Freitag, 22. Juni 2018

Deutsch-Russisches Museum in Berlin-Karlshorst


Bei meinem Bericht über die Ausstellung zum Zweiten Weltkrieg im MHM Dresden hatte ich ausgeführt, dass ich im Grunde die Ausstellung im Deutsch-Russischen Museum in Berlin-Karlshorst besser finde, als diejenige in Dresden.

Im Grunde hatte ich es auch schon direkt erklär warum.
Tatsächlich wird man in diesem Museum sehr konsequent und auch umfassend um Vorgeschichte und Geschichte des Deutsch-Sowjetischen Krieges von 1941 – 1945 informiert. Man lernt etwas, bekommt viele Informationen.
Diese sind allerdings nicht so ausgewogen, wie sich das vielleicht mancher Besucher erhofft. Sie sind natürlich geprägt. Entsprechen zu 100% der russischen Sichtweise.
Die Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschlands gegenüber der Sowjetunion und gegen deren Bevölkerung werden ausgiebig thematisiert.
Die Ausschreitungen russischer Truppen gegen Kriegsende in Deutschland sowie das Thema Flucht und Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus den ehemaligen Ostgebieten, werden nur kurz angeschnitten.




(Die Ermordung polnischer Offiziere und Zivilisten bei Katyn durch NKWD Truppen wird übrigens auch erwähnt).





In manchen Berichten über dieses Museum wird das gerne verschwiegen.
Ja.
Diese Fakten werden erwähnt, wie sie anhand der Bilder sehen können.
Dies alles aber leider sehr knapp.
Auch diese Seite des Krieges müsste ausführlicher gezeigt werden; nicht um aufzurechnen, sondern um das Totale dieses Krieges zu zeigen. Den Kampf zweier Weltanschauungen, die sich in der Regel kein Pardon gaben.
Der Deutsch-Sowjetische Krieg ist wohl der brutalste aller Feldzüge der Weltgeschichte:
Von seiner Ideologie, seinem Anspruch, seinem Verlauf, seiner Durchführung, von Anfang bis Ende.
Es ging darum eine Nation, ein Land, ein Staatengebilde, aber vor allem, die hier lebenden Menschen, Völker zu vernichten bzw. zu versklaven.


Es ging darum Andersdenkende, Andersgläubige auszulöschen; kein Pardon zu geben.
Ideologien sollten auf ewig ausgerottet werden.
Der „Bolschewismus“ war der Feind. Der „Lebensraum im Osten“ erklärtes Ziel.
Die Bewohner dieses „Lebensraumes“ waren überflüssig. Entweder sollten sie vernichtet werden, oder als Sklaven den neuen Herren dienen.



Das und nichts anderes war schon immer die klare Aussage Adolf Hitlers; und dieser hatte sein Volk, seine Armee genau auf diese Ziel ausgerichtet, wenn auch viele gar nicht wirklich erahnten, was da auf sie zukam, wie sie instrumentalisiert wurden, und vor allem …, dass das alles wirklich ernst gemeint, und nicht nur Gerede war.

Von all dieser Denke war dieser Krieg geprägt, und er wirkt noch bis heute nach.
Ich finde es legitim, dass die Ausstellung so informiert, wie sie informiert.
Viele deutsche Besucher sind da auch einfach schockiert, weil in dieser Ausstellung eben vieles schonungslos gezeigt wird; weil einen Originaldokumente, Originalzitate, reproduzierte Bilder erwarten, die einen betroffen machen. Die einen alleine lassen, und halt auch zum Nachdenken anregen.























Die manche aber auch einfach nicht wahrhaben wollen.
Aber die hier gezeigten Dinge sind eben Fakt, und nicht wirklich immer locker wegzustecken.
Wer das nicht sehen will, der soll da nicht hingehen.
Der Krieg im Osten wird gezeigt, thematisiert, in der Ausstellung geordnet, was in vielen anderen deutschen Museen schlechter gemacht wird. Es werden dabei natürlich vor allem alle Auswirkungen gezeigt. Weniger die einzelnen Feldzüge oder Schlachten, oder die beteiligten Bataillone, Regimenter, Divisionen, Korps oder Armeen.
Wir bekommen keine Strategie-, keine Feldzugsgeschichte gezeigt, sondern eben die Umsetzung eines Vernichtungsfeldzuges.
Das ist sehr wohl harte Kost.
Das Museum selbst wurde im Jahr 1967 quasi als Ableger des Zentralmuseums der Streitkräfte der UdSSR in Moskau, als „Museum der bedingungslosen Kapitulation des faschistischen Deutschland im Großen vaterländischen Krieg“ eröffnet.

Der Titel sagte genau das aus, was einen Besucher damals in  der Ausstellung erwartete.
Die Dauerausstellung wurde nach der Wiedervereinigung überarbeitet. Eine grundlegende Überarbeitung fand im Jahr 2013 statt, und so präsentiert sich das Museum auch heute.
Das heutige Museum ist eine binationale Einrichtung, die gemeinsam von der Bundesrepublik Deutschland und der Russischen Föderation getragen wird. Den Vorsitz des Trägervereins teilen sich der Generaldirektor des Deutschen Historischen Museums in Berlin und der Direktor des Zentralen Streitkräftemuseums in Moskau. Auch die entsprechenden Museen in Minsk (Weißrussland) und in Kiew (Ukraine) sind Mitglieder des Vereins.
Nähert man sich dem Gebäude, dann kommt es dem Besucher schon irgendwie bekannt und vertraut vor. Irgendwo hat man dieses in den 30er Jahren als Offizierskasino der Heerespionierschule erbaute Gebäude schon mal wahrgenommen.

Man hat es vielleicht unbewusst schon einmal auf alten Bildern gesehen.
Im Außengelände erwarten den Besucher dann auch schon die ersten Exponate.
Ein T 34/85 steht direkt vor dem Museumsgebäude auf einem Podest. Nicht ohne Grund, denn der T  34 ist nun mal der meistgebaute Panzer der Russen im Zweiten Weltkrieg und somit auch irgendwie das Symbol der russischen Armee.




Hinter dem Gebäude findet man dann weitere Panzer und Geschütze: IS 2, ISU 152, SU 100, BM 13 Katyusha („Stalinorgel“) auf ZiS 151 (Nachkriegs LKW), M 30 Haubitze, SiS 3 76,2 mm Kanone, SiS 2 57 mm Panzerabwehrkanone.













Na das ist doch schon mal ein netter Überblick dachte ich bei mir. Konzentriert schon einmal die wichtigsten russischen Fahrzeuge und Geschütze. Hatte ich hier jetzt gar nicht erwartet, auch schweres Gerät zu finden.
Das passt.
Positiv überrascht wurde ich dann, als mir am Informationsschalter ein freundlicher Mitarbeiter des Museums sagte, dass der Besuch frei wäre, man sich aber natürlich gerne über eine kleine Spende freuen würde.
Zu diesem Zweck stand dann da auch ein durchsichtiges Behältnis, aber nicht aufdringlich, eher leicht in die Ecke geschoben.
Der Mitarbeiter erklärte mir dann noch kurz den Aufbau des Museums und ich trabte los.
Mein Weg führte mich natürlich zuerst in den Kapitulationssaal.

Hier unterschreiben kurz nach 00:00 Uhr, also schon am 9.5.1945, die drei Teilstreitkräfte der Wehrmacht, die bedingungslose Kapitulation.





Die eigentliche Kapitulation war im Hauptquartier von SHAEF in Reims bereits am 7. Mai vereinbart und vertraglich unterzeichnet worden, und sollte am 8. Mai um 23:01 in Kraft treten.
Aus protokollarischen Gründen wurde dieser Akt im sowjetischen HQ am Abend des 8. nochmals wiederholt.
Es unterzeichneten Generalfeldmarschall Keitel für das Heer, Generaladmiral von Friedeburg für die Marine, und Generaloberst Stumpff für die Luftwaffe.
Auf der anderen Seite für das westalliierte Oberkommando Luftmarschall Tedder, als Zeugen der amerikanische Luftwaffengeneral Spaatz und der französische General de Lattre de Tasigny, und natürlich und vor allem für das sowjetische Oberkommando Marschall Shukow.
Dieser sollte dann später im Nebenraum als Chef der S.M.A.D., also der sowjetischen Militäradministration in Deutschland, sein Amtszimmer bekommen.



Hier finden sich dann auch Uniform und andere Memorabilia zu Marschall Schukow. 


Mit Hilfe multimedialer Hilfsmittel kann man sich auch weiter informieren.

Von 1949 bis 1953 war das Gebäude Sitz der Sowjetischen Kontrollkommission, von 1953 bis 1954 Sitz des sowjetischen Hohen Kommissars.
Neben dem Kapitulationssaal ist dann ein Gedenkraum für die Soldaten der sowjetischen Armee eingerichtet, die in der Schlacht um Berlin gefallen waren.




Im Konferenzsaal selbst, finden sich an einer Seite Marmortafeln zum Gedenken an die beteiligten Truppeneinheiten.

Konferenz- und Gedenkraum präsentieren sich quasi so, wie bei der Eröffnung in den 60er Jahren. Beide Räumlichkeiten sind somit schon Zeitzeugen an sich.
Informationstafeln geben deshalb auch Auskunft darüber, warum und seit wann die Räumlichkeiten so eingerichtet sind.

Neben dem Gedenkraum zeigt ein Panoramagemälde den Sturm auf den Reichstag. 










Das Panoramagemälde folgt dabei bekannten Traditionen solcher Rundgemälde. Sie wirken generell sehr martialisch, versuchen zudem die Grenze zwischen Bild und Betrachter noch dadurch zu schließen, dass die reale Räumlichkeit in Bezug zum Bild gesetzt wird, und Teil des Ganzen wird.
Hier geschieht das durch die modellierte Erde und die Reste eines Baumes vor dem eigentlichen Gemälde. Das Bild wächst also aus dem realen Vordergrund heraus. Gemälde und Landschaftsmodellierung verschmelzen zu einer Einheit. Es stellt sich somit tatsächlich ein 3D Effekt beim Betrachter ein.
Im ersten Stock beginnt dann der Rundweg über die eigentliche Geschichte des Krieges. Wendet man sich nach links, erfährt man einiges über die Vorgeschichte 1914-1941, der Rundgang rechts beginnt dann mit dem Krieg.





















Bezeichnend die Überschrift zur Vorgeschichte: Von Kriegsgegnern zu Partnern.
Die „Partnerschaft“ beschäftigt sich dann auch mit dem Deutsch –Sowjetischen Nichtangriffspakt, der als Faksimile auch ausgestellt ist.
Aber auch die deutsche Siedlungspolitik im Osten wird thematisiert. Meine Großeltern väterlicherseits gehörten zu einer dieser Familien, die hier angesiedelt wurden, aber einige Jahre später vor der vorrückenden Roten Armee fliehen mussten.







Auch weitere wichtige Dokumente sind als Faksimile ausgestellt: Richtlinien für das Verhalten der Truppe in Russland,  Richtlinien für die Behandlung politischer Kommissare (Kommissarbefehl) etc.






Die Weisung Nr. 21 (Unternehmen Barbarossa) – der Befehl für die konkrete Vorbereitung eines Angriffskrieges gegen die Sowjetunion – vom 18.12.1939 findet sich auch als Faksimile.

In einer Vitrine werden Uniformen und Ausrüstungen der beiden Kriegsgegner dargestellt.
















Schautafeln und Multimediasysteme informieren weiterführend.


Maschinengewehre, Granaten und andere Waffen sind ebenfalls ausgestellt.




Ebenso ein Ärztebesteck.



Das Artillerie Modell der Stadt Berlin ist tatsächlich sehenswert.
 


Der nächste Teil der Ausstellung nimmt natürlich einen großen Raum ein.
Es geht um die Themen des Vernichtungskrieges mit den Schlagworten von denen man sich wünscht, sie wären niemals erfunden und umgesetzt worden.
Kollaboration, Behandlung von Kriegsgefangenen, Verfolgung, Generalplan Ost, Vernichtung, Partisanenbekämpfung, Zwangsarbeit, Rückzugsverbrechen.





 





















Der Raum „die Sowjetunion im Krieg“ zeigt Propagandaplakate, aber auch persönliche Gegenstände ehemaliger russischer Veteranen.






In einem kleinen Raum wird über die „Anti-Hitler“ Koalition informiert. Nach meiner Meinung an dieser Stelle aber viel zu oberflächlich.




Dieser Bereich ist dem Thema der deutschen Kriegsgefangenen gewidmet.






 


„Der Krieg im Osten und die deutsche Gesellschaft“, „Schlacht um Berlin“, „Sieg über Deutschland“, „Sowjetische Militärverwaltung“, „Kriegsfolgen und Erinnerung“ werden auch behandelt.


























Begibt man sich über das Treppenhaus in den Ausstellungsbereich „Kriegsfolge und Erinnerung“ 























kommt man an dem Glasbild des sogenannten „Treptower Helden“ vorbei, das aus dem Jahr 1977/78 stammt.

In klassischer „sozialistischer Bruderschaftstheorie“ wird hier die Verbundenheit Ost-Berlins mit Moskau durch die Kombination entsprechender Bildmotive dargestellt, deren zentrales Motiv ein Glasbild eben des Soldatendenkmals in Treptow darstellt.
Zusammenfassend würde ich noch gerne folgendes schreiben.
Ich würde mir wünschen, dass das Museum größer wäre.
Stellen Sie sich einmal vor, dass der Kriegsverlauf im Osten nicht so knapp wie heute, sondern nochmals ausgiebiger erzählt werden würde. Auch aus taktischer und strategischer Sicht. Unter Berücksichtigung aller heute verfügbaren Quellen und Dokumente.














Stellen Sie sich einmal vor, dass auch die Ausschreitungen sowjetischer Truppenangehöriger, als auch die Vertreibung und Flucht der deutschen Bevölkerung vor allem aus den ehemaligen Ostgebieten des Reiches umfangreicher thematisiert werden würde.
Dann, ja dann, wäre dieses Museum sogar richtig gut.
An so einer erweiterten Konzeptionierung würde ich gerne mitarbeiten, denn das wäre lohnenswert.
Es geht, besser gesagt, es darf heute nicht mehr darum gehen, irgendetwas aufzurechnen.
Es geht darum sich der Vergangenheit zu stellen, dem Unbequemen ins Auge zu blicken, Unrechtmäßigkeiten aufzuarbeiten, auf beiden Seiten, und letztendlich diese dann zu dokumentieren, damit so etwas fürchterliches nicht mehr passieren kann.
Unsere beiden Völker sollten aus ihrer Geschichte gelernt haben; und dies muss man auch der heutigen Generation zeigen.
Das Museum hat sicherlich diesen Anspruch. Das nehme ich der heutigen Museumsleitung und auch der Ausstellung ab.
Die Präsentation könnte allerdings noch besser sein; noch objektiver.
Wenn Sie nämlich allen Aspekten, den Raum zugestehen würde, den diese Aspekte auch verdienen.
Nicht mehr und nicht weniger.
Über dieses Museum werden immer wieder Berichte kolportiert, die einfach Falsches schreiben, es im schlechteren Licht dastehen lassen, als es verdient. Fahren Sie selbst hin und lassen sie die Ausstellung auf sich wirken; aber nur, wenn sie auch dazu bereit sind.
Revanchisten sind hier fehl am Platz.
Ich hoffe jedenfalls, dass dieser Bericht von vielen Menschen gelesen wird, denn heute jährt sich zum 77sten Mal der Jahrestag des Angriffs auf die Sowjetunion.
Ein Tag, an dem man still werden sollte.
Ein Tag, der Nachdenken verlangt.
Ein historischer Tag, dem viele Tage folgten, und an deren Ende Millionen tote Zivilisten und Soldaten standen.
Das sollte niemand vergessen.
Heute am 22. Juni.






