants there.
While some of them were storming this bridge and attacking Martorel in order to pave their way, the majority of them, who remained to the left of the river, were overtaken by the Spanish cavalry and herded into a disordered mass, which finally, in order to escape the fire of the advancing Spanish infantry, wildly dispersed and looking for a way to escape through the Noya and the Llobregat, which unite at Martorel.
On the Noya that day the Anhaltiner, Lipper, Schwarzburger and so on, sitting on their knapsacks and holding rifle butts in front of them for support, rushed down the high, rugged and rocky bank into the river.
No wonder when many of them broke necks and legs during this enterprise or impaled themselves on the bayonets of their comrades or suffered contusions, sprains and fractures.
They fared no better on the Llobregat, which they had to pass up to their necks in the water. Those of them who had the water behind them and were able to continue their flight to Barcelona, ​​which is no longer very distant, considered themselves lucky. ”(P. 53)
Those who had returned were a miserable sight. The howitzers were lost, 400 men killed or wounded, 200-300 men captured, and just under 300 men returned.
The prisoners were taken to Tarragona.
The Anhalt Battalion lost more than 80 men.
Since the transport of ammunition never arrived, General Schwarz had to give up Manresa before the approaching Spaniards.
Artillery, wagons and more than 300 wounded and sick people had to stay behind.
1400 Nassau and 600 Saxons separated.
If the withdrawal over a bridge was initially achieved with a trick, the fugitives were soon pursued by insurgents and Spanish cavalry and repeatedly attacked.
Out of 2000 men, just under 1,100 arrived in San Andrea near Barcelona.
Most of the wounded and sick in Manresa and in retreat were murdered. In relation - not totally - the Saxons had the highest losses because they provided the rearguard battles on the retreat.
They lost 366 men in dead, wounded and prisoners.
The Nassau lost 600 men.
In the aftermath, the troops struggled with supply problems. More and more soldiers were needed to cover the convoys because the partisans kept attacking them.
Also, the number of troops stationed in this area was higher than what came through in terms of supplies.
"It went so far that even the city commandant's poodle was not spared, and in the end the entire breed of dogs in Barcelona except for a few specimens was exterminated." (P. 62)
(In this context, I remember the story that the Brunswick soldiers are said to have eaten the mascot of the 95th Rifles, also a dog, in Spain, and that therefore both units couldn't suffer each other).
The mood in the city was therefore generally bad.
On April 1st, Napoleon's marriage was celebrated with a memorial service and a corresponding parade.
On April 10, Augereau's troops marched back to Gerona. The 4th, 5th and 6th regiments of the Rouyer division accompanied him, while the Nassauer remained with the actual garrison in Barcelona.
The starved troops were also repeatedly attacked on the march.
After four days of walking they reached Gerona. The Anhalt Battalion was initially transferred to Pontemajore with the 4th Regiment, and then back to Gerona on May 1st.
In mid-May, the Ostalric fortress, besieged by the French, fell. The Anhalt soldiers had to accompany ammunition transports here in the last weeks of the siege.
At the same time, the pay and new mountings for the Anhalt battalion arrived in Gerona.
On May 21, Marshal MacDonald took command of the 7th French Corps from the detached Augereau.
40,000 men were now in the Gerona and Barcelona area. This compared to 33,000 Spaniards under General O’Donnel, these still supported by partisans. (P.70)
On June 8th, the 4th, 5th and 6th companies of the Anhalt Battalion were relocated back to Pontemajore, while the 1st, 2nd and 3rd companies “on a hill and 1 small one hour from Pontemajore on the road to Figueras had to occupy Medina monastery, in whose church the 1st and 2nd companies were quartered. "(Ibid.)
The background to this list was to install a chain of posts between Figueras and Gerona in order to be able to react accordingly to attacks by the partisans.
Important individual travelers have already been given an escort of 50 men; a tour company between 150 and 200 men.
The Anhalt battalion secured up to the middle of the path; then Italian and French units took over.
"The piquet of the battalion detachment lying on Medina consisted of 1 officer, 1 sergent, 2 corporals and 30–40 fusiliers. It was set up at the foot of the mountain on which the monastery lay. There were several farmhouses to the right and left of the road, in which the travelers who wanted to be escorted used to gather ... ”(p. 71)
The fact that most of the soldiers were understandably no longer satisfied at this point is reflected in the following incident, which shows the means by which clever soldiers tried to get out of here.
A little story, but it reads too nicely not to quote:
“At the same time as Gürtler, a sutler from Austria, who had moved with the Rouyer division in the hope of acquiring wealth in Spain, wanted to return to Germany because he probably hadn't found his bill there.
While he was now lingering in the canteen or tavern in the village of Medina the evening before his departure, he was joined in some way by the fusilier Friedrich Schmidt from Zerbst, from the Hartmann company, who must have long since dealt with the plan
to escape from cursed Spain to the fatherland and now believed to have found a favorable opportunity to do so. To his delight he had discovered that his facial features were very similar to those of the sutler and was now trying to get his hands on his passport by making the owner of it drunk and then robbing him of his passport. Before he even set off with his conquest, he woke several of his comrades, who were already deep asleep - for it was late in the morning
Night - and asked them if they had anything to order home where he would leave tomorrow with the earliest. Since they had long known him as a swindler - for he was only called "windy Schmidt" - and were also unwilling to hear the nocturnal troublemaker, they rejected him with harsh words.
The next morning, however, to their astonishment, the windy Schmidt was over the mountains and the sutler, deprived of his passport, sat there sad and weeping and was left behind. He had no choice but to go back to Gerona and have a new passport issued there, which caused him a lot of stay and inconvenience,.... "(P. 72)
In the summer months, illnesses raged among the soldiers because of the poor supply situation and hygiene, which, in addition to the losses caused by partisans, led to further losses.
The regimental history records 48 confirmed deaths (p. 75), but there were probably more.
On August 2, the 2nd Brigade of Rouyer Division was transferred to la Bisbal.
“This is where the headquarters and reserves came to be, in such a way that the Anhaltiner and Lipper belonging to them came to the town - themselves, but the Schwarzburger, Reusser and Waldecker were relocated to a monastery not far from the village.
The officers were quartered with citizens, but the crew in barracks. The remaining part of the brigade had to occupy the coastal points Torelle and Estertedt, Bagur, Palamos and S. Feliu. "
At that time the whole brigade numbered only half of the original 3300 men: 1545 soldiers. (P.81)
The brigade was supported by 4 batteries (3 x 24pd., 5 x 16pd., 1 x 12pd., 1 x mortar, 1 x howitzer) and about 50 cuirassiers and gunners.
One battery each was then relocated to the 4 coastal positions in Esterstedt, Bagur, Palamos and S. Feliu.
On August 27, the previous captain Hartmann took over command of the Anhalt battalion as a lieutenant colonel.
On September 6, General Schwarz was informed by the posts at S. Feliu and Palamos that two enemy frigates and ten transport ships were cruising off the coast.
Schwarz then had scouting in the direction of the coast, but the ships had disappeared.
On September 10th, Schwarz received new bad news, this time from Captain Barkhausen from Bagur from Lippe.
(I reported about him at this point in my BLOG:

