Schinderhannes was a german outlaw, living in napoleonic times in the region, I lived in.
Here you can read about him:
https://en.wikipedia.org/wiki/Schinderhannes
In my poem, Jerome, the brother of Napoleon, searching his girlfriend, is catched by Schinderhannes.
The commissaire in Mayence – also fictional – Socud released him and sent him back to his brother, forcing him to separate from his mistress.
Why I called him Socud? Read the name from right to left.
Than you can read Ducos, the great character inventend by Bernard Cornwell in his Sharpe series.
My commissaire is really a look-alike. ;-))
The historic places in the poem are described here.
http://thrifles.blogspot.de/2010/05/hier-sieht-man-einige-aufnahmen-von-der.html
http://thrifles.blogspot.de/2010/05/der-ubergang-von-der-oberburg-zur.html
http://thrifles.blogspot.de/2010/05/nachfolgend-der-bergfried-der-unterburg.html
http://thrifles.blogspot.de/2010/05/anbei-noch-zwei-bilder-der-auenmauern.html
Schinderhannes really lived at the Schmidtburg. In his time, not a complete ruin.
Have fun with the pictures.
All figures come from Foundry‘s and from Dixons 25 mm french revolution ranges. There are some headswops, using Victrix heads for some of the Dixon’s miniatures.
“Nun geb ich Euch die Moritat bekannt.
Von dem Bückler, dem Johannes,
den man den Schinderhannes genannt.
Die Geschicht‘, von der ein JEDER weiß;
allseits hier im ganzen Kreis.
Doch der Kaiser, der Franzos‘,
erzählt nicht gern von seinem Los,
das er hier im Rheinland hat erlebt,
wo man Ihn hinweg gefegt.
Seinen Bruder wollt er retten,
den vermeintlich wahren Recken.
Der seiner Gespielin folgte gleich,
als diese nach Mayence gereist.
In den Wäldern, in den dunklen,
da ließ es sich nicht nur gut munkeln.
Nein, in den Wäldern tief und weit,
machte sich der Hannes breit.
Mit seiner düstren Räuberschar,
Flinten, Weibern, Halunken gar.
Links Schinderhannes, rechts "der Schwarze Peter"
So lauerte er der Braut dann auf,
hei, da wurd‘ es echt gar graus.
Aus den Ecken überall,
stürmt die Schar hinab ins Tal,
um die Kutsch‘ zu visitieren,
ja die Gespielin zu inspizieren,
um sie dann hinfort zu tragen,
mit einigen Leuten, Ross und Wagen.
Oh wie Angst ward Ihr, allein,
bei diesen Mannen im Wald zu sein.
Doch das, was sie wohl gewusst,
war des Liebsten letzter Gruss,
sie niemals allein zu lassen,
weder in Paris,
noch in Mayencens Gassen.
So machte sich Jéromê dann auf,
ein junger Mann, der haut gern drauf,
wenn sein Bruder nicht in der Näh‘,
der damals Konsul war, mit größter Ehr.
Jéromê, der streifte durch das Land,
mit Stolz, mit Wut, ja zornentbrannt.
Die Geliebte zu finden,
ja das war klar,
und koste es ein ganzes Jahr.
So streifte er durchs neue Land,
das unlängst erst zu Frankreich fand.
An Nahe, Rhein und in den Wäldern,
ja bei den Bauern auf den Feldern,
da hörte er fast nur noch ein Wort:
Die Geliebte, ja die war jetzt fort.
Fortgebracht von bösen Gesellen,
die als brave Bürger sich verstellen.
Im Wald, in der Festung im Hahnenbachtal,
da hält man sie gefangen, so sprachen sie all.
Jéromê gar wütend, rannte los,
kannte nur Eifer, kannte kein Trost.
Stürmte in den Wald herein,
brach sich dabei fast ein Bein.
Eine Falle hatten sie ihm gestellt,
plötzlich sah er die Räuber,
sie wollten sein Geld.
Die Pistol‘, die hielten sie ihm an den Kopf,
und beschimpften darauf den armen Tropf.
In Fesseln, ja, da legten sie ihn,
und brachten ihn darauf zur Festung hin.
Jerome und sein Bewacher
Von all dem hörte dann,
der Bürgermeister im Ort,
der dort lag nebenan.
Der rief den Gendarm und fragte ihn:
Wer war der junge Mann. Kennet Ihr ihn?
Der Gendarm war verblüfft und sagte, Nein,
hier in Sobernheim kennt den kein Schwein.
Der Bürgermeister rümpfte die Nas‘,
ach wie hasste er das dumme Aas,
das hier in der Gosse vegetierte,
während er an seinem “Table” dinierte.
So schickte er einen Boten nach Mayence,
und meldete dort dem Amtmann Constance,
dass er den Commissair verständigen solle,
der in der Stadt zur Zeit herumtolle.
Im Hunsrück sei irgendwie alles verkehrt,
und der Schinderhannes,
ja der wär mittlerweile völlig verquert.
Socud hieß der Commissair,
geschickt aus Paris,
wo einst der Konsul ihm Ehre am Mont Tonnere verhieß.
Er sollte hier richten, die Räuber auch fangen,
und war es dann nötig, sie weiter belangen.
Nun fragte er nach beim Amtes Mann,
wie heißt der Gefangene, sagt es mir an.
Der Constance sagt, Jéromê..., Socud ist verwirrt,
da hat sich sicherlich der Amtmann geirrt.
Hat er doch ein Schreiben, man glaubte es kaum,
wo der Konsul gab seinen Ideen Raum.
Und in diesen Schreiben berichtete er,
dass sein Bruder,
Jéromê, auf der Reise wär.
Zu finden die Liebe, die er vermisst,
die laut Befehl des Bruders, er besser vergisst.
Konnte es sein, so dachte Socud,
des Konsuls Bruder, gefangen im Nu?
Das kann ja nicht sein, er darfs nie erfahren,
“Gendarmen zu mir”, lasst uns gen Kreuznach fahren.
Gesagt, getan und auf gings geschwind.
An die Nah, den Hunsrück, mit Mann, Maus und Gesind.
Zu befreien den Bruder, nicht dass der Konsul es erfährt,
und die ganze Geschicht‘ das Leben erschwert.
In Sobernheim dort mit Gendarmen so viel,
ging es gegen die Festung, zum nächsten Ziel.
Die Räuber sie fluchten und machten sich bereit,
doch die Macht der Franzosen, sie reichte sehr weit.
Aus der Deckung,
da kamen sie gerannt,
Sie fingen, sie schlugen,
sie erschossen die Halunken allesamt.
Der Hannes ja der wurde erwischt,
Jéromê aus dem Turm der Festung gefischt.
Die Geliebte so froh, dass der Held nunmehr da,
fiel ihm entgegen und seufzte sogar.
Socud schaut verblüfft, ja das war des Konsuls Bruder,
und ja, da stand sie auch, das teuflische Luder.
Befreit aus Gefahren, der Jüngling war froh,
Socud nutzt die Chance und flüstert ins Ohr,
die Geliebte verlassen, ist höchstes Gebot,
denn sonst ist der Bruder am Ende noch tot.
Erschreckt der Jüngling den Commissair anblickt,
und zum Gesagten nur furchtsam den Kopfe nickt.
Von der Geliebten sich trennen, das fällt ihm sehr schwer,
doch den Kopf zu verlieren, das fürchtet er mehr.
Adieu meine Liebste, so sagte er,
der Bruder, der Konsul, er wiegt so schwer.
Ich muss Dich verlassen, gen Paris muss ich ziehn,
der Bruder, der Konsul, er will mich nun sehn.
Der Hannes der grinste, Socud kam geschwind,
er packt ihn am Kragen, so wie ein kleines Kind:
‚Pass auf kluger Bückler, und hör mir gut zu,
den Bruder des Konsuls, den lässt Du in Ruh.
Du selbst Du kannst gehen, aber halt Dich hier fern,
denn wenn ich Dich finde, dann leuchtet kein Stern.
Und sollt ich Dich finden, in einer dunklen Nacht,
dann sag ich Dir nur, gebe gut Acht.
Denn das Recht, das bin ich,
und Du bist hier nichts,
Du bist mir nichts wert,
Du stinkender Fisch.
Nach Mayence werd ich Dich bringen,
in einen Kerker so hoch,
aus dem wirst Du nicht entrinnen,
und am Ende da steht Dein Tod.‘
Der Bückler ganz blass auf die Knie dann sank,
er schwor dem Commissair gar in die Hand,
niemals zu erzählen von dieser Geschicht‘,
auch ohne, dass man ihm den Halse jetzt bricht.
Gewarnt und entlassen, der Hannes wegzieht,
die Gendarmen, die stehn schweigend im Geviert.Socud brutal lächelt, ja gänzlich verzückt,
es schien wirklich allen, als sei er entrückt.”
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen