Es ist schon einige Jahre her, da hatten wir in meinem
alten Stammforum, Modellfiguren-Online, eine Diskussion über die Schlacht bei
Eylau.
Ganz banal hatte ich damals die Frage gestellt, hatte die
Kavallerie eigentlich bei der Attacke im Winter Mäntel oder Umhänge an, oder
trug man tatsächlich nur den Uniformrock, wie das in vielen Gemälden
dargestellt wird?
So richtig vorstellen konnte – oder wollte - ich mir das
nämlich nicht.
Denn wenn Du tagtäglich in einem gefühlt nicht vorhanden
Winter erlebst, dass Kunden in Jack Wolfskin Outdoor Jacken überhitzte
Ladengeschäfte besuchen und diese nicht ausziehen, dann ist das geradezu
unvorstellbar, nur die Uniformjacke im Winter zu tragen, und dann noch so in
die Schlacht zu reiten
(Nur mal so als Tipp für die og Kunden. Ist Ihnen schon
mal aufgefallen, dass Mitarbeiter in diesen Läden Hemden oder gar T-Shirts
tragen?? Vielleicht liegt das erhöhte Stress- und Aggressionspotential, das
einige Kunden mit sich tragen, einfach darin, dass Ihnen zu warm ist?)
Nun gut.
Man könnte argumentieren, dass Kavalleristen dann froh
wären, wenn die Attacke befohlen wird. Raus aus der Kälte, rein ins Getümmel
mit Angst, erhöhtem Blutdruck und ins Unermessliche gesteigerten
Adrenalinspiegel.
Mag sein.
Da ist einem eine Zeitlang vielleicht wirklich nicht so
kalt.
Es ist jedenfalls so, dass fast alle älteren Gemälde
(Simeon Jean Antoine Fort, Jean Charles Langlois et al.), aber auch neuere
Zeichnungen (z.B. Courcelle, Telik, Keith Rocco), die Kavallerie in der Attacke
ohne Mäntel zeigen.
Nur einzelne Gemälde zeigen wärmer gekleidete Kavalleristen,
diese allerdings nur vereinzelt und nicht
in der Masse (z.B. Mark Churms). Vielleicht konnte es sich der Künstler
auch nicht so richtig vorstellen, wie man bei diesen Minusgraden ohne Umhang
losreiten kann, und nutzte deshalb seine künstlerische Freiheit.
Offiziell hatte die französische Kavallerie in dieser
Zeit einen Umhang ohne Ärmel, den man sich um den Körper drapierte, weniger
einen Mantel. Dieser Umhang wiederum wehte allerdings nach hinten weg, wenn die
Reiter die Säbel zogen und begannen loszutraben. Heißt, Brust sowie Bauch hätten
dann eh frei gelegen, Wind und Kälte freie Bahn gehabt.
Der wehende Mantel hätte zwar sicherlich toll ausgesehen,
wäre gleichzeitig aber auch eher hinderlich, ja vielleicht sogar gefährlich
gewesen. Greift sich den ein mutiger Infanterist, wenn die Kavallerie ins
Handgemenge kommt, kann er den Reiter einfach herunterziehen.
Außerdem bestand immer die Gefahr, dass der Reiter selbst
sich beim Kampf in diesem Kleidungsstück verhedderte.
So kann man schon an dieser Stelle die Vermutung äußern –
leider gibt es mir keine bekannten Augenzeugenberichte, die auf diesen Umstand
explizit eingehen -, dass die Reiter Ihre Mäntel trugen, solange sie in der
Bereitschaft standen, beim Befehl sich fertig zu machen, diese aber wieder
verstauten, zusammenrollten und quer über dem Körper trugen – ein Gemälde zeigt
Gardejäger, die das so getan hatten - oder
einfach fallen ließen.
Da mir, trotz damaliger Diskussion mit ausgewiesenen
Spezialisten der napoleonischen Epoche, keine weiteren Beweise vorliegen, würde
ich allen Wargamern und Dioramenbauern folgende Vorgehensweise empfehlen.
Kavalleristen in Bereitschaft und Ruhestellung kann man
im Mantel darstellen, beim Angriff tragen sie größtenteils keinen Mantel,
sondern den Uniformrock.
Dass es natürlich einzelne Ausnahmen gab, wohl vor allem
bei Offizieren, zeigt eine Passage aus Marbots Memoiren.
