Montag, 3. Februar 2025

Plastic Soldier Company - Panzer 38 (t)

Heute ist es einmal Zeit einen Hersteller in den Vordergrund zu rücken, der mir in den letzten Jahren das Hobby nun doch sehr erleichtert hat. Ich rede von der Plastic Soldier Company.





Betrachte ich mein Hobbydasein von heute aus rückwärts, dann haben wir als Kinder und Jugendliche der 70er irgendwie alle mit „Modellbau“ angefangen. Jedenfalls, wenn wir das Zusammenkleben von Fahrzeug-, Flugzeug- oder Schiffsmodellen eben mit Modellbau gleichsetzen.
Hier haben sich dann aber sehr schnell die Modellbauer in unterschiedliche Richtungen entwickelt.
Grob unterscheiden wir drei Personengruppen.
Die echten Spezialisten verbesserten ihre modellbautechnischen Fähigkeiten so, dass man selbst unter einer Lupe keine Klebereste, geschweige denn Spaltmaße, Löcher oder sonst irgendetwas negatives am Modell erkennen konnte.
Die Masse der Modellbauer wiederum baute dann irgendwas in einem normalen Standard zusammen. Nicht so brillant wie die eben erwähnte Gruppe, aber auch nicht so schlimm wie die jetzt folgende.
Diese letzte Gruppe umfasst alle diejenigen, die am Ende Ihrer Bautätigkeit mehr Plastikteile an den Händen, als am Modell kleben hatten, die auf jeder glatten Oberfläche Fingerabdrücke mit Kleberesten zurückließen, und denen es auch durchaus mal gelang ein zu montierendes MG als Plastikrest zu definieren und den dann einfach abschnitten.
„Keine Ahnung was das sein soll“, schnipp und weg.



Ich selbst würde mich zur letzten Kategorie zählen. Oh; was habe ich das Zusammenbauen gehasst.
Hinzu kam dann noch, dass ich den Geruch des Plastikklebers nicht wirklich vertrage. Mir wird da regelmäßig übel, und deshalb versuche ich im Normalfall die Bautätigkeit aufs Frühjahr zu verlegen.
Da setze ich mich dann auf den Balkon und arbeite im Freien. Viel besser.
Aber manchmal habe ich dann doch Lust, so wie aktuell, ein paar Modelle zusammenzubasteln, und dann leide ich da rum.
Haben Sie, meine lieben Leser, mal ein detailliertes Revell Modell mit einzelnen Panzerketten zusammengeklebt?
Ja ich habe es getan. Da gab es dann zwar ein paar 1 cm lange Stege, die Kettenglieder darstellten, aber wirklich auch einzelne Kettenglieder, die man dann um die Führungsräder herum montieren musste.
Alter. Das braucht kein Mensch.
Oh sorry. Das war jetzt unverschämt. Das brauchen eben die begnadeten Modellbauer; und die können das dann auch. Mittlerweile hat diese Community ja auch noch die Bemalung der Modelle immer mehr verbessert. Grundfarben, aber auch Verfeinerungen, werden da eh nur noch mit der Airbrush aufgetragen. Danach werden die Modelle mit Shades, Filtern, Pigmenten etc. etc. verfeinert und gealtert. Das ist eine wahre Freude. Aber ich, ja ich, kann das nicht wirklich.
Nun ist es aber mittlerweile so, dass der Zusammenbau an sich halt schneller geht. Dank der bereits eingangs erwähnten Company.





Plastic Soldier hat es wirklich geschafft, da etwas besonderes zu kreieren. Natürlich gab es schon vorher die Fast Assembly Kits, also Modelle für den leichten Zusammenbau, die aus deutlich wenigeren Einzelteilen bestehen, als klassische Modellbausätze. Hier waren Armourfast, Italeri und Pegasus als Hersteller federführend.
Diese Modelle gibt es zum Teil noch immer.
Das Besondere aber an PSC ist die Modellierung der Modelle. Sie kommen sehr detailliert und auch massiger rüber als die maßstäblichen 1/72 Modelle.
Gruppe 1 der Modellbauer würde sagen, da sind aber die Seitenwände der Halbkette zu dick, genau wie die Geschütze und MGs.
Aber wir Wargamer lieben das ja.
Klassische 1/72 Modelle sind viel zu filigran. Da bricht dann sehr schnell etwas ab, was dann auch nicht mehr prickelnd ist.
PSC schafft es stabile, aber dennoch realistische und ziemlich genau detaillierte Modelle herzustellen, die für Wargamer den perfekten Kompromiss darstellen.



Hier im Bild sehen Sie heute eine Dreiergruppe des Panzers 38t. Der Bausatz selbst beinhaltet die Option eben diesen Panzer zu bauen, alternativ, aber auch zwei Marder III Varianten, und zwar den Marder Sd.Kfz. 138 Ausführung H und den Marder Sd.Kfz. 139. Drei baubare Modelle werden in der Box geliefert.


Mit diesen drei Modellen kann man also eine Panzerabteilung für die Blitzkriege und den Beginn des Russlandfeldzuges bauen (Panzer 38t), oder eben den Marder III für die Panzerjägerabteilungen der Jahre 1942 bis 1943.


Da ich allerdings für das Regelsystem Battlegroup eh jeweils drei Panzer pro Typ benötige, wird mindestens noch ein Kauf folgen.
Im folgenden Bild sehen Sie wie viele Teile pro Fahrzeug aus dem Gussast benötigt werden. Spätestens jetzt sehen Sie den Vorteil dieser Bausätze.
Wenn Sie also Ihre Nerven schonen wollen, dann empfehle ich Ihnen den Kauf der PSC Modelle. Persönlich hoffe ich, dass da noch vieles in Zukunft folgen wird.
Ich werde Ihnen immer wieder einmal gebaute bzw. auch dann bemalte Modelle dieser Reihe vorstellen.
Alles, was ich da bisher auf dem Tisch hatte, bekommt meine absolute Kaufempfehlung.
Lassen Sie sich überraschen.
 
 
 
Today it is time to highlight a manufacturer that has made my hobby a lot easier in recent years. I am talking about the Plastic Soldier Company.
If I look back at my hobby from today, then we all started with "model building" as children and young people in the 70s. At least if we equate gluing together vehicle, aircraft or ship models with model building.
But here the model builders very quickly developed in different directions.
Roughly speaking, we can distinguish between three groups of people.
The real specialists improved their model building skills so that even under a magnifying glass you could not see any glue residue, let alone gaps, holes or anything else negative on the model.
The majority of model builders then built something to a normal standard. Not as brilliant as the group just mentioned, but also not as bad as the one below.
This last group includes all those who, at the end of their construction, had more plastic parts stuck to their hands than to the model, who left fingerprints with glue residue on every smooth surface, and who even managed to identify a machine gun that was to be assembled as plastic residue and then simply cut it off.
I would put myself in the latter category. Oh, how I hated assembling it.
On top of that, I can't really stand the smell of plastic glue. It regularly makes me feel sick, and that's why I usually try to postpone building until spring.
I sit on the balcony and work outside. Much better.
But sometimes I feel like putting a few models together, like I am doing now, and then I suffer through it.
Have you, my dear readers, ever glued together a detailed Revell model with individual tank tracks?
Yes, I have done it. There were a few 1 cm long bars that represented chain links, but also individual chain links that had to be mounted around the guide wheels.
Dude. Nobody needs that.
Oh, sorry. That was rude. That's what the gifted model builders need; and they can do it. In the meantime, this community has also improved the painting of the models more and more. Basic colors, but also refinements, are only applied with an airbrush anyway. The models are then refined and aged with shades, filters, pigments, etc. etc. It's a real joy. But I, yes, I can't really do that.
But now the assembly itself is quicker. Thanks to the company mentioned at the beginning.
Plastic Soldier has really managed to create something special. Of course, there were already Fast Assembly Kits before, i.e. models for easy assembly that consist of significantly fewer individual parts than classic model kits. Armourfast, Italeri and Pegasus were the leading manufacturers here.
Some of these models are still available.
What is special about PSC, however, is the modeling of the models. They are very detailed and also look more massive than the scale 1/72 models.
Group 1 of model makers would say that the side walls of the half-track are too thick, just like the guns and machine guns.
But we wargamers love that.
Classic 1/72 models are much too filigran. Something breaks off very quickly, which is no longer exciting.
PSC manages to produce stable, but still realistic and fairly precisely detailed models that represent the perfect compromise for wargamers.
In the picture here today you can see a group of three of the Panzer 38t. The kit itself includes the option of building this tank, or alternatively, two Marder III variants, namely the Marder Sd.Kfz. 138 Version H and the Marder Sd.Kfz. 139. Three buildable models are supplied in the box.
With these three models you can build a tank detachment for the Blitzkrieg and the beginning of the Russian campaign (Panzer 38t), or the Marder III for the tank destroyer detachments from 1942 to 1943.
However, since I need three tanks of each type for the Battlegroup rule system anyway, I will be buying at least one set more.
In the following picture you can see how many parts are needed per vehicle from the sprue. At least now you can see the advantage of these kits.
If you want to save your nerves, then I recommend buying the PSC models. Personally, I hope that there will be a lot more to come in the future.
I will show you models from this series that have been built or painted from time to time.
Everything that I have had on the table so far gets my absolute buy recommendation.
Let yourself be surprised.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen