Sonntag, 12. April 2020

Preußisch Eylau - Uniformen


Es ist schon einige Jahre her, da hatten wir in meinem alten Stammforum, Modellfiguren-Online, eine Diskussion über die Schlacht bei Eylau.
Ganz banal hatte ich damals die Frage gestellt, hatte die Kavallerie eigentlich bei der Attacke im Winter Mäntel oder Umhänge an, oder trug man tatsächlich nur den Uniformrock, wie das in vielen Gemälden dargestellt wird?


So richtig vorstellen konnte – oder wollte - ich mir das nämlich nicht.
Denn wenn Du tagtäglich in einem gefühlt nicht vorhanden Winter erlebst, dass Kunden in Jack Wolfskin Outdoor Jacken überhitzte Ladengeschäfte besuchen und diese nicht ausziehen, dann ist das geradezu unvorstellbar, nur die Uniformjacke im Winter zu tragen, und dann noch so in die Schlacht zu reiten

(Nur mal so als Tipp für die og Kunden. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass Mitarbeiter in diesen Läden Hemden oder gar T-Shirts tragen?? Vielleicht liegt das erhöhte Stress- und Aggressionspotential, das einige Kunden mit sich tragen, einfach darin, dass Ihnen zu warm ist?)
Nun gut.
Man könnte argumentieren, dass Kavalleristen dann froh wären, wenn die Attacke befohlen wird. Raus aus der Kälte, rein ins Getümmel mit Angst, erhöhtem Blutdruck und ins Unermessliche gesteigerten Adrenalinspiegel.
Mag sein.
Da ist einem eine Zeitlang vielleicht wirklich nicht so kalt.
Es ist jedenfalls so, dass fast alle älteren Gemälde (Simeon Jean Antoine Fort, Jean Charles Langlois et al.), aber auch neuere Zeichnungen (z.B. Courcelle, Telik, Keith Rocco), die Kavallerie in der Attacke ohne Mäntel zeigen.

Nur einzelne Gemälde zeigen wärmer gekleidete Kavalleristen, diese allerdings nur vereinzelt und nicht  in der Masse (z.B. Mark Churms). Vielleicht konnte es sich der Künstler auch nicht so richtig vorstellen, wie man bei diesen Minusgraden ohne Umhang losreiten kann, und nutzte deshalb seine künstlerische Freiheit.
Offiziell hatte die französische Kavallerie in dieser Zeit einen Umhang ohne Ärmel, den man sich um den Körper drapierte, weniger einen Mantel. Dieser Umhang wiederum wehte allerdings nach hinten weg, wenn die Reiter die Säbel zogen und begannen loszutraben. Heißt, Brust sowie Bauch hätten dann eh frei gelegen, Wind und Kälte freie Bahn gehabt.

Der wehende Mantel hätte zwar sicherlich toll ausgesehen, wäre gleichzeitig aber auch eher hinderlich, ja vielleicht sogar gefährlich gewesen. Greift sich den ein mutiger Infanterist, wenn die Kavallerie ins Handgemenge kommt, kann er den Reiter einfach herunterziehen.
Außerdem bestand immer die Gefahr, dass der Reiter selbst sich beim Kampf in diesem Kleidungsstück verhedderte.
So kann man schon an dieser Stelle die Vermutung äußern – leider gibt es mir keine bekannten Augenzeugenberichte, die auf diesen Umstand explizit eingehen -, dass die Reiter Ihre Mäntel trugen, solange sie in der Bereitschaft standen, beim Befehl sich fertig zu machen, diese aber wieder verstauten, zusammenrollten und quer über dem Körper trugen – ein Gemälde zeigt Gardejäger, die  das so getan hatten - oder einfach fallen ließen.
Da mir, trotz damaliger Diskussion mit ausgewiesenen Spezialisten der napoleonischen Epoche, keine weiteren Beweise vorliegen, würde ich allen Wargamern und Dioramenbauern folgende Vorgehensweise empfehlen.
Kavalleristen in Bereitschaft und Ruhestellung kann man im Mantel darstellen, beim Angriff tragen sie größtenteils keinen Mantel, sondern den Uniformrock.
Dass es natürlich einzelne Ausnahmen gab, wohl vor allem bei Offizieren, zeigt eine Passage aus Marbots Memoiren.


„…Der anscheinend betrunkene Grenadier verlor jedoch das Gleichgewicht, so dass sich der Bajonettstich verirrte und durch meinen vom Wind aufgeblähten Mantel drang...“
Marbot, Marcellin de. Memoiren des französischen Generals Marcellin de Marbot: I.Band Der junge Husar - Genua - Austerlitz - Jena - Eylau (German Edition) . Fachverlag Amon. Kindle-Version, Pos 4873

„…Mit einem Male gab das ganze Bataillon Feuer auf mich. Mein Mantel und mein Sattel wurden von Kugeln völlig durchlöchert, trotzdem erhielt ich keine Verwundung…“
Marbot, Marcellin de. Memoiren des französischen Generals Marcellin de Marbot: I.Band Der junge Husar - Genua - Austerlitz - Jena - Eylau (German Edition) . Fachverlag Amon. Kindle-Version, Pos 4884

„…Dabei hatte ich dem Burschen meinen Mantel mitgegeben, um den Besatz von schwarzem Astrachan196 abnehmen und durch einen solchen von grauem Astrachan ersetzen zu lassen. Bei den Adjutanten des Fürsten Berthier, die in Uniformsachen für das ganze Heer den Ton angaben, war nämlich in neuester Zeit die graue Farbe in Aufnahme gekommen. In unserem Armeekorps war ich jedoch bis jetzt der einzige, der den grauen Pelz trug. Als nun der Trainsoldat seine Reichtümer ausbreitete, erkannte Dannel sofort meinen Mantel..."
Marbot, Marcellin de. Memoiren des französischen Generals Marcellin de Marbot: I.Band Der junge Husar - Genua - Austerlitz - Jena - Eylau (German Edition) . Fachverlag Amon. Kindle-Version, Pos 4927

Also als Tipp: Stellen Sie ruhig Offiziere im Mantel dar. Offiziere sind und bleiben etwas Besonderes, vor allem in ihrem eigenen Empfinden. Da dürfen sie gerne Varianz ins Spiel bringen.
Zum Uniformrock möchte ich auch den Kommentar eines Reenacters zitieren, der mir einmal erzählt hat, dass er bei Graden um -5 den Uniformrock ohne Mantel über eine längere Zeit hin getragen habe. Der Wollstoff des Rockes ist ja auch nicht zu unterschätzen, und unter diesem trug/trägt man ja auch einige andere Kleidungsstücke. Wichtig ist es vor allem Hände, Füße und Gesicht warm zu halten, was mit Handschuhen, Stiefeln und Schal ja machbar ist. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass man als Reiter ja keinen Kontakt zum Boden hat, was bei Frosttemperaturen äußerst wichtig ist, und der Körper des Pferdes zumindest Beine, Schritt und Gesäß des Reiters leicht wärmen.
Oftmals sind es dann eben doch die banalen Dinge des Lebens, die manches erklären können.
Schließen wir daraus, dass die Kavalleristen wohl tatsächlich in der Masse keine Mäntel trugen.


Kommen wir nun zu den Infanteristen.
Hier ist es einfacher.
Die Infanterie trug Mäntel.
Mäntel, Mäntel und nochmals Mäntel.
Und das auf beiden Seiten.
Sowohl die Franzosen, als auch die Russen hatten ihre Mäntel an; und aufgrund der schwierigen Versorgungslage in diesem Feldzug können wir auch davon ausgehen, dass auch zivile oder auch farblich unterschiedliche Mäntel getragen wurden.
Die Truppe war da sicherlich nicht zu 100% einheitlich.
Dioramenbauer und Wargamer können da ruhig nach dem Pareto Prinzip vorgehen:
80% sind konform in einer Einheit, aber 20% kann man dann schon anders gestalten.
Es gibt allerdings ein Kontingent, das wir uns nochmals genauer anschauen müssen.
Das sind die Preußen von Lestoq.
Es gibt ein Gemälde von Röchling, auf dem der Angriff preußischer Musketiere auf das Birkenwäldchen von Kutschitten dargestellt ist.