In my report on the World War II exhibition at the Military History Museum in Dresden, I stated that I prefer the exhibition in the “German-Russian” Museum in Berlin.
Basically, I already explained why.
In fact, this museum is very consistently. The visitor is informed extensively about the history of the German-Soviet War of 1941-1945.
You really learn something, you get a lot of information.
However, these are not as balanced as some visitors might hope. They are of course shaped. Correspond to 100% the Russian point of view.
The crimes of National Socialist Germany against the Soviet Union and its people are extensively discussed.
The riots of Russian troops against the end of the war in Germany as well as the issue of flight and expulsion of the German population from the former eastern territories are only briefly discussed.
Similarly, the murder of Polish officers and civilians in Katyn by NKVD troops is mentioned.
In some reports about this museum, the fact that these aspects are shown, is often denied.
But you see:
They ARE mentioned as you can see from the pictures.
Unfortunately, not so detailed, like other aspects in the exhibition.
But to show the totality of this war, it would be better to show all aspects.
The German-Soviet War is probably the most brutal of all campaigns in world history. The Nazis had a clear order:
It was about to destroy or enslave peoples of a nation.
It was about dissipating dissidents, believers of different faiths; to give no pardon.
Ideologies should be eternally eradicated.
Bolshevism was the enemy.
The "Habitat in the East" declared as the main goal of the war.
The inhabitants of this "habitat" were superfluous. Either they should be destroyed, or serve as slaves to the new masters.
That and nothing else has always been the clear message of Adolf Hitler; and so he forced his people and his army to act in that way, although many did not really understand what was the real sense behind that. They understood too late, how they were instrumentalized.
Misleaded by a real devil.
So I think it's legitimate that the exhibition informs the visitor in the way it is done.
Much in this exhibition is shown ruthlessly; maybe a shocking moment for many visitors.
You will see original documents, original quotations, reproduced images that make one concerned.
They leave the one alone, and stimulate your thoughts.
The things shown here are just facts, and they are not always easy to put away.
If you do not want to see it, you should not go there.
The war in the East is shown better than in many other German museums.
But there is no strategy-, no campaign history, but just the implementation of an extermination campaign.
That is very hard stuff.
The museum itself was opened in 1967 as an offshoot of the Central Museum of Armed Forces of the USSR in Moscow, named "Museum of unconditional surrender of fascist Germany in the Great Patriotic War".
The title said exactly what a visitor could found here during the existence of the GDR.
The permanent exhibition was revised after the German reunification. A major restauration took place in 2013, and that's how the museum presents itself today.
Today's museum is a bi-national institution, jointly supported by the Federal Republic of Germany and the Russian Federation. The sponsoring association is chaired by the Director General of the German Historical Museum in Berlin and the Director of the Central Armed Forces Museum in Moscow. The corresponding museums in Minsk (Belarus) and Kiev (Ukraine) are also members of the association.
If you approach the building, the visitor will be familiar with it. You may have unconsciously seen the building - built in the thirties as an officer's casino of the Army Pioneer School -in old pictures.
In the outdoor area, visitors can expect the first exhibits.
One T 34/85 stands in front of the museum on a pedestal. Not without reason, because the T 34 is the most-built tank of the Russians in World War II and thus somehow the symbol of the Russian army.
Behind the building you will find more tanks and guns: IS 2, ISU 152, SU 100, BM 13 Katyusha on ZiS 151 (postwar truck), M 30 howitzer, SiS 3 76,2 mm gun, SiS 2 57 mm AT gun.
Well that's a nice overview I thought to myself. Focus once the main Russian vehicles and guns.
I did not expect to find heavy equipment here.
I was pleasantly surprised when, at the information desk, a friendly member of the museum told me that the visit would be free, but of course it would be nice to receive a small donation.
The coworker explained then briefly the structure of the museum and I trotted off.
Of course, my way first took me to the “Room of the Capitulation”.
Here shortly after 00:00 o'clock, thus already on 9.5.1945, the three armed forces of the Wehrmacht signed the unconditional surrender.
The actual surrender had been agreed and contracted at the SHAEF headquarters in Reims on May 7, and was due to enter into force on May 8 at 11:01 p.m.
For protocol reasons, this act was repeated again in the Soviet HQ on the evening of the 8th.
The capitulation was signed by Field Marshal Keitel for the Army, General Admiral von Friedeburg for the Navy, and Colonel-General Stumpff for the Luftwaffe.
For the Western Allied High Command it was signed by Air Marshal Tedder, for the Soviet High Command by Marshal Zhukov; as witnesses signed the American Air Force General Spaatz and the French General de Lattre de Tasigny.
The next room was Zhukovs office as chief of the S.M.A.D., so the Soviet military administration in Germany.
Here you will also find a uniform and other memorabilia to Marshal Zhukov. With the help of multimedia tools you can also keep up to date.
