Sonntag, 9. Januar 2022

Minas Tirith - Fußtruppen

Ja es ist ein Sakrileg was ich jetzt schreiben werde; und die wahren Herr der Ringe Fans werden mich verfluchen.
Deshalb bitte ich jetzt schon mal um Vergebung für den Vergleich, den ich jetzt ziehen werde.
Minas Tirith ist für mich so etwas wie Dallas und Denver Clan in Mittelerde. Nur ohne Frauen.
Echt jetzt.
Welch schreckliche Familie!!!!!


Jetzt mal unter uns.
Haben Sie nicht auch mit Faramir gelitten, in all den Szenen des Films, in denen sein Vater, der herrschende Truchsess von Gondor, Denethor II., ihn wieder mal beleidigt, gemaßregelt, missachtet, ja verachtet hat?
Haben Sie nicht auch den Kopf geschüttelt, als der Truchsess seinen Sohn an die Spitze der Reiter setzte, die einen Entlastungsangriff in Form eines Todesritts auf Osgiliath führen sollten?
Haben Sie nicht auch entsetzt die Augen aufgerissen, als der wahnsinnige Denethor seinen Sohn auf den Scheiterhaufen in der Kapelle in Minas Tirith legte?
Haben Sie da nicht auch geschrien, „Mann. Erkennst Du nicht, dass er noch lebt!“
Und haben Sie dann nicht auch final applaudiert, als Faramir in letzter Sekunde von Gandalf und Pippin gerettet wurde und Denethor sich in die Flammen stürzte?
Haben Sie sich nicht auch gefreut????
Jetzt mal ehrlich.
Ich hab’s gefeiert!!!!!!
Ja die Familientragödie der Truchsessfamilie hat schon was.






Da ist dieser widerliche Vater, der immer mehr dem Wahnsinn verfällt, weil er zu oft und zu tief nichts ins Glas, sondern in den Palantir von Minas Tirith geschaut hat, und nicht versteht, dass Sauron immer mehr Besitz von ihm ergreift.
Der seinen älteren Sohn Boromir im Grunde nur deshalb liebt und dem jüngeren Faramir vorzieht, weil Boromir in seiner Denke die Reinkarnation seiner eigenen Jugendlichkeit ist.
Narziss, sag ich da nur.
Ein Vater, der seinem jüngeren Sohn ins Gesicht sagt, dass es besser gewesen wäre, wenn er und nicht sein Bruder gefallen wäre.
Pfui; sag ich da nur. Pfui.
Na und wie es sich gehört, spielt das ganze dann in einer herrlichen weißen Stadt, in wunderschöner Umgebung, in einem Palast, genau wie bei Dallas und Denver.
Ja, ja. Die Schönen und Reichen, wie so oft verderbt.
Boromir, immerhin einer der Gefährten, die den Ringträger Frodo zu beschützen hatten, wird dann auch kurzfristig hinterhältig, weil das Böse ihn versucht. In dieser Phase denkt dann auch der Zuschauer, Mist, da setzt sich wohl doch das Erbteil von Denethor durch. Es liegt in den Genen!!!
Aber am Ende wacht Boromir dann zum Glück wieder auf, entsetzt über sein eigenes Verhalten.
Versöhnt, wie die meisten von uns, hat er mich durch seine letzten Worte, die er an Aragorn richtete:
„Ich wäre Dir bis ans Ende gefolgt. Mein Bruder… Mein Hauptmann…Mein König!“
Ende gut, alles gut.







Der Netteste von dieser Sippe, und zum Glück überlebt er durch die Heilkunst von Aragorn und durch die Pflege von Eowyn, die sich dann auch in ihn verliebt, war, ist und bleibt Faramir.
Gerade für uns Wargamer ist Faramir auch die beste Option in dieser Familie.
Wir kennen ihn als Anführer der Waldläufer von Ithilien und als Anführer des oben erwähnten Reiterangriffs.
Wir können ihn also entweder als Ranger, als Scout mit Pfeil, Bogen und Schwert einsetzen, oder zu Fuß und beritten in voller Rüstung.
Das macht ihn also letztendlich zum ultimativen Helden von Minas Tirith, wenn wir jetzt einmal Aragorn vergessen. Der nimmt ja als rückgekehrter König von Gondor und Arnor eine besondere Rolle ein und heißt ab dann auch Elessar.
Na und das sich dann am Ende auch noch die Schildmaid Eowyn und Faramir lieben lernen, ist dann auch schon cool.
Ein Happy-End.
Stellt Euch mal vor der Herr der Ringe würde heute geschrieben.
Minas Tirith wäre dann sicherlich noch gut gewesen für Kapitel wie Blutschande, Fremdgehen, Neid, Hinterlist, Meucheleien, also quasi ein Prequel zu Game of Thrones.
Schade, dass da kein Fantasyautor noch mal mit den Tolkienerben verhandelt, um eine weitere Minas Tirith Story zu schreiben, die dann vor oder nach dem Ringkrieg angesiedelt wäre.
Ooooohhhh, was könnte man da noch schreiben.
Alleine schon wegen den Protagonisten des Königshauses muss man eine Armee von Minas Tirith haben.



Hinzu kommt noch, dass es in Minas Tirith coole Gardisten gibt.
Die Wache der Veste und die Wache des Hofes des Brunnen.
Die stehen, wie es sich für Gardisten ziemt, einfach nur cool rum.
Hier im Bild.
Ein Muss.
Außerdem gibt es noch einen weiteren, ganz banalen Grund sich der Armee von Minas Tirith anzunehmen.
Die Krieger von Minas Tirith sind so etwas wie die Römer aus Mittelerde.
Heißt.
Wir haben eine fantastische Blechbüchsenarmee, die dann auch sehr schnell bemalt ist.
Wenn sie da mit Leadbelcher Grundierung von GW arbeiten, ist die Figur schon fast fertig.
Noch bisschen Hautfarbe, Speer und Bögen in braun, Wappenrock (sieht man nur hinten) und Hose (sieht man auch nur hinten) etwas mit Farbe beklecksen, bisserl Gold als Akzent auf Schwertscheide und Speer, ein paar Highlights, fertig.
Da bekommen Sie echt schnell was auf den Tisch.
Die Reiter sehen identisch aus, nur dass sie eben auf Pferden sitzen.
Die größte Mühe macht da die Auswahl der Farbe der Pferde, aber ich präferiere da 3 bis 4 unterschiedliche dunkle Brauntöne und dann sind da auch ratzfatz bemalt.
Die Reiter zeige ich ihnen demnächst in einem separaten Bericht.
Hätte ich tatsächlich das Regelwerk Ringkrieg von GW gespielt, wäre Minas Tirith mein Thema geworden. Hier ist eine Massenbemalung durchaus möglich.
Den Akzent, den Farbtupfer, in einer Armee der weißen Stadt setzen dann die Waldläufer von Ithilien.
Aber das Thema Waldläufer werde ich Ihnen in einem anderen Bericht präsentieren.
 
 
 
Yes, what I'm going to write now is a sacrilege; and the true Lord of the Rings fans will curse me.
Therefore, I am now asking for forgiveness for the comparison that I am about to draw.
To me, Minas Tirith is something like Dallas and Dynasty in Middle-earth. Just without women.
Really now.
What a terrible family !!!!!
Didn't you suffer with Faramir too, in all the scenes in the film in which his father, the ruling seneschal of Gondor, Denethor II, once again insulted, reprimanded, disregarded, even despised him?
Didn't you also shake your head when Denethor put his son at the head of the riders who were supposed to lead a relief attack in the form of a death ride on Osgiliath?
Didn't you also widen your eyes in horror when the mad seneschal laid his son on the stake in the chapel in Minas Tirith?
Didn't you yell, "Man. Don't you see that he's still alive! "
And didn't you finally applaud when Faramir was saved by Gandalf and Pippin at the last second and Denethor threw himself into the flames?
Weren't you happy too ????
Honestly now.
I celebrated it !!!!!!
Yes, the family tragedy of the seneschal family has something.
There is this disgusting father who is becoming more and more insane because he has not looked too often and too deeply into the glass, but into the palantir of Minas Tirith, and does not understand that Sauron is taking more and more possession of him.
Who basically only loves his older son Boromir because Boromir is in his mind the reincarnation of HIS own youth.
Narcissus, I'm just saying.
A father who tells his younger son that it would have been better if he and not his brother had fallen.
Pooh; I'm just saying Pooh. That’s a spit in your face.
Well, as it should be, the whole thing then takes place in a beautiful white city, in beautiful surroundings, in a palace, just like in Dallas and Dynasty.
Yes / Yes. The beautiful and the rich, as so often spoiled.
Boromir, after all one of the companions who had to protect the ring bearer Frodo, then becomes sneaky for a short time because the evil tries to him. In this phase the viewer also thinks, crap, because Denethor's inheritance will prevail. It's in the genes !!!
But in the end, Boromir luckily wakes up again, appalled by his own behavior.
Like most of us, he reconciled me with his last words to Aragorn:
“I would have followed you to the end. My brother ... my captain ... my king! "
All's well that ends well.
The nicest of this clan, and luckily he survived through the healing arts of Aragorn and the care of Eowyn, who then falls in love with him, was, is and remains Faramir.
For us wargamers in particular, Faramir is also the best option in this family.
We know him as the leader of the Rangers of Ithilia and as the leader of the cavalry attack mentioned above.
So we can use him either as a ranger, as a scout with a bow, arrow and sword, or on foot and mounted in full armor.
So that ultimately makes him the ultimate hero of Minas Tirith if we forget about Aragorn. As the returned King of Gondor and Arnor, Aragorn plays a special role and is then also called Elessar.
Well, and that Eowyn and Faramir learn to love each other at the end is cool too.
A real happy end.
Imagine the Lord of the Rings would be written today.
Minas Tirith would certainly have been good for chapters like incest, cheating, envy, deceit, assassination, so a kind of prequel to Game of Thrones.
It's a shame that no fantasy author is negotiating with the Tolkien heirs again to write another Minas Tirith story that would be set before or after the War of the Ring.
Ooooohhhh, what else could you write there.
Just because of the protagonists of the royal family, you have to have an army of Minas Tirith.
In addition, there are cool guardsmen in Minas Tirith.
The guard of the fortress and the guard of the courtyard of the fountain.
As befits guardsmen, they just stand around cool.
Here in the picture.
A must.
There is also another very banal reason to paint the army of Minas Tirith.
The warriors of Minas Tirith are something like the Romans from Middle-earth.
Called.
We have a fantastic army dressed in tin cans that are painted very quickly.
When you work with Leadbelcher primer from GW, the figure is almost finished.
A little bit of color, painted on skin, spear and bows, tabard (can only be seen on the back) and trousers (can only be seen on the back). Then a bit of gold as an accent on the sword scabbard and spear, a few highlights, done.
You get something on the table really quickly.
The riders look identical, only that they just sit on horses.
The greatest effort is choosing the color of the horses, but I prefer 3 to 4 different dark brown tones and then they are painted in no time at all.
I will show you the riders in a separate report.
If I had actually played GW's rulebook, Minas Tirith would have been my topic. Mass painting is definitely possible here.
The rangers of Ithilia then set the accent, the splash of color, in an army of the white city.
But I will present the subject of rangers to you in another report.

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