Bei 32 Grad Außentemperatur hatten wir, Sven, Dennis und
ich, uns entschieden nochmals in die Wüste zu gehen und ein Battlegroup Afrika
Szenario zu spielen. Leider gab es dann die Woche diesen Temperatursturz und
irgendwie fehlte der wichtigste Faktor bei dem Spiel:
Dass uns die Brühe wegen der Hitze von der Stirn rinnt, und wir uns tatsächlich wie in Afrika fühlen.
Ich und Dennis schwitzten dann aber aus einem ganz anderen Grund.
Wir waren wieder einmal soooooooo schlecht.
Aber; beginnen wir ganz am Anfang.
In der Mitte des Spielfeldes befand sich ein kleines Dorf in einer Ebene, die von ein paar Wadis und Tälern durchschnitten war.
Dass uns die Brühe wegen der Hitze von der Stirn rinnt, und wir uns tatsächlich wie in Afrika fühlen.
Ich und Dennis schwitzten dann aber aus einem ganz anderen Grund.
Wir waren wieder einmal soooooooo schlecht.
Aber; beginnen wir ganz am Anfang.
In der Mitte des Spielfeldes befand sich ein kleines Dorf in einer Ebene, die von ein paar Wadis und Tälern durchschnitten war.
Hier mal ein Bild aus dem Spiel, wo man das ganz gut erkennen kann.
Sven hatte seine coole Malerfilzplatte über die Standard Styrodurspielplatten gelegt, und dies hatte zur Folge, dass die Topografie ziemlich realistisch wurde.
Fahrzeuge und Soldaten konnten dann auch mal Deckung in einer Bodenfalte finden, was für den Verlauf des Spiels schon mal wichtig wurde.
In dem Dorf hatte der deutsche Leutnant Wilhelm Svenske einen genialen Plan ersonnen.
Er hatte ein paar Stunden zuvor seine besten Soldaten zu sich rufen lassen.
Heinrich Paul und Fritze Maier – mit ai – waren die Geschützbesatzung einer PAK 38, die hier im Dorf Stellung bezogen hatte. Maier war im Zivilleben Möbelpacker und Spezialist für den Transport von Klavieren und Paul war Arbeiter im Tiefbau und Spezialist im Verschalen von Gebäuden.
Jedenfalls war es wohl so, dass Svenske seinen beiden Soldaten erklärte, „Egal wie. Ich will die PAK 38 auf ein Dach bekommen. Ich brauche eine erhöhte Schussposition“.
Heini und Fritz schauten sich an.
„Keen Problem Chef“, meinet Fritze Paul, „Die wiegt ja nur eine Tonne. Irgendwo haben wir doch den Kran für die Panzertürme. Da krieg ich was hin“.
Und Heini, der ziemlich wortfaul war, außer wenn es um sein Spezialgebiet ging, meinte nur:
„Keine Sorge Herr Leutnant. Ich mach Ihnen die Bude schon stabil! Diese Hütten hier haben eh keine Fenster.“
Das war so typisch Heini. Einfach mal einen raushauen, auch wenn die Fakten nicht so stimmen.
Das sahen die Drei dann auch, als sie vor dem Gebäude standen, denn da waren natürlich Fenster, aber Heini schockte das nicht.
Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er die Fenster jetzt zugemauert, nur um zu beweisen, dass „die Hütten hier“ keine Fenster haben, aber, ein paar Stützbalken in die Struktur geklopft, und schon war das Dach stabil. Jetzt konnte die PAK kommen.
Fritze Paul organisierte den Kran nebst drei Arbeitern, und die hievten dann die PAK auf das Dach. Hier thronte Sie jetzt.
Fritze fragte sogar noch den Leutnant. „Und was, wenn die Engländer uns sehen? Die können schon zurückschießen“, aber Svenske sagte nur, „Die treffen eh nicht!“
Die Worte von Leutnant Svenske sollten so wahr werden.
Zunächst rollten die Scout Einheiten auf die Ebene.
Dummerweise trauten wir Engländer uns nicht so richtig nach vorne, weil diese PAK von Svenske halt freies Schussfeld hatte.
Na, und ein abgeschossener Crusader markierte sogar symbolisch als Zielmarker den Umstand, dass diese Problematik wohl auch schon einmal vorher bestanden hatte.
Dennis und ich dachten aber. Kein Problem. Wir werden
schon in den nächsten Spielzügen ausreichend Verstärkungen bekommen, um
anzugreifen. Die PAK kann ja nicht alle Fahrzeuge abschießen.
Nicht alle, aber schon mal den Humber II, der sich zu weit vorgewagt hatte.
Nicht alle, aber schon mal den Humber II, der sich zu weit vorgewagt hatte.
Zu unserem Pech kam noch hinzu, dass wir den gezogenen Break Down nicht anwenden konnten, weil Svens Fahrzeuge sich noch gar nicht bewegt hatten. Auch der Air Raid funktionierte nicht.
In den nächsten Zügen würfelten wir so niedrige Zahlen, dass wir nicht die Verstärkungen aufs Feld bekamen, die wir eigentlich wollten.
Während bei uns also zwei dumme LKW mit ein bisschen Infanterie an Bord durch die Wüste kreuzten, rollte am Horizont das gesamte DAK an. 6 Panzer III bzw. IV tauchten da auf.
Was wir noch alles in der Reserve hatten, sehen Sie in diesem Bild.
Sven bezog geschickt im Dorf Stellung. Jetzt war da nicht nur die PAK, sondern auch ein paar andere Kanonenrohre.
Letztendlich bekamen wir dann aber auch 2 Crusader auf die Platte.
Wir zogen sie vorsichtig um das Palmenfeld herum, weil wir die Bodenfalte ausnutzen wollten, um so von der Flanke aus auf das Dorf vorzustoßen.
Durch die Mitte sollte der gut gepanzerte Matilda II kommen.
Ich war mir verdammt sicher, dass er jeden Treffer aushalten könnte. Nun gut. Er wurde dann getroffen, gepinnt, wir würfelten eine Eins beim Moraltest, und die Besatzung sprengte das Ding selbst in die Luft.
Oh Mann.
Sven setzte dann einige seiner Panzer in ein geschicktes Ambush Fire.
Jetzt trauten wir uns gar nichts mehr.
Die Infanteristen versteckten wir hinter den Palmen. Die gaben
dann zwar ein paar MG Garben auf die verdamm… PAK ab, aber die prallten alle
vom Schutzschild ab.
Gefühlt hatten wir mittlerweile ca. 100 Schüsse auf die Pakbesatzung abgegeben. Die gingen aber alle fehl und die PAK blieb bis zum Schluss erfolgreich im Spiel.
Die Crusader setzen wir jetzt auch ins Ambush Fire, vielleicht würde Sven ja seine Panzer doch mal vorziehen. Gleichzeitig verlegten wir die Portees mit ihren 2pd Kanonen an die Front.
Wir passten höllisch darauf auf, dass wir in Deckung blieben.
Also den dritten Crusader vorsichtig zu den beiden
anderen bringen, und die Portees erst mal halten lassen.
Einer der Portees traf dann auch wirklich einen deutschen Panzer, der ausgeschaltet wurde.
Jetzt aber.
Wir gaben unseren Bren Badewannen den Befehl vorzurücken, um ein Missionsziel zurückzuerobern.
Sie rollten nach vorne, einer wurde abgeschossen, der andere gepinned.
Im nächsten Step erwischte es noch einen der Portees.
Wir zogen unsere LKW nach hinten, weil es so langsam eng mit unserer Battlerate wurde (Bei BG hat eine Armee eine sogenannte Battlerate. Spieler erhalten Verlustmarker, wenn sie Einheiten, Zielmarker etc. verlieren. Übersteigt die Summer der Verlustmarker die Battlerate der Armee ist das Spiel beendet).
