Lehrer Johann Merkelbach wunderte sich als es
überraschend an seiner Tür klopfte.
‚Um diese Uhrzeit? Zur Mittagstunde? Wer ist das?‘
Als er die Tür öffnete stand ein Arbeiter vor ihm.
Der Mann hatte die Kappe vom Kopf genommen und drehte sie nervös in der Hand.
„Sind Sie der Lehrer Merkelbach?“, fragte der junge Arbeiter.
Merkelbach antwortete knapp.
„Ja.“
Wer sollte er auch sonst sein?
Das hier war das Haus des Lehrers von Planig, und außerdem wohnte kein weiterer Mann in diesem Gebäude, das allgemein bekannt war, genau wie der örtliche Lehrer.
„Herr Lehrer. Sie sollen bitte kurz zur Baustelle kommen.“
Merkelbach wunderte sich.
Natürlich wusste er, dass in der Gemeinde Kanalarbeiten ausgeführt wurden. Offensichtlich gehörte der junge Mann zum Bautrupp, bekannt war er ihm nicht.
Aber was wollte er von ihm?
Merkelbach war kein Arbeiter, geschweige denn ein Ingenieur. Auch war er nicht der Bürgermeister, der irgendwelche Entscheidungen treffen konnte.
„Warum ausgerechnet ich?“, fragte er freundlich, aber bestimmt, den jungen Mann.
„Wir haben da etwas in 1,20 m Tiefe gefunden Herr Lehrer und können damit nichts anfangen. Aber ein Spaziergänger, der kurz an der Baustelle stehengeblieben war, meinte, wir sollten Sie dazu holen.
Sie würden da wissen, was zu tun sei.“
Merkelbach merkte die Dringlichkeit in der Stimme des jungen Mannes.
Er griff zur Garderobe, zog sich seine Jacke über und rief seiner Frau zu „ich bin kurz im Dorf an der Baustelle!“
Alles ging zu schnell, und Frau Merkelbach hatte gar nicht mehr die Zeit zu fragen, um was es denn ginge.
Sie hoffte nur, dass ihr Mann noch rechtzeitig zum Essen zurückkommen würde.
Merkelbach folgte dem jungen Mann.
Als sich beide der Baustelle näherten, hatten sich dort schon einige Bürger des Dorfes versammelt.
Sie traten grüßend zur Seite als der Lehrer die Baugrube erreichte und nach unten schaute.
Da glitzerte etwas; und es wirkte so, als ob es sich um Gold handeln würde.
‚Das muss ich mir aus der Nähe anschauen‘, meinte der Lehrer und nahm die helfende Hand des jungen Bauarbeiters dankbar an, um in die Baugrube herunterzusteigen.
Dort angekommen, ging Merkelbach in die Knie.
Er sah einen Gegenstand, ungefähr 32 cm groß. Wenn er auch verschmutzt war, so erkannte er doch den Ansatz eines Helmes; und dieser Helm musste zumindest zum Teil aus Silber und Gold bestehen, denn das Metall glänzte an einigen – wohl von den Arbeitern freigekratzten – Stellen hell und unverkennbar in der Sonne.
Auch Teile von Waffen konnte man ausmachen, nebst einem klumpigen Gebilde, das aussah, als ob hier Eisenringe zu einem Bündel zusammengepresst worden seien.
Merkelbach, ein gebildeter, an der Geschichte interessierter Mann, wusste direkt, dass er dort Rüstungsteile eines Kriegers vor Augen hatte.
‚Vielleicht ein Römer?‘, dachte er.
Schnell entschlossen handelte er.
„Wir müssen die Bauarbeiten kurz unterbrechen. Das muss sich einer vom Museum in Mainz anschauen. Ich bin der festen Meinung, dass das hier ein bedeutender Fund ist!“
Die Meinung Lehrer Merkelbachs sollte sich bestätigen, und die herbeigezogenen Archäologen aus Mainz konnten feststellen, dass das hier ein wirklich bedeutender Fund war.
Bei dem reichlich mit Grabbeigaben ausgestatteten Grab handelte es sich um den Bestattungsort eines bedeutenden Kriegers der merowingischen Epoche.
Das stellten die Wissenschaftler fest, und von der damaligen Expertise leitet sich bis heute der gebräuchliche Name des Fundes ab: „Fürstengrab von Planig“
‚Um diese Uhrzeit? Zur Mittagstunde? Wer ist das?‘
Als er die Tür öffnete stand ein Arbeiter vor ihm.
