Sonntag, 24. April 2022

Fetisch der Kiellinie - Seegefechte im 18. Jahrhundert

Es ist immer gefährlich, wenn Landratten über maritimes schreiben. Aber ich bin da ja arrogant genug, um mich auch an solche Themen heranzuwagen.
Deshalb habe ich mich dazu entschieden etwas über Seekriegstaktik zu schreiben.
Warum??
Weil ich die HMS Victory liebe!
Weil ich den Film Master and Commander liebe!
Weil ich alle Verfilmungen der Meuterei auf der Bounty liebe!
Weil ich Captain Horatio Hornblower liebe!
Weil ich Francis Drake liebe!
Weil ich Robert Surcouf liebe!
Weil ich nette Bildchen von Plastikschiffchen gemacht habe!
Weil die Bordgemeinschaft Zerstörer Lütjens mir eine Bord Kappe offiziell überreicht hat!
Gibt es da mehr Qualifikationen???
Natürlich nicht.
Thema ist somit heute die Seekriegstaktik im Zeitalter der Segelschiffe.



Kennen wir nicht alle die herrlichen Bilder aus Filmen, wo Segelschiffe aufeinander zufahren, bis zu dem Punkt, an dem es dann auch möglich ist, zu feuern.
Für uns Landratten ist das manchmal ganz schön verwirrend.
Klar ist, was die Kapitäne der Schiffe da vorhaben. Sie nähern sich dem Gegner an, um mit der Wucht einer Breitseite, also dem Abschuss aller Geschütze auf einer bestimmten Bordseite, Schaden beim Gegner anzurichten.
Hier kann man dann schon mal zwei Taktiken unterscheiden.
Entweder der Kapitän lässt auf den Rumpf feuern, um final das Schiff zum Sinken zu bringen, oder er entschließt sich dafür etwas oben anzusetzen, um den Gegner zu entmasten und damit manövrierunfähig zu machen.
Für diese beiden Manöver gab es denn auch unterschiedliche Munition.
Im ersten Fall wurden Vollkugel eingesetzt, im zweiten Fall spezielle Vollkugeln, wo jeweils zwei durch eine Stange oder eine Kette miteinander verbunden waren.
Man muss sich das wie bei einem Nunchaku vorstellen, bekannt aus unzähligen Kung-Fu Filmen.
Aber jetzt sind wir ja schon beim Angriff.
Ich sollte mich zunächst einmal mit der Annäherung der Schiffe befassen.
Da muss man vorneweg zwei Begriffe klären.
Luv und Lee.


Luv steht für die dem Wind zugewandte Seite eines Schiffes, Lee für die dem Wind abgewandte Seite.
Für Landratten kann man sich das so merken: Luv ist da wo die Luft herkommt.
Brüller, oder???
Luuuuu-fff-ttttt ist Luuuu-vvvvv.
Hat ein Schiff die Luvstellung hat es einen Windvorteil gegenüber dem Gegner. Im Idealfall kommt der Wind direkt von hinten und bläst voll in die Segel. Dadurch lässt es sich natürlich überragend steuern. Man kann Wendemanöver durchführen und sehr schnell zum Feind kommen.
Nun ist es aber nicht so, dass ein Gegner in Leestellung jetzt gleich verloren hat.
Zum einen kann er wenden, sich also auch in die Luvstellung bringen und wegsegeln (er sieht ja wie die feindliche Flotte auf ihn zukommt), oder er nimmt eine eher passive Position ein und wartet darauf, dass der Gegner auf ihn zukommt, oder er kreuzt halt gegen den Wind auf. Dauert zwar länger, ist aber für erfahrene Seeleute durchaus machbar.




Beide Schiffe können noch ein ganz anderes Problem bekommen.
Die Krängung.
Krängen bedeutet, dass sich das Schiff zur Seite neigt. Neigt es sich zu sehr kentert es. Rollbewegungen – das Auf und Ab bei Schiffen, das Landratten zum Kotzen finden – ist ja völlig normal. Schräglagen auch, bis zu dem Zeitpunkt, an dem aus der Schräglage die Schlagseite wird. Sowas kann man sogar berechnen!!! Kenterwinkel ist das Zauberwort.
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH.
Marine ist und bleibt die wissenschaftlichste unter den Teilstreitkräften (sorry Luftwaffe; aber die Marine war zuerst da).
Krängen bei einem Kriegsschiff der Segelzeit hat zur Folge, dass die Kanonen sich ja ebenfalls mit zur Seite bewegen. Man kann sich also nicht ausrichten. Ist die Krängung zu stark, zielen die Kanonen der entsprechenden Breitseite aufs Wasser oder in die Luft, was man auch nicht will.
Eine übertriebene Seitenlage beim Schiff muss somit also vermieden werden, bzw. zu dem Zeitpunkt des Schusses wieder stabil sein.
Übrigens auch einer der herrlichen Momente in Hollywoodfilmen. Das Schiff dreht sich mit einer Seite auf den Gegner zu. Der Zuschauer sieht direkt, dass das nichts wird, bis sich dann das Schiff wieder stabilisiert, die Stückpforten aufgehen, und rummmmssssssss die Breitseite abgeschossen wird.
Herrliches Bild in diesen Filmen.
Jetzt wissen wir also schon mal, dass man als erfahrener Kapitän Luv, Lee und Krängung beachten muss.
Ist für ne Landratte völlig faszinierend, aber auch ein Kommandeur im Heer muss ja das Gelände entsprechend berücksichtigen. Du wendest halt Deinen Panzer auch nicht am Abgrund, wo du noch gerade einen Meter Platz hast.
Wenn Du also mit dem Seegang klarkommst, ist so etwas schon zu erlernen.
Vor allem, wenn Dein Ausbilder Hornblower oder Jack Aubrey heißt.
Gut.



Aber wie segeln denn jetzt die Schiffe auf den Gegner zu???
Zunächst einmal in Linien.
„AM ANFANG WAR DIE DWARSLINIE!!!“
Dwars (vom germanischen thvert) .
Ein herrliches Wort aus dem Norden, was so etwas wie verdreht, querab, quer zur Kielrichtung bedeutet.
Eine Formation in Dwarslinie bedeutet, dass die Schiffe nebeneinander, parallel auf einer um 90 Grad zum Kurs liegenden Linie fahren.
Wer macht denn sowas, werden Sie sich jetzt fragen.
In alten Zeiten zum Beispiel Galeeren.
Da fahren die Schiffe nebeneinander, weil sie ihren Rammsporn einsetzen wollen, und die eigenen Ruderreihen durch das Schiff direkt neben ihnen gedeckt sind. Super, wenn da jeweils eins auf beiden Seiten ist und die auch den Kurs halten. Ben Hur wäre auch happy gewesen, wenn das so bei ihm geklappt hätte.
Diese Dwarslinie wurde dann in der Hochzeit der Segelschiffe quasi zur Annäherung genutzt.
Viele Admirale ließen ihre Schiffe in zwei oder mehreren Kiellinien nebeneinander, eben einer Dwarslinie, auf den Feind zu laufen, und schwenkten erst dann zur eigentlichen Gefechtslinie ein. Dabei wurde versucht die einzelnen Kiellinien hintereinander zu bringen, so dass EINE große Kiellinie, die eigentliche Gefechtslinie, entstand.
Da ich alte Kinderbücher ja liebe, hier mal eine Abbildung zum Thema.



Jetzt habe ich aber ein Wort benutzt, dass ich noch gar nicht erklärt habe: Kiellinie.
Die ist sehr leicht erklärt. Es bedeutet nichts anderes, als dass ein Schiff hinter dem anderen fährt, also das folgende Schiff sich immer im Kielwasser des vorausfahrenden Schiffes befindet.
Die Schiffe sind also in Linie.
Äußerst passend, da ja auch auf Land in der Epoche von der wir reden, alles der Lineartaktik folgte.
Das Kämpfen in einer Kiellinie wurde bereits im 17. Jahrhundert zur Norm erhoben.
In der britischen Marine war der Ausbruch aus der Kiellinie strengstens untersagt, obwohl es auch Befürworter einer entsprechenden Nahkampftaktik gab. Nur wenn die gegnerische Linie in Unordnung geriet, durfte das Signal für „Allgemeine Verfolgung“ gesetzt werden.
Folge dieser Doktrin war, dass sich beide Flotten in Kiellinie formierten und quasi parallel zueinander segelten. Dabei wurde dann eine Breitseite nach der anderen gefeuert, um möglichst viele Verluste herbeizuführen.
Viele Gefechte gingen dabei aber unentschieden aus, bzw. in der Mitte des 18. Jahrhunderts hatten die Franzosen hier sogar einen Vorteil gegenüber den Engländern, weil die französischen Artilleristen zu diesem Zeitpunkt einfach besser ausgebildet waren.
Das Gefecht in der Chesapeake Bay am 5. September 1781 zeigt übrigens, wie verheerend es sein kann, wenn man ohne selbst nachzudenken an einer Doktrin, in diesem Fall „der Lehre von der heiligen Kiellinie“, festhält.
Admiral Thomas Graves führte 19 Linienschiffe zu einem Entlastungsangriff nach Yorktown. Der französische Admiral de Grasse, der 24 Schiffe kommandierte, wurde überrascht.
Graves hätte nur den Befehl „Allgemeine Verfolgung“ geben müssen, um die Franzosen zu schlagen. „Allgemeine Verfolgung“ war, wie oben schon einmal kurz erwähnt, die offiziell einzige Möglichkeit aus der Kiellinie auszubrechen. Der Befehl wurde angewandt, wenn die gegnerische Flotte entsprechende Verluste hatte.
Hier, wo dieser Befehl die Franzosen komplett überrascht und die Engländer in den Nahkampf auf Kernschussweite gebracht hätte, wurde die Chance einer Anpassung der Taktik vertan.
Graves ging in Kiellinie, logisch war ja die Lehre, wenn sich ungefähr gleich große Flotten begegneten und die Franzosen hatten Zeit sich ebenfalls in dieser zu formieren.
Im nachfolgenden Gefecht erlitten die Engländer so große Schäden, dass sie sich nach New York zurückzogen. Die Vernichtung der französischen Flotte, und damit vielleicht der Abbruch der Belagerung von Yorktown, scheiterte also am „Fetisch der Kiellinie“ (Koenig, William: Seeschlachten der Weltgeschichte, Augsburg 1975, S. 13).
Ab den 1780er Jahren wurde dieser Fetisch allerdings in einigen Seeschlachten durchbrochen.



Zunächst bei den Saintes, am 12. April 1782, und in der Seeschlacht, die treffend die Bezeichnung „Der glorreiche 1. Juni“ (1794) trägt.


Im ersten Gefecht brach Admiral Rodney durch die feindliche Kiellinie, in der zweiten Admiral Howe.


War der Durchbruch in der ersten Schlacht noch durch eine entsprechende vorteilhafte Situation ausgelöst worden, so hatte in der zweiten Schlacht Howe diesen Durchbruch von vornherein geplant.
Sie wird deshalb auch als „Lord Howes Manöver“ bezeichnet.
Auch bei Camperdown am 11. Oktober 1797 setzte Admiral Duncan auf „Lord Howes Manöver“.



Er brach an zwei Stellen erfolgreich durch die Kiellinie der holländischen Flotte, eine Aufstellung, die dann doch sehr an Nelsons Taktik bei Trafalgar erinnert.1
Admiral Nelson ist somit nicht der Erfinder dieses taktischen Manövers.
Er hat es nur noch perfektioniert, was dann letztendlich auch zur totalen Niederlage der verbündeten französisch-spanischen Flotte führen sollte, und die Epoche der absoluten Herrschaft Englands über die Weltmeere einläutete: „Rule Britannia, Britannia rule the waves…“





Hatte Nelson schon bei Abukir am 1.-2. August 1798 die französische Flotte völlig überrascht und in Einzelgefechte verwickelt und vernichtet, so wurde Trafalgar sein Meisterstück.


Hier entwickelte der Admiral einen Plan, der auf den kompletten Durchbruch abzielte.
Er arrangierte seine Flotte in zwei Kiellinien und segelte so auf den Gegner zu. Dabei hatte er nicht vor, die beiden Kiellinien zu einer Gefechtslinie zu formieren. Nelson wollte den Durchbruch- Letztendlich erhob er die frühere Ausnahme die „Allgemeine Verfolgung“, und somit den artilleristischen Nahkampf, zu einem neuen Prinzip. Er machte aus „Lord Howes Manöver“ „Nelson‘s Touch“.
Die „neue“ Geheimwaffe war dabei das Raking Fire (deutscher Begriff: Harkenfeuer).
Die Schiffe sollten beim Durchbruch eine Breitseite in das Heck des Gegners schießen. In einem solchen Fall schlugen die Kanonenkugeln durch die kompletten Decks und richteten so den größtmöglichen Schaden an.
Dabei hatte Nelson es bewusst in Kauf genommen, dass die Spitzen der beiden Angriffslinien unter volles Feuer der in Kiellinie laufenden Franzosen kommen konnten.
Das als „Crossing the T” bezeichnete Manöver, was bedeutet, dass eine Flotte über einer anlaufenden Kiellinie quasi einen T Strich bildet, um so mehr Geschütze aufzubringen als der Gegner, gelang den Franzosen zwar, aber Nelson kalkulierte diesen vermeintlichen Nachteil ein.
An dieser Stelle sei darauf verwiesen, dass der deutsche Wikipedia Artikel falsch ist. Er definiert Nelsons Taktik als „Crossing the T“, was allerdings nicht stimmt.

Im Grunde genommen ähnelt diese große Seeschlacht einem Pokerspiel.
Die ersten angreifenden Schiffe der Engländer mussten das Abwehrfeuer ertragen, bis die folgenden Schiffe aufschließen konnten, um Feuerunterstützung zu geben. Dann musste man darauf hoffen, dass die Franzosen gewohnt zu hoch schossen, um die Engländer zu entmasten. Außerdem rechnete Nelson damit, dass die Franzosen zu langsam schießen würden, und er schnell genug am Feind sein werde.
Nelsons Plan ging auf.
Die englische Flotte traf auf eine leicht desorganisierte französische Kiellinie, durchbrach diese an zwei entscheidenden Punkten, und löste die Linie der Franzosen in eine Reihe von Einzelgefechten auf. Am Ende verblieben die Engländer als Sieger auf dem Schlachtfeld.







Der Angriff der Victory auf die Bucentaure zeigte aufs Grausamste die Effektivität des raking fires: 197 Seeleute des französischen Schiffs fielen und 87 wurden verwundet.
Tragischerweise kam Admiral Nelson bei Trafalgar ums Leben.



Das soll es für heute gewesen sein.
Natürlich könnte man über die im Bericht erwähnten Schlachten noch viel ausführlicher beschreiben. Die Literatur umfasst ja Bibliotheken.
Mal schauen. Vielleicht wird das einmal etwas für die Zukunft.
Verweisen möchte ich noch darauf, dass die zur Illustration dienenden Schiffe aus der „Pirates of the Spanish Main“ Sammelkartenreihe stammen.
Hierüber hatte ich bereits an dieser Stelle berichtet:
Geschichte als Hobby: Sehen - Lesen - Spielen: Pirates of the Spanish Main - Fertigschiffe als Scheckkarten (thrifles.blogspot.com)
Dann möchte ich noch darauf verweisen, dass das Kinderbuch, aus dem die Grafiken stammen, schon lange nicht mehr aufgelegt wird. Es handelt sich um den Band „Kampfschiffe und Seegefechte“, aus der Reihe Sehen-Lesen-Spielen, Stuttgart 1977.
Zwar vereinfacht dargestellt, aber doch sehr plastisch.
Also die richtige Lektüre für uns Landratten.
 
Ahoi.




 
 
Fußnote
[1] In diesem Zusammenhang wird von manchen Autoren auch noch die Seeschlacht am Kap St. Vincent 14. Februar 1797 aufgelistet. Hier war es allerdings so, dass die angegriffene spanische Flotte keine Kiellinie formierte, sondern die Luv und die Lee Division ein riesige Lücke zwischen sich aufließen, in die die Engländer hereinstoßen konnten. Der Durchbruch ist also dem Moment geschuldet, und entsprach keinem wirklichen Plan.