„…Der anscheinend betrunkene Grenadier verlor jedoch das
Gleichgewicht, so dass sich der Bajonettstich verirrte und durch meinen vom
Wind aufgeblähten Mantel drang...“
Marbot, Marcellin de. Memoiren des
französischen Generals Marcellin de Marbot: I.Band Der junge Husar - Genua -
Austerlitz - Jena - Eylau (German Edition) . Fachverlag Amon. Kindle-Version,
Pos 4873
„…Mit einem Male gab das ganze Bataillon Feuer auf mich.
Mein Mantel und mein Sattel wurden von Kugeln völlig durchlöchert, trotzdem
erhielt ich keine Verwundung…“
Marbot, Marcellin de. Memoiren des französischen Generals
Marcellin de Marbot: I.Band Der junge Husar - Genua - Austerlitz - Jena - Eylau
(German Edition) . Fachverlag Amon. Kindle-Version, Pos 4884
„…Dabei hatte ich dem Burschen meinen Mantel mitgegeben,
um den Besatz von schwarzem Astrachan196 abnehmen und durch einen solchen von
grauem Astrachan ersetzen zu lassen. Bei den Adjutanten des Fürsten Berthier,
die in Uniformsachen für das ganze Heer den Ton angaben, war nämlich in
neuester Zeit die graue Farbe in Aufnahme gekommen. In unserem Armeekorps war
ich jedoch bis jetzt der einzige, der den grauen Pelz trug. Als nun der
Trainsoldat seine Reichtümer ausbreitete, erkannte Dannel sofort meinen Mantel..."
Marbot, Marcellin de. Memoiren des französischen Generals
Marcellin de Marbot: I.Band Der junge Husar - Genua - Austerlitz - Jena - Eylau
(German Edition) . Fachverlag Amon. Kindle-Version, Pos 4927
Also als Tipp: Stellen Sie ruhig Offiziere im Mantel dar.
Offiziere sind und bleiben etwas Besonderes, vor allem in ihrem eigenen
Empfinden. Da dürfen sie gerne Varianz ins Spiel bringen.
Zum Uniformrock möchte ich auch den Kommentar eines
Reenacters zitieren, der mir einmal erzählt hat, dass er bei Graden um -5 den
Uniformrock ohne Mantel über eine längere Zeit hin getragen habe. Der Wollstoff
des Rockes ist ja auch nicht zu unterschätzen, und unter diesem trug/trägt man
ja auch einige andere Kleidungsstücke. Wichtig ist es vor allem Hände, Füße und
Gesicht warm zu halten, was mit Handschuhen, Stiefeln und Schal ja machbar ist.
Außerdem sollte man nicht vergessen, dass man als Reiter ja keinen Kontakt zum
Boden hat, was bei Frosttemperaturen äußerst wichtig ist, und der Körper des
Pferdes zumindest Beine, Schritt und Gesäß des Reiters leicht wärmen.
Oftmals sind es dann eben doch die banalen Dinge des
Lebens, die manches erklären können.
Schließen wir daraus, dass die Kavalleristen wohl
tatsächlich in der Masse keine Mäntel trugen.
Kommen wir nun zu den Infanteristen.
Hier ist es einfacher.
Die Infanterie trug Mäntel.
Mäntel, Mäntel und nochmals Mäntel.
Und das auf beiden Seiten.
Sowohl die Franzosen, als auch die Russen hatten ihre
Mäntel an; und aufgrund der schwierigen Versorgungslage in diesem Feldzug
können wir auch davon ausgehen, dass auch zivile oder auch farblich
unterschiedliche Mäntel getragen wurden.
Die Truppe war da sicherlich nicht zu 100% einheitlich.
Dioramenbauer und Wargamer können da ruhig nach dem
Pareto Prinzip vorgehen:
80% sind konform in einer Einheit, aber 20% kann man dann
schon anders gestalten.
Es gibt allerdings ein Kontingent, das wir uns nochmals
genauer anschauen müssen.
Das sind die Preußen von Lestoq.
Es gibt ein Gemälde von Röchling, auf dem der Angriff
preußischer Musketiere auf das Birkenwäldchen von Kutschitten dargestellt ist.
Hier sind Musketiere dargestellt, die nur Ihren
Uniformrock tragen. Keinen Mantel.
Es ist richtig, dass zur alten Uniform der Preußen
reglementmäßig kein Mantel ausgegeben wurde. Sehr schön dargestellt in Röchlings
Gemälde zur Schlacht bei Leuthen, die ja am 5. Dezember ebenfalls im Schnee
stattfand.
Daraus wiederum wird teilweise geschlossen, dass die
Preußen auch 1807 noch keinen Mantel hatten.
Das Gemälde von Röchling über den Angriff auf Kutschitten
verstärkt hier noch den Eindruck, auch wenn es sich ja nicht um eine
zeitgenössische Quelle handelt.
Kling, „Das altpreußische Heer – Erscheinungsbild und
Wesen 1713 – 1807“ – gibt allerdings an, dass 1807 versucht wurde die Truppe
mit Mänteln zu versorgen; diese konnten auch unterschiedliche Farben haben.
So erhielt beispielsweise das 2. Pommersche
Reservebataillon Mäntel von weißem Tuch, aber mit der Empfehlung diese doch
grau zu färben, damit es keine Verwechslungen mit Rheinbundeinheiten, Polen und
Württembergern, gab.
Bei der Übergabe von Breslau wurde folgendes berichtet:
„… Die Soldaten trugen über ihrer Uniform teils weiße, geärmelte, vorn
zusammengeknöpfte weite Überröcke mit blauem Kragen oder dieselben Mäntel aus blauem
Tuch mit roten Kragen, beide von Kot beschmutzt…“
Wir müssen also festhalten, dass die Preußen vermutlich
auch schon bei Eylau Mäntel hatten.
Röchling stellt zwar in zwei Bildern die Preußen ohne
Mantel dar, aber Röchling ist halt auch keine historische Quelle, sondern ein
Künstler.
Kommen wir zu einem weiteren Detail, das für Wargamer und
Dioramenbauer wichtig ist:
Welche Kopfbedeckung wurde eigentlich getragen?
Das Jahr 1807 sieht ja bei der französischen Infanterie
den Ersatz des bis dahin getragenen Hutes durch den Tschako.
Bei Eylau kann man aber noch davon ausgehen, dass die
Linieninfanterie noch den Hut trug, während die Leichte Infanterie bereits den
Tschako erhalten hatte.
Das wiederum beeinflusst natürlich die Auswahl der
Figuren.
Sicherlich können Sie Infanterie im Mantel benutzen, die von
Warlord Games, Victrix und auch den Perries (Teile der Plastikbox) angeboten
wird.
Sie benötigen allerdings die Hüte, die sie beispielsweise
in der Victrix Box, French Napoleonic Infantry 1804-1807, finden können.
Zum Glück haben die Perries mittlerweile französische
Zinnköpfe mit Hut im Programm, was die Umbauten natürlich erleichtert.
Grenadiermützen wurden in dieser Zeit teilweise auch noch
in den Grenadiereinheiten der Linie getragen. Hier können Sie also auf die
Grenadierköpfe der verschiedenen Sets zurückgreifen.
Für die leichte Infanterie können Sie Tschakos mit
Schutzüberzug bzw. den Tschako des neuen Infanteriesets der Perries nutzen.
Empfehlenswert sind natürlich auch die Minis, die Sie
hier in dem Bericht bewundern können.
Zu denen komme ich jetzt gleich.
Lange habe ich überlegt, welchen Tipp ich Ihnen zu den
Russen geben soll.
Natürlich gibt es russische Infanterie von Warlord Games.
Auch aus dem Zeitraum vor 1812.
Zunächst dachte ich, ich muss Ihnen Umbautipps geben.
Diese setze ich jetzt mal in eine Kursivschrift:
So hat die kleine
Figurenfirma Emperor toads Emporium mittlerweile http://emperortoadsemporium.co.uk/store/page/2?&productlist-categories=waterloo
Russen im Mantel heraus gebracht.
Auf deren Webseite
sieht man zur Zeit nur Minis mit der Lagermütze, aber die Modelle mit Tschako
konnte man bereits auf der Facebook Seite bewundern. Diese Minis sind
allerdings alle mit dem Tschakomodell 1812, dem geschwungenen Kiwer
ausgestattet.
Entweder ignorieren
Sie jetzt dieses Detail und sagen. Mir doch wumpe. Dann nutze ich die für 1807
und 1812.
Mit dieser Aussage
outen Sie sich als bekennender NICHT Knöpfchenzähler der napoleonischen Epoche,
leben entspannt, ohne Stress und haben eine gute Wahl getroffen.
Aber ein bisschen
unbefriedigt werden sie auch sein, oder?
