Wie alle Jungs in meinem Alter habe auch ich mit Spielzeugfiguren gespielt. Das Sammeln kam später.
Wie alle Jungs in meinem Alter habe auch ich meine Kämpfer durch Sandkastenschlachten geführt, dass es eine wahre Freude war.
Wie alle Jungs in meinem Alter habe auch ich die Schlachten dann selbst nachgespielt.
Wir mutierten zu Cowboys und Indianern. Real Life. Draußen, egal bei welchem Wetter.
Somit war es für mich einfach logisch, dass ich dann später die Relikte meiner Jugend nicht einfach wegwerfen konnte. Zu viele Erinnerungen.
Die ganz einfachen Minis liegen heute noch im Keller in einer kleinen Kiste. Mehr Müll, als noch verwendbar. Aber die bleiben da.
Dann habe ich ja noch Anfang der 70er Jahre damit begonnen Airfix Miniaturen zu kaufen.
Da waren natürlich in 1/72 die Cowboys und Indianer dabei, ebenso wie das High Chapparal Set.
Besonders das letzte hatte es uns allen angetan. Viele Jüngere kennen die Serie ja nicht mehr. Aber bei uns war das Kult.
https://de.wikipedia.org/wiki/High_Chaparral
Wir guckten die gerne.
Natürlich war es extrem toll, dass man mit dem Airfix Set die Hauptcharaktere der Fernsehsendung erwerben konnte.
Da lagen dann Manolito, Big John Cannon, seine Frau Victoria, sein Bruder Buck und sein Sohn Billy Blue als Figuren auf dem Spieltisch. Die gaben natürlich Sonderpunkte bei den Schlachten um das Fort.
In den Einsatz zogen sie mit den einfacheren Cowboys von Airfix. Im Grunde genommen eh das gleiche Set, abgesehen von den eben beschriebenen Sonderfiguren.
Was mich damals aber immer geärgert hatte, war das schmerzliche Nichterscheinen meiner Lieblingssets in 1/32 in meinem geliebten Maßstab 1/72. Sie kamen einfach nicht.
Ich spreche hier von den im Jahr 1974/75 erschienenen folgenden Packungen von Airfix:
Cowboys
7th Cavalry
Indianer
Ich verstand damals nicht, warum die 1/72 Figuren so doof, die 1/32 Figuren aber so klasse aussahen. Die Großen wirkten ja wirklich wie richtige Menschen.
(Heute weiß ich es. Immerhin lagen 13 Jahre zwischen dem Erscheinen des 1/72 Sets und des 1/32 Sets. Auch hier hatte sich die Modellierung verbessert. Noch eine Anmerkung: Die Airfix Figuren waren im Maßstab 1/32, nicht in dem heute gängigeren Maßstab 1/35).
Aber mit den großen Cowboys wollten wir doch nicht mehr spielen. Die kleineren Figuren waren doch viel besser. Auch wenn sie schlechter aussahen.
Stur, steif und doktrinär behaupteten wir damals, dass 1/72 der einzig wahre Maßstab sei. Kindisch eben.
Heute sehe ich das natürlich gänzlich anders. Man ist ja erwachsen. Jeder Maßstab hat seine Berechtigung, da er ja zu unterschiedlichen Zwecken benutzt wird.
Ich selbst springe sogar immer zwischen den Maßstäben hin und her.
Strategische Schlachten liebe ich abstrakt: Gerne auch mit Countern.
Taktische Schlachten in 6, 12 oder 15 mm geben einem das Gefühl von Räumlichkeit, von der Tiefe eines Schlachtfeldes.
Für Skirmish Szenarien mag ich den 1/72 bzw. den 28 mm Maßstab.
Diese beiden Maßstäbe bevorzuge ich auch bei der Darstellung von Vignetten oder Dioramen, wobei mir persönlich mit zunehmendem Alter und abnehmender Schärfensicht die 28 mm Figuren besser gefallen. Das ist aber subjektiv.
40 mm Figuren, oder noch größere, liebe ich als Einzelfiguren, weil man hier länger bei der Betrachtung einer Figur verweilen kann, da die Details besser ausgeformt sind. In meinen Augen sind das dann aber nur noch Aufstellfiguren, keine Spielfiguren. Zum Spielen würde ich sie jetzt nicht einsetzen, weil dafür die zu verwendende Spielplatte zu groß werden würde.
Es gibt aber Gamer, die sich auch vor Figuren im Maßstab 1/35 nicht scheuen. Ich habe entsprechende Skirmishplatten sowohl in Antwerpen auf der Crisis, als auch auf der Action in Rheindahlen bereits bewundert.
Man sieht: Der Zweck heiligt die Mittel. So heißt es doch immer so schön. Dies gilt auch für unser Hobby.
Zurück zu den Airfix Minis.
Natürlich kaufte ich mir in den 70ern die Cowboys in 1/32. Zumindest die mussten jetzt her, wenn schon das 1/72 Set nicht erschien..
Aber .. die wurden gekauft und verschwanden kurzerhand in der oben beschriebenen Kiste, denn gespielt habe ich mit denen nicht mehr.
Ende der 70er Jahre erschienen dann die diversen Cowboy Sets von Atlantic. Die hatte ich aber nicht mehr auf der Uhr.
Ihr wisst. Sie hieß Marion.
Anfang der 90er Jahre war man dann ja schon Sammler. Deshalb war es nur natürlich, dass ich mir die Cowboys und Indianer von Revell kaufte. Aus reinen Sammlerzwecken.
Mitte/Ende der 90er legte dann noch Imex mit den Indianern nach. Dieser Hersteller erweiterte nach der Jahrhundertwende sein Sortiment noch mit diversen Wagen, wie Postkutsche, Connestoga Wagen, Prärie Schoner und Chuck Wagon.
Der neueste Output dieser Entwicklung sind die Neuerscheinungen des Herstellers Waterloo1815, der 2009 beginnend mittlerweile Sioux, Apachen und die 7th Cavalry aufgelegt hat.
Betrachtet man sich diese Entwicklung dann könnte man meinen, dass das Thema Western alle 10 Jahre ein Revival erfährt.
http://www.plasticsoldierreview.com/PeriodList.aspx?period=30
(Übersicht der Western Packungen bei PSR)
Schlecht finde ich das nicht.
Ihr könnt meinen Beschreibungen entnehmen, dass sich dann im Laufe der Jahre doch ein paar Packungen bei mir eingefunden hatten.
Ist klar, oder?
Natürlich beschäftigte ich mich auch immer wieder am Rande mit diesem Thema, denn mittlerweile konnte man ja, dem Internet sei Dank, viel besser recherchieren.
Mit Hilfe eines befreundeten Sammlers ergänzte ich dann erst vor ein paar Jahren meine Sammlung durch Einzelfiguren der Firma Atlantic.
Atlantic ist ja mit den meisten Sets schon sehr speziell. Es handelt sich um einen Hersteller, der nicht immer zu anderen kompatibel ist. Ein sehr eigener Modellierstil, der im Grunde nur zu den eigenen Figuren passt.
Es gibt allerdings rühmliche Ausnahmen.
Die Packungen Outlaws und Sheriffs, Cowboys sowie Stampede bieten Miniaturen, die mit den anderen Herstellern kompatibel sind. Wer eine nette Bison Herde möchte, sollte sich auch noch das Set Buffalo Bill anschauen. Die Cowboys in diesem Set kann man zwar wegwerfen, die Tiere sind aber klasse.
Völlig verwirrt, war ich allerdings, als Stefan mir damals sagte, willst Du auch die Airfix Honkongs in 1/72.
Häh???
Airfix Honkongs? Noch nie was davon gehört.
Da sagte Stefan mir, ei, da gab es doch die runterkopierten Figuren von dem 1974er Cowboys Set.
Whhhhhhaaaaaaaaaaaatttttttttttttttttttt?!?!?
Ich dachte ich höre nicht recht. Natürlich haben wir da fleißig getauscht, bis ich auch diese Figuren dann hatte.
Na und was soll ich sagen.
KINDERTRÄUME WERDEN DOCH MANCHMAL WAHR!!!
Es war nur eine Frage der Zeit, wann diese Figuren dann auf den Maltisch kamen.
Aber, man soll auch immer der Veteranen gedenken. Also bekamen zunächst die großen Jungs der 70er Jahre Ihren Farbanstrich. Die waren ja auch zuerst da.
Ich fand das nebenbei sehr lustig meinen einfachen Bemalstil auch mal an diesem größeren Maßstab zu testen. Na und ich bin der Meinung, der geht auch hier noch durch.
Keine Kunstwerke, aber mir gefallen die Figuren.
Einfach die Grundfarbe auf die Minis drauf. Mit der strong tone ink von Army Painter washen. Fertig.
Die 1/72 Honkong Minis bemalte ich dann mit dem gleichen Farbmuster. Seht selbst.
Aber die Geschichte meiner Western Minis soll noch weitergehen.
Everyone of us gets his socialisation through childhood. And regarding to miniatures - in my case as a child of the sixties - that was the time of Airfix and its cowboys and indians.
Like all boys I‘ve played a lot with western miniatures. There were tremendous battles in the sandpit. Epic fights between good and evil.
We were mutant heroes. But not like today, as turtles or something like that, no, we were heroes of the Wild West. In the sandpit and on the gaming table.
Yes damn‘.
Oh I loved the films of John Wayne. Big Jake was the best.
We've played with different figures. First of all, there were toy soldiers. Cheap plastic soldiers from toyshops or the parish fair.
In the first time there was only playing. Collecting would come in the future.
The relicts of my toy soldiers army are still in the cellar. No, I couldn’t throw them away. To many memories.
In the beginning of the seventies I started collecting 1/72 miniatures. My first sets were the french foreign legion and the british grenadiers. Oh I liked to play with them, to lead the yellow against the blue.
At that time there was no historical correctness. Why? Only fun games. But ... the games were fantastic. Best games I’ve played ever.
And than there were the cowboys. Airfix Cowboys, Indians, the 7th cavalry and the famous High Chapparal set. Yes the last set was really iconic.
Do you know the series? If so, you are born in the fifties or sixties. The others have a look here:
https://en.wikipedia.org/wiki/The_High_Chaparral
Oh; we loved the series. And what a fun to hold the maincharacters of the series proverbial in your hand!
There were Manolito, Big John Cannon, his wife Victoria, his brother Buck and his son Billy Blue. Minis for my games. And If you had them in your posse, than you got extra points.
Yes damn‘.
Side by side with the other Airfix cowboys they went to the war. Except for the extra miniatures the same set like High Chapparal.
At that time I hoped, yes I really prayed, for the release of some other sets. There were new great sets in 1/32, also from Airfix. The sets were released between 1974 and 1975.
Why didn’t they come in the 1/72 scale?
Oh these sets looked so fantastic. So realistic. The miniatures like real human beings. I was totally flashed.
Cowboys
7th Cavalry
Indians
But we didn’t want to play with the bigger miniatures anymore. 1/72 was the only scale. It was cool, more state of the art. It was hip.
We were really doctrinaire.
Today I have a wider sight. I’m a hopper between the scales.
For strategic fights I like smaller scales; also counters.
For tactical battles I prefer 6, 10 or 15 mm figures.
For skirmish scenarios I recommend 1/72 or 28 mm scales.
I like those scales also for dioramas. You see a lot of more details, if the miniatures are bigger.
40 mm minis I don’t use for playing, but I know, that some british gamers like this scale also for gaming purposes. I saw gaming tables in Antwerp and Rheindahlen with 1/32 minis and they look really great.
You see. You can allways get, what you want. In miniature gaming.
Back to Airfix.
I bought the 1/32 sets. But I didn’t play with the miniatures. I bought the sets and put them in my treasure chest.
End of the seventies the Atlantic sets appeared. But i have had no time. Her name was Marion.
In the beginning nineties I was a collector. So I bought the Cowboys, Indians and so on of Revell.
In the mid of the nineties Imex appeared on the market with different sets. First with the indians, followed round the millenium with stagecoach, Connestoga wagon, prairie schooner and chuck wagon.
The next company – beginning in 2009 – was Waterloo1815 with the Sioux, Apaches and 7th Cavalry.
You can see: Every decade there is a renaissance with the Wild Wild West.
And, yes, I like it.
For an overview have a look here:
You see. Now there are many sets in my treasure chest.
Meanwhile also the Atlantic sets found there way in my home.
The style of Atlantic is very special. But the sets Outlaws and Sheriffs, Cowboys and Stampede are really good. I also recommend the buffalos of the Buffalo Bill set. Really great.
A lot of those figures I bought from my collectors fellow Stefan. Sometime he said to me: „Hi Koppi. Do you want also the Airfix Hongkongs?“ „Airfix Hongkongs? What’s that?“
Yes; downscaled minis of my favorite ... Airfix 1/32 cowboys.
Whhhhhhhhhhhhhhhaaaaaaaaaaaaaaaaaaattttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttt ????
I was thunderstrucked.
CHILDHOOD DREAMS BECAME TRUE.
And so I decided to paint them. But the 1/32 veterans got the first paint.
I tested my really simple paint technique for the first time on that bigger scale. And yes. I like it.
Only basic colours, shaded with Army Painters strong tone ink.
But that is not the whole story of the Wild Wild West.
There is more to follow.