 
 
It's always dangerous when landlubbers write about maritimes. But I'm arrogant enough to dare to tackle such topics.
That's why I decided to write something about naval warfare tactics.
Why??
Because I love HMS Victory!
Because I love the movie Master and Commander!
Because I love all the Mutiny on the Bounty movies!
Because I love Captain Horatio Hornblower!
Because I love Francis Drake!
Because I love Robert Surcouf!
Because I made nice pictures of plastic boats!l
Because the shipboard community of Bundeswehr destroyer Lütjens officially awarded me a member cap, because my report about destroyer Mölders and Lütjens had got their respect!
Are there more qualifications???
Of course not.
The topic today is naval warfare tactics in the age of sailing ships.
Don't we all know the wonderful images from films where sailing ships approach each other to the point where it is then also possible to fire.
For us landlubbers, this is sometimes quite confusing.
It is clear what the captains of the ships are up to. They approach the enemy to inflict damage on the enemy with the force of a broadside, i.e. shooting down all guns on a certain side of the ship.
There are two tactics that can be distinguished here.
Either the captain fires at the hull to finally sink the ship, or he decides to use something above to dismast the opponent and thus make them unable to manoeuvre.
There were different ammunition for these two maneuvers.
In the first case solid cannonballs were used, in the second case special solid cannonballs were used, where two were connected by a rod or a chain.
You have to imagine it like a nunchaku, known from countless kung fu films.
But now we're already on the attack.
I should first deal with the approach of the ships.
First of all, two terms need to be clarified.
Windward and leeward.
Windward stands for the side of a ship facing towards the wind, Leeward for the side averted from the wind.
For landlubbers, you can remember it like this: windward is where the air comes from.
If a ship is in the windward position, it has a wind advantage over the opponent. Ideally, the wind comes directly from behind and blows fully into the sails. Of course, this makes it extremely easy to control. You can perform turning maneuvers and get to the enemy very quickly.
But it is not the case that an opponent in a leeward position has lost immediately.
On the one hand, he can tack, i.e. also bring himself to the windward position and sail away (he can see the enemy fleet coming towards him), or he can take a more passive position and wait for the enemy to come towards him, or he can tack stay against the wind. It takes longer, but is quite doable for experienced sailors.
Both ships can have a completely different problem.
The heel.
Heel means that the ship leans sideways. If it tilts too much, it capsizes. Rolling motions – the ups and downs of ships that landlubbers find sickening – is perfectly normal. Slanting too, up to the point at which the slanting becomes listless. You can even calculate something like that!!! Capsize angle is the magic word.
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH.
The Navy is and remains the most scientific of the armed forces (sorry to the Air Force, but the Navy came first).
The heeling of a warship of the sailing era means that the cannons also move to the side. So you can't align yourself. If the heeling is too strong, the cannons of the corresponding broadside aim at the water or in the air, which is not what you want either.
An exaggerated lateral position in the ship must therefore be avoided or be stable again at the time of the shot.
Incidentally, also one of the wonderful moments in Hollywood films. The ship turns on one side towards the enemy. The viewer sees directly that nothing will happen until the ship stabilizes again, the gun ports open, and boouuuhhhhhhmmmm the broadside is shot down.
Gorgeous image in these films.
So now we know that as an experienced captain you have to take windward, leeward and heeling into account.
It's completely fascinating for a landlubber, but a commander in the army also has to take the terrain into account accordingly. You also don't turn your tank on the abyss, where you only have a meter of space left.
So if you can cope with the swell, you can learn something like that.
Especially if your instructor's name is Hornblower or Jack Aubrey.
Good.
But how do the ships sail towards the enemy now???
First of all in lines.
"IN THE BEGINNING WAS THE DWARS LINE!!!"
Dwars (from Germanic thvert) .
A wonderful word from the north, which means something like twisted, abeam, across the keel direction.
A formation across line means that the ships are sailing side by side, parallel on a line 90 degrees to the course.
Who does that, you might ask yourself now.
In ancient times, for example, galleys.
The ships sail side by side because they want to use their ram and their rows of oars are covered by the ship right next to them. It's great when there's one on both sides and they stay the course. Ben Hur would have been happy too if it had worked out that way for him.
This cross line was then used in the heyday of sailing ships to approach each other.
Many admirals let their ships run in two or more side by side keel lines, just a cross line, towards the enemy, and only then swung to the actual line of battle. Attempts were made to bring the individual keel lines one behind the other so that ONE large keel line, the actual battle line, was created.
Since I love old children's books, here's a picture on the topic.
But now I've used a word that I haven't even explained yet: keel line.
It's very easy to explain. It means nothing other than that one ship drives behind the other, i.e. the following ship is always in the wake of the preceding ship.
So the ships are in line.
Very appropriate, since everything on land in the era we are talking about followed linear tactics.
Fighting in a keel line was made the norm as early as the 17th century.
Breaking out of the keel line was strictly forbidden in the British Navy, although there were advocates of such close combat tactics. The signal for "General Pursuit" could only be given if the opposing line became disordered.
The result of this doctrine was that both fleets formed in keel line and sailed almost parallel to each other. One broadside after the other was then fired in order to cause as many casualties as possible.
However, many battles ended in a draw, and in the middle of the 18th century the French even had an advantage over the English because the French artillerymen were simply better trained at that time.
Incidentally, the battle in the Chesapeake Bay on September 5, 1781 shows how devastating it can be when one adheres to a doctrine without even thinking, in this case "the doctrine of the sacred keel line".
Admiral Thomas Graves led 19 ships of the line in a relief attack on Yorktown. The French admiral de Grasse, commanding 24 ships, was taken by surprise.
Graves need only have given the order "General Pursuit" to defeat the French. As briefly mentioned above, “general pursuit” was officially the only way to break out of the keel line. The order was applied when the enemy fleet had corresponding casualties.
Here, where this order would have taken the French completely by surprise and brought the English to point-blank range in close combat, an opportunity to adjust tactics was missed.
Graves went in line with the keel, the lesson was logical when fleets of about the same size met and the French had time to form up in this as well.
In the ensuing battle, the English suffered so much damage that they retreated to New York. The destruction of the French fleet, and with it perhaps the breaking off of the siege of Yorktown, failed because of the "fetish of the keel line" (Koenig, William: Sea Battles of World History, Augsburg 1975, p. 13, book in german language).
From the 1780s, however, this fetish was broken in some naval battles.
First at the Saintes, on April 12, 1782, and in the naval battle aptly named The Glorious June 1st (1794).
In the first battle, Admiral Rodney broke through the enemy keel line, in the second Admiral Howe. If the breakthrough in the first battle was triggered by a correspondingly advantageous situation, Howe had planned this breakthrough from the outset in the second battle.
It is therefore also known as "Lord Howe's Manoeuvre".
Also at Camperdown on October 11, 1797, Admiral Duncan relied on "Lord Howe's manoeuvre".
He successfully broke through the keel line of the Dutch fleet in two places, an arrangement that is very reminiscent of Nelson's tactics at Trafalgar.1
Admiral Nelson is therefore not the inventor of this tactical maneuver.
He only perfected it, which ultimately led to the total defeat of the allied Franco-Spanish fleet, and ushered in the epoch of England's absolute domination over the oceans: "Rule Britannia, Britannia rule the waves..."
Had Nelson already at Abukir on 1-2. On August 17, 1798, the French fleet was completely surprised and involved in individual skirmishes and destroyed, so Trafalgar became his masterpiece.
Here the admiral developed a plan aimed at complete breakthrough.
He arranged his fleet in two keel lines and thus sailed towards the enemy. He had no intention of forming the two keel lines into one battle line. Nelson wanted the breakthrough. Ultimately, he raised the earlier exception of "general pursuit", and thus artillery hand-to-hand combat, to a new principle. He made "Nelson's Touch" out of "Lord Howe's Maneuver".
The "new" secret weapon was the raking fire.
The ships should fire a broadside into the enemy's stern as they break through. In such a case, the cannonballs would rip through entire decks, doing as much damage as possible.
Nelson had consciously accepted that the tips of the two attacking lines could come under full fire from the French running in the keel line.
The maneuver known as “Crossing the T”, which means that a fleet forms a T line over an approaching keel line in order to muster more guns than the enemy, was successful for the French, but Nelson took this supposed disadvantage into account.
At this point it should be pointed out that the German Wikipedia article is wrong. He defines Nelson's tactic as "crossing the T", which is not true.
Basically, this great naval battle resembles a poker game.
The first English ships to attack had to endure the defensive fire until the following ships could catch up to provide fire support. Then you had to hope that the French shot too high as usual to dismast the English. In addition, Nelson reckoned that the French would shoot too slowly and he would be on the enemy fast enough.
Nelson's plan worked.
The English fleet encountered a slightly disorganized French keel line, broke it at two crucial points, and broke the French line into a series of isolated engagements. In the end, the English remained victorious on the battlefield.
The Victory's attack on the Bucentaure most savagely demonstrated the effectiveness of raking fire: 197 sailors on the French ship were killed and 87 were wounded.
Tragically, Admiral Nelson died at Trafalgar.
That should be it for today.
Of course, the battles mentioned in the report could be described in much more detail. Literature includes libraries.
Just take a look. Maybe that will be something for the future.
I would also like to point out that the ships used for illustration are from the "Pirates of the Spanish Main" trading card series.
I have already reported about this here:
Geschichte als Hobby: Sehen - Lesen - Spielen: Pirates of the Spanish Main - Fertigschiffe als Scheckkarten (thrifles.blogspot.com)
Then I would like to point out that the children's book from which the graphics come has not been published for a long time. It is the volume "Kampfschiffe und Seegefechte" from the series Sehen-Lesen-Spielen, Stuttgart 1977.
Although simplified, but very plastic.
So the right reading for us landlubbers.
 
Ahoy.
 
 
Footnote.
 
1 In this context, some authors also list the naval battle at Cape St. Vincent on February 14, 1797. Here, however, it was the case that the attacked Spanish fleet did not form a keel line, but the windward and leeward divisions left a huge gap between them, into which the English could penetrate. So the breakthrough is due to the moment and didn't correspond to any real plan.

Sonntag, 17. April 2022

Epic Battles - Preußen... Sha-la-la-la-la

 
Oh was haben doch einige gelästert.
Als ich vor ein paar Monaten Epic Battles von Warlord Games hier auf meinem BLOG präsentiert habe, gab es nicht nur positive Reaktionen.
„Sind ja nur Briten und Franzosen!!“
„Was ist mit den Preußen!!!“
„Pffftttt. Rifles in Linie. Da kommen dann – WENN ÜBERHAUPT – teure Zinnminis als Ergänzung für plänkelnde Einheiten raus. Alles nur Geldmacherei.“
„Ich will Highlander.“
„Typisch. Erst mal günstiges Plastik anbieten, und danach dann teure Zinnis als Ergänzung anbieten!“
Tja meine Herren.
(Wunderschön. In unserem Hobby muss ich da gar nicht gendern!!! Die Meckerfritzen sind tatsächlich ganz klar alte, weiße Männer!!! Das vereinfacht doch einiges. Ich kann dann etwas ekliger schreiben, denn wenn Damen anwesend wären, würde ICH alter, weißer Mann ja höflicher sein. Bin ja noch so erzogen).
Tja und jetzt.
Jetzt guckt Ihr meine Lieben, oder????
Nichts ist von dem passiert, was ihr da geschrieben habt!!!
Nichts.
Wir heben jetzt gemeinsam die Hände und singen „Sha-la-la-la-la, Sha-la-la-la-la, Sha-la-la-la-la, Sha-la-la-la-la…….“ (jetzt bewerfen wir die Meckerer mit halbleeren Pappbierbechern, so dass sie noch schön nass werden. Danach schwenken wir Fahnen von Warlord Games und freuen uns).
Just in dieser Woche hat Warlord Games die Preußen angekündigt.


Ja sie werden kommen.
Natürlich in Plastik.
Natürlich mit allem, was das Herz begehrt.
Linieninfanterie, Landwehr, Jäger in Linie, Jäger als Plänkler, Husaren, Dragoner, Landwehrkavallerie, Artillerie.
Eine echte preußische Brigade!!!!


Na und wird man diese Neuerscheinung loben???
Ich bin mal gespannt.
Ich erwarte, dass die alten, weißen Männer jetzt schon damit beginnen in den Krümeln zu suchen.
Vielleicht bemängelt man ja das Fehlen der Lützower Jäger.
Oder, dass man gerne das 31. Regiment aufgestellt hätte, das ja als ehemaliger Bestandteil der Russischen Legion auch russische Uniformen tragen müsste.
Oder das jetzt noch die Reserveregimenter in der grauen Uniform fehlen.
Natüüüüüüürrrrrllliiiicccchhhhhhhhh.
Ja wundern würde mich das nicht.
Auch bei den Franzosen hatte man ja rumgemeckert warum da Pioniere und Marineinfanterie im Set seien.
„Da gab es doch nur ein paar Soldaten dieser beiden Einheiten bei Waterloo; und jetzt kommt da ein ganzer Infanteriestreifen. Pfttttttttt.“
Last uns einfach die nächsten halbleeren Pappbecher mit Bier werfen und die Fahnen schwenken.
Eh Leute.
DAMALS, in den Urzeiten des Hobbys haben wir durch Headswaps versucht eben diese Einheiten aus 1/72 Kernschrott zusammenzubasteln!!!! Und wir waren stolz, dass wir das irgendwie hinbekommen haben.
Es ist mir doch völlig wumpe, wenn ich jetzt zuviele davon habe!!!
Lieber wegschmeißen, als Umbauten zu machen, wenn man es nicht kann.
(Wir blasen jetzt Luftschlangen in Richtung des Auswärtsspielblocks, holen die Presslufthupen hervor und singen – mit dem Finger auf sie weisend – „SCHEI…..VEEERRRRRLLIIIIIIIIIIEEEEEERRRRREEEERRRRRR!!!!).
Na und auch die anderen Unkenrufe der garstigen Auswärtsmannschaft sind nicht aufgegangen.
Mittlerweile gibt es auch die Mittlere und Alte Garde, die Highlander UND die plänkelnden Rifles.
Alles da.
Alles in Plastik.
Nichts überteuert.
„Hääääännnnddddeeeeeeeeee in die Höhe. Wir singen… So sehen Sieger aus Sha-la-la-la-la, Sha-la-la-la-la, Sha-la-la-la-la, Sha-la-la-la-la…”
Bierbecher zum Dritten.



Warum bin ich so grundaggressiv werden Sie fragen.
Erstens.
Die Playoffs im Eishockey haben wieder begonnen.
AAAAAAAAAAAAAADDDDDDDDDDDDDDDDDDLLLLLLLLLLLLLLLLEEEEEEEEEEEEEEEEEEERRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR….
Da bin ich immer so schräg drauf.
Zweitens.
Dieses ewige Grundnegative in Fanforen, dieses besserwisserische Grundverhalten, dieses Behauptungen raushauen, ohne jegliche Recherche, nervt mich.
JA ES NERVT MICH!!!!!!!
Und deshalb habe ich hier noch einige halbvolle Bierbecher mit abgestandener Plörre herumstehen, um die noch zu werfen, wenn nötig.
Ich verstehe nicht wirklich, warum es ein Zeitgeist geworden ist über ungelegte Eier – frohe Ostern übrigens – zu meckern. Man kann ja meckern, wenn Fakten da sind. Aber Mutmaßungen zum Kern der Wahrheit zu erklären, ist doch einfach überflüssig. Der Content von Facebook und anderen Social Media Plattformen wäre doch zu Zweidrittel leer, wenn man die Fake News löschen würde.
Warum ist das so??
Es scheint es ist ein schlimmer Zeittrend zu sein.
Warlord Games hat da ein tolles Spielsystem herausgebracht.
Eine saubere, in sich geschlossene Reihe veröffentlicht, die jetzt auch immer kompletter wird.




Fehlen eigentlich nur noch die Holländer, ergänzt um Nassauer und Braunschweiger.
Dann haben wir tatsächlich ein episches Waterloo mit allem, was wir brauchen.
Und weil wir jetzt kurz davorstehen, so etwas zu bekommen, vergisst doch die meckernde Auswärtsmannschaft.
„Wir singen. Maßstab ist egal. Sha-la-la-la-la. Hauptsach’ komplett, nett, nett….“
Und werfen die nächsten Becher in den gegnerischen Block.
Dann schwenken wir die Fahne des Spitzenreiters Warlord Games – „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey, hey…..“ – und freuen uns.
Denn auch wenn wir 15 mm, 1/72, 28 mm oder was weiß ich noch alles sammeln.
Ist doch egal, wenn ein weiterer Maßstab dazukommt.
Dann ist das halt so.
Ein Verkauf ist immer zuerst ein Angebot. Erst wenn ein Kunde dieses annimmt, kommt es zu einem Vertrag.
Dann kauft es doch nicht, Ihr „Absteiger, Absteiger, Absteiger“, im anderen Fanblock.
Wir Fans freuen uns; egal was wir mit dem Zeug machen. Hauptsache schön.
„Hääääännnnddddeeeeeeeeee. So sehen Sieger aus Sha-la-la-la-la, Sha-la-la-la-la, Sha-la-la-la-la, Sha-la-la-la-la…”
Lasst uns nochmal Pappbecher in Richtung des Auswärtsblocks werfen. Denn meckern werden sie eh.
Immerhin Sie sind ja jetzt in diesem Bericht nass geworden….
„Mimimimimimimimi…………….“
 
Aber wir, wir anderen, wir echten Fans, wir können jetzt Geld ausgeben und unser Epic Waterloo immer mehr ausbauen.
Wir haben Spaß und freuen uns.
Denn wir bekommen etwas für unser Geld.
Auch wenn es nur eine Idee ist, dass wir jetzt etwas Episches in Händen halten.
Ideen fesseln uns Fans; sie vereinen uns; sie machen uns zu Promotern.
Deshalb zum Abschluss noch einmal alle Becher angehoben und „ratz-fatz“ in den Gästeblock damit.
Wir, ja wir, lassen uns den Spaß doch nicht nehmen.
 
„„Hääääännnnddddeeeeeeeeee. So sehen Sieger aus Sha-la-la-la-la, Sha-la-la-la-la, Sha-la-la-la-la, Sha-la-la-la-la!!!!”
 

 
P.S.: Pappbecher werfen ist übrigens kein feindlicher Akt. Manchmal werfen wir sie auch in die Luft; oder auch in den eigenen Block. Generell sind wir alle naß, nur dass wir, die entspannten Fans, uns freuen, während die Auswärtsmannschaft miesepetrig wird.
Ich jedenfalls feiere Warlord Games und den Einzug meines Hockey Teams, die Adler Mannheim, in das Halbfinale der Playoffs. 8:3 gegen Straubing im entscheidenden Spiel, da flogen ganz viele Becher. Aber nicht gegen die Auswärtsmannschaft. Die waren echte Sportsmänner und haben ihr Team trotz der hohen Niederlage bis zum Schluss gefeiert.
Tolle Jungs.


 
 
 
In the following article I often use the sentence Sha-la-la-la-la. That sounds like this:
 
 


 
When I presented Epic Battles from Warlord Games here on my BLOG a few months ago, the reactions were not all positive.
"They're only British and French!!"
"What about the Prussians!!!"
"Pfftttt. Rifles in line. Then - IF AT ALL - expensive tin minis come out as a supplement for skirmishing units. All just money making.”
"I want Highlanders."
"Typical. First offer cheap plastic, and then offer expensive tin minis as a supplement!”
Well gentlemen.
(Wonderful. In our hobby I don't have to gender it at all!!! The moaners are actually quite clearly old, white men!!! That simplifies a lot. I can then write a bit more disgustingly, because if women were present, I myself an older, white man would be more polite. I'm still brought up that way).
Well and now.
Now you're watching my dear moaners, aren't you????
Nothing happened what you wrote there!!!
Nothing.
Let's raise our hands together and sing "Sha-la-la-la-la, Sha-la-la-la-la, Sha-la-la-la-la, Sha-la-la-la-la...... .”
(Now we're going to throw half-empty paper beer cups at the complainers so they get pretty wet. Then we wave Warlord Games flags and are happy).
Just this week Warlord Games announced the Prussians.
YES they will come
In plastic, of course.
Of course with everything your heart desires.
Line infantry, Landwehr, Jäger in line, Jäger as skirmishers, hussars, dragoons, Landwehr cavalry, artillery.
A real Prussian brigade!!!!
Well, and will one praise this new release???
I am curious.
I expect the old white men to start digging through the crumbs by now.
Perhaps one criticizes the absence of the Lützow Jägers.
Or that they would have liked to set up the 31st Regiment, which, as a former part of the Russian Legion, would also have to wear Russian uniforms.
Or that the reserve regiments in the gray uniform are still missing.
Ohhhhhhhhhhhhhhh nnooooooooooooooooo.
Yeah, that wouldn't surprise me.
Just think about the comments you have read about the french engineers and marines de la garde in the French set.
“There were only a few soldiers from those two units at Waterloo; and now there comes a whole strip of infantry. Pftttttttt."
Let's just throw the next half-empty paper cups with beer and wave the flags.
Hey guys
Back then, in the early days of the hobby, we tried to put together these units from 1/72 core scrap by means of head swaps!!!! And we were proud that somehow we managed to do it.
I give a damn if I have too many of them now!!!
It's better to throw the surplus away than to make modifications on minis if you can't.
(We're now blowing streamers towards guest block, pulling out the air horns and chanting - pointing the finger at them – “Loooooooooooooooossssssssseeeeeeeeeeeeerrrrrrrrrr!!!!”).
Well, and the other prophecies of doom from the nasty guest team didn't work either.
Meanwhile, there's also the Middle and Old Guard, the Highlanders AND the Skirmishing Riflemen.
Everything released.
Everything in plastic.
Nothing overpriced.
"Hands in the air. We sing... That's what winners look like sha-la-la-la-la, sha-la-la-la-la, sha-la-la-la-la, sha-la-la-la-la..."
Third beer mug flowing away.
Why am I so aggressive you may ask.
First.
The hockey playoffs have started again.
AAAAAAAAAAAAAADDDDDDDDDDDDDDDDLLLLLLLLLLLLLLLLEEEEEEEEEEEEEEEEERRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR…. (Adler (Eagles) Mannheim, my favorite team)
I'm always so lopsided during Playoff times.
Secondly.
This eternal basic negative in fan forums, this know-it-all basic behavior, this knocking out claims without any research, annoys me.
YES IT BRINGS ME!!!!!!!!
And that's why I still have a few half-full beer mugs with stale slop staying around to throw them if necessary.
I don't really understand why it has become a trend to complain about unlaid eggs - happy Easter by the way. One can complain when there are facts. But explaining conjecture to the core of the truth is simply superfluous. Two-thirds of the content on Facebook and other social media platforms would be empty if the fake news were deleted.
Why is that??
It seems it's a bad trend of the times.
Warlord Games has released a great game system.
Released a well thought out, self-contained game system that is now becoming more complete as well.
The only thing missing are the Dutch, supplemented by Nassau and Brunswick units.
Then we actually have an epic Waterloo with everything we need.
And now that we're about to get something like that, forget about the bleating away team.
"We sing. Scale doesn't matter. Sha-la-la-la-la…..”
And throw the next cups into the opposing block.
Then we wave the flag of frontrunner Warlord Games - "frontrunner, frontrunner, hey, hey, hey...." - and rejoice.
Because even if we collect 15 mm, 1/72, 28 mm or whatever.
It doesn't matter if another scale is added.
Then that's the way it is.
A sale is always an offer first. Only when a customer accepts this does a contract come about.
Then don't buy it, you moaners in the other fan block.
We fans are happy; no matter what we do with the stuff. The main thing is beautiful.
"Hands in the air. We sing. This is what winners look like from sha-la-la-la-la, sha-la-la-la-la, sha-la-la-la-la, sha-la-la-la-la..."
Let's throw paper cups towards the guest block again. Because they will complain anyway.
After all, you got wet in this report….
"Mimimimimimimimi……………."
But we, the rest of us, we real fans, we can spend money now and keep expanding our Epic Waterloo.
We're having fun and looking forward to it.
Because we get value for our money.
Even if it's just an idea, we're holding something epic now.
Ideas captivate us fans; they unite us; they make us promoters.
Therefore, at the end, all the cups were lifted again and … into the guest block with them.
We, yes we, don't let the fun take away from us.
" ands in the air. We sing. This is what winners look like sha-la-la-la-la, sha-la-la-la-la, sha-la-la-la-la, sha-la-la-la-la!!!!”
 
P.S.: By the way, throwing paper cups is not a hostile act. Sometimes we throw them in the air too; or in your own fan block. In general, we're all wet, except that we, the relaxed fans, are happy while the guest team is getting grumpy.
Anyway, I'm celebrating Warlord Games and the entry of my hockey team, the Adler Mannheim, into the semi-finals of the playoffs. 8:3 against Straubing in the decisive game, there were a lot of cups flying. But not against the guest team. They were real sportsmen and celebrated their team to the end despite the high defeat.
Great guys.

Sonntag, 10. April 2022

NVA der 80er Jahre - Bilder aus dem Panzermuseum Munster

 
Am 30.10.1990 fuhr ich das erste Mal über die, zu diesem Zeitpunkt noch deutlich erkennbare, innerdeutsche Grenze. Somit fast genau ein Jahr nach dem Mauerfall vom 9.11.1989.
Aufgewachsen auf der linken Seite des Rheins, in provinzieller, dörflicher Umgebung, gerade mal 60 km von Bonn entfernt, war ich im Grunde ein typischer Mitzwanziger der Bundesrepublik Deutschland.
Das Studium hatte ich gerade erfolgreich beendet, na und jetzt war ich am Start Karriere in meinem Unternehmen zu machen. Typ „Junge Nachwuchsführungskraft“, die richtig Gas geben wollte.
Ein klassischer Wessi eben.
Bezug zum Osten hatte ich bis dato keinen. Wir hatten keine Verwandten dort, meine Eltern waren eh reisefaul, so dass auch ein Besuch in West-Berlin mit Abstecher in den Osten niemals auf dem Programm gestanden hätte.
Die DDR war halt gefühlt irgendwo im Nirgendwo, hinter einer Mauer und einem Stacheldrahtzaun. Allerdings war dann doch schon die Furcht da, dass es irgendwann zwischen den Amis und Russen krachen würde, und damit die beiden deutschen Staaten natürlich in den Mist hereingezogen werden würden.
Die meisten Bürger der Bundesrepublik empfanden zwar so, allerdings herrschte da jetzt nicht der Dauerschrecken und Horror.
An der innerdeutschen Grenze hatte man sich irgendwie mit dem Status Quo abgefunden und sich dahingehend eingerichtet.
Der Kalte Krieg war in Stellvertreterkriegen in Ostasien, Afrika, dem Nahen Osten und in Südamerika heiß.
Die größte direkte Bedrohung resultierte aus den auf dem heimatlichen Boden stationierten Atomwaffen. Man hatte eher Angst, dass die einen Angriff provozieren würden bzw., dass sie irgendwann halt mal einfach in die Luft fliegen.
Viele ignorierten diese Tatsachen aber irgendwie fatalistisch – „ach, wenn’s losgeht, sind wir eh alle hopps“ –, andere versuchten durch ein Engagement in diversen Friedensbewegungen schlimmeres zu verhindern.
Die politische Entwicklung hatte ich als studierter Politikwissenschaftler und Historiker natürlich aufmerksam zur Kenntnis genommen, wenn ich auch meine Arbeitswelt mittlerweile verlagert hatte.
Denn an diesem 30.10. war ich auf dem Weg zu einer Informationsveranstaltung in Königs-Wusterhausen, wo ich und meine Kollegen erfahren sollten, was denn jetzt hier, in der ehemaligen DDR zu tun war.
DDR sagten wir natürlich nicht mehr. Neue Deutsche Bundesländer hieß es jetzt, oder, wenn man als Wessi einen Brüller bringen wollte, natürlich weiterhin SBZ (Sowjetische Besatzungszone).
Als Führungskraft eines großen Bankenversicherers bestand unsere Aufgabe darin, den nun wieder privatisierten Banken und deren neu ernannten Vorständen und Mitarbeitern den Kapitalismus beizubringen.
Ich kann Ihnen sagen, meine lieben Leser; das war wirklich spannend; und ich muss gestehen… es kommt immer wieder mal vor, dass ich positiv an den Pioniergeist und die positive Aufbruchsstimmung von damals zurückdenke.
Wir waren damals weniger negativ denkend; sowohl im Westen, als auch im Osten.
Wir freuten uns einfach auf eine neue, gemeinsame Zukunft. Es war so ein bisschen wie die erste Liebe.
Na, und als Geschichts- und Militärinteressierter bekam ich natürlich auch einiges geboten.
Das fing schon an, als ich auf der Autobahn Richtung Berlin holperte. Damals war die Autobahn ja noch im DDR Standard gebaut. Heute sind die Autobahnen im Westen Deutschlands nach DDR Standard gebaut.
Entschuldigung. Spaß muss sein.
Es war hier, wo ich des ersten Militärhubschraubers made in CCCP ansichtig wurde.
MIL- Mi 2 Museum Gatow



Leute; ich kann Euch sagen, dass war merkwürdig. Irgendwie, wie eine Begegnung der Dritten Art.
Klar.
Die Dinger kanntest Du nur aus Fernsehsendungen oder Büchern.
Live hatten wir die nie gesehen.
Die Steigerung bekam ich dann ein paar Tage später, als ich zwischen Beelitz und Jüterbog auf der Suche nach einer Bankfiliale herumeierte.
Ich bog da auf ner ziemlich engen, mit Kopfsteinpflaster versehenen, Straße um die Ecke, da kam mir eine russische Fahrzeugkolonne entgegen.
Keine Panzer, oder Schützenpanzer, nur LKW und andere Radfahrzeuge.
Aber den Gruselfaktor hatte ich da schon:
Aufgesessene Infanterie, die da auf mich herabschaute – so viele Westautos fuhren damals da noch nicht rum -; Soldaten in völlig anders anmutenden Uniformen, Fahrzeuge, die ich bisher so noch nicht gesehen hatte.
Das war sie also.
Die Rote Armee, dachte ich.
Einerseits stellten sich bei mir wirklich die Nackenhaare auf.
Andererseits klingelte mir in einer leicht sarkastischen Art und Weise auch das Lied von Udo Lindenberg in meinen Ohren:
„In 15 Minuten sind die Russen auf dem Kurfürstendamm…“
(Noch eine Anekdote. Ein paar Tage später kam dann auch im RBB eine Sondernachricht – ich war gerade unterwegs nach Berlin -, dass sich ein Russenpanzer auf der Autobahn Richtung Berlin Innenstadt befände, und man bitte Vorsicht walten lassen sollte. Später stellte es sich heraus, dass da ein Soldat, aus Liebeskummer, oder so, auf eine alleinige Spazierfahrt gemacht hatte. RBB spielte übrigens dann auch das Lied von Udo. Ich liebte schon damals den ironischen Humor der Berliner).
Wieder ein paar Tage später fuhr ich dann bei einem gerade im Aufbau befindlichen Autohändler vorbei, wo allerdings schon ein paar Westautos rumstanden, na und da sah ich dann, wie ein russischer Offizier, mit dieser Schirmmütze, deren Teller gefühlt doppelt so groß war, wie bei einem westlichen Modell, und voller Uniform an den Autos stand, und sich das Ganze hier fasziniert anschaute.
Sein eigener, klappriger Lada stand am Straßenrand.
Vergangenheit und Zukunft, die sich da trafen. So kam es mir damals vor.
Zum Glück hatte ich jetzt nicht mehr persönliche Berührungspunkte mit der Roten Armee oder auch der „anderen“ deutschen Armee, der NVA.
Das brauchte ich jetzt damals auch nicht wirklich. Das erschien mir alles eher fremd.
Warum erzähle ich Ihnen diese Anekdoten. Es ist der Versuch sie mitzunehmen; zurück in die jüngere Vergangenheit.
Meine Kinder, Baujahr 1992 und 1993, sind jetzt so alt wie ich damals. Beide kennen die DDR und die alte BR Deutschland nicht mehr. Sie können sich das auch nicht mehr so richtig vorstellen, wie das war in einem geteilten Land mit einer durchaus realen Bedrohung zu leben.
Mit einem Was wäre wenn, mit der Frage nach dem Atomkrieg.
Deshalb wollte ich ihnen eine kleine persönliche Geschichte erzählen, um ihnen damit zu zeigen, warum mich diese Epoche, und auch das Militär dieser Epoche, zu faszinieren weiß.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass der oben geschilderte kurze Eindruck an zwei Tagen im Jahr 1990 ausreichte, um in mir eine gewisse Faszination zu erwecken, die ich heute noch empfinde, wenn ich technisches Equipment und Fahrzeuge aus dem Bestand des ehemaligen Warschauer Paktes irgendwo erspähe.
BTR 152

"Trabi" der NVA

T 54 AM


Gerade die Panzer und Schützenpanzerwagen der ehemaligen Gegner haben es mir da angetan. Und die sind es auch, die mich am meisten überrascht haben, als ich dann Jahre später in einem Museum vor ihnen stand.
Sie wirkten – im Vergleich zu den mir bekannten Bundeswehrmodellen – deutlich kleiner und kompakter.
Dies kann man sehr gut erkennen, wenn man beispielsweise das Panzermuseum in Munster besucht.
Hier stehen sich die Fahrzeuge der beiden Kontrahenten ja gegenüber, und man erkennt sofort den unterschiedlichen technischen Ansatz, der sich ja interessanter Weise bei beiden Blöcken aus den Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs herleitete.
Während die Fahrzeuge der Bundeswehr Wert auf die neueste Technik legten, war es bei den Russen ja eher so, dass es hier um einfache, aber effektive, bewährte Konzeptionen ging.
Der T72 ist dann in seiner Bauform, seiner Technik und seiner Einsatzdoktrin im Grunde wirklich nichts anderes als ein weiterentwickelter T34.
Aus der Brille des Westens gesehen, erscheint er sehr klein, beengt und technisch jetzt nicht unbedingt auf dem letzten Stand der Dinge.
Aber das musste er auch gar nicht sein.
Es gab ihn, und auch die Arbeitspferde T 54 und T 55 ja in der Masse.
T 55 AM

Sie konnten auch in der Masse eingesetzt werden und durch ihre schiere Quantität Erfolge erringen.
Fahrzeuge, die defekt oder abgeschossen stehen blieben, sollten erst später geborgen werden.
Geländegewinn war alles. Material hatte man genug. Mannschaften waren ausreichend vorhanden.
Qualität wurde mit Robustheit gleichgesetzt. Quantität zur Doktrin erhoben.
Ähnlich sah es auch mit den BMP und BTR Modellen der Russen aus.
Der BMP 1 war bei seinem Auftauchen quasi eine Revolution. 

BMP 1 A1


Er war ein Schützenpanzer mit  Vollkette, der der Besatzung und der transportierten Einheit Schutz nach allen Seiten bot. Zudem sollte er auch auf atomarem oder chemisch verseuchtem Kampfgebiet effektiv zum Einsatz kommen.
Bisher waren Schützenpanzer nach oben offen, und die Panzergrenadiere mussten über die Seiten der Fahrzeuge springen, um so in den abgesessenen Einsatz zu gelangen (ähnlich wie beim M3 der Amerikaner und dem SdKfZ 250 und 251 der Deutschen im 2. Weltkrieg, aber auch so beim BTR-152 der Sowjets oder dem HS 30 der frühen Bundeswehr).
BTR 152


Der amerikanische M 113, der als Truppentransporter genutzt wurde, war eben nur ein Transporter – ein sogenanntes „battle taxi“ - mit einer sehr leichten Panzerung. Die Aluminiumhülle war ohne Probleme zu durchschlagen.


Aluminiumhülle? Konservendose?
Hier muss man einmal kurz auf die Panzerung eingehen.
Stahlpanzerung wird im englischen mit RHA abgekürzt. Dies steht für „rolled homogeneous armor“, also gewalzte homogene Panzerung.
Diese Panzerungsart wurde bereits im Weltkrieg verwendet, und der RHA Wert ist heute der Vergleichswert, den man heranzieht, wenn man die Panzerdurchschlagskraft einer Waffe oder aber auch die Fahrzeugpanzerung an sich klassifizieren will.
Für den M113 ist es dabei wichtig zu wissen, dass eine 100 mm dicke Aluminiumplatte einen Schutzfaktor einer 60 mm Panzerstahlplatte aufzeigt. Um also eine Schutzwirkung von 100 mm RHA zu bekommen, wäre eine Aluminiumstärke von 166,66 mm notwendig.
Wenn man das weiß, erkennt man erst, wie schwach ein M113 war.
Je nach Modell hat er eine Panzerung von 12mm – 38 mm Alu, d.h. also 7,2 bzw. 22,8 mm Panzerstahl.
Die frühen M113 waren dabei in der unteren Kategorie angesiedelt.
Auch gegen Minen war der M 113 nicht wirklich geschützt. Bekannt sind die Bilder amerikanischer GI’s aus dem Vietnamkrieg, die auf dem Dach des M113 kauern und sich durch kritisches Gelände vorbewegen.
Hinzu kam halt noch der ziemlich hohe, kastenförmige Aufbau des M113, der jetzt nicht unbedingt perfekt war, um das Gefährt im Gelände zu tarnen.
Da war der BMP etwas ganz anderes und sein Auftauchen hatte zur Folge, dass alle westlichen Armeen beschleunigt damit anfingen Konzeptionen zu entwickeln, um dieser Bedrohung entgegen zu wirken.
Der deutsche Schützenpanzer Marder ist im Grunde die direkte Antwort auf diesen Schock, den der BMP 1 ausgelöst hatte.
Die Panzerung war mit max. 33 mm deutlich besser, als beim M113; hinzu kam eine viel bessere Bewaffnung.
Mit dem M113 vergleichbar ist dann eher der Radpanzer BTR 60 bzw. 70, dessen Panzerung in der Front 9 mm, an der Seite 7 mm betrug.
Weiter konzeptionell interessante Fahrzeuge der Russen, war dann noch der Transporter MTLB, der vor allem dort eingesetzt wurde, wo die Wegeverhältnisse schlecht waren, denn sein geringer Bodendruck war hier optimal. Vor allem im Manöverraum des sowjetischen Nordens, und direkt an der finnischen Grenze, hatte er sich hier in Tests bewährt. Auch im Winter.
Auch der BMD, der luftverladbare Panzer der Luftlandetruppen, konnte neben der Besatzung von 2 Mann, auch noch 5 Soldaten transportieren. Mit 23 mm Panzerung war auch dieses Gefährt entsprechend geschützt.
Für die NVA waren allerdings der BMP 1, und in geringen Stückzahlen auch der BMP 2, neben den BTR Radpanzern die bevorzugten Schützenpanzer.
BMP 2


PT 76

BMP 1


Die Fahrzeuge wurden sowohl in den Panzerdivisionen, als auch in den Mot.-Schützendivisionen der NVA eingesetzt.
Als Panzer verfügten die 7. und 9. Panzerdivision über T 72 Panzer, während die Mot.-Schützen noch T 55 Panzer verwendeten.
T 72




Bespielt habe ich das Thema bisher nur einmal.
Damals nutzten wir Cold War Commander mit 6 mm GHQ Miniaturen. Hat Spaß gemacht, aber es war auf einer Con, nicht in meinem direkten Spielerumfeld.
Geliebäugelt hatte ich mit Modern FoW. Das wurde tatsächlich einmal kostenlos auf der Battlefront Seite zum Download bereitgestellt, und ich hatte mir die Armeelisten und Zusatzregeln damals gesichert. Über meine zu diesem Zweck bemalte 12 mm Armee hatte ich an dieser Stelle berichtet:
Geschichte als Hobby: Sehen - Lesen - Spielen: Modern Flames of War - M.E.C. Tank Company (thrifles.blogspot.com)
Gekauft hatte ich mir dann noch Team Yankee als es vor ein paar Jahren erschien. Ich kannte halt den Roman und dachte… Cool. Das hat doch was.
Das Projekt gab ich aber auf, weil ich jetzt nicht noch 15 mm einsteigen wollte. Immerhin hatte ich bereits zu diesem Zeitpunkt die oben erwähnte moderne Truppe in 12 mm.
Mittlerweile gibt es allerdings wirklich großartige Starterarmeen, die schon mit ziemlich viel Material um die Ecke kommen, und das bei einem vernünftigen Preis-/ Leistungsverhältnis.
Sowohl die Armee Box der Sowjets, als auch die Armee Box der Bundeswehr würde mich schon reizen.

Aufgrund der mittlerweile veränderten politischen Lage hoffe ich ja persönlich auf den Release der Neuauflage einer NVA Box bzw. auf das Erscheinen der NVA Infanterie als Ergänzungsbox zu den sowjetischen Fahrzeugen, die ja wie oben beschrieben von der NVA genutzt wurden.
Ein „Bruderkrieg“ zwischen West- und Ostdeutschland ist nun mal wirklich Geschichte.
Zum Glück.
Als Wargaming Szenario wäre das dann auch ein echtes fiktives Szenario, das mir eindeutig lieber wäre, als irgendetwas zu simulieren, dass mich viel zu sehr an den aktuellen Krieg in der Ukraine erinnert.

