Sie ist sicherlich kein Muss für eine sehr weite Anreise, denn dafür gibt es noch einige regionale Veranstaltung ähnlicher Couleur, die je nach Herkunftsort angefahren werden können.
Wohnt man allerdings in Mainz und Umgebung, dann sollte man dieser Veranstaltung mal ruhig eine Chance geben.
In meinem Fall ist es eigentlich schon fast ein Wunder, wenn ich diese Veranstaltung besuche. So wurde ich auch von einigen Sammlerkollegen begrüßt: „Koppi! Du hier?!?!? Ist keine Inventur??“
Ja die Jungs kennen mich mittlerweile schon ganz gut. Ist es doch so, dass ich normalerweise an diesem September Wochenende traditionell eine „heißgeliebte“ Betriebsveranstaltung habe: Eben unsere alljährliche Inventur.
Doch dieses Jahr fiel dieser Termin auf den Wochenanfang. Yippie.
Normalerweise hätte es aber dennoch nicht geklappt. Hatte ich doch fest vor auf das napoleonische Symposium nach Celle zu fahren. Hier musste ich aber leider absagen, weil ich am Sa Morgen noch etwas zu tun hatte, somit die weite Reise nach Celle nicht möglich war.
Sei’s drum. Des Einen Glück, des Anderen Leid.
Vorteil ... man konnte halt mal wieder nach Mainz, na und ich habe dann ja doch einige Sammlerkollegen getroffen, die man eben nur auf solchen Messen trifft und ein paar nette Gespräche geführt.
Von dieser Stelle aus, nochmals liebe Grüße an alle (ich konnte mich auch noch von allen persönlich verabschieden, außer von Frank, der so ins Modellieren vertieft war – Du hattest Deine Megalupe an -, dass ich Dich nicht stören wollte. Also nochmals liebe spezielle Grüße dann von hier).
Die Veranstaltung findet in einem große Messezelt statt. Laut Veranstalterangaben ca. 7000 m².
Das hatte aber zur Folge, dass mir die Ausstellung doch an einigen Stellen sehr „luftig“ vorkam.
Vor ein paar Jahren als ich da war, war die Fläche kleiner, wirkte dadurch aber gemütlicher, kompakter.
Dieses Jahr kam dann noch ein Problem dazu, das dem Veranstalter bzw. der Messebaugesellschaft eindeutig angekreidet werden muss:
Die Hälfte der Halle war dunkel !!!!
Häh; werdet Ihr jetzt sagen.
Ja. Dunkel. Ich hatte es auch nicht verstanden. Da kommst Du in einen Eingangsbereich rein, wo schon sehr schöne Modelle ausgestellt sind. Hier eine Auswahl.
Du schaust in die große Halle rein, und denkst. Ist hier der Strom ausgefallen? Vorne hell, hinten düster? Komisch.
Na jedenfalls brachten ein paar Gespräche mit Sammlerkollegen Licht ins Dunkle. Leider nur so, dass meine Gedanken aufgehellt wurden; nicht die Halle.
Irgendwie hatte man auf die Decke des hinteren Teils der Halle eine zweite Folie aufgebracht, so dass die Lampen nicht funktionierten. Hintergrund der Geschichte: Da wird wohl demnächst eine Oktoberfest Veranstaltung abgehalten und w.g. dem geplanten Disco Charakter des hinteren Zeltes braucht man da eben eine andere Beleuchtung.
Ja aber lieber Veranstalter. So etwas weiß man doch vorher.
Alle Händler und vor allem die Bekannten aus dem Figurensektor waren – soll ich es höflich ausdrücken, soll ich ??? – leicht befremdet.
Ihr wisst, was ich meine?
Es handelte sich um eher suboptimale Umgebungsvariablen.
Ihr wisst, was ich meine?
Die Freunde und Kollegen fanden es eher schlecht.
Wisst Ihr was ich meine ????
Sergeant McCarthy aus meinen Vietnam Force on Force Spielberichten sagt:
„BULLSHIT!!! IHR MADEN!!! BULLSHIT!!!“
„Yes Sir, Sergeant McCarthy Sir“, antworten wir alle brav im Chor.
(Es ist echt schlimm, wenn Sergeant McCarthy ausflippt. Echt jetzt. Gut, dass der nicht mehr auf der Airbase Rhine-Main stationiert ist, wie damals vor seinem Vietnam Einsatz. Stellt Euch mal vor, der wäre da vorbei gekommen. Wer Sergeant McCarthy noch nicht kennt:
http://thrifles.blogspot.de/2015/08/vietnam-force-on-force-riders-on-storm.html
http://thrifles.blogspot.de/2015/09/vietnam-force-on-force-voodoo-child.html ).
Mir taten die Jungs alle leid.
Peter Herfen und sein Team, die ein dunkles Großdiorama zur Geschichte des Hundertjährigen Krieges vorstellen mussten.
Jürgen, der eine Partie FoG im Düsteren leitete (zum Glück gab es 4 m hinter ihm eine Tür, die geöffnet worden war. Indirekte Beleuchtung at its best).
Die Kurpfälzer Figurenfreunde, die Ihre Dioramen auf Wunsch mit Taschenlampen ausleuchteten.
Na zum Glück strahlen Michel und Thomas Dürrschmitt immer um die Wette (da posen Sie für einen Clubkameraden. Chance genutzt).
Rainer Berthold von „Rheingauer Geschichte in Zinn“, der mich netterweise darauf hinwies, dass die sehr schönen Flachfigurendioramen auch im Netz zu bewundern sind, einen Tipp, den ich an dieser Stelle gerne weitergebe:
http://rheingaugeschichte.blogspot.de/
Frank Z. und andere, die da modellierten (Leute ... ICH HATTE PROBLEME DIE FIGUREN ÜBERHAUPT ZU ERKENNEN; na und da modellieren die Jungs. Hammer)
Stefan und sein Bruder, die im Halbdunkel Modelle und Figuren verkauften. Gut gelaunt wie immer ... die beide Frankfodder Borsche.
Na und gleichzeitig moderierte Stefan noch an der Behind Omaha Platte mit, die er mit ein paar anderen Sammlerkollegen gebaut hatte.
Stefan war mit mir und einigen Wargaming Freunden mehrfach in der Normandie und die Strandpromenade von St. Aubin sur Mer – unserm Wohnort – ist ihm echt gut gelungen.
Die Gebäude wirkten zwar bißchen wie Italien, hatte ich auch gegenüber Stefan angemerkt, denn er kann den berühmten Ockerton der Normandie modellbautechnisch ohne weiteres rüberbringen, aber dennoch ... die Platte insgesamt gesehen, ist wirklich schön und einfach durch die verschiedenen Bebauungen sehr interessant: Wechseln doch Strand, Stadt und Landvariante einander ab. Finde ich sehr gut gelungen. Sieht man vor allem nicht oft.
Die Bocage hat Stefan super modelliert. Da habe ich mir nochmals kurz erklären lassen, was er da verwendet hat.
Na jedenfalls war diese Platte, und die beiden anderen Wargaming Platten – Afrika und ein Szenario mit Italeri Häusern, schon im heller werdenden Bereich.
Der einzige Stand, der im Dunkeln noch wirklich gut wirkte, war der von Hagen Miniaturen, denn hier waren die einzelnen Fächer und Zinnfigurengruppen einzeln beleuchtet. Ein Riesenglück.
Also wie gesagt liebe Veranstalter bzw. Messebauer ... hoffentlich ist das nächstes Jahr nicht so. So etwas geht gar nicht und ist vor allem für die Teilnehmer ein untragbarer Zustand, der einen nicht unbedingt motiviert wieder zu kommen.
Sowohl als Aussteller, aber auch als Besucher.
Na es bleibt zu wünschen, dass die Jungs aus dem dunklen Bereich es dem Veranstalter nicht zu übel nehmen, und nächstes Jahr wieder am Start sind. Wäre ansonsten schade, na und man muss sagen, dass der Figurenpart auf dieser Messe ja auch schon recht beeindruckend vom Auftritt her war.
Hier. Noch eine Anmerkung in eigener Sache. Nicht, dass Ihr denkt, dass ich die Unwahrheit berichte. Ich habe eine Kamera mit einer genialen Restlichtverstärkung. Die habe ich mir speziell für mein Hobby gekauft: Museen, dunkle Kirchen, Miniaturen etc. Man sieht in ein paar Bildern den helleren Raum im Hintergrund. Da zeigt dann die Kamera kaum noch Details, da sie Ihr Licht für den vorderen Bereich braucht.
Also eine dunkle Kirche ist da ein Lichtdom im Vergleich zu der Messehalle am Samstag.
Ich bin immer wieder selbst erstaunt, was meine Kamera solchen Umgebungssituationen noch abringt.
Nachfolgend ein paar Impressionen.
Modelle aus dem Eingangsbereich (bei den ganzen Panzern handelt es sich nach Angaben des Herrn am Stand um den Umbau aus zwei Bandai Modellen, die hier die Basis abgaben. Eines der Grundmodelle ist der Panzer auf dem Tieflader. Es muss nicht immer GW sein, und man sieht, es gibt auch tolle Panzer außerhalb des 40K Universums. Tolle Leistung des Modellbauers).
Lego
Napoleonische Dioramen
Papiermodellbau
Panzermodelle in Großmaßstäben
Flugzeuge
Eisenbahn
RC
Star Wars
Filmgewehre (umgebaut aus Replika)
Das Boot (und andere Modelle des Clubs)
Verschiedene Dioramen
Na ich war froh mal wieder eine klassische Modellbaumesse besucht zu haben. Der Austausch mit anderen Sammlerkollegen ist immer nett. Man hat mal wieder ein paar Tauschgeschäfte angeleiert. Gekauft habe ich natürlich auch wieder ein paar Sachen. So muss das sein.
Na und ich habe beim Verlassen der Messe einen alten Bekannten wiedergetroffen, den ich seit Jahren nicht mehr gesehen hatte.
Herz ... was willst Du mehr.