Sie können
natürlich auch die Metallrussen kaufen, Ihnen die Köpfe absägen und sie durch
Köpfe des Warlordgames Sets „Russische Infanterie 1809 -14“ tauschen, das die
Truppen mit dem älteren Tschako Modell zeigt.
Wenn Sie kein
Bastler sind, gibt es noch einen Trick, der aber Puristen vor Entsetzen
aufschreien lassen wird.
Schauen Sie sich einmal
dieses Set an.
Ja. Ich weiß. Echte
„Napoleoniker“ sind jetzt eh schon ohnmächtig, deshalb kann ich ja meinen
Vorschlag machen. Nehmen Sie doch das
Set der Krimrussen und statten Sie es mit den 1809 Tschakos von Warlord Games
aus.
Der Look ist
ähnlich, wenn Sie vergessen, dass die Minis hier Stiefel und keine Gamaschen
tragen, und natürlich auch einige weitere Uniformdetails nicht stimmen.
Auf jeden Fall ist
der letzte Vorschlag im Grunde der günstigste, weil Sie auf Plastiksets
zurückgreifen können.
Nicht unerwähnt
möchte ich lassen, dass es von den Perries auch separate Köpfe der Pavlov
Grenadiere gibt, die man dann ja auch zum Umbauen der Minis nutzen kann.
Wer gerne bastelt, kann das eben Geschriebene natürlich
berücksichtigen.
Aber zum Glück müssen Sie das alles nicht tun.
Warum??
Kennen Sie die Firma Casting Room Miniatures?
Kompagnon von Wargames Foundry??
Wenn nicht, dann bitte jetzt merken.
Ich habe sie auch erst vor ein paar Wochen neu entdeckt.
Da hatte ich aber noch nicht deren napoleonisches Sortiment betrachtet.
Hier bekommen Sie tatsächlich das, was Sie suchen.
Exakte russische, französische und preußische Infanterie,
Kavallerie und Artillerie für diesen Konflikt.
Was will man mehr.
Ich habe Ihnen jetzt die Bilder der Infanterie und Artillerie dieses Herstellers im
Bild gezeigt, weil die Minis nicht jedem bekannt sein dürften.
Kavalleristen haben Sie natürlich auch. Hier zwei Beispiele:
Ja, und bevor sich Casting Rooms hier aufregt.
Ich sehe das als Werbung für Ihre Firma.
Ich selbst stehe ja mit dem Anmalen napoleonischer Minis
auf Kriegsfuß.
Deshalb habe ich mir da einiges anmalen lassen.
Dank an Heiko an dieser Stelle, und danke an Klaus, der mir
ja angemalte Exemplare seiner eigenen Reihe hat zukommen lassen.
Als ich jetzt aber diese Minis gesehen habe, bin ich dann
doch leicht ins Zucken gekommen.
Das könnte was werden, zumal die einfach auch
ungewöhnlich und nicht so bekannt sind.
Das wäre echt mal eine napoleonische Armee, die nicht
jeder kennt und hat.
Mal schauen.
Nochmals zurück zu Kavallerie und Artillerie beider
Seiten.
Da die Kavallerie wohl tatsächlich ohne Mäntel
angegriffen hatte, wie oben dargestellt, können Sie hier ja neben den Casting
Room Minis auch die Standardsets beider Seiten von den bekannten Herstellern nutzen,
darunter die toll modellierten Kosaken der Perries.
Einfach mal bei den Perries, bei Warlord oder Wargames Foundry stöbern.
Es könnte allerdings sein, dass die Casting Rooms, als
klassische ältere Minis leicht kleiner ausfallen.
Wer jetzt, nach dem Bericht mit denen liebäugelt, der sollte
sich vielleicht ein paar Blister zum Test bestellen, bevor er da groß einsteigt.
Für die russische Artillerie gibt es auch Minis von
Casting Room, die ich Ihnen ja hier im Bild gezeigt habe, und ein paar Sets der
Perries, die man hier verwenden kann.
Auch französische Artillerie im Mantel gibt es von
Casting Room, wenn auch nur diejenige der Garde, und soviel ich weiß, ist das
zur Zeit tatsächlich auch die einzige Figurenreihe französischer Artilleristen
im Mantel, die es gibt.
Will man hier Linienartilleristen darstellen, kommen Sie
nicht an einem Headswap vorbei. Als neue Köpfe dienen dann die oben erwähnten
von Victrix bzw. den Perries.
Na und zu den Preußen gibt es nur eines zu sagen.
Machen
Sie es wie Röchling, verzichten sie auf Mäntel, und kaufen Sie sich die Preußen
von Casting Room.
Die Preußen von Wargames Foundry, die Ihnen jetzt
vielleicht noch einfallen, tragen das Kaskett, das um die Jahrhundertwende
aktuell war (https://www.wargamesfoundry.com/collections/early-prussian-napoleonic
), sollten hier für 1807 also nicht mehr verwendet werden.
Hiermit endet mein kleiner Umbau- und Figurentipp Bericht
zu Eylau.
Er erinnert mich an meine MoFi Artikel aus den 90er
Jahren bezüglich Vorstellung und Umbautipps von 1/72 Minis, und letztendlich
finde ich es echt schön, dass es auch einmal im 28 mm Maßstab noch Figurenreihen
gibt, die man erst einmal entdecken, andere, die man dann noch leicht verändern muss.
Kaufen Sie sich schon mal Farben, Kleber, Green Stuff,
bereiten Sie eine kleine Bestellung bei Casting Room vor, und legen Sie los.
Ich bin gespannt, wann ich die erste Eylau Armee sehen
werde.
Viel
Spaß beim Basteln.
It's
been a few years since we had a discussion about the Battle of Eylau in my old
regular forum, Modellfiguren-Online.
Back then I had asked the question quite trivially, did the cavalry actually wear coats or cloaks when attacking in winter, or was it really just the uniform coat that is depicted in many paintings?
I couldn't really imagine - or I didn't want to - that.
Because if you experience every day in what feels like a non-existent winter, that customers in Jack Wolfskin outdoor jackets visit overheated shops and do not take them off, then it is almost inconceivable to only wear the uniform jacket in winter and then go to battle like this
(Just as a tip for the above-mentioned customers. Have you ever noticed that employees in these stores wear shirts or even T-shirts? Maybe the increased stress and aggression potential that some customers carry is simply because that you are too warm?)
Well.
One could argue that cavalryman would be happy if the attack was ordered. Get out of the cold, into the frenzy with fear, high blood pressure and immeasurably increased adrenaline levels.
Might be.
It may not really be that cold for a while.
In any case, almost all older paintings (Simeon Jean Antoine Fort, Jean Charles Langlois et al.), but also newer (e.g. Courcelle, Telik, Keith Rocco) show the cavalry in the attack without coats.
Only a few paintings show warmer-clad cavalrymen, but only occasionally and not in bulk (e.g. Mark Churms). Perhaps the artist could not really imagine how to ride without a cape at these minus degrees and therefore used his artistic freedom.
Officially, the French cavalry had a sleeveless cape that was draped around the body rather than a coat. This cape, in turn, blew backwards when the riders draw their sabers and began to trot. This means that the chest and belly would have been exposed anyway, wind and cold had a clear path.
The blowing coat would have looked great, but at the same time it would have been a hindrance, maybe even dangerous. If a brave infantryman grabs it, if the cavalry gets into a scuffle, he can simply pull the rider down.
In addition, there was always the risk that the rider himself could get tangled up in this garment during the fight.
At this point, one can already make the assumption - unfortunately there are no known eyewitness reports that explicitly address this fact - that the riders wore their coats as long as they were ready to prepare themselves for the command, but than stowed it away again, rolled it up or carried it across the body - a painting shows guard chasseurs who had done so - or simply dropped it away.
As there was no further evidence, despite the discussion with proven specialists from the Napoleonic era, I would recommend the following procedure to all Wargamers and diorama builders.
Cavalrymen in standby and resting positions can be represented in a coat, when attacking they mostly do not wear a coat, but a uniform skirt.
A passage from Marbot's memoirs shows that there were of course individual exceptions, especially among officers.
"... The apparently drunk Grenadier lost his balance, however, so that the bayonet stitch got lost and penetrated through my wind-blown coat ..." (Marbot, Marcellin de. Memoirs of the French general Marcellin de Marbot: Volume I The Young Hussar - Genoa - Austerlitz - Jena - Eylau (German edition, specialist publisher Amon, Kindle version, item 4873)
"... All of a sudden the whole battalion set fire to me. Bullets pierced my coat and saddle completely, but I was not wounded ... "
Back then I had asked the question quite trivially, did the cavalry actually wear coats or cloaks when attacking in winter, or was it really just the uniform coat that is depicted in many paintings?
I couldn't really imagine - or I didn't want to - that.
Because if you experience every day in what feels like a non-existent winter, that customers in Jack Wolfskin outdoor jackets visit overheated shops and do not take them off, then it is almost inconceivable to only wear the uniform jacket in winter and then go to battle like this
(Just as a tip for the above-mentioned customers. Have you ever noticed that employees in these stores wear shirts or even T-shirts? Maybe the increased stress and aggression potential that some customers carry is simply because that you are too warm?)
Well.
One could argue that cavalryman would be happy if the attack was ordered. Get out of the cold, into the frenzy with fear, high blood pressure and immeasurably increased adrenaline levels.
Might be.
It may not really be that cold for a while.
In any case, almost all older paintings (Simeon Jean Antoine Fort, Jean Charles Langlois et al.), but also newer (e.g. Courcelle, Telik, Keith Rocco) show the cavalry in the attack without coats.
Only a few paintings show warmer-clad cavalrymen, but only occasionally and not in bulk (e.g. Mark Churms). Perhaps the artist could not really imagine how to ride without a cape at these minus degrees and therefore used his artistic freedom.
Officially, the French cavalry had a sleeveless cape that was draped around the body rather than a coat. This cape, in turn, blew backwards when the riders draw their sabers and began to trot. This means that the chest and belly would have been exposed anyway, wind and cold had a clear path.
The blowing coat would have looked great, but at the same time it would have been a hindrance, maybe even dangerous. If a brave infantryman grabs it, if the cavalry gets into a scuffle, he can simply pull the rider down.
In addition, there was always the risk that the rider himself could get tangled up in this garment during the fight.
At this point, one can already make the assumption - unfortunately there are no known eyewitness reports that explicitly address this fact - that the riders wore their coats as long as they were ready to prepare themselves for the command, but than stowed it away again, rolled it up or carried it across the body - a painting shows guard chasseurs who had done so - or simply dropped it away.
As there was no further evidence, despite the discussion with proven specialists from the Napoleonic era, I would recommend the following procedure to all Wargamers and diorama builders.
Cavalrymen in standby and resting positions can be represented in a coat, when attacking they mostly do not wear a coat, but a uniform skirt.
A passage from Marbot's memoirs shows that there were of course individual exceptions, especially among officers.
"... The apparently drunk Grenadier lost his balance, however, so that the bayonet stitch got lost and penetrated through my wind-blown coat ..." (Marbot, Marcellin de. Memoirs of the French general Marcellin de Marbot: Volume I The Young Hussar - Genoa - Austerlitz - Jena - Eylau (German edition, specialist publisher Amon, Kindle version, item 4873)
"... All of a sudden the whole battalion set fire to me. Bullets pierced my coat and saddle completely, but I was not wounded ... "
Marbot,
Marcellin de. Memoirs of the French general Marcellin de Marbot: Volume I The
Young Hussar - Genoa - Austerlitz
- Jena - Eylau
(German Edition). Specialist publisher Amon. Kindle version, item 4884)
“… I had given the boy my coat to take off the trimmings from blackAstrakhan and
have them replaced by gray Astrakhan .
Prince Berthier's aides, who set the tone for uniforms for the whole army, had
recently started to see the gray color. Up to now, however, I was the only one
in our army corps who wore the gray fur. When the train soldier spread his
wealth, Dannel immediately recognized my coat…”
“… I had given the boy my coat to take off the trimmings from black
Marbot,
Marcellin de. Memoirs of the French general Marcellin de Marbot: Volume I The
Young Hussar - Genoa - Austerlitz
- Jena - Eylau
(German Edition). Specialist publisher Amon. Kindle version, item 4927)
So as a tip: Represent officers in the cloak. Officers are and remain special, especially in their own feelings. They are welcome to bring variance into play.
Regarding the uniform skirt, I would also like to quote the comment of a reenacter who once told me that he had worn the uniform skirt without a coat over a long period of time at degrees around -5 C. The woolen fabric of the skirt is also not to be underestimated, and under this one you also wore/ wear some other clothing. It is particularly important to keep hands, feet and face warm, which is possible with gloves, boots and scarves. In addition, one should not forget that as a rider you have no contact with the ground, which is extremely important in freezing temperatures, and that the horse's body at least slightly warms the rider's legs, crotch and buttocks.
Often it is the banal things in life that can explain some things.
Let us conclude from this that the cavalrymen probably did not actually wear coats in the mass.
Now we come to the infantrymen.
It's easier here.
The infantry wore coats.
Coats, coats and more coats.
On both sides.
Both the French and the Russians were wearing their coats; and due to the difficult supply situation in this campaign, we can also assume that civilian or even different colored coats were worn.
The group was certainly not 100% uniform.
Diorama builders and wargamers can use the Pareto principle:
80% are compliant in one unit, but 20% can then be designed differently.
However, there is a quota that we have to take a closer look at.
These are the Prussians from Lestoq.
There is a painting by Röchling, which shows the attack of Prussian musketeers on the birch grove of Kutschitten.
Here are musketeers who only wear their uniform skirt. Not a coat.
It is true that no coat was issued for the old Prussian uniform. Beautifully portrayed in Röchling's painting on the Battle of Leuthen, which also took place on December 5 in the snow.
This in turn partially concludes that the Prussians still had no coat in 1807.
The painting by Röchling about the attack on horse-drawn carriages reinforces the impression here, even if it is not a contemporary source.
Kling, "The Old Prussian Army - Appearance and Character 1713 - 1807" - states, however, that 1807 an attempt was made to provide the troops with coats; these could also have different colors.
So as a tip: Represent officers in the cloak. Officers are and remain special, especially in their own feelings. They are welcome to bring variance into play.
Regarding the uniform skirt, I would also like to quote the comment of a reenacter who once told me that he had worn the uniform skirt without a coat over a long period of time at degrees around -5 C. The woolen fabric of the skirt is also not to be underestimated, and under this one you also wore/ wear some other clothing. It is particularly important to keep hands, feet and face warm, which is possible with gloves, boots and scarves. In addition, one should not forget that as a rider you have no contact with the ground, which is extremely important in freezing temperatures, and that the horse's body at least slightly warms the rider's legs, crotch and buttocks.
Often it is the banal things in life that can explain some things.
Let us conclude from this that the cavalrymen probably did not actually wear coats in the mass.
Now we come to the infantrymen.
It's easier here.
The infantry wore coats.
Coats, coats and more coats.
On both sides.
Both the French and the Russians were wearing their coats; and due to the difficult supply situation in this campaign, we can also assume that civilian or even different colored coats were worn.
The group was certainly not 100% uniform.
Diorama builders and wargamers can use the Pareto principle:
80% are compliant in one unit, but 20% can then be designed differently.
However, there is a quota that we have to take a closer look at.
These are the Prussians from Lestoq.
There is a painting by Röchling, which shows the attack of Prussian musketeers on the birch grove of Kutschitten.
Here are musketeers who only wear their uniform skirt. Not a coat.
It is true that no coat was issued for the old Prussian uniform. Beautifully portrayed in Röchling's painting on the Battle of Leuthen, which also took place on December 5 in the snow.
This in turn partially concludes that the Prussians still had no coat in 1807.
The painting by Röchling about the attack on horse-drawn carriages reinforces the impression here, even if it is not a contemporary source.
Kling, "The Old Prussian Army - Appearance and Character 1713 - 1807" - states, however, that 1807 an attempt was made to provide the troops with coats; these could also have different colors.
For
example, the 2nd Pomeranian Reserve Battalion received coats of white cloth,
but with the recommendation to color them gray so that there was no confusion
with Rheinbund units, Poles and Württembergers.
At the
handover of Wroclaw (Breslau ),
the following was reported: "... The soldiers wore white, sleeved, long
skirts with a blue collar buttoned at the front over their uniforms, or the
same coats made of blue cloth with a red collar, both stained by feces
..."
So we
have to admit that the Prussians probably already had coats at Eylau.
Röchling
depicts Prussia
without a coat in two pictures, but Röchling is not an historical source, but
an artist.
We come
to another detail that is important for wargamers and diorama builders:
Which
headgear was actually worn?
The year
1807 saw the replacement of the hat worn up to that point by the shako for the
French infantry.
At Eylau
you can still assume that the line infantry was still wearing the hat, while
the light infantry had already received the shako.
This, of
course, influences the choice of characters.
You can
certainly use infantry in the coat, which is offered by Warlord Games, Victrix
and also the Perries (parts of the plastic box).
However,
you need the hats, which you can find, for example, in the Victrix Box, French
Napoleonic Infantry 1804-1807.
Fortunately,
the Perries now have French tin heads with hats in their program, which of
course makes the conversions easier.
Grenadier
hats were also sometimes worn in the Grenadier units of the line during this
time. So here you can fall back on the grenadier heads of the different sets.
For
light infantry you can use shakos with protective covers or the shako of the
new infantry set from the Perries.
Of
course, the minis, which you can admire in the report, are also recommended.
I'll get
to those right now.
I have
long considered what tip I should give you about the Russians.
Of
course there is Russian infantry from Warlord Games. Also from before 1812.
At first
I thought I had to give you some conversion tips. I now put it in italics:
The small figure company Emperor toads Emporium
has meanwhile brought out http://emperortoadsemporium.co.uk/store/page/2?&productlist-categories=waterloo
Russians
in their coats.
On their website you can currently only see
minis with the camp cap, but the models with shako could already be admired on
the Facebook page. However, these minis are all equipped with the shako model
1812, the curved Kiwer.
Either ignore this detail now and say. I feel
awkward. Then I use those for 1807 and 1812.
With this statement you come out as a
confessional NOT button counter of the Napoleonic era, you live relaxed,
without stress and have made a good choice.
But you'll also be a little unsatisfied?
You can of course also buy the metal guys, saw
off their heads and replace them with heads from the Warlordgames set
"Russian Infantry 1809 -14", which shows the troops with the older shako
model.
If you're not a craftsman, there is another
trick that will make purists scream with horror.
Take a look at this set.
Yes. I know. Real "Napoleonic" are
already passed out anyway, so I can make my suggestion. Take the set of Crimean
Russians and equip it with the 1809 shakos from Warlord Games.
The look is similar if you forget that the
minis here wear boots and no gaiters, and of course some other uniform details
are also incorrect.
In any case, the last suggestion is basically
the cheapest because you can use plastic sets.
I would like to mention that there are also
separate heads of the Pavlov Grenadiers from the Perries, which can then also
be used to convert the minis.
Those
who like to do handicrafts can of course take into account what has just been
written.
Fortunately,
you don't have to do all of this.
Why??
Do you
know the company Casting Room Miniatures?
Companion
of Wargames Foundry ??
If not,
please note now.
Here you
actually get what you are looking for.
Exact
Russian, French and Prussian infantry, cavalry and artillery for this conflict.
What
more do you want.
I have
now shown you the pictures of this manufacturer in the report, because the
minis are not be known to everyone.
Yes, and
before Casting Rooms get upset here.
I see
that as advertising for Your company.
I myself
am at war with painting Napoleonic minis.
That's
why I had some painted there.
Thanks
Heiko at this point, and thanks to Klaus, who sent me painted copies of his own
series.
But when
I saw these minis, I got a slight twitch.
That
could be something, especially since they are just unusual and not so well
known.
That
would be a Napoleonic army that not everyone knows and calls his own.
Just
take a look.
Back
again to cavalry and artillery on both sides.
Since
the cavalry had actually attacked without coats, as shown above, you can use
the standard sets of both sides from the well-known manufacturers in addition
to the Casting Room minis, including the well-modeled Cossacks of the Perries.
However,
it could be that the Casting Rooms are slightly smaller because they are
classic older minis.
If you
flirt with them after the report, you should perhaps order a few blisters for a
test before you get big there.
For the
Russian artillery there are also minis from Casting Room, which I showed you
here in the picture, and a few sets of Perries that can be used here.
There is
also French artillery in a coat from Casting Room, if only that of the Guard,
and as far as I know, this is actually the only series of figures of French
artillerists in a coat that exist.
If you
want to represent line artillery men here, you can't avoid a headswap. Victrix
and the Perries mentioned above will support you with new heads.
Well,
there is only one thing to say about the Prussians. Do it like Röchling, show
them without coats, and buy the Prussians from Casting Room.
The
Prussians of Wargames Foundry, which you may now remember, are wearing the
cascade that was current around the turn of the century (https://www.wargamesfoundry.com/collections/early-prussian-napoleonic
), so it shouldn't be used for 1807.
This
concludes my little conversion and figure tip report on Eylau.
It
reminds me of my MoFi articles from the 90s regarding the presentation and
conversion tips of 1/72 minis, and in the end I think it's really nice that
there are still sets of figures on the 28 mm scale that most of you aren’t so
familiar with.
Buy paints,
glue, green stuff, prepare a small order at Casting Room and get started.
I am
excited when I will see the first Eylau army.
Have fun.
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