Der Mann hatte die Kappe vom Kopf genommen und drehte sie nervös in der Hand.
„Sind Sie der Lehrer Merkelbach?“, fragte der junge Arbeiter.
Merkelbach antwortete knapp.
„Ja.“
Wer sollte er auch sonst sein?
Das hier war das Haus des Lehrers von Planig, und außerdem wohnte kein weiterer Mann in diesem Gebäude, das allgemein bekannt war, genau wie der örtliche Lehrer.
„Herr Lehrer. Sie sollen bitte kurz zur Baustelle kommen.“
Merkelbach wunderte sich.
Natürlich wusste er, dass in der Gemeinde Kanalarbeiten ausgeführt wurden. Offensichtlich gehörte der junge Mann zum Bautrupp, bekannt war er ihm nicht.
Aber was wollte er von ihm?
Merkelbach war kein Arbeiter, geschweige denn ein Ingenieur. Auch war er nicht der Bürgermeister, der irgendwelche Entscheidungen treffen konnte.
„Warum ausgerechnet ich?“, fragte er freundlich, aber bestimmt, den jungen Mann.
„Wir haben da etwas in 1,20 m Tiefe gefunden Herr Lehrer und können damit nichts anfangen. Aber ein Spaziergänger, der kurz an der Baustelle stehengeblieben war, meinte, wir sollten Sie dazu holen.
Sie würden da wissen, was zu tun sei.“
Merkelbach merkte die Dringlichkeit in der Stimme des jungen Mannes.
Er griff zur Garderobe, zog sich seine Jacke über und rief seiner Frau zu „ich bin kurz im Dorf an der Baustelle!“
Alles ging zu schnell, und Frau Merkelbach hatte gar nicht mehr die Zeit zu fragen, um was es denn ginge.
Sie hoffte nur, dass ihr Mann noch rechtzeitig zum Essen zurückkommen würde.
Merkelbach folgte dem jungen Mann.
Als sich beide der Baustelle näherten, hatten sich dort schon einige Bürger des Dorfes versammelt.
Sie traten grüßend zur Seite als der Lehrer die Baugrube erreichte und nach unten schaute.
Da glitzerte etwas; und es wirkte so, als ob es sich um Gold handeln würde.
‚Das muss ich mir aus der Nähe anschauen‘, meinte der Lehrer und nahm die helfende Hand des jungen Bauarbeiters dankbar an, um in die Baugrube herunterzusteigen.
Dort angekommen, ging Merkelbach in die Knie.
Er sah einen Gegenstand, ungefähr 32 cm groß. Wenn er auch verschmutzt war, so erkannte er doch den Ansatz eines Helmes; und dieser Helm musste zumindest zum Teil aus Silber und Gold bestehen, denn das Metall glänzte an einigen – wohl von den Arbeitern freigekratzten – Stellen hell und unverkennbar in der Sonne.
Auch Teile von Waffen konnte man ausmachen, nebst einem klumpigen Gebilde, das aussah, als ob hier Eisenringe zu einem Bündel zusammengepresst worden seien.
Merkelbach, ein gebildeter, an der Geschichte interessierter Mann, wusste direkt, dass er dort Rüstungsteile eines Kriegers vor Augen hatte.
‚Vielleicht ein Römer?‘, dachte er.
Schnell entschlossen handelte er.
„Wir müssen die Bauarbeiten kurz unterbrechen. Das muss sich einer vom Museum in Mainz anschauen. Ich bin der festen Meinung, dass das hier ein bedeutender Fund ist!“
Die Meinung Lehrer Merkelbachs sollte sich bestätigen, und die herbeigezogenen Archäologen aus Mainz konnten feststellen, dass das hier ein wirklich bedeutender Fund war.
Bei dem reichlich mit Grabbeigaben ausgestatteten Grab handelte es sich um den Bestattungsort eines bedeutenden Kriegers der merowingischen Epoche.
Das stellten die Wissenschaftler fest, und von der damaligen Expertise leitet sich bis heute der gebräuchliche Name des Fundes ab: „Fürstengrab von Planig“
Sie, meine lieben Leser, können die Relikte und eine großartige Rekonstruktion noch heute in einem eigens dafür geschaffenen Ausstellungsraum im Landesmuseum Mainz bewundern.
Ob sich die Geschichte genauso abgespielt hat, wie oben beschrieben, kann ich nicht zu 100% bestätigen.
Aber, dass Lehrer Merkelbach an den Fundort gerufen wurde, geistesgegenwärtig reagierte und das Römisch Germanische Zentralmuseum in Mainz verständigte, hat sich tatsächlich so zugetragen.
Lustigerweise kenne ich einen Sammlerkollegen, der mit der Urenkelin des Lehrers verheiratet ist.
So klein ist die Welt.
Ich selbst habe den Krieger vor ein paar Jahren kennengelernt.
Ich hatte mir das damals neuerschienene Buch aus der Serie Heere und Waffen bestellt.
Es handelte sich um den ersten Band einer Trilogie von Andreas Strassmeier mit dem Titel:
Das fränkische Heer der Merowingerzeit.
Ich hatte schon lange der Veröffentlichung des Bandes entgegengefiebert, denn Veröffentlichungen über Kriegsführung, Waffen und Kriegertracht der Merowinger sind doch relativ selten.
Überrascht war ich, als dann das Buch bei mir eintrudelte.
Offensichtlich hatte man sich da in letzter Minute dazu entschieden das Titelcover zu ändern.
Ursprünglich sollte dieser Krieger hier abgebildet werden.
Diese Auswahl hatte mich aber sehr gewundert, weil es sich hier um das Abbild eines spätrömischen Soldaten handelt, der auch aufgrund seines Schildsymbols eindeutig als Legionär der Cornuti seniores, einer Einheit der Auxilia palatina, identifiziert werden kann.
Das Schildsymbol ist durch die Überlieferung der Notitia Dignitatum auch eindeutig verifizierbar.
Der Krieger, der mich jetzt auf dem Cover anschaute, war aber definitiv ein Krieger aus der Epoche, die die Engländer so treffend als Dark Age bezeichnen.
Dark Age, weil die Überlieferungen dieser Epoche weit spärlicher vorhanden sind als in der Römerzeit oder dem Hochmittelalter.
Da mir der Look des Kriegers sehr gut gefiel, und sich im gleichen Atemzug schon ein Figurenprojekt in meinem Kopf zu materialisieren begann, schaute ich erst einmal nach, ob sich eine Beschreibung des Bildes auch im Buch finden würde.
Als ich die dann las, war ich völlig verblüfft.
Ich lebe seit Anfang der 90er Jahre in bzw. in der Nähe von Bad Kreuznach.
Planig ist seit langem ein Ortsteil der Stadt, aber von einem Fürstengrab, das hier 1939 gefunden wurde, hatte ich noch nie etwas gehört.
Wie Sie als Leser meines Blogs ja wissen, liebe ich Geschichten mit regionalem Bezug.
Eine Schande, dass mir der Krieger völlig unbekannt war.
Jetzt hatte ich da ein Buch in den Händen und glotzte leicht verwirrt auf einen absolut typischen Dark Age Krieger, der ein echter „Kreuznacher“ war.
Ein schnelles Googeln ergab, dass es eine Rekonstruktion des Grabes im Mainzer Landesmuseum zu sehen gäbe, und dann war ja auch klar, dass ich da unbedingt hinmusste.
Die Bilder in diesem Bericht zeigen diese Ausstellung in Mainz.
Das Fürstengrab hat hier tatsächlich einen sehr guten Platz gefunden.
Der Besucher betritt quasi eine „Grabkammer“.
Hier finden sich die Originalfunde in Vitrinen, aber auch die Rekonstruktion des Kriegergrabes, wie es denn bei der Grablegung ausgesehen haben könnte.
Wenn Sie das Bild näher betrachten, sehen Sie, dass der Gestalter der Ausstellung die Geschichte perspektivisch in die Tiefe entwickelt. An der Wand befindet sich eine Risszeichnung, die die trauenden Familienangehörigen, Krieger und andere Einwohner des Vicus zeigen.
Eine geschickt gemachte Gesamtkonzeption.
Durch das Wandbild wird die Grablege quasi vervollständigt.
Der Krieger selbst – eine sehr gute Figurine der hochwertigen Art – liegt in einem offenen Grab.
Er trägt eine typische Tunika mit Bordüren an Ärmeln und am Saum.
Die Hosen stecken in Lederschuhen.
Die typischen Lederstreifen sind um die Waden gewickelt, die dazu dienten, die Hose zu fixieren.
Farbe, Qualität, Schnitt und Art der Kleidung zeigen, dass es sich um einen besonderen Krieger gehandelt haben muss.
Der Leichnam selbst ruht auf seinem Mantel (sagum), der dem entsprechenden römischen Militärmantel nachempfunden ist.
Auf dem rechten Arm des Kriegers ruht die Spatha, das römische Langschwert.
Im Gürtel steckt ein Sax, das Kurzschwert.
Beide Waffen in ihren entsprechenden Scheiden.
Die Ledertasche am Gürtel ist fein gearbeitet, mit roten Lederverzierungen nochmals aufgehübscht.
Auf der rechten Seite des Kriegers – aus Sicht des Betrachters links außerhalb des Grabes – liegen Speere (Angon, Lanze).
Im Grab selbst sehen Sie auf der linken Seite des Kriegers kurze Wurfspeere.
Außerhalb des Grabes erkennen Sie dann als Rekonstruktion das Highlight des Fundes:
Einen Spangenhelm vom Typ Baldenheim.
Strassmeier, Bad 1. S. 43 f. schreibt dazu folgendes:
„In dem fränkischen „Fürstengrab“ von Planig aus der Zeit um 510 wurde wiederum ein Helm mit konischer Kalotte gefunden. Auch hier sind die sechs Spangen und die Scheitelplatte aus Kupfer gefertigt. Allerdings ist auch eine halmaförmige Zimierhülse desselben Materials erhalten. Die Wangenklappen aus Eisen haben wieder eine Kupferblechauflage. Alle kupfernen Teile des Helms sind vergoldet, wogegen die sechs eisernen Zwischenblätter mit einer Silberblechauflage überzogen sind. In die umlaufende Lochung des Stirnreifs ist ein eiserner Nackenschutz aus Ringgeflecht eingehängt.“
Direkt neben diesem Helm sehen Sie auch den Schild, die Franciska, die Wurfaxt fränkischer Krieger, sowie ein paar Alltagsgegenstände des Kriegers
Eine kurze Anmerkung zum Schild.
Sie sehen als Schildsymbol zwei lateinische Schwerter. Dieses Motiv findet sich auch auf dem Stirnreif des Helms, und wird hier wiederholt.
Der Krieger selbst schein allerdings kein Christ gewesen zu sein, denn in Kopfhöhe fand sich ein byzantinischer Solidus aus der Zeit Kaisers Leo I. (457 bis 474), der als Lohn für den Fährmann Charon gedacht war.
Wenn Sie vor diesem „offenen Grab“ stehen, nimmt Sie die Ausstellung schon gefangen.
Ein riesiges Lob an die Museumsleitung.
Ausführung, Präsentation, Lichtverhältnisse sind großartig.
Das ist museumsdidaktisch ganz großes Kino.
Im Ausstellungsraum selbst finden sich dann auch die Originalfunde.
Informationen zu diesen, zur Epoche, zur Archäologie etc. werden mit digitalen Medien dem Betrachter nähergebracht.
Ein Besuch der Ausstellung ist auf jeden Fall zu
empfehlen.
Zum Abschluss noch ein paar Worte zum Krieger selbst.
In unmittelbarer Nähe des heutigen Ortsteils Planig kreuzten sich die Römerstraßen von Bingen nach Worms, und diejenige von Trier nach Mainz.
Diese Kreuzung wurde durch eine befestigte römische Straßenstation (burgus) gesichert.
In unmittelbarer Nähe des heutigen Ortsteils Planig kreuzten sich die Römerstraßen von Bingen nach Worms, und diejenige von Trier nach Mainz.
Diese Kreuzung wurde durch eine befestigte römische Straßenstation (burgus) gesichert.
Man geht heute davon aus, dass der sogenannte „Fürst von Planig“ hier die Verwaltung innehatte.
Andreas Strassmeier geht sogar so weit in ihm einen der 3.000 engeren Gefolgsleute (antrustiones) König Chlodwigs zu sehen, die nach der Schlacht gegen die Alamannen bei Zülpich im Jahr 496 sich taufen ließen (Strassmeier, Band 1, S.28)
Für diese These spricht das christliche Symbol auf dem Helm, dagegen spricht die im Grab gefundene Münze, der Charonspfennig.
