Sonntag, 16. April 2017

Bastogne - Ausstellungsräume im Museum der 101st Airborne Division

In einem meiner letzten Berichte hatte ich ja schon über die Figurinen im Museum der 101. Airborne Division in Bastogne berichtet.
http://thrifles.blogspot.de/2017/02/bastogne-101st-airborne-museum-figuren.html
Heute möchte ich Euch noch den schuldigen kleinen Gesamtüberblick geben.
Das Museum befindet sich in einer alten Kaserne der belgischen Armee. In diesem Gebäude war die Offiziersmesse, das Casino, untergebracht.

Im Innenhof wird man dann von einem amerikanischen Geschütz und Schlachtfeldfunden begrüßt.


Der altehrwürdige Eingang führt einen in ein Museum, das anfänglich etwas Old School wirkt.

Kein Wunder. Im Innern hat sich der villenartige Charakter des Gebäudes bis heute erhalten.

Die Schwarz-Weiß Fotografien der Schlacht im Eingangsbereich und Treppenhaus verstärken noch diesen Eindruck.




Der erste Raum birgt dann ein Sammelsurium von Exponaten. Beherrscht wird der Raum von einem mittig aufgestellten Kartentisch, auf dem die Entwicklung der Schlacht und die beteiligten Einheiten dargestellt werden.






An der Wand hängen zwei weitere Karten, wo der Ablauf der Offensive tagesgenau aufgezeigt wird.




Die ToE (Schlachtaufstellung) der 101st Division wird an einer Schautafel dargestellt, und ergänzt diesen organisatorischen Teil der Ausstellung.

In Vitrinen finden sich dann verschiedenste Ausstellungsstücke, die sehr detailliert die Ausrüstung amerikanischer Soldaten zeigen.
Dies geht über Waffen, Helme und Uniformen, aber auch über tägliche Dinge des Bedarfs, wie zum Beispiel Essensrationen oder Zigaretten.









In dieser größeren Vitrine sind persönliche Gegenstände General Pattons ausgestellt:
Bilder aus seiner Kindheit, die Brosche seiner Mutter mit Bild des Vaters, ein Stift aus Privatbesitz, der Segelpullover von Patton, Bootsmannspfeife und Reitgerte aus seinem Besitz, ein Bild von Patton aus Bad Tölz mit Unterschrift.
 

Neben McAuliffe, dem kommandierenden General der 101st Division in Bastogne, ist Patton natürlich die Symbolfigur auf der alliierten Seite. Somit ist es nur natürlich, dass sich auch dieses Museum darum bemüht hat, persönliche Gegenstände des Generals auszustellen, wenn diese auch sehr speziell erscheinen.
Gleichzeitig gibt es in dieser Vitrine aber wieder klassische Exponate zu sehen, wie beispielsweise die beiden schweren MG.


Hier nochmals die Uniformen, Infanteriehelm und Helm der Panzertruppe in größeren Aufnahmen.







Man beachte aber auch die originalen Kisten, die oben auf den Vitrinen stehen. Man muss sich immer mal in diesem Museum umschauen. Da sind Kisten für Munition, für Verpflegung, Salz, etc. etc.
Es ist aber wohl davon auszugehen, dass die Kiste mit dem Haigs Whiskey über der Patton Vitrine mittlerweile leer sein dürfte.



Hier einmal eine Übersicht über die bei Bastogne verwendeten Gewehre.

Im Treppenhaus geht es dann an weiteren Schaukästen und Bildern vorbei.






In diesen beiden Vitrinen finden sich dann Gebrauchsgegenstände, die wiederum ein Soldat der deutschen Wehrmacht mit sich führte.






Auch andere deutsche Ausrüstungsstücke, inkl. Minen sind hier ausgestellt.

Im oberen Stockwerk findet sich dann der größte Teil der Figurinen, die ich bereits in meinem ersten Bericht beschrieben habe. Hier einmal ein paar Bilder, damit man sich einen besseren Eindruck von den Räumlichkeiten machen kann.





Neben diesen Figuren gibt es aber noch eine Unzahl von weiteren Fundstücken, die man hier besichtigen kann.