Hier sind Musketiere dargestellt, die nur Ihren Uniformrock tragen. Keinen Mantel.
Es ist richtig, dass zur alten Uniform der Preußen reglementmäßig kein Mantel ausgegeben wurde. Sehr schön dargestellt in Röchlings Gemälde zur Schlacht bei Leuthen, die ja am 5. Dezember ebenfalls im Schnee stattfand.
Daraus wiederum wird teilweise geschlossen, dass die Preußen auch 1807 noch keinen Mantel hatten.
Das Gemälde von Röchling über den Angriff auf Kutschitten verstärkt hier noch den Eindruck, auch wenn es sich ja nicht um eine zeitgenössische Quelle handelt.
Kling, „Das altpreußische Heer – Erscheinungsbild und Wesen 1713 – 1807“ – gibt allerdings an, dass 1807 versucht wurde die Truppe mit Mänteln zu versorgen; diese konnten auch unterschiedliche Farben haben.
So erhielt beispielsweise das 2. Pommersche Reservebataillon Mäntel von weißem Tuch, aber mit der Empfehlung diese doch grau zu färben, damit es keine Verwechslungen mit Rheinbundeinheiten, Polen und Württembergern, gab.
Bei der Übergabe von Breslau wurde folgendes berichtet: „… Die Soldaten trugen über ihrer Uniform teils weiße, geärmelte, vorn zusammengeknöpfte weite Überröcke mit blauem Kragen oder dieselben Mäntel aus blauem Tuch mit roten Kragen, beide von Kot beschmutzt…“
Wir müssen also festhalten, dass die Preußen vermutlich auch schon bei Eylau Mäntel hatten.
Röchling stellt zwar in zwei Bildern die Preußen ohne Mantel dar, aber Röchling ist halt auch keine historische Quelle, sondern ein Künstler.
Kommen wir zu einem weiteren Detail, das für Wargamer und Dioramenbauer wichtig ist:
Welche Kopfbedeckung wurde eigentlich getragen?




Das Jahr 1807 sieht ja bei der französischen Infanterie den Ersatz des bis dahin getragenen Hutes durch den Tschako.
Bei Eylau kann man aber noch davon ausgehen, dass die Linieninfanterie noch den Hut trug, während die Leichte Infanterie bereits den Tschako erhalten hatte.
Das wiederum beeinflusst natürlich die Auswahl der Figuren.
Sicherlich können Sie Infanterie im Mantel benutzen, die von Warlord Games, Victrix und auch den Perries (Teile der Plastikbox) angeboten wird.
Sie benötigen allerdings die Hüte, die sie beispielsweise in der Victrix Box, French Napoleonic Infantry 1804-1807, finden können.

Zum Glück haben die Perries mittlerweile französische Zinnköpfe mit Hut im Programm, was die Umbauten natürlich erleichtert.
Grenadiermützen wurden in dieser Zeit teilweise auch noch in den Grenadiereinheiten der Linie getragen. Hier können Sie also auf die Grenadierköpfe der verschiedenen Sets zurückgreifen.








Für die leichte Infanterie können Sie Tschakos mit Schutzüberzug bzw. den Tschako des neuen Infanteriesets der Perries nutzen.
Empfehlenswert sind natürlich auch die Minis, die Sie hier in dem Bericht bewundern können.



Zu denen komme ich jetzt gleich.
Lange habe ich überlegt, welchen Tipp ich Ihnen zu den Russen geben soll.
Natürlich gibt es russische Infanterie von Warlord Games. Auch aus dem Zeitraum vor 1812.
Zunächst dachte ich, ich muss Ihnen Umbautipps geben. Diese setze ich jetzt mal in eine Kursivschrift:

So hat die kleine Figurenfirma Emperor toads Emporium mittlerweile http://emperortoadsemporium.co.uk/store/page/2?&productlist-categories=waterloo Russen im Mantel heraus gebracht.
Auf deren Webseite sieht man zur Zeit nur Minis mit der Lagermütze, aber die Modelle mit Tschako konnte man bereits auf der Facebook Seite bewundern. Diese Minis sind allerdings alle mit dem Tschakomodell 1812, dem geschwungenen Kiwer ausgestattet.
Entweder ignorieren Sie jetzt dieses Detail und sagen. Mir doch wumpe. Dann nutze ich die für 1807 und 1812.
Mit dieser Aussage outen Sie sich als bekennender NICHT Knöpfchenzähler der napoleonischen Epoche, leben entspannt, ohne Stress und haben eine gute Wahl getroffen.
Aber ein bisschen unbefriedigt werden sie auch sein, oder?
Sie können natürlich auch die Metallrussen kaufen, Ihnen die Köpfe absägen und sie durch Köpfe des Warlordgames Sets „Russische Infanterie 1809 -14“ tauschen, das die Truppen mit dem älteren Tschako Modell zeigt.
Wenn Sie kein Bastler sind, gibt es noch einen Trick, der aber Puristen vor Entsetzen aufschreien lassen wird.
Schauen Sie sich einmal dieses Set an.

Ja. Ich weiß. Echte „Napoleoniker“ sind jetzt eh schon ohnmächtig, deshalb kann ich ja meinen Vorschlag machen.  Nehmen Sie doch das Set der Krimrussen und statten Sie es mit den 1809 Tschakos von Warlord Games aus.
Der Look ist ähnlich, wenn Sie vergessen, dass die Minis hier Stiefel und keine Gamaschen tragen, und natürlich auch einige weitere Uniformdetails nicht stimmen.
Auf jeden Fall ist der letzte Vorschlag im Grunde der günstigste, weil Sie auf Plastiksets zurückgreifen können.
Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass es von den Perries auch separate Köpfe der Pavlov Grenadiere gibt, die man dann ja auch zum Umbauen der Minis nutzen kann.

Wer gerne bastelt, kann das eben Geschriebene natürlich berücksichtigen.
Aber zum Glück müssen Sie das alles nicht tun.
Warum??
Kennen Sie die Firma Casting Room Miniatures?


Kompagnon von Wargames Foundry??
Wenn nicht, dann bitte jetzt merken.
Ich habe sie auch erst vor ein paar Wochen neu entdeckt. 
Da hatte ich aber noch nicht deren napoleonisches Sortiment betrachtet.
Hier bekommen Sie tatsächlich das, was Sie suchen.
Exakte russische, französische und preußische Infanterie, Kavallerie und Artillerie für diesen Konflikt.



Was will man mehr.
Ich habe Ihnen jetzt die Bilder der Infanterie und Artillerie dieses Herstellers im Bild gezeigt, weil die Minis nicht jedem bekannt sein dürften.
Kavalleristen haben Sie natürlich auch. Hier zwei Beispiele:




Ja, und bevor sich Casting Rooms hier aufregt.
Ich sehe das als Werbung für Ihre Firma.
Ich selbst stehe ja mit dem Anmalen napoleonischer Minis auf Kriegsfuß.
Deshalb habe ich mir da einiges anmalen lassen.
Dank an Heiko an dieser Stelle, und danke an Klaus, der mir ja angemalte Exemplare seiner eigenen Reihe hat zukommen lassen.
Als ich jetzt aber diese Minis gesehen habe, bin ich dann doch leicht ins Zucken gekommen.
Das könnte was werden, zumal die einfach auch ungewöhnlich und nicht so bekannt sind.
Das wäre echt mal eine napoleonische Armee, die nicht jeder kennt und hat.
Mal schauen.
Nochmals zurück zu Kavallerie und Artillerie beider Seiten.
Da die Kavallerie wohl tatsächlich ohne Mäntel angegriffen hatte, wie oben dargestellt, können Sie hier ja neben den Casting Room Minis auch die Standardsets beider Seiten von den bekannten Herstellern nutzen, darunter die toll modellierten Kosaken der Perries.
Einfach mal bei den Perries, bei Warlord oder Wargames Foundry stöbern.
Es könnte allerdings sein, dass die Casting Rooms, als klassische ältere Minis leicht kleiner ausfallen.
Wer jetzt, nach dem Bericht mit denen liebäugelt, der sollte sich vielleicht ein paar Blister zum Test bestellen, bevor er da groß einsteigt.
Für die russische Artillerie gibt es auch Minis von Casting Room, die ich Ihnen ja hier im Bild gezeigt habe, und ein paar Sets der Perries, die man hier verwenden kann.


Auch französische Artillerie im Mantel gibt es von Casting Room, wenn auch nur diejenige der Garde, und soviel ich weiß, ist das zur Zeit tatsächlich auch die einzige Figurenreihe französischer Artilleristen im Mantel, die es gibt.


