In the first article, I have shown you the history up to the napoleonic wars.
Now, in the second article, the time between 1815 and today.
Just have a look at the Wikipedia article. Here you can get a first overview.
https://en.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Historisches_Museum
I have chosen the pictures with the more military items, like weapons, armours, uniforms and so on.
Now with the focus on the German Empire, First World War and Second World War.
Have fun with the pictures.
Ich hatte ja in meinem letzten Bericht ziemlich abrupt das Jahr 1815 als Endpunkt meines ersten Rundganges gesetzt. Um es nochmals zu sagen. Die Ausstellung im Obergeschoss geht eigentlich bis zum Jahr 1918, also zum Ende des Ersten Weltkriegs. Ich habe aber aufgrund der Fülle der Bilder hier einen Cut gemacht.
Hier nochmals der Link zu meinem letzten Bericht aus der vorigen Woche:
http://thrifles.blogspot.de/2016/08/zeughaus-berlin-deutsches-historisches.html
Jetzt geht es weiter; und zwar mit den Einigungskriegen des 19. Jahrhunderts, genauer gesagt 1864 gegen Dänemark, 1866 gegen Österreich und 1870/1 gegen Frankreich. Gegner: Preußen bzw. das Deutsche Reich. Wie könnte es auch anders sein.
Die Einigungskriege sind mit verschiedenen Gemälden repräsentiert. Es gibt auch eine Vitrine mit Zündnadelgewehren und Uniformröcken aus Sachsen-Coburg-Gotha, die zu diesem Zeitpunkt allerdings schon der preußischen Uniform entsprechen.
Von hier geht es dann in die Zeit von Kaiser Wilhelm II.
In einer Vitrine sind Pickelhauben der verschiedenen deutschen Bundesstaaten gezeigt. Auch die süddeutschen Bundesstaaten hatten sich zu diesem Zeitpunkt schon von ihren traditionellen Helmformen, wie z.B. Raupenhelm, verabschiedet.
An den klassischen preußischen Uniformen, und denen für offizielle Anlässe,
geht es dann weiter zu den Uniformen und Kopfbedeckungen des Ersten Weltkriegs.
Auch Uniformteile der Marine und der deutschen Kolonialtruppen sind ausgestellt.
Eine Vitrine zeigt Waffen und Schutzkleidung im Grabenkrieg.
Uniformen des Kriegsgegners finden sich ebenfalls: Briten, Franzosen und Amerikaner. Dass die Russen im Grunde gar nicht auftauchen, finde ich sehr schlecht.
Auch die späte deutsche Uniform wird gezeigt, genau wie die Generalsuniform des deutschen Kaisers.
Diese ist schon sehr interessant, sieht man doch deutlich, dass der linke Ärmel kürzer ausfällt, als der rechte. Dies ist auf eine angeborene Behinderung des Kaisers zurückzuführen.
ABER …Wenn ich die Darstellung gerade des Ersten Weltkriegs im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien mit den Ausstellungen in Berlin und Dresden vergleiche, dann kann ich nur sagen: Liebe historisch Interessierte ... macht einfach mal eine Reise nach Wien. Da findet Ihr eine Ausstellung wie sie meiner Meinung nach sein sollte. Kompliment nach Österreich.
In Wien wird sich auch mit dem Kriegsverlauf an allen Fronten auseinandergesetzt. Es wird vieles erklärt, klar dargestellt, wie ich das in meinem Bericht über das HGM geschrieben habe.
Dies ist in Berlin leider nicht so. Die Ausstellung ist hier zu wenig detailliert.
Im Zeughaus hat man dann das Ende der Ausstellung im Obergeschoß erreicht, und man begibt sich ins Erdgeschoß, um mit der Geschichte ab 1918 weiterzumachen.
Das MG 08 empfängt einen dann auch zu Beginn dieser Ausstellung. Kapp Putsch und Freikorpskämpfe bestimmen ja die Anfänge der neuen Republik.
Auch die Uniformierung der politischen Gegner während der Spätphase der Republik ist beispielhaft gegenübergestellt.
Rotfrontkämpferbund versus SA Uniform.
Ergänzend hierzu wird auch noch die Schirmmütze des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold gezeigt.
Die Uniformierung der deutschen Gesellschaft der NS Zeit, zeigt ebenfalls eine Vitrine.
Ich habe es ja bereits oben erwähnt. Die Ausstellung zum Zweiten Weltkrieg ist, ... nun ja sehr spärlich.
Unkommentiert einige Exponate.
Uniformjacke Internationale Brigaden Spanischer Bürgerkrieg
Polnische Schirmmütze
Japanischer Infanteriehelm
Deutscher und britischer Kolonialhelm
Deutsche Infanterieuniform der späteren Jahre
Afrikauniform
Verschiedene Orden
8.8 Flak
Luftwaffenhelfer und Krankenschwester
Teile eines Flugzeugmotors
Panzerfaust und „Ofenrohr“
Brennkammer einer V2 Rakete
Soweit der Überblick.
Wer möchte kann sich schon einmal vorab auf der Internetpräsenz des Museums umtun.
http://www.dhm.de/
Am interessantesten finde ich hier die Objektdatenbank, wo man schon sehr viele Dokumente und Bilder online recherchieren kann.
http://dhm.de/datenbank/dhm.php?seite=10
Am besten sucht man hier über Schlagwörter oder man beginnt zunächst, indem man eine spezielle Datenbank (auf der Seite rechts oben) vorauswählt und dann bei der Recherche in die Tiefe geht.
Mein persönliches Fazit. Ich empfehle auf jeden Fall den Besuch. Man sollte sich immer eine eigene Meinung bilden. So gibt es sicherlich einige Exponate, die Ihr ganz spannend finden werdet, die ich hier aufgrund des Ansatzes meines Berichts gar nicht erwähnt habe.
Mir ging es – wie eingangs geschrieben – auch schwerpunktmäßig darum, verschiedene Militaria abzubilden.
Der Anspruch des Museums geht da natürlich viel weiter. Keine Frage.
Nur die Aufarbeitung der Kriegszeit, sowohl des Ersten Weltkriegs, als auch des Zweiten Weltkriegs könnte umfangreicher und detaillierter ausfallen.
Man sollte sich da einfach mal in unseren Nachbarländern umschauen. Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien ist da vorbildhaft, vor allem in der Abteilung zum Ersten Weltkrieg.
Da findet man wirkliche Highlights, die zu einem wiederkehrenden Besuch geradezu einladen.
Ich war jetzt mehrfach im Zeughaus, habe jetzt aber beschlossen, mal etwas Zeit ins Land gehen zu lassen.
Vielleicht wird die Dauerausstellung ja nochmals verändert und erweitert.
Ich wünsche es mir.