Mancherorts wäre mir eine bessere bzw. überhaupt eine Beschreibung lieber gewesen. Hier hat das Museum noch Nachholbedarf.
Für den Kenner ist vieles bekannt. Aber nicht jeder Besucher wird so im Detail stecken. Deshalb wären Beschreibungen der Exponate durchaus sinnvoll.
Hier eine Übersicht über die verschiedenen Vitrinen im Raum.








Das kann einen dann schon erschlagen.
Alleine die Sammlung der Alltagsgegenstände ist sehenswert.
Diese Vitrine wäre natürlich für einen Sammler deutscher Militaria ein Highlight. Diverse Abzeichen und Orden, na und das StuG 44. Gelagert auf einer Tarnuniform der Waffen SS, na und das rote, zusammengelegte Tuch, könnte natürlich eine deutsche Flagge sein.


Militaria Sammler würden da Höchstpreise zahlen.
Na und mittendrin steht dann halt ein lafettiertes amerikanisches MG rum, während oben auf der Vitrine ein Originalfallschirm im Rucksack liegt.



Unfassbar.
Genial fand ich diese Schneeschuhe.

Ja; ich mache es mir in solchen Museen mittlerweile zu eigen in alle Richtungen zu schauen.
Aus Platzmangel finden sich irgendwann Exponate an den ungewöhnlichsten Stellen. Ich kann jetzt nicht bestätigen, ob diese Schneeschuhe hier bei Bastogne getragen wurden. Vielleicht ist es auch ein Dankeschön der Indianer, die ja in einer Vitrine im Treppenhaus speziell geehrt werden.

Man betritt aus diesem großen Raum kommend, dann wieder das Treppenhaus und betritt einen weiteren Bereich, wo der zweite Teil der Figurinendioramen ausgestellt ist.
Auch hier sind dann wieder verschiedene Bilder und eine Erinnerungstafel an George S. Patton jr. mit einem seiner vielen Zitate.























Vom obersten Stockwerk ging es dann nochmals in den Keller. Hier fanden sich ja die Dioramen mit dem Lazarett und der Luftschutzkeller.
Aber auch dieser kleine Gang hier mit Schlachtfeldfunden und medizinischen Gerätschaften.






Na und zum Abschluss kann der Besucher dann im kleinen Ruheraum noch einen Kaffee trinken und ein paar Bilder zur Ardennenoffensive auf dem Bildschirm betrachten.



















Soviel zum Museum der 101st. Wie man sehen kann eine Fülle von Exponaten, die allerdings in Teilen erklärungsbedürftig sind.
Für mich waren ja die Figurinen das Highlight in der Ausstellung, wie ich ja schon geschrieben habe, und deshalb spreche ich auch auf jeden Fall eine Besuchsempfehlung aus.
Wer nach Bastogne kommt, sollte das Museum auf jeden Fall aufsuchen.
Vielleicht findet der ein oder andere sogar ein Detail, das ich übersehen habe. Es könnte durchaus sein. Schaut unbedingt nach oben an die Decke, und vergesst nicht die Ecken.
Man weiß ja nie. ;-))


Today I want to show you some pictures from the museum of the 101st Airborne Division in Bastogne.
In a former report I showed you the fantastic figurines of the exhibition.
Today I would like to give you an overview about the rest of the exponents.
I think, the photos are self-explaining.
There a lot of showcases in the museum with different weapons, uniforms, personal items.
You can see personal belongings of General Patton besides personal equipment of the normal soldiers.
There are a lot of relics of the battlefield.
Everywhere the visitor can found interesting stuff.
Just have a look at the famous snowshoes in one of the pictures.
In some places, I would have preferred a better or even a description. Here the museum still needs to catch up.
Many things are known to the connoisseur. But not every visitor will be so stuck in detail. Therefore descriptions of the exhibits would be quite useful.
In the end, the visitor can have a coffee and a few pictures of the Ardennes offensive on the screen.
As you can see, even the coffee machine is suitably prepared.
So much to the museum of the 101st. As you can see, a wealth of exhibits, which, however, are in need of explanation in parts.
For me the figurines were the highlight in the exhibition, as I have already written, and therefore I also definitely recommend a visit.
Anyone coming to Bastogne should visit the museum.
Perhaps one or the other can even find a detail that I have overlooked. It could be quite. So … be sure to look up at the ceiling and do not forget the corners. ;-))

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