Will man hier Linienartilleristen darstellen, kommen Sie nicht an einem Headswap vorbei. Als neue Köpfe dienen dann die oben erwähnten von Victrix bzw. den Perries.
Na und zu den Preußen gibt es nur eines zu sagen. 





Machen Sie es wie Röchling, verzichten sie auf Mäntel, und kaufen Sie sich die Preußen von Casting Room.


Die Preußen von Wargames Foundry, die Ihnen jetzt vielleicht noch einfallen, tragen das Kaskett, das um die Jahrhundertwende aktuell war (https://www.wargamesfoundry.com/collections/early-prussian-napoleonic ), sollten hier für 1807 also nicht mehr verwendet werden.

Hiermit endet mein kleiner Umbau- und Figurentipp Bericht zu Eylau.
Er erinnert mich an meine MoFi Artikel aus den 90er Jahren bezüglich Vorstellung und Umbautipps von 1/72 Minis, und letztendlich finde ich es echt schön, dass es auch einmal im 28 mm Maßstab noch Figurenreihen gibt, die man erst einmal entdecken, andere, die man dann noch leicht verändern muss.
Kaufen Sie sich schon mal Farben, Kleber, Green Stuff, bereiten Sie eine kleine Bestellung bei Casting Room vor, und legen Sie los.
Ich bin gespannt, wann ich die erste Eylau Armee sehen werde.

Viel Spaß beim Basteln.

It's been a few years since we had a discussion about the Battle of Eylau in my old regular forum, Modellfiguren-Online.
Back then I had asked the question quite trivially, did the cavalry actually wear coats or cloaks when attacking in winter, or was it really just the uniform coat that is depicted in many paintings?
I couldn't really imagine - or I didn't want to - that.
Because if you experience every day in what feels like a non-existent winter, that customers in Jack Wolfskin outdoor jackets visit overheated shops and do not take them off, then it is almost inconceivable to only wear the uniform jacket in winter and then go to battle like this
(Just as a tip for the above-mentioned customers. Have you ever noticed that employees in these stores wear shirts or even T-shirts? Maybe the increased stress and aggression potential that some customers carry is simply because that you are too warm?)
Well.
One could argue that cavalryman would be happy if the attack was ordered. Get out of the cold, into the frenzy with fear, high blood pressure and immeasurably increased adrenaline levels.
Might be.
It may not really be that cold for a while.
In any case, almost all older paintings (Simeon Jean Antoine Fort, Jean Charles Langlois et al.), but also newer (e.g. Courcelle, Telik, Keith Rocco) show the cavalry in the attack without coats.
Only a few paintings show warmer-clad cavalrymen, but only occasionally and not in bulk (e.g. Mark Churms). Perhaps the artist could not really imagine how to ride without a cape at these minus degrees and therefore used his artistic freedom.
Officially, the French cavalry had a sleeveless cape that was draped around the body rather than a coat. This cape, in turn, blew backwards when the riders draw their sabers and began to trot. This means that the chest and belly would have been exposed anyway, wind and cold had a clear path.
The blowing coat would have looked great, but at the same time it would have been a hindrance, maybe even dangerous. If a brave infantryman grabs it, if the cavalry gets into a scuffle, he can simply pull the rider down.
In addition, there was always the risk that the rider himself could get tangled up in this garment during the fight.
At this point, one can already make the assumption - unfortunately there are no known eyewitness reports that explicitly address this fact - that the riders wore their coats as long as they were ready to prepare themselves for the command, but than stowed it away again, rolled it up or carried it across the body - a painting shows guard chasseurs who had done so - or simply dropped it away.
As there was no further evidence, despite the discussion with proven specialists from the Napoleonic era, I would recommend the following procedure to all Wargamers and diorama builders.
Cavalrymen in standby and resting positions can be represented in a coat, when attacking they mostly do not wear a coat, but a uniform skirt.
A passage from Marbot's memoirs shows that there were of course individual exceptions, especially among officers.
"... The apparently drunk Grenadier lost his balance, however, so that the bayonet stitch got lost and penetrated through my wind-blown coat ..." (Marbot, Marcellin de. Memoirs of the French general Marcellin de Marbot: Volume I The Young Hussar - Genoa - Austerlitz - Jena - Eylau (German edition, specialist publisher Amon, Kindle version, item 4873)
"... All of a sudden the whole battalion set fire to me. Bullets pierced my coat and saddle completely, but I was not wounded ... "
Marbot, Marcellin de. Memoirs of the French general Marcellin de Marbot: Volume I The Young Hussar - Genoa - Austerlitz - Jena - Eylau (German Edition). Specialist publisher Amon. Kindle version, item 4884)
“… I had given the boy my coat to take off the trimmings from black Astrakhan and have them replaced by gray Astrakhan. Prince Berthier's aides, who set the tone for uniforms for the whole army, had recently started to see the gray color. Up to now, however, I was the only one in our army corps who wore the gray fur. When the train soldier spread his wealth, Dannel immediately recognized my coat…”
Marbot, Marcellin de. Memoirs of the French general Marcellin de Marbot: Volume I The Young Hussar - Genoa - Austerlitz - Jena - Eylau (German Edition). Specialist publisher Amon. Kindle version, item 4927)

So as a tip: Represent officers in the cloak. Officers are and remain special, especially in their own feelings. They are welcome to bring variance into play.
Regarding the uniform skirt, I would also like to quote the comment of a reenacter who once told me that he had worn the uniform skirt without a coat over a long period of time at degrees around -5 C. The woolen fabric of the skirt is also not to be underestimated, and under this one you also wore/ wear some other clothing. It is particularly important to keep hands, feet and face warm, which is possible with gloves, boots and scarves. In addition, one should not forget that as a rider you have no contact with the ground, which is extremely important in freezing temperatures, and that the horse's body at least slightly warms the rider's legs, crotch and buttocks.
Often it is the banal things in life that can explain some things.
Let us conclude from this that the cavalrymen probably did not actually wear coats in the mass.
Now we come to the infantrymen.
It's easier here.
The infantry wore coats.
Coats, coats and more coats.
On both sides.
Both the French and the Russians were wearing their coats; and due to the difficult supply situation in this campaign, we can also assume that civilian or even different colored coats were worn.
The group was certainly not 100% uniform.
Diorama builders and wargamers can use the Pareto principle:
80% are compliant in one unit, but 20% can then be designed differently.
However, there is a quota that we have to take a closer look at.
These are the Prussians from Lestoq.
There is a painting by Röchling, which shows the attack of Prussian musketeers on the birch grove of Kutschitten.
Here are musketeers who only wear their uniform skirt. Not a coat.
It is true that no coat was issued for the old Prussian uniform. Beautifully portrayed in Röchling's painting on the Battle of Leuthen, which also took place on December 5 in the snow.
This in turn partially concludes that the Prussians still had no coat in 1807.
The painting by Röchling about the attack on horse-drawn carriages reinforces the impression here, even if it is not a contemporary source.
Kling, "The Old Prussian Army - Appearance and Character 1713 - 1807" - states, however, that 1807 an attempt was made to provide the troops with coats; these could also have different colors.
For example, the 2nd Pomeranian Reserve Battalion received coats of white cloth, but with the recommendation to color them gray so that there was no confusion with Rheinbund units, Poles and Württembergers.
At the handover of Wroclaw (Breslau), the following was reported: "... The soldiers wore white, sleeved, long skirts with a blue collar buttoned at the front over their uniforms, or the same coats made of blue cloth with a red collar, both stained by feces ..."
So we have to admit that the Prussians probably already had coats at Eylau.
Röchling depicts Prussia without a coat in two pictures, but Röchling is not an historical source, but an artist.
We come to another detail that is important for wargamers and diorama builders:
Which headgear was actually worn?
The year 1807 saw the replacement of the hat worn up to that point by the shako for the French infantry.
At Eylau you can still assume that the line infantry was still wearing the hat, while the light infantry had already received the shako.
This, of course, influences the choice of characters.
You can certainly use infantry in the coat, which is offered by Warlord Games, Victrix and also the Perries (parts of the plastic box).
However, you need the hats, which you can find, for example, in the Victrix Box, French Napoleonic Infantry 1804-1807.
Fortunately, the Perries now have French tin heads with hats in their program, which of course makes the conversions easier.
Grenadier hats were also sometimes worn in the Grenadier units of the line during this time. So here you can fall back on the grenadier heads of the different sets.
For light infantry you can use shakos with protective covers or the shako of the new infantry set from the Perries.
Of course, the minis, which you can admire in the report, are also recommended.
I'll get to those right now.
I have long considered what tip I should give you about the Russians.
Of course there is Russian infantry from Warlord Games. Also from before 1812.
At first I thought I had to give you some conversion tips. I now put it in italics:

The small figure company Emperor toads Emporium has meanwhile brought out http://emperortoadsemporium.co.uk/store/page/2?&productlist-categories=waterloo Russians
in their coats.
On their website you can currently only see minis with the camp cap, but the models with shako could already be admired on the Facebook page. However, these minis are all equipped with the shako model 1812, the curved Kiwer.
Either ignore this detail now and say. I feel awkward. Then I use those for 1807 and 1812.
With this statement you come out as a confessional NOT button counter of the Napoleonic era, you live relaxed, without stress and have made a good choice.
But you'll also be a little unsatisfied?
You can of course also buy the metal guys, saw off their heads and replace them with heads from the Warlordgames set "Russian Infantry 1809 -14", which shows the troops with the older shako model.
If you're not a craftsman, there is another trick that will make purists scream with horror.
Take a look at this set.
Yes. I know. Real "Napoleonic" are already passed out anyway, so I can make my suggestion. Take the set of Crimean Russians and equip it with the 1809 shakos from Warlord Games.
The look is similar if you forget that the minis here wear boots and no gaiters, and of course some other uniform details are also incorrect.
In any case, the last suggestion is basically the cheapest because you can use plastic sets.
I would like to mention that there are also separate heads of the Pavlov Grenadiers from the Perries, which can then also be used to convert the minis.

Those who like to do handicrafts can of course take into account what has just been written.
Fortunately, you don't have to do all of this.
Why??
Do you know the company Casting Room Miniatures?
Companion of Wargames Foundry ??
If not, please note now.
Here you actually get what you are looking for.
Exact Russian, French and Prussian infantry, cavalry and artillery for this conflict.
What more do you want.
I have now shown you the pictures of this manufacturer in the report, because the minis are not be known to everyone.
Yes, and before Casting Rooms get upset here.
I see that as advertising for Your company.
I myself am at war with painting Napoleonic minis.
That's why I had some painted there.
Thanks Heiko at this point, and thanks to Klaus, who sent me painted copies of his own series.
But when I saw these minis, I got a slight twitch.
That could be something, especially since they are just unusual and not so well known.
That would be a Napoleonic army that not everyone knows and calls his own.
Just take a look.
Back again to cavalry and artillery on both sides.
Since the cavalry had actually attacked without coats, as shown above, you can use the standard sets of both sides from the well-known manufacturers in addition to the Casting Room minis, including the well-modeled Cossacks of the Perries.
However, it could be that the Casting Rooms are slightly smaller because they are classic older minis.
If you flirt with them after the report, you should perhaps order a few blisters for a test before you get big there.
For the Russian artillery there are also minis from Casting Room, which I showed you here in the picture, and a few sets of Perries that can be used here.
There is also French artillery in a coat from Casting Room, if only that of the Guard, and as far as I know, this is actually the only series of figures of French artillerists in a coat that exist.
If you want to represent line artillery men here, you can't avoid a headswap. Victrix and the Perries mentioned above will support you with new heads.
Well, there is only one thing to say about the Prussians. Do it like Röchling, show them without coats, and buy the Prussians from Casting Room.
The Prussians of Wargames Foundry, which you may now remember, are wearing the cascade that was current around the turn of the century (https://www.wargamesfoundry.com/collections/early-prussian-napoleonic ), so it shouldn't be used for 1807.

This concludes my little conversion and figure tip report on Eylau.
It reminds me of my MoFi articles from the 90s regarding the presentation and conversion tips of 1/72 minis, and in the end I think it's really nice that there are still sets of figures on the 28 mm scale that most of you aren’t so familiar with.
Buy paints, glue, green stuff, prepare a small order at Casting Room and get started.
I am excited when I will see the first Eylau army.


Have fun.

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