“The same man commanded a detachment consisting of 2 officers, 1 drummer and 82 fusiliers. Among them were 11 men from the Bat. Anhalt, 1 officer, 1 drummer and 63 men from the Bat. Lippe and 1 officer and 8 men from the 6th Regiment. While Barkhausen himself with 52 men of his detachment was occupying the little town of Bagur and the castle above it, Lieutenant Lorenz was deployed with 30 men at the hour of the city located battery "(p.88)
This unit was attacked by the English, the detachment captured in the fort, and the cannons dragged away.
Schwarz reacted and sent almost 100 men to support from Barkhausen to Bagur. But the enemy had already embarked again.
In the aftermath, S.Feliu's battery was abandoned. Cannons and men withdrawn to Palamos.
Schwarz had to react in this way because he had already informed his new command, St. Hilliers, Rouyer's successor, that the small number of staff made it impossible to occupy and control such a large area.
At the same time news came in that the Spanish General O’Donnel was approaching La Bisbal with 4-5,000 men.
On September 13, 1810, the Schwarz Brigade only had 923 men.
The Anhalt Battalion provided 325 men.
A day later, the Spaniards appeared in front of La Bisbal:
The “armed forces consisted of the Numancia regiment, 60 Spanish hussars and 100 infantry, which O'Donnel had volunteered from the L'liberia, Aragon and Gerona regiments… He had the rest of his corps under the Campo Verde's command let the town of L'lagestera march towards you in order to find yourself in the valley of Aro, between la Bisbal and Torelle. "
At 10 o'clock the troops appeared in front of the city. O’Donnel's cavalry immediately got into a scuffle with the cuirassiers. A short time later the infantry fought their way into the city.
General Schwarz withdrew with his units into the castle of la Bisbal to offer resistance here.
“This building, which, as we know, he had already used for military purposes since the possession of La Bisbal, he considered the best point of defense, since it had a platform with a parapet and stood in a courtyard through which he could see from all around houses surrounding it was separated. Here he locked himself in with his detachment ... The militant crew went to the platform, which, 30 cubits long and 16 cubits wide, offered sufficient space for them and was higher than the neighboring houses. Through this, as well as through the parapet, the warriors were pretty much protected against the enemy bullets, which soon rushed from there when General Schwarz refused the capitulation proposed by O'Donnel.
Only now and then did a bullet struck through the niche in the parapet and then probably wounded one or the other of the soldiers staying next to it.
On the other hand, the enemy fire did more damage in the courtyard of the castle, where the baggage and the Detachment horses stood. Almost all the horses were killed here in a short time, and the gunners shot down or seriously wounded, which the only cannon located there, brushing the wooden entrance gate, against the one on the windows and on the roofs who wanted to judge enemies who showed themselves. Only once in the course of the day could they be greeted with a thundering load of grapes, whereas they were exposed to the fire from the roof of the castle. While the fighting was going on in the city, the various posts of the enemy cavalry swarmed around outside it, for example to discover detachments coming to the aid of the trapped and to drive them back or, where possible, to take them prisoner. "
A second offer of surrender was again refused by General Schwarz.
"The enemy now resorted to another means of making his fire on the castle more effective: namely, he took possession of the town's bell tower, which was higher than the castle and which was located almost more than a rifle range from the same, and tried to attack it opposite hatches of the same, from here to reach our warriors with his bullets ... Many of the latter were now partly lightly, partly seriously wounded or even thrown down lifeless "(p. 103)
The support unit that had come from Torelle was also captured by the Spaniards.
At 2 p.m. Schwarz then refused the third surrender.
But an hour later he finally had to surrender.
The troops had to mourn 5 dead and 19 wounded.
S. Feliu and Palamos had to surrender on the same day. Bagur had also already fallen.
This ended the mission of the Anhalt battalion here in Spain and the soldiers were taken prisoner.
“The total loss the brigade suffered from the enemy on the two days of September 14th and 15th
If we do not count the fallen or wounded French cuirassiers and artillerymen and their officers, there were 26 dead and 65 wounded: a total of 91 men. Of the former, 7 came o Anhalt, 3 on Schwarzburg, 4 on Waldeck and 12 on Reuss; of the latter 17 on Anhalt, 18 on Lippe, 7 on Schwarzburg, 10 on Waldeck and 13 on Reuss. 
We now add to these 91 men the 55 men who had escaped from Bagur to Rosas at the same time or very shortly before; so the brigade had suffered a loss of 146 men on the evening of September 15th and was only 777 strong. "(p.130)
345 Anhalt soldiers were taken prisoner; almost half, 132 to 137 men, were hired by English recruiters. They preferred military service there to imprisonment. (P. 144)
On December 1, 1810, the former Rouyer division was dissolved.
“On January 20, 1811, General Baraguay d’Hilliers received the order from Paris, besides a few other divisions of German troops, to release the remnants of the former Rouyer division from Catalonia to their fatherland. Excepted from this was the regiment Nassau in Barcelona. "(P. 148)
112 Anhalt soldiers who had remained sick in the hospitals or in the depot were then able to start the march home.
On June 3, 1811, the remnants of the battalion arrived in Anhalt.
In the spring of 1814 those who had survived captivity came back to the fatherland.
This ended the costly engagement in Spain for the Anhalt soldiers, to which they - just like the contingents of the other Rhine Confederation states - had been contractually forced.

P.S.: You can oder the Perry Miniatures shown in this report here:

2 Kommentare:

  1. fantastic, I built this unit using Old Glory miniatures around 20 years ago, one day I will replace them with the Perry miniatures

    cheers
    matt

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  2. Hi Bluewillow.Great that you play such a Rhinebund unit. Never saw that here in Germany. Shocking.

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