Da der Helm in seiner Machart einem typischen spätrömischen Spangenhelm entspricht, kann es genauso gut sein, dass dieser Helm vom Krieger käuflich erworben wurde, das Kreuz somit keine religiöse Präferenz des Trägers auszudrücken beabsichtigte, sondern nur ein stilistisches Mittel des Helmmachers darstellt, das bereits beim Kauf vorhanden war.
Der Fund des Solidus macht jedenfalls die Datierung ins späte 5. Jahrhundert möglich.
Wir sehen hier folglich einen Krieger, der theoretisch auch ein Spätrömer – „der letzte Römer“ - sein könnte, oder ein Gefolgsmann King Arthurs – hätte man ihn in England gefunden – oder eben ein früher Merowinger.
Man könnte somit den Krieger – auch in der Rekonstruktion - als Archetypen eines Kämpfers des 5 Jahrhunderts betiteln.
Und weil dies so ist, war es klar, was ich hier hobbybetrachtet tun kann.
Der Krieger sieht genauso aus wie verschiedene Miniaturen des Zinnfigurenherstellers Gripping Beast.
Schauen Sie sich einfach die Late Roman bzw. Arthurian Range des Herstellers an.
Bitte die Zinn-Minis, nicht die Plastikunholde.
Da werden Sie ein Aha-Erlebnis haben.
Und da ich regionale Bezüge mag, werden meine spätrömischen Truppen nicht mehr nur von König Artus, vom Feldherrn Aetius oder sonst wem angeführt werden.
Nein; auch der Fürst von Planig kann jetzt auf dem Marsfeld die Musterung abnehmen.
Irgendwo in meinem Zinnberg müsste noch ein geeigneter Charakter zu finden sein.
Wenn nicht, dann muss ich mir einfach nochmals einen Blister bei Gripping Beast bestellen.
Wikipedia
Fürstengrab von Planig – Wikipedia
Lesen Sie bitte unbedingt den gut geschriebenen Eintrag zum „Fürstengrab von Planig“.
Wenn Sie sich allgemein für das fränkische Heer der Merowingerzeit interessieren, dann empfehle ich unbedingt die 3 Bände von Andreas Strassmeier.
Andreas Strassmeier: Das fränkische Heer der Merowingerzeit (Heere und Waffen), 3 Bände.
Sehr detailliert beschreibt Strassmeier Kleidung und Waffen, mit vielen Quellenvermerken und dem Hinweis auf literarische und archäologische Quellen.
Hinweise zum „Fürst von Planig“ finden Sie in Band 1.
Lesen Sie bitte unbedingt den gut geschriebenen Eintrag zum „Fürstengrab von Planig“.
Wenn Sie sich allgemein für das fränkische Heer der Merowingerzeit interessieren, dann empfehle ich unbedingt die 3 Bände von Andreas Strassmeier.
Andreas Strassmeier: Das fränkische Heer der Merowingerzeit (Heere und Waffen), 3 Bände.
Sehr detailliert beschreibt Strassmeier Kleidung und Waffen, mit vielen Quellenvermerken und dem Hinweis auf literarische und archäologische Quellen.
Hinweise zum „Fürst von Planig“ finden Sie in Band 1.
When he opened the door, a worker was standing in front of him.
The man had taken off his cap and was twirling it nervously in his hand.
"Are you the teacher Merkelbach?" asked the young worker.
Merkelbach answered briefly.
"Yes."
Who else would he be?
This was the house of the teacher of Planig, and besides, no other man lived in this building, which was well known, just like the local teacher.
"Sorry Sir. Would you please come to the construction site for a moment."
Merkelbach was surprised.
Of course he knew that sewer works were going on in the community. The young man obviously belonged to the construction crew, he was not known to him.
But what did he want from him?
Merkelbach was not a worker, let alone an engineer. Nor was he the mayor who could make any decisions.
"Why me?" he asked the young man in a friendly but firm manner.
"We found something at a depth of 1.20 m, Sir, and we can't do anything with it. But a man who stopped briefly at the construction site said we should get you there.
You would then know what to do.”
Merkelbach sensed the urgency in the young man's voice.
He reached for the cloakroom, pulled on his jacket and called out to his wife, "I'll be in the village at the construction site for a moment!"
Everything happened too fast, and Ms. Merkelbach didn't even had time to ask what it was all about.
She just hoped her husband would be back in time for dinner.
