1956 erschien ein Roman von Harold Sinclair mit dem Titel
„The Horse Soldiers“.
Zwei Jahre später wurde dieses Buch von John Ford unter dem gleichen Namen verfilmt.
Die Hauptrolle bekam John Wayne und „The Horse Soldiers“ wurde der dritte Teil von Fords legendärer Kavallerietrilogie.
Zwei Jahre später wurde dieses Buch von John Ford unter dem gleichen Namen verfilmt.
Die Hauptrolle bekam John Wayne und „The Horse Soldiers“ wurde der dritte Teil von Fords legendärer Kavallerietrilogie.
In Deutschland bekam der Film einen anderen Namen, weil man wohl erkannt hatte, dass der Begriff „Pferdesoldaten“ etwas holprig daherkommt.
Deshalb lernte das deutsche Kinopublikum den Film mit dem Titel „Der letzte Befehl“ kennen, und vielleicht auch lieben.
Gefühlt habe ich ihn 50 x gesehen, und 50 x fand ich ihn spannend.
Ich liebe die Kavallerietrilogie von John Ford.
Nicht zuletzt deshalb, weil die Stunts und Ritte mit den Pferden ein sagenhaftes Tempo aufweisen, und, im wahrsten Sinne des Wortes, ziemlich halsbrecherisch sind.
Heute könnten diese Filme niemals so gedreht werden.
Nicht nur wegen entsprechender Tierschutzgesetze, sondern auch, weil man die Gefahr für Leib und Leben auch der beteiligten Stuntmen als viel zu hoch bewerten würde. Die Filme kommen tatsächlich aus einer anderen Zeit, in der man auch anders gedacht hat.
Tatsache ist, dass das abrupte Ende des Films tatsächlich auf den Tod des Stuntman Kennedy während der Dreharbeiten zurückzuführen ist, ein Unglück, für das John Ford sich indirekt die Schuld gab und wegen dessen er dann auch die geplante Schlussszene mit dem Einritt der Unionskavallerie in Baton Rouge nicht mehr drehen ließ.
Nicht jeder wird jetzt aber den historischen Hintergrund kennen, auf dem der Film basiert.
Beschrieben ist ein Kavallerieraid einer Nordstaateneinheit ins feindliche Hinterland, die das übliche Search and Destroy feindlicher Güter, Versorgungslinien, Bahnstrecken, Feindkräfte beinhaltet.
Über die reale Aktion, die dem Film als Vorbild diente, ausgeführt von Colonel Benjamin Grierson, gibt es sogar einen interessanten Osprey Band aus der Raid Reihe.
Wer also die Story hinter dem Film kennenlernen will, der sollte sich dieses Buch unbedingt kaufen.
Gerade eine der Kernszenen, der Angriff auf eine Südstaatenstadt und den einfahrenden Truppenzug, hat sich tatsächlich so abgespielt. Ein fantastisches Szenario für ein Tabletop Spiel.
Erwähnen sollte man auch noch, dass eine weitere zentrale Szene des Films, ebenfalls historisch belegt ist.
Es geht um das Ausrücken einer Kadettenschule gegen den angreifenden Feind.
Während aber John Wayne in dem Film den Angriff der überlegenen Nordstaatenkavallerie gegen den uralten Schulleiter und seine jungen Knaben abbrechen lässt, war es in der historischen Schlacht, die hier als Vorlage dient, anders.
In der Schlacht bei New Market am 15. Mai 1864 zog der konföderierte General John C. Breckinridge alle verfügbaren Reserven zusammen, um dem Vorrücken der Unionstruppen unter dem Befehl Generalmajors Franz Sigel ins Shenandoah-Tal Einhalt zu gebieten. Unter den hastig herbeigeführten Truppen befanden sich auch die Kadetten des Virginia Military Institute. Als es den Unionstruppen gelang das Zentrum der Konföderierten zum Wanken zu bringen, sah sich Breckinridge genötigt die 257 Kadetten (Alter zwischen 15 und 21) unter ihrem 24jährigen Lte. Colonel Scott Shipp in die entstandene Lücke zu werfen. Diese Aktion war sogar erfolgreich. Die Kadetten eroberten im Gegenangriff eine Artilleriestellung, aber mit dem Blutzoll von 10 Toten und 45 Verwundeten.
Sigel verlor übrigens im Nachgang des Gefechts wegen seines Misserfolgs sein Kommando.
Jammerschade, dass die Realität somit viel brutaler war als die filmische Rezeption.
Vielleicht hat Michael Schenk diesen Film ebenfalls im Sinn gehabt als er damit begann seine Romanreihe zu schreiben.
Der Name ist Ihnen unbekannt? Nicht schlimm. War er mir auch.
Es war nur so, dass ich in einem Kindle Sale seine Bücher vorgeschlagen bekam.
Bei einem Preis von 0.99 € dachte ich mir aber, na, das ist ja wohl einen Test wert und lud mir direkt die ersten 3 Romane herunter.
Nachdem ich die jetzt gelesen habe, ist es an der Zeit, diese Reihe auch anderen zu empfehlen.
Mein größter Kritikpunkt vorneweg.
Die Romane sind zu billig!!!!!!
Ja das schreibe ich bewusst. Mittlerweile sind 13 Bücher erschienen, und alle kosten zwischen 0.99 und 1.49€.
Ich hoffe für den Autor, dass seine Kalkulation da stimmt, denn die gebotenen Geschichten sind tatsächlich mehr wert.
Schenk hat seine Reihe „Pferdesoldaten“ genannt. Heißt, das ist auch der Suchbegriff, den sie bei Amazon eingeben müssen.
Alle Bände haben so um die 200 Seiten, erzählen alle eine abgeschlossene Geschichte.
Aber da die entscheidenden Charaktere sich von Buch zu Buch entwickeln, empfehle ich Ihnen tatsächlich bei Band 1 zu starten.
Schenk beginnt seinen ersten Band im Jahr 1838. Geplant sind Geschichten bis 1893.
Der erste Band spielt an der mexikanischen Grenze.
Im
Zentrum der Geschichte steht eine Kavallerieeinheit der US Dragoons (gegründet
1833), die die Texas Rangers der jungen Republik Texas am Grenzfluss
„inoffiziell“ unterstützen soll. Ihre Gegner sind Indianer und mexikanische
Banditen.
Wie es sein muss, kommt auch ein kleines Fort vor, das dort verteidigt werden muss.
Für uns Wargamer entwickelt Schenk ein funktionierendes Szenario, dass ich auch gerne einmal bespielen würde.
Auffallend ist, dass Schenk eine spannende Story schreibt und er ein wirkliches Fachwissen bezüglich Uniformen, Bewaffnung und Geschichte der Kavallerieeinheiten hat.
Er beschreibt Details so gut und richtig, dass es mich wirklich überrascht hat.
Immerhin ist er ein deutscher Autor, aber offensichtlich hat er sich sehr stark in die Materie eingelesen. Wenn ich das mit aktuellen Romanen zum 3ojährigen Krieg vergleiche – also einem durchaus „deutschem“ bzw. europäischem Thema- , wo Söldner immer noch als Landsknechte bezeichnet werden, ihre Kleidung mit denen der Landsknechte verwechselt wird, kein Verständnis für Pike and Shot Formationen da ist, etc. etc., dann ist die Akribie des Autors hier bei der Westernserie noch mehr zu loben.
Er weiß nicht nur, dass es Unterschiede zwischen Dragoons, Mounted Riflemen und US Cavalry gibt, nein, er weiß auch die Unterschiede darzustellen.
Band 2 führt uns in den US-Mexikanischen Krieg und da kommen dann auch noch Linientruppen beider Seiten und Artillerie ins Spiel, die sich in einem klassischen Gefecht, mit einigen taktischen Schachzügen bekriegen.
Wie es sein muss, kommt auch ein kleines Fort vor, das dort verteidigt werden muss.
Für uns Wargamer entwickelt Schenk ein funktionierendes Szenario, dass ich auch gerne einmal bespielen würde.
Auffallend ist, dass Schenk eine spannende Story schreibt und er ein wirkliches Fachwissen bezüglich Uniformen, Bewaffnung und Geschichte der Kavallerieeinheiten hat.
Er beschreibt Details so gut und richtig, dass es mich wirklich überrascht hat.
Immerhin ist er ein deutscher Autor, aber offensichtlich hat er sich sehr stark in die Materie eingelesen. Wenn ich das mit aktuellen Romanen zum 3ojährigen Krieg vergleiche – also einem durchaus „deutschem“ bzw. europäischem Thema- , wo Söldner immer noch als Landsknechte bezeichnet werden, ihre Kleidung mit denen der Landsknechte verwechselt wird, kein Verständnis für Pike and Shot Formationen da ist, etc. etc., dann ist die Akribie des Autors hier bei der Westernserie noch mehr zu loben.
Er weiß nicht nur, dass es Unterschiede zwischen Dragoons, Mounted Riflemen und US Cavalry gibt, nein, er weiß auch die Unterschiede darzustellen.
Band 2 führt uns in den US-Mexikanischen Krieg und da kommen dann auch noch Linientruppen beider Seiten und Artillerie ins Spiel, die sich in einem klassischen Gefecht, mit einigen taktischen Schachzügen bekriegen.
Band 3 ist ein klassischer Western. Ein interner Konflikt unter konkurrierenden Häuptlingen der Comanchen führt zu einem Angriff auf eine Siedlung, mit Geiselnahme, Verfolgung durch eine improvisierte Bürgerwehr und letztendlich dem Auftauchen der Kavallerie.
Das Besondere. Der kommandierende Colonel ist Robert E. Lee, der spätere Oberkommandierende der konföderierten Streitkräfte.
Ich habe mir mittlerweile alle bisher erschienenen Bände gekauft.
Wenn Sie sich auch nur etwas für den Wilden Westen interessieren, dann schlagen Sie hier zu.
Eine ideale Urlaubslektüre, kleine Abenteuer vor gut recherchiertem historischem Hintergrund, die wirklich zu fesseln vermögen.
Mich erinnern die Sachen tatsächlich an G.F. Unger oder Louis L’Amour.
Klar. Ich gehöre halt zu einer Generation, die in den Vor-Computer Zeiten auch mal am Kiosk ein Westernheft gekauft hat, um es im Schwimmbad zu lesen.
Heute kann man das mit Schenks Büchern tun. Einfach auf den Kindle oder die Kindle App ziehen und schon geht’s los.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und persönlich hoffe ich, dass da noch viele Bände kommen werden.
Two years later this book was made into a film by John Ford under the same name.
The leading role was given to John Wayne and "The Horse Soldiers" became the third film in Ford's legendary cavalry trilogy.
In
That is why the German cinema audience got to know the film with the title “The Last Command”, and perhaps love it too.
I've seen it 50 times and found it exciting 50 times.
I love the John Ford cavalry trilogy.
Not least because the stunts and rides with the horses have an incredible speed and, in the truest sense of the word, are pretty breakneck.
Today these films could never be made that way.
Not only because of the corresponding animal welfare laws, but also because the danger to life and limb of the stuntmen involved would be assessed as far too high. The films actually come from a different time, when people also thought differently.
The fact is that the abrupt end of the film can actually be traced back to the death of the stuntman Kennedy during the filming, a misfortune for which John Ford indirectly blamed himself and because of which he then also cancelled the planned final scene with the arrival of the Union cavalry at Baton Rouge.
Not everyone will now know the historical background on which the film is based.
Described is a cavalry raid of a Northern unit in the enemy hinterland, which includes the usual search and destroy of enemy goods, supply lines, railways, enemy forces.
There is even an interesting Osprey band from the Raid series about the real action that served as a model for the film, carried out by Colonel Benjamin Grierson.
So if you want to get to know the story behind the film, you should definitely buy this book.
Just one of the core scenes, the attack on a southern city and the arriving troop train, actually happened that way. A fantastic scenario for a tabletop game.
It should also be mentioned that another central scene of the film is also historically documented.
It's about the deployment of a cadet school against the attacking enemy.
But while John Wayne breaks off the attack of the superior Northern cavalry against the old headmaster and his young boys in the film, it was different in the historical battle that serves as a template here.
In the Battle of New Market on May 15, 1864, Confederate General John C. Breckinridge pulled together all available reserves to stop the advance of Union troops under the command of Major General Franz Sigel into the
Incidentally, Sigel lost his command in the aftermath of the battle because of his failure.
What a shame that the reality was so much more brutal than the cinematic reception.
Maybe Michael Schenk had this film in mind when he started writing his novel series.
You don't know the name? Not bad. He was me too.
It was just that I got his books suggested in a Kindle sale.
At a price of 0.99 € I thought to myself, well, that's probably worth a test and downloaded the first 3 novels straight away.
Now that I've read them, it's time to recommend this series to others.
My biggest point of criticism up front.
The novels are too cheap !!!!!!
Yes, I write that consciously. Thirteen books have now been published in german language, and all of them cost between € 0.99 and € 1.49.
I hope for the author that his calculation is correct, because the stories offered are actually worth more.
Schenk called his series "Pferdesoldaten". In other words, this is also the search term that you have to enter on Amazon.
All volumes have around 200 pages and all tell a complete story.
But since the decisive characters develop from book to book, I recommend that you actually start with Volume 1.
Schenk begins his first volume in 1838. Stories up to 1893 are planned.
The first volume plays on the Mexican border. At the center of the story is a cavalry unit of the US Dragoons (founded in 1833), which is supposed to "unofficially" support the Texas Rangers of the young Republic of Texas on the border river. Their opponents are Indians and Mexican bandits.
As it has to be, there is also a small fort that has to be defended there.
For us wargamers, Schenk is developing a working scenario that I would also like to play on one day.
It is noticeable that Schenk writes an exciting story and that he has real expertise in terms of uniforms, armament and the history of cavalry units.
He describes details so well and correctly that it really surprised me.
After all, he is a German author, but obviously he has read a lot into the subject. If I compare that with current novels about the 30 Years War - a definitely "German" or European topic - where mercenaries are still referred to as “landsknechts”, their clothes are confused with those common 100 years before, with a misunderstanding of pike and shot formations, etc. etc., then the meticulousness of the author here in the western series deserves even more praise.
He not only knows that there are differences between Dragoons, Mounted Riflemen and US Cavalry, no, he also knows how to depict the differences.
Volume 2 leads us into the US-Mexican War and then line troops from both sides and artillery come into play, which fight each other in a classic battle with a few tactical moves.
Volume 3 is a classic western. An internal conflict among competing Comanche chiefs leads to an attack on a settlement, with hostage-taking, persecution by an improvised vigilante group and, ultimately, the appearance of the cavalry.
The special. The commanding colonel is Robert E. Lee, who later became commander in chief of the Confederate forces.
I have now bought all the volumes that have appeared so far.
If you're even interested in the Wild West, take a look here.
An ideal holiday reading, little adventures with a well-researched historical background. What do you want more?
The books actually remind me of G.F. Unger or Louis L’Amour.
O.K. I belong to a generation who, in the pre-computer days, bought a Western magazine at the kiosk to read in the swimming pool.
Today you can do that with Schenk's books. Simply drag it onto the Kindle or the Kindle app and off you go.
I hope you enjoy reading it, and personally I hope that there will be many more volumes to come.
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