From 1949 to 1953 the building was the seat of the Soviet Control Commission, from 1953 to 1954 the seat of the Soviet High Commissioner.
Next to the “Room of the Capitulation”, a commemorative room has been set up for the soldiers of the Soviet Army who died in the battle for Berlin.
In the “Room of the Capitulation”, there are marble panels on one side to commemorate the units involved in the battle.
Conference and commemorative rooms are almost as present as at the opening in the 1960s.
Both rooms are thus already witnesses in itself.
Information boards also provide information about the rooms.
In addition to the commemorative room, a panorama painting shows the storm on the Reichstag. The panorama painting follows well-known traditions of such round paintings.
They are generally very martial, and try to close the border between the image and the viewer by putting the real spatiality in relation to the image and becoming so part of the whole.
Here, this happens through the modeled earth and the remains of a tree in front of the actual painting. So the picture grows out of the real foreground. Paintings and landscape modeling merge into one unit. This actually sets up a 3D effect on the viewer.
On the first floor begins the circular route about the actual history of the war. If you turn to the left, you learn a lot about the prehistory 1914-1941, the tour on the right begins with the war.
Characterizing the heading to the prehistory: From war opponents to partners.
The "partnership" then also deals with the German-Soviet non-aggression pact, which is also issued as a facsimile.
Also other important documents are issued as a facsimile: Guidelines for the conduct of the troops in Russia, guidelines for the treatment of political commissars (commissar order) etc.
The instruction No. 21 (Unternehmen Barbarossa) - the command for the preparation of a war of aggression against the Soviet Union - from 18.12.1939 is also found as a facsimile.
In a showcase uniforms and equipment of the two war opponents are presented.
Display boards and multimedia systems provide further information.
Machine guns and other weapons are also on display.
Also a medical kit.
The artillery model of the city of Berlin is actually worth seeing.
The next part of the exhibition naturally takes up a lot of space.
It is about the themes of the war of annihilation with the buzzwords one desires, they would never have been invented and implemented.
Collaboration, Treatment of Prisoners of War, Persecution, General Plan East, Annihilation, Partisan Combat, Forced Labor, War crimes.
The room "the Soviet Union at war" shows propaganda posters, but also personal belongings of former Russian veterans.
In a small room you are informed about the "anti-Hitler" coalition.
This area is dedicated to the subject of German prisoners of war.
"The war in the East and the German society", "Battle for Berlin", "Victory over Germany", "Soviet military administration", "Consequences of war and remembrance" are also treated.
If you go down the staircase into the exhibition area “Consequences of war and remembrance " you pass the glass painting of the so-called "Treptower Heroe", which dates back to 1977/78.
In classic "socialist brotherhood theory", the connection between East Berlin and Moscow is illustrated by the combination of corresponding motifs, whose central motif is a glass picture of the soldier's monument in Treptow.
In summary, I would like to write the following.
I would wish the museum were bigger.
Imagine that the course of the war in the East would be told more extensively. Also from a tactical and strategical point of view. Taking into account all the sources and documents available today.
Imagine that even the riots of Soviet troops, as well as the expulsion and flight of the German population, especially from the former eastern territories of Germany would be discussed more extensively.
Then, yes, this museum would be really good.
I would like to work on something like that, because that would be worthwhile.
Nowadays it is no longer a question of counting anything.
It's about facing the past, facing the uncomfortable, to show the wrongdoing, on both sides, and ultimately documenting it. It is our task that something so terrible cannot happen again.
Our two peoples should have learned from their history; and this must also be shown to the present generation.
The museum certainly has this claim.
I take that from the current museum management and the exhibition.
The presentation could be even better, though; even more objective.
Give all aspects, the space that these aspects deserve.
No more and no less.
There are always reports about this museum that simply write falsities, putting it in the worse light than it deserve. Visit it, and let the exhibition affect you; but only if you are willing to.
Revanchists are out of place here.
Anyhow, I hope that this report will be read by many people, because today marks the anniversary of the attack on the Soviet Union.
A day, to be quiet.
A day, where reflection is required.
A day of history, that was followed by many days and ended with millions of dead civilians and soldiers.
Nobody should forget that.
Today, June 22nd.

2 Kommentare:

  1. Ein interessanter Bericht und schön ausgewogen. Ich habe mich selbst mit dem Museum noch nicht beschäftigt, aber werde wohl mal nach Berlin fahren müssen...

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  2. Danke für die Lorbeeren. Ja. Man sollte es sich tatsächlich anschauen.

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