P.S.: Bilder der Panzer aus dem Deutschen Panzermuseum in Munster
 
On 30.10.1990 I drove for the first time over the, at this time still clearly recognizable, inner German border. Almost exactly one year after the fall of the Berlin Wall on 9.11.1989.
Growing up on the left side of the Rhine, in a provincial, village environment, just 60 km from Bonn, I was basically a typical Twen of the Federal Republic of Germany.
I had just completed my studies successfully, and now I was about to start a career in my company.
I had no relation to the East until now. We had no relatives there, my parents were already travel lazy, so that even a visit to West Berlin with a detour to the East would never have been on the program.
The GDR was just felt somewhere in nowhere, behind a wall and a barbed wire fence. However, then there was already the fear that it would eventually crash between the Americans and Russians, and thus the two German states would of course be drawn into the crap.
Although most of the citizens of the Federal Republic felt so, but there was not a constant horror or shock feeling.
At the inner German border the blocks had somehow come to terms with the status quo and set themselves up.
The Cold War was hot in proxy wars in East Asia, Africa, the Middle East, and South America.
The biggest threat was the nuclear weapons stationed on our native soil. One was more afraid that these weapons would provoke an attack or that they eventually just blow up into the air.
Many ignored these facts fatalistically, others tried to prevent worse by a commitment in various peace movements.
Of course, as a student of political sciences and history, I had attentively noted the political development, even though I had meanwhile shifted my working world.
Because at this 30.10. I was on my way to an information event in Königs-Wusterhausen, where I and my colleagues should find out what had to be done here in the former GDR.
As a leader of a large bank insurer, our job was to teach capitalism to the newly privatized banks and their newly appointed boards and staff.
I can tell you, my dear readers; that was really exciting; and I have to admit ... it happens again and again that I think back to the pioneering spirit and the positive spirit of optimism back then.
At that time we were less negative thinking; both in the west and in the east of our country.
We were simply looking forward to a new, shared future. It was a bit like the first love.
Well and as a history and military enthusiasts, I was of course also offered a lot.
That started when I drove on the highway to Berlin. At that time the highway was still built in the GDR standard. Today the highways in West Germany are built according to the GDR standard.
It was here where I saw the first military helicopter made in CCCP.
People; I can tell you that was strange. Somehow, like a meeting of the third kind.
We had never seen them live.
Some days later, between Beelitz and Jüterbog,  I saw more Russians.
I turned on a rather narrow, cobbled street around the corner when a Russian convoi came to meet me.
No tanks or armored personnel carriers, only trucks and other wheeled vehicles.
But I already had the scary factor there:
Seated infantry peering down at me - so many Western cars did not roam there at that time -; Soldiers in completely different uniforms, vehicles that I had never seen before.
The Red Army.
Why am I telling you these anecdotes.
It's an attempt to take her; back to the recent past.
My children, born in 1992 and 1993, are now as old as I was then. Both know the GDR and the old BR Germany no longer. You can not really imagine it anymore, like living in a divided country with a real threat.
With a What if, with the question of the nuclear war.
Sometimes I feel that the above brief impression on two days in 1990 was enough to arouse in me a certain fascination, which I still feel today, if I spy on technical equipment and vehicles from the inventory of the former Warsaw Pact.
Especially the tanks and armored personnel carriers of the former opponents did it to me. Well, they are the ones who surprised me the most, when years later I stood in front of them in a museum.
They are - in comparison to the Bundeswehr models known to me - much smaller and more compact.
This can be seen very well, if you visit for example the tank museum in Munster.
Here, the vehicles of the two opponents are facing each other, and one recognizes immediately the different technical approach, which was interestingly derived from the experiences of the Second World War in both blocks.
While the vehicles of the German Federal Armed Forces put emphasis on technology, it was rather the case with the Russians, that here it was about simple, but effective, conceptions.
The T72 is then in its design, its technology and its mission doctrine basically really nothing more than an evolved T34.
Seen from the glasses of the West, he appears very small, cramped and technically now not necessarily up to date.
But he did not have to be.
The T34, and later the T 54, T 55 and T72 came in the mass.
They could also be used in the masses and achieve success by their sheer quantity.
What was the tactic?
Vehicles that remained defective or shot down, should be recovered later.
To get terrain was everything. You had enough material. Teams were sufficiently available.
Quality was equated with robustness. Quantity raised to doctrine.
The situation was similar with the Russians' BMP and BTR models.
The BMP 1 was a revolution when it first appeared. The BMP was a full-armored infantry fighting vehicle that offered protection to the crew and the transported unit on all sides. In addition, it should also be effectively used on atomic or chemical contaminated combat area.
So far armored personnel carriers were open at the top, and the grenadiers had to jump over the sides of the vehicles, in order to get into action (so the M3 of the Americans and the SdKfZ 250 and 251 of the Germans in World War II, but also the BTR-152 of the Soviets or the HS 30 of the early Bundeswehr).
The American M 113, which was used as a troop transport, was just a transporter - a so-called "battle taxi" - with a very light armor. The aluminum shell could be penetrated without problems.
Aluminum shell? Tin can?
A few remarks about armor.
Steel armor is abbreviated to RHA in English. This stands for "rolled homogeneous armor.”
This type of armor was used in World War II, and the value of RHA is the benchmark one uses to classify the armor penetration of a weapon or the armor itself.
It is important for the M113 to know that a 100 mm thick aluminum plate shows a protection factor of a 60 mm armor steel plate. So to get a protective effect of 100 mm RHA, an aluminum thickness of 166.66 mm would be necessary.
Knowing this, one first realizes how weak a M113 was.
Depending on the model, it has an armor of 12mm - 38mm aluminum, so only 7.2 mm - 22.8 mm tank steel.
The early M113 were located in the lower category.
Even against mines, the M 113 was not really protected. Well-known are the images of American GI's from the Vietnam War, crouching on the roof of the M113 and advancing through critical terrain.
Added to this was the rather tall, box-shaped construction of the M113, which was not necessarily perfect for disguising the vehicle in the field.
The BMP was a different story and its emergence meant that all western armies were beginning to develop concepts to counteract this threat.
The German infantry fighting vehicle Marder is basically the direct answer to this shock that the BMP 1 had triggered.
The armor was with max. 33 mm significantly better than the M113. Added to this was a much better armament.
Comparable with the M113 is rather the wheel armor BTR 60 or 70, whose armor in the front 9 mm, on the side was 7 mm.
Next conceptually interesting vehicles of the Russians, was then still the transporter MTLB, which was mainly used where the road conditions were bad, because his low ground pressure was optimal here. Especially in the maneuvering area of ​​the Soviet North, and right on the Finnish border, the vehicle had proven himself in tests. Also under winter conditions.
The BMD, the air-transportable tank of the airborne troops, was able to transport not only the crew of 2 men, but also 5 soldiers. With 23 mm armor this vehicle was protected accordingly.
For the NVA, however, were the BMP 1, and in small numbers, the BMP 2, in addition to the BTR’s the preferred armored infantry fighting vehicles.
The vehicles were used both in the tank divisions, as well as in the Mot.-rifle divisions of the NVA.
As tanks, the 7th and 9th Panzer divisions had T 72 tanks, while the Mot.-rifle divisions still used T 55 tanks.
I have only played the topic once so far.
Back then we were using Cold War Commander with 6mm GHQ miniatures. It was fun, but it was at a convention, not in my direct playing field.
I had flirted with Modern FoW. That was actually once made available for free download on the Battlefront site, and I had secured the army lists and additional rules back then. At this point I reported about my 12 mm army painted for this purpose:
Geschichte als Hobby: Sehen - Lesen - Spielen: Modern Flames of War - M.E.C. Tank Company (thrifles.blogspot.com)
I bought Team Yankee when it came out a few years ago. I just knew the novel and thought ... Cool. That has something.
But I gave up on the project because I didn't want to go into another 15 mm. After all, at this point I already had the above-mentioned modern troop in 12 mm.
In the meantime, however, there are really great starter armies for Team Yankee that come around the corner with quite a bit of material, and at a reasonable price / performance ratio.
Both the Soviet Army Box and the Bundeswehr Army Box would appeal to me.

Due to the changed political situation, I personally hope for a new edition of an NVA box or for the appearance of the NVA infantry as a supplementary box for the Soviet vehicles, which were used by the NVA as described above. A “civil war” between West and East Germany is really history.
As a wargaming scenario, this would also be a real fictional scenario, which I would definitely prefer to simulate than  anything that reminds me far too much of the current war in Ukraine.

Pictures of the tanks from German Tank Museum Munster.