Merkelbach followed the young man.
When both approached the construction site, some citizens of the village had already gathered there.
They stood aside in greeting as the teacher reached the excavation and looked down.
There was something glittering; and it looked like it was gold.
'I have to take a closer look at that', the teacher thought, and gratefully accepted the helping hand of the young construction worker to climb down into the excavation pit.
Once there, Merkelbach fell to his knees.
He saw an object about 32 cm tall. Even if it was dirty, he recognized something, that reminds him on a helmet; and this helmet must be made at least in part of silver and gold, for the metal gleamed brightly and unmistakably in the sun in some places—probably scratched free by the workers.
Parts of weapons could also be made out, along with a lumpy structure that looked as if iron rings had been pressed together in a bundle.
Merkelbach, an educated man interested in history, knew right away that he was looking at armor parts of a warrior.
'Perhaps a Roman?' he thought.
He acted quickly and decisively.
“We have to stop the construction work for a moment. One of the museum in
The opinion of Merkelbach was to be confirmed, and the archaeologists who had been called in from
The location, richly furnished with grave goods, was the burial place of an important warrior of the Merovingian era.
The scientists determined this, and the usual name of the find is derived from the expertise at the time: "Princely Tomb of Planig".
You, my dear readers, can still admire the relics and a magnificent reconstruction in a specially created exhibition room in the Landesmuseum Mainz.
Whether the story played out exactly as described above, I cannot confirm 100%.
But the fact that teacher Merkelbach was called to the site, reacted with quick-wittedness and informed the Roman-Germanic Central Museum in Mainz, actually happened that way.
Funnily enough, I know a fellow collector who is married to the teacher's great-granddaughter.
The world is so small.
I myself met the warrior a few years ago.
I had ordered the then newly published book from the book series “Heere und Waffen”.
It was the first volume in a trilogy by Andreas Strassmeier entitled:
The Frankish army of the Merovingian period.
I had been looking forward to the publication of the volume for a long time, because publications on warfare, weapons and warrior costumes of the Merovingians are relatively rare.
I was surprised when the book came to me.
Apparently they had decided at the last minute to change the title cover.
This warrior was originally intended to be depicted in that way:
However, I was very surprised by this selection because it is an image of a late Roman soldier who, thanks to his shield symbol, can be clearly identified as a legionnaire of the Cornuti seniores, a unit of the Auxilia palatina.
The shield symbol is also clearly verifiable through the tradition of the Notitia Dignitatum.
The warrior looking at me now on the cover was definitely a warrior from what the English so aptly refer to as the Dark Age.
Dark Age, because the traditions of this epoch are far more sparse than in Roman times or the High Middle Ages.
Since I really liked the look of the warrior and in the same breath a miniature project began to materialize in my head, I first looked to see if there was a description of the picture in the book.
When I read it, I was completely amazed.
I have lived in or near Bad Kreuznach since the early 1990s.
Planig is a district of the city, but I had never heard of a prince's grave that was found here in 1939.
As you know as a reader of my blog, I love stories with a regional connection.
A shame that the warrior was completely unknown to me.
Now I had a book in my hands and stared, slightly confused, at an absolutely typical Dark Age warrior who was a real inhabitant of ancient "Bad Kreuznach".
A quick googling revealed that there was a reconstruction of the grave in the
The pictures in this report show this exhibition in
The prince's grave has actually found a very good place here.
The visitor enters a kind of "burial chamber".
Here you can find the original finds in display cases, but also the reconstruction of the warrior's grave, as it might have looked at the time of the burial.
If you take a closer look at the picture, you will see that the designer of the exhibition develops the story in depth in perspective. On the wall is a sketch showing the wedded family members, warriors and other residents of the vicus.
A cleverly made overall concept.
The burial place is more or less completed by the mural.
The warrior himself - a very good figurine of the high quality type - lies in an open grave.
He wears a typical tunic with borders on the sleeves and hem.
The trousers are tucked into leather shoes.
The typical strips of leather are wrapped around the calves, which served to fix the pants.
The colour, quality, cut and type of clothing show that it must have been a high-ranking warrior.
The corpse itself rests on its cloak (sagum), which is modeled on the equivalent Roman military cloak.
The spatha, the Roman long sword, rests on the warrior's right arm.
In the belt is a sax, the short sword.
Both weapons in their respective scabbards.
The leather bag on the belt is finely crafted and further pimped up with red leather decorations.
On the right side of the warrior - from the viewer's point of view on the left outside the grave - are spears (angon, lance).
In the tomb itself you can see short javelins on the left side of the warrior.
Outside the grave you will then see the highlight of the find as a reconstruction:
A Spangenhelm of the Baldenheim type.
Strassmeier, Bad 1. p. 43 f. writes the following:
“A helmet with a conical calotte was found in the Franconian “princely tomb” from Planig from around 510. Here, too, the six clasps and the crest plate are made of copper. However, a halma-shaped ornamental sleeve made of the same material has also survived. The iron cheekpieces again have a copper sheet overlay. All copper parts of the helmet are gilded, whereas the six iron interleaves are covered with a layer of silver sheet. An iron neck guard made of ring mesh is hung in the surrounding perforation of the headband.”
Right next to this helmet you can also see the warrior's shield, a Francisa (throwing axe) as well as a few everyday items
A quick note on the shield.
You see two Latin swords as a shield symbol. This motif can also be found on the headband of the helmet and is repeated here.
However, the warrior himself does not seem to have been a Christian, because a Byzantine solidus from the time of Emperor Leo I (457 to 474) was found at head level, which was intended as a reward for the ferryman Charon.
When you stand in front of this "open grave", the exhibition will captivate you.
A huge compliment to the museum management.
Execution, presentation, lighting conditions are great.
In terms of museum didactics, this is great cinema.
The original finds can also be found in the exhibition room itself.
Information about these, the epoch, archeology, etc. is brought closer to the viewer with digital media.
A visit to the exhibition is definitely recommended.
Finally, a few words about the warrior himself.
The Roman roads from Bingen to
This crossing was secured by a fortified Roman road station (burgus).
It is assumed today that the so-called "Prince of Planig" held the administration here.
Andreas Strassmeier even goes so far as to see him as one of the 3,000 close followers (antrustiones) of King Clovis who were baptized after the battle against the Alamanni near Zülpich in 496 (Strassmeier, Volume 1, p. 28)
The Christian symbol on the helmet supports this thesis, while the coin found in the grave, the Charon penny, speaks against it.
Since the design of the helmet corresponds to a typical late Roman Spangenhelm, it may just as well be that this helmet was purchased by the warrior, so the cross was not intended to express any religious preference of the wearer, but only represents a stylistic device of the helmet maker, which was already used in the Roman era purchase was available.
In any case, the discovery of the solidus makes it possible to date the find to the late 5th century.
Consequently, we see here a warrior who could theoretically also be a late Roman - "the last Roman" - or a follower of King Arthur - if he had been found in
One could thus describe the warrior - also in the reconstruction - as an archetype of a fighter of the 5th century.
And because this is the case, it was clear what I can do here as a hobby.
The warrior looks the same as various miniatures made by the Gripping Beast tin figure maker.
Just look at the manufacturer's Late Roman or Arthurian range.
Please the tin minis, not the plastic fiends.
You will not what I mean, when you see the minis.
And since I like regional references, my late Roman troops will no longer only be led by King Arthur, General Aetius or anyone else.
No; the Prince of Planig can now also inspect on the Field of Mars.
Somewhere in my tin mountain there should still be a suitable character to be found.
If not, I'll just have to order another blister pack from Gripping Beast.
Wikipedia
Fürstengrab von Planig – Wikipedia
Please be sure to read the well-written entry on the "Princely Tomb of Planig".
If you are generally interested in the Frankish army of the Merovingian period, then I definitely recommend the 3 volumes by Andreas Strassmeier:
Andreas Strassmeier: Das fränkische Heer der Merowingerzeit (Heere und Waffen), 3 Bände
(book in german language)
Strassmeier describes clothing and weapons in great detail, with many references to sources and references to literary and archaeological sources.
You will find information on the "Prince of Planig" in Volume 1.
Please be sure to read the well-written entry on the "Princely Tomb of Planig".
If you are generally interested in the Frankish army of the Merovingian period, then I definitely recommend the 3 volumes by Andreas Strassmeier:
Andreas Strassmeier: Das fränkische Heer der Merowingerzeit (Heere und Waffen), 3 Bände
(book in german language)
Strassmeier describes clothing and weapons in great detail, with many references to sources and references to literary and archaeological sources.
You will find information on the "Prince of Planig" in Volume 1.
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