Die Deutschen lauerten.
Am rechten Flügel stießen wir dann zum Zielmarker vor und gingen hier in Deckung.
Am linken Flügel setzten wir jetzt alles auf eine Karte.
Panzer nach vorne.
Fump.
Der erste Crusader weg.
Aber egal.
So sah es jetzt in der Übersicht aus. Noch zwei Crusader um zum Dorf vorzustoßen.
Wir schossen mit dem nächsten Panzer. Wir trafen sogar.
Sven musste einen Moraltest machen, weil unser Treffer die Panzerung nicht durchschlug.
Er würfelte eine 6.
BEYOND THE CALL OF DUTY.
Also konnte er jetzt eine Sonderaktion wählen.
Er entschied sich fürs Zurückschießen.
Na und was soll ich sagen.
Spiel in 5 Sekunden vorbei.
Der erste Schuss vernichtete den zweiten Crusader, der nächste Schuss den dritten, na und damit war unsere Battlerate gebrochen.
Tja. Was schließen wir daraus?????
Am Anfang bekamen wir zu wenige Einheiten auf die Platte. Ich kenne mich ja. Wären genügend Panzer schon anfänglich auf der Platte aufgetaucht, hätte ich sie nach vorne gejagt. Da hatte Sven ja auch noch nicht seine Panzer in Position.
Dann hielten wir uns lange mit der PAK auf, aber auch nur, weil meine Humber II schon verletzlich sind. Hatte man ja schnell gesehen.
Generell operierte Sven aber seine Einheiten richtig cool. Da war immer Gefahr, weil einige im Ambush lauerten, andere wichtige Positionen einnahmen.
Die PAK stand günstig, aber nicht, dass es falsch rüberkommt, auch exponiert.
Wir hätten sie auch ausschalten können. Wenn Du Dich aber permanent verwürfelst, bringt das halt auch nichts.
Ich persönlich hatte das Gefühl, dass Sven seine Einheiten so geschickt aufgestellt hatte, dass es überall mega gefährlich war. Einmal vorgerollt, folgte das Kreuzfeuer und der Abschuss, was letztendlich auch zum Erfolg führte.
So muss man das halt machen.
Da muss möglichst bald ne Revanche her. Das steht mal fest.
That the broth runs off our foreheads because of the heat.
I and Dennis then sweated for a completely different reason.
We were soooooooo bad again.
But let's start at the very beginning.
In the middle of the playing field was a small village on a plain cut by a few wadis and valleys.
Here is a picture from the game, where you can see it quite well.
Sven had put his cool painter felt board over the standard Styrodur play boards, and this meant that the topography was pretty realistic.
Vehicles and soldiers could then find cover in a valley, which was important for the course of the game.
In the village, the German lieutenant Wilhelm Svenske had come up with a brilliant plan.
A few hours earlier he had summoned his best soldiers.
Heinrich Paul and Fritze Maier - with ai - were the gun crew of a PAK 38 that had taken up position here in the village. Maier, in civil life a specialist in the transport of pianos, and Paul an engineering worker and a specialist in the cladding of buildings.
In any case, it was probably the case that Svenske explained to his two soldiers, “No matter how. I want to get the PAK 38 on a roof. I need an elevated shooting position ”.
Heini and Fritz looked at each other.
“No problem boss”, says Fritze Paul, “It only weighs a ton. We have the crane for the armored turrets somewhere. I can do something there ”.
And Heini, who was pretty lazy, except when it came to his specialty, just said:
“Don't worry, Lieutenant. I will make the booth stable for you! These huts here have no windows anyway. "
That was so typical Heini. Just knock one out, even if the facts are not true.
The three of them saw that when they stood in front of the building, because there were of course windows, but Heini wasn't shocked.
If it had been up to him, he would have bricked up the windows now, just to prove that “the huts here” have no windows. So he was silent, knocked a few support beams into the structure and the roof became stable. Now the PAK could come.
Fritze Paul organized the crane and three workers, and they then hoisted the PAK onto the roof. Here the AT-gun was now enthroned.
Fritze even asked the lieutenant. “What if the Tommies see us? They can shoot back, "but Svenske only said," They won't hit anyway! "
Lieutenant Svenske's words should come true.
First the scout units rolled onto the plain.
Unfortunately, we English didn't really dare to go forward because this PAK from Svenske had a clear field of fire.
Well, a shot down Crusader even symbolically marked as a target marker the fact that this problem had probably already existed before.
Dennis and I thought though. No problem. We'll have enough reinforcements to attack in the next few turns. The PAK cannot shoot down all vehicles.
Not all of them, but the Humber II, which had ventured too far.
In addition to our bad luck, we could not use the drawn “breakdown marker” because Sven's vehicles had not yet moved. The air raid didn't work either.
In the next few moves we rolled the dice so low that we didn't get the reinforcements on the field that we actually wanted.
So while two stupid trucks with a bit of infantry on board were cruising through the desert, the entire DAK rolled up on the horizon. 6 Panzer III and IV appeared there.
You can see what we still had in reserve in this picture.
Sven took a clever position in the village. Now not only was the PAK there, but a few other cannon barrels as well.
In the end we got 2 Crusaders on the table.
We carefully pulled it around the palm field because we wanted to take advantage of the fold in the floor to advance towards the village from the flank.
The well-armored Matilda II should come through the middle.
I was damn sure he could take any hit. Well. He was then hit, pinned, we rolled a 1 on the morale test, and the crew blew the tank up themselves.
Oh man.
Sven then set some of his tanks in a clever ambush fire.
Now we didn't dare to do anything anymore.
We hid the infantrymen behind the palm trees. They released a few MG sheaves on the damn ... PAK, but they all bounced off the protective shield.
It felt like we had fired about 100 shots at the anti-tank crew. But they all went wrong and the PAK remained successfully in the game until the end.
We put the Crusaders also in Ambush Fire, hoping, that maybe Sven would prefer his tanks one day. At the same time we moved the portees with their 2pd cannons to the front.
We took great care to keep under cover.
So bring the third crusader carefully to the other two and let the portees hold for now.
One of the portees actually hit a German tank, which was eliminated.
We gave orders to our Bren bathtubs to advance to retake a mission objective.
They rolled forward, one shot down, the other pinned.
In the next step one of the portees was hit.
We pulled our truck backwards because our battle rate was slowly getting tight (At BG, an army has a so-called battle rate. Players receive loss markers when they lose units, target markers, etc. The game ends, when the total number of loss markers exceeds the army's battle rate).
On the right wing we then advanced to the target marker and took cover here.
On the left wing we were now putting everything on one card.
Tanks forward.
Bouuuuuummmmm.
The first crusader gone.
But it doesn't matter.
This is what it looked like now in the overview.
Two more crusaders to advance to the village.
We shot at the next tank. We even met.
Sven had to do a morale test because our hit didn't penetrate the armor.
He rolled a 6.
BEYOND THE CALL OF DUTY.
So now he could choose a special offer.
He decided to shoot back.
Well and what can I say.
Game over in 5 seconds.
The first shot destroyed the second Crusader, the next shot the third, and that broke our battlerate.
To sum up…
At the beginning we failed to activate enough units. With more tanks, I would have chased my units forward. Sven didn't have his tanks in position then either.
Then we spent a long time with the PAK, but only because my Humber IIs are already vulnerable.
In general, however, Sven operated his units really cool. There was always danger because some lurked in the ambush, others occupied important positions.
The position of the AT-gun (PAK) was also o.k. That was not the problem.
We could have turned them off too. But we failed several times.
Personally, I had the feeling that Sven had set up his units so skillfully that it was extremely dangerous everywhere. Once rolled forward, the crossfire followed, which ultimately led to success.
That's how you have to do it.
We have to get a revenge as soon as possible. That's for sure.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen