Na und wie ich dann so bin, habe ich natürlich angekündigt, dass ich darüber schreiben und urteilen werde, wenn ich die ersten Bilder sehe.
Früher nicht.
Jetzt, nach gerade einmal einer Woche, kann ich das tun. Denn irgendwie ließ mir das Ganze keine Ruhe und ich begann rumzurecherchieren. Na und nachdem ich auf ein paar russische Foren gestoßen war, wurde ich auf die Herstellerseite zurückverwiesen, na und dann fand ich sie dann: Die Posen des neuen Sets.
Ja so einfach kann es manchmal sein: Augen auf, beim Figurenkauf.
Na und was soll ich sagen. Ich werde jetzt eine weitere Regel bezüglich Strelets Figuren brechen.
Meine Skepsis gegenüber diesem Hersteller hatte ich ja schon in dem anderen Bericht geäußert.
http://thrifles.blogspot.de/2017/04/strelets-m-115-lawrence-of-arabia-und.html
Eine weitere Regel, die es früher immer bei Strelets (bei Hät war das teilweise so ähnlich) gab, war folgende: Traue nie den Fotos der Master. Die können dann immer noch verhunzt werden.
Traurig, aber wahr.
Warum also möchte ich jetzt Figuren zeigen, die ich noch gar nicht persönlich in der Hand halten konnte? Ist das nicht zu kritisch? Sind die aussagekräftig? Ist das nicht ein Risiko?
Ja; ein Minimalrisiko besteht da schon. Natürlich kann beim Bau der Formen und beim Guß noch etwas schief gehen. Dann bitte ich jetzt schon mal um Verzeihung.
Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings sehr gering, und Strelets hat tatsächlich bei den letzten veröffentlichten Sets bewiesen, dass sie den Herstellungsprozeß wohl mittlerweile im Griff haben. Sie hatten ja auch fast 20 Jahre Zeit zum üben. Irgendwann muss das dann ja mal klappen.
Über die Araber habe ich ja schon berichtet. Aber auch die neuesten napoleonischen Sets machen live tatsächlich einen guten Eindruck. Strelets hat sich da weiterentwickelt.
Zum Besseren.
Deshalb denke ich, dass es auch bei diesem Set funktionieren wird.
Dabei ist es mit etwas Recherche sogar relativ einfach eine vernünftige und fundierte Aussage zu treffen.
Das möchte ich nachfolgend tun.
Die Geschichte des Ersten Weltkriegs ist irgendwie auch eine Geschichte des Zusammenbruchs dreier großer Vielvölkerstaaten. Als der Krieg zu Ende ging blieben ein Rumpfösterreich, eine auf ihr Stammland reduzierte Türkei und ein zusammengebrochenes Zarenreich in einem Bürgerkrieg über.
Auf dem Boden dieser ehemaligen großen Reiche entwickelten sich Freiheitsbewegungen, kam es zu Staatsbildungen, veränderte sich die internationale Politik derart, dass wir die Ergebnisse, positiver und leider auch negativer Art, noch heute, 100 Jahre später spüren.
Die Türkei war als Teil der Mittelmächte und Verbündeter des Deutschen Kaiserreichs sowie der k.u.k Monarchie einer der Kriegsverlierer.
„Der kranke Mann am Bosporus“. So wurde die Türkei schon seit dem 19. Jahrhundert tituliert. Die europäischen Landesteile des Osmanischen Reiches waren bereits im 19. Jahrhundert selbständig geworden. Eigene Staaten waren entstanden, bzw. historische Länder wieder eigenständig geworden: Bosnien (zur k.u.k Monarchie), Serbien, Montenegro, Bulgarien, Rumänien, Griechenland.
Hinzu kam das Ägypten quasi eigenständig wurde, bzw. unter de facto Verwaltung der Briten stand.
Das Reich war zu Beginn des Ersten Weltkriegs geschwächt, hoch verschuldet, hatte eine veraltete Flotte und eine geschwächte Armee. Es war eine schwierige Situation für die Türkei.
Natürlich gab es auch Bestrebungen in Politik und Armee die verlorengegangenen Gebiete in Europa zurückzugewinnen. Somit schien eine Anlehnung des Staates an die Mittelmächte als natürlich, denn nur mit diesen wäre eine eventuelle Restitution der Gebiete überhaupt möglich gewesen.
Offiziell sondierte die türkische Regierung aber vor Ausbruch des Krieges auch mit den Ententemächten.
Nur Russland war von vornherein als Bündnispartner ausgeschlossen. Bereits einen Tag nach Kriegsbeginn wurde ein Deutsch-Türkischer Bündnisvertrag abgeschlossen, der im Falle eines Angriffs von Rußland den Kriegseintritt der Türkei auf Seiten der Mittelmächte vorsah.
Die offizielle Kriegserklärung der Türkei gegenüber der Triple Entente erfolgte dann am 12. November 1914.
Die Weichen für den folgenden Kriegsverlauf waren somit gestellt.
In Folge kam es natürlich auch zu Kämpfen in Palästina und am Sinai und an der so entstandenen Front standen sich Briten/Anzacs, - unterstützt von arabischen Freischärlern – Türken, und auch das Asienkorps der Deutschen gegenüber.
Genau hier fanden dann auch die Ereignisse rund um T.E. Lawrence und den Araberaufstand statt. Dieser Konflikt ist nicht zuletzt durch den legendären Film aus dem Jahr 1962 weltberühmt geworden und auch einem Großteil von Menschen bekannt, die im Normalfall von diesen Ereignissen keine Notiz genommen hätten.
Sich dieses Konflikts auch figurentechnisch anzunehmen ist somit einfach logisch, und im Bereich des 1/72 Figurenhobbys auch seit langem überfällig.
Ein weiterer Konflikt in der Wüste, der definitiv einen speziellen Reiz ausübt.
Das Set M122 von Strelets hat genau diesen Kriegsschauplatz zum Thema und stellt die türkische Armee in der historisch korrekten Uniform und Bewaffnung dar.
Dieses Statement einmal vorneweg. Zu den Details möchte ich jetzt kommen.
Wie so viele Staaten in dieser Periode der Geschichte vollzog auch die Türkei zu Beginn des 20. Jahrhunderts, genau im Jahr 1909, den Schritt vom bunten Rock hin zu einer unauffälligeren khakifarbenen Uniform.
(Imperial War Museum 2010)
Sie war einreihig geschnitten und hatte einen fallenden Kragen. Die ebenfalls khakifarbenen Hosen steckten in Wickelgamaschen im gleichen Farbton.
Als Kopfbedeckung fungierte der Kabalak, die türkische Form des Tropenhelms. Dieses Helmmodel, das sich an der Form einer traditionellen anatolischen Kopfbedeckung orientierte, bot keine wirkliche Schutzfunktion gegen Waffe. Er war so gestaltet, dass er Schutz gegen Sonne bzw. auch gegen Kälte, hier durch den herunterklappbaren Ohrenschutz, bot.
Es gab unterschiedliche Exemplare. Diejenigen der Offiziere waren aufwendiger verarbeitet und durch eine entsprechende Unterfütterung aus Weidengeflecht gestützt. Über diesen Korpus waren Lagen aus Stoff gelegt, die dann den typischen Look dieses osmanischen Helmes ergaben.
Dieser Helm wurde dann später durch eine weiche Kappe mit einer ähnlichen Form und Funktionsweise ersetzt, der dann auch unter dem deutschen Stahlhelm M1916 getragen werden konnte, der gegen Kriegsende auch von Teilen der türkischen Armee übernommen wurde.
( http://www.militarysunhelmets.com/2012/ottoman-turkish-sun-helmets-the-kabalak – hier ein kurzer, aber sehr guter Artikel zu dieser Kopfbedeckung).
Oftmals wurde auch eine militärische Form der Kufiya, des typischen Kopftuchs in der arabischen Welt, getragen, hier vor allem von Truppen, die aus Regionen der Levante und Arabiens kamen.
Die von Strelets gezeigten Figuren zeigen genau diese beiden Kopfbedeckungen, plus den Fez des Offiziers.
Hallo.
Hallo, meine lieben Leser. Bitte aufwachen!!
Sind wir jetzt hier in einer typischen napoleonischen Diskussionsrunde angelangt?
Im typischen Richtungsstreit zwischen Reglement und Kriegspraxis?
Natürlich können solche Kopfbedeckungen im Mix vorkommen. Na und sicherlich erst recht an der hier gezeigten Front.
Dafür könnte es mehrere Erklärungen geben.
Der erste Grund ist ein ganz banaler: Veteranen möchten die traditionelle Kopfbedeckung behalten. Ganz einfach.
Es kann aber auch weitere Gründe geben: Verschiedene Einheiten werden zu einer Kampfgruppe zusammengelegt. Es sollen verschiedene Einheiten dargestellt werden.
Um nur einmal ein paar Möglichkeiten zu bieten.
Für uns Wargamer ist diese Interpretation des Herstellers toll, lieben wir doch den unterschiedlichen Look, vor allem wenn es um spezielle Skirmish Settings geht.
Für die dargestellten Ereignisse ist der gewählte Mix perfekt. Handelt es sich doch um Guerillaaktionen, wo Improvisationen sicherlich vorkamen, und weniger um Divisionsgefechte, wo vielleicht frische, gleich ausgerüstete, perfekte Ersatzeinheiten als Kanonenfutter in die Gräben geführt wurden.
Man kann also davon ausgehen, dass der einzelne Soldat hier, in diesen Kämpfen, auch unterschiedlich aussah.
Jetzt kommen wir zu den Details. Zunächst zu den Patronentaschen und dem anderen Gerödel.
Zur offiziellen Ausrüstung der türkischen Armee gehörten Patronentaschen nach deutschem Modell.
Links und rechts des Koppelschlosses war dabei eine naturlederfarbene Patronentascheneinheit M1909, mit drei solitär gearbeiteten Taschen auf das Koppel gezogen. Die Tascheneinheit wurde somit mittels Schlaufen befestigt und war nicht mit dem Gürtel fest verbunden. Die Taschen fassten jeweils drei Ladestreifen zu je 5 Patronen, somit kam man pro M1909 Tascheneinheit auf 45 Schuß. Da der Soldat regulär zwei dieser Taschen führte, hatte er somit eine Grundausstattung von 90 Patronen am Mann.
Die Figuren zeigen zum Teil genau diese Patronentasche im Modell. Einige Figuren scheinen aber mehrere Patronentaschen, als diese beiden vorgeschriebenen zu tragen. Hier könnte es sich um weitere Patronentascheneinheiten handeln, die auf den Gürtel improvisiert gezogen wurden, oder, was wahrscheinlicher ist, um einen anderen Ausrüstungsgegenstand: Ein Patronenbandelier in Gürtelform, das in der osmanischen Armee auch getragen wurde.
Diese Einheit in diesem historischen Bild trägt genau solche Bandeliers.
Die Wasserflasche, ein lebensnotwendiges Utensiel im Wüstenkrieg, ist auch sehr schön modelliert.
Ein Soldat wird geradezu vorschriftsmäßig gezeigt, trägt er doch auch noch Brotbeutel, Rucksack und über den Tornister gerollte Decke bzw. Mantelrolle, was am Modell nicht genau zu erkennen ist.
Das Koppeltragegestell ist ebenfalls richtig dargestellt und orientiert sich an der deutschen Form mit zwei Lederbändern die vom Gürtel kommend über die Schultern laufen, sich am Rücken in einer Y-Form vereinigen und dann zum Gürtel herunterlaufen.
Auch hier hat Strelets eine saubere Recherche geleistet.
Dass zwei verschiedene Patronentaschensysteme gezeigt werden, finde ich persönlich äußerst gelungen, weil diese sich auch auf historischen Bildern wiederfinden.
Kommen wir zu den Waffen. Gezeigt werden Gewehre, Bajonette, ein MG, eine Pistole und eine Handgranate.
Die türkische Armee hatte verschiedene Gewehre in der Nutzung. Die Haupwaffe waren Mausermodelle (M1877, M1887, M1890, M1893, M1903).
Das Modell M1890 war sehr verbreitet.
Hinzu kamen noch Winchester, Martini-Henry und Beutewaffen (Mosin-Nagant M1891), die ebenfalls verwendet wurden.
Das vom Modelleur dargestellte Gewehr scheint ein Mauser M1890 zu sein. Wie komme ich darauf.
Für dieses Gewehr ist der in der Waffe fest integrierte metallene Magazinkasten typisch, der direkt vor dem Abzugsbügel angeordnet ist und von oben mit einem Mauser Ladestreifen (Stripper-clips) geladen wird. Bei der Mauser M1890 handelte es sich nämlich um eines der ersten Mehrladegewehre, das auch bereits rauchfreie Patronen (Nitropulverladung) mit dem Kaliber 7,65x53,5mm verschoss.
Die gezeigte Pistole ist eine Mauser C96, die typische Handwaffe türkischer Offiziere. Auch hier ist an dem Modell die typische Form erkennbar.
Das Bajonett entspricht dem Look eines M1887 oder M1890 Bajonetts, die relativ lang sind und durch ihre Schwertform auffallen.
Die beiden Figuren mit dem Helm scheinen gekürzte Versionen der Waffe zu tragen, die durchaus vorkamen.
Auch hier ist die Waffe an der Miniatur sehr gut dargestellt.
Geht man davon aus, dass es sich bei dem Gewehr um ein M1890 Modell handelt, wird auch das Bajonett entsprechend ein M1890 sein.
Eins sei auch noch angemerkt: Alle Figuren, die ein aufgestecktes Bajonett zeigen, haben auch eine leer Bajonettscheide. Ein Detail, das von vielen Herstellern oftmals vergessen wird. Also auch hier ein Lob an Strelets.
Auch die deutsche Stielhandgrante ist richtig dargestellt, wobei sie maßstäblich betrachtet etwas zu groß ausfällt. Dies ist übrigens auch bei dem Gewehr des MG Schützen 2 so, das dieser auf dem Rücken trägt. Es wäre schön, wenn da noch etwas am Master gefeilt würde.
Dafür wurden aber die unterschiedlichsten Typen genutzt:
Verwendet wurden Maxim MGs, Schwarzlose MGs oder auch Hotchkiss MGs. Außerdem wurden dann später auch diverse Beute MG von Vickers verwendet.
Das am Modell gezeigte MG ist nicht eindeutig zuzuordnen.
Ich denke, dass sich der Modelleur an dem folgenden Bild orientiert hat.
Was kann man nun zu den einzelnen MG Typen festhalten:
Gegen ein Vickers MG spricht, dass der im Bogen nach unten laufende Handgriff, der für dieses MG typisch ist, am Modell nicht auffällt.
(Vickers und MG08, Imperial War Museum 2010)
Ein MG 08 ist es wohl aber auch nicht, weil das Rohr geriffelt ist und nicht glatt daher kommt, und außerdem die Lafette etwas anders aussieht.
Ein Schwarzlose MG 08 ist es eher nicht.
Im Internet habe ich jetzt folgendes, sehr interessantes Modell gefunden.
Dieses für die Türkei historisch nachweisbare Modell ist ein russisches Maxim MG 05/10 auf einer Lafette für ein deutsches MG 08. Das kommt dem Look des modellierten MG jetzt doch schon sehr nahe. Hat der Modelleur vielleicht auch dieses MG entdeckt?
Man muss also festhalten, dass das Modell nicht zu 100% bestimmt werden kann. Mehrere Typen kommen in Frage. Aber alles Typen, die auch tatsächlich von der türkischen Armee verwendet wurden.
Ist das jetzt eine Tragödie? Ich denke nein.
Denn gerade die Tatsache, dass das Modell an sich so gut modelliert ist, dass es den Look eines im Ersten Weltkries verwendeten MG Typs fast genau wiedergibt, ist ein Kompliment.
Es gibt in 1/72 diverse MG 42 Modelle renommierter Hersteller, die nur mit viel Fantasie als MG 42 erkannt werden können, na und das obwohl gerade dieses MG auf das Beste dokumentiert ist.
Das hier im Set gezeigte MG ist rein von der Modellierung betrachtet sehr schön und detailliert (man beachte allein den kleinen Spaten). Nur Details kann man hier kritisieren.
Müsste ich für diese Figuren einen historischen Genauigkeitswert im Stil der PSR Seite vergeben, würde ich der Truppe auf einer Skala von 1 bis 10 eine 9,9 geben. Die 0,1 Abzug für das nicht 100% zu klassifizierende MG.
Ich hoffe, dass ich Ihnen das Set näherbringen konnte, denn ich bin persönlich wirklich begeistert, und nachdem ich mich einmal bewusst mit den historischen Gegebenheiten auseinandergesetzt habe, auch richtig überzeugt.
Strelets hat hier auffallend gut recherchiert, und wirklich historisch korrekte Miniaturen herausgebracht.
Bleibt nur noch zu sagen, dass die verwendeten Posen auch sehr natürlich daherkommen. Der Mix zwischen angreifenden und schießenden Soldaten ist ideal.
Noch eine kleine Bemerkung. Im Übersichtsfoto gibt es noch einen weiteren knienden Schützen und alle schießenden Figuren tragen hier die Kufiya. Man wird sehen welche Figuren dann im finalen Set sein werden. Ich hoffe beide Typen.
Wenn ich das mit den alten Hät Figuren vergleiche !!!!
Das sind Welten.
Mit den Figurensets zum Thema Lawrence of Arabia hat Strelets nun wirklich die Hochsprunglatte übersprungen. Endlich will man sagen. Damit hätte ich persönlich nie gerechnet.
Ich muss sagen, dass ich absoluter Fan der Sets dieser Serie bin.
Wenn Strelets jetzt noch das deutsche Asienkorps in dieser Qualität veröffentlicht, kippe ich aus den Latschen.
Aber ich bin jetzt schon mit den drei von mir vorgestellten Sets hochzufrieden.
Wüsten- oder Kolonialsettings, die im Ersten Weltkrieg spielen, bekommen von mir immer eine Chance.
Die Wüste hat halt etwas.
It's just a week ago when I published my report on the Strelets set to Lawrence of Arabia. There I wrote that an opponent's set should appear soon. Turkish troops in tropical uniform.
Well, and as I am, I have announced that I will write about it and that I will judge the figures when I see the first pictures.
Now, just after a week, I can do that.
Because somehow the whole thing left me no rest and I began researching. Well and after I came across a few Russian forums, I was relegated to the producers webpage, and then I found them: the poses of the new set.
Yes, it can be so simple: Just keep your eys open.
Well, what can I say? I will now break another rule regarding Strelets‘ figures.
My skepticism about this manufacturer, I had already stated in the other report.
Http://thrifles.blogspot.de/2017/04/strelets-m-115-lawrence-of-arabia-und.html
Another personal rule for Strelets miniatures (Hät was so similar) was the following:
Never trust the photos of master figures. They can still be jammed.
Sad but true.
So why would I now like to show figures that I could not personally hold in my hand? Is it not russian roulette? Make that sense? Is it not a risk?
Yes; There is already a minimal risk. Of course, something can go wrong with the construction of the molds and the casting. Then I will ask you for forgiveness.
The risk is, however, very low, and Strelets has indeed proved with the last released sets that they are now in the process of manufacturing. They had almost 20 years to practice. ;-))
I've already told about the Arabs. But even the latest napoleonic sets actually make a good impression, if you hold the miniatures in your hand.
Strelets has developed further.
For the better.
So I think it will work with this set as well.
The second reason why I want to publish the report now is, that there are so far hardly any discussions on the net. There are, however, a few comments in different forums, which primarily ask questions about authenticity, and so the first speculations and in questions begin.
It is even relatively easy to make a reasonable and well-founded statement with a little research.
I would like to do this in the following article.
The history of the First World War is also somehow a history of the collapse of three great multicultural nations. When the war came to an end, a Hull-Austria, a Turkey reduced to its core land, and a broken czar-empire in Russia remaining in civil war, were left
On the soil of these former great empires, movements of liberation developed, political formation took place, international politics changed in such a way that we can still feel the results, positive and unfortunately negative, today ...100 years later.
Turkey, as part of the Central Powers and ally of the German Emperor as well as the k.u.k monarchy, was one of the loosers.
"The sick man at the Bosporus". Turkey has been named since the 19th century. The European lands of the Ottoman Empire had already become independent in the 19th century. Its own states had emerged, or historical countries became autonomous again: Bosnia (to the k.u.k monarchy), Serbia, Montenegro, Bulgaria, Romania, Greece.
In addition, Egypt was almost self-sufficient, or under de facto administration of the British empire.
The turkish empire was weakened at the beginning of the First World War, heavily indebted, had an outdated fleet and a weakened army. It was a difficult situation for Turkey.
Of course there were also efforts in politics and the army to recover the lost areas in Europe. Thus Germany and Austria were really the only partners, for with them only a possible restitution of the territories would have been possible at all.
Officially, however, the Turkish government also explored the Entente before the war broke out.
Only Russia was excluded from the start as a coalition partner. Already one day after the beginning of the war, a German-Turkish alliance treaty was concluded, which, in the event of an attack by Russia, envisaged the entry of Turkey in the war as partner of Germany and Austria.
The Turkish declaration of war against the Triple Entente took place on 12 November 1914.
The course for the next war was thus set.
As a result, of course, there were also battles in Palestine and Sinai, and the resulting front was occupied by Brits / Anzacs, supported by Arab guerillas, Turks, and the German Asia Corps „Asienkorps“.
This is where the events around T.E. Lawrence and the Arab uprising take place. This conflict has been world-famous not least by the legendary film from 1962. Because of the film a large number of people, who would normally not have taken note of this war, became familiar with those events in the desert.
To accept this conflict as a theme for miniature wargaming is thus simply logical, and for the 1/72 figure hobby also long overdue.
For the wargamer, the events in the desert offer scenarios that lead away from the rather "monotonous" trench warfare on most fronts - including in Palestine near Gaza, the Jordan Valley (Megiddo), etc. -, to more epic, cinematic settings that most players certainly like.
Another conflict in the desert, which definitely has a special charm.
The set M122 of Strelets centers on the subject and represents the Turkish army in the historically correct uniform and armament.
This statement once in front. To the details I would like to come now.
Like so many states in this period of history, Turkey took the step from the colorful dress to a more subtle khaki uniform at the beginning of the 20th century, exactly in 1909.
The uniform was cut in one row and had a falling collar. The khaki colored trousers stuck also in puttees in the same colour.
A Kabalak, the Turkish form of a sun helmet, served as a head cover. This helmet model, which was based on the form of a traditional anatolian head covering, did not offer any real protection against weapons. It was designed to provide protection against the sun or cold, in the later case by the fold-down ear protection.
There were different designs. Those of the officers were more elaborately worked up and supported by a stron ridged frame, made from woven wicker. Over this corpus were laid layers of fabric, which then gave the typical look of this Ottoman helmet.
This helmet was later replaced by a soft cap with a similar shape and function, which could also be worn under the German steel helmet M1916, the steel helmet of the Turkish army during the later war.
( http://www.militarysunhelmets.com/2012/ottoman-turkish-sun-helmets-the-kabalak - here a short but very good article on this head cover).
Often a military form of the Kufiya, the typical headscarf in the Arab world, was also worn here, mainly by troops from the regions of the Levant and Arabia.
The figures shown by Strelets show precisely these two head covers, plus the officer's fez.
Of course the first discussions are already on the Internet. Were these head covers really worn in the mix within one unit? Is this realistic? Is the regulation compliant?
Hello.
Hello dear readers. Please wake up !!
Are we now here in a typical Napoleonic discussion group?
In the typical dispute between regulations and real combat circumstances?
Of course such head coverings may occur in the mix. Well and certainly on the desert front.
There could be several explanations.
The first reason is quite banal: veterans want to keep the traditional headgear. Very easily.
There may also be other reasons: different units are put together into a combat group. Various units are to be represented.
To offer only once a few possibilities.
For us Wargamers, this interpretation of the manufacturer is great, we love the different look, especially when it comes to special skirmish settings.
The selected mix is perfect for the events shown. These were guerrilla actions, where improvisations were certainly happening, and less about divisional battles, where perhaps fresh, equally equipped, perfect units were brought to the trenches as cannon fodder.
One can thus assume that the individual soldier, in these battles, also looked different.
Now we come to the details. First to the patron pouches and the other personal equipment.
The official equipment of the Turkish army were patron pouches according to the German model. To the left and right of the buckle was a natural leather-colored cartridge unit M1909, with three solitaire-worked pockets. The M1909 unit was thus secured by means of loops and was not firmly connected to the belt. The pockets each held three loading strips of 5 cartridges each, which resulted in a 45 shot per M1909 pocket unit. Since the soldier regularly carried two of these bags, he had a basic equipment of 90 cartridges.
The figures show in part exactly this M1909 model.
Some figures, however, seem to have several patron pockets.
That’s a different equipment: A cartridge bandelier in belt form, which was also worn in the Ottoman army.
This unit in this historical image carries precisely such bandeliers.
The water bottle, a vital necessity in the desert war, is also very beautifully modeled.
One soldier is actually shown in accordance with regulations, he also still carries bread bag, backpack and rolled cover or coat roll on top a knapsack.
The web equipment is also correctly shown as the german pattern with two leather straps coming from the belt over the shoulders, unite at the back in a Y-shape and then run down to the belt.
Here too, Strelets did a good research.
I personally find it very good, that two different cartridge case systems are shown, because they are also found in historical pictures.
Let's go to the arms. Rifles, bayonets, an MG, a pistol and a handgrenade are shown.
The Turkish army had different rifles in use. The main weapon was the Mauser model (M1877, M1887, M1890, M1893, M1903). The M1890 model was very common.
Added to this were Winchester, Martini-Henry and booty weapons (Mosin-Nagant M1891), which were also used.
The rifle represented by the miniatures appears to be a Mauser M1890. How do I get it.
For this rifle, the box magazine, which is integrated in the weapon, is typical, which is arranged directly in front of the trigger, and is loaded from above with a Mauser loading strip (stripping clips). The Mauser M1890 was, in fact, one of the first multi-loading rifles, which had already non-smoking cartridges (nitropene charge) with a caliber of 7.65x53.5mm.
The shown pistol is a Mauser C96, the typical hand weapon of Turkish officers. The typical shape can also be seen on the model.
The bayonet corresponds to the look of an M1887 or M1890 bayonet, which are relatively long and noticeable by their sword shape.
The two figures with the sun helmet seem to carry shortened versions of the weapon, which were quite prevalent.
Again, the weapon on the miniature is very well represented.
Assuming that the gun is an M1890 model, the bayonet will also be an M1890.
One thing is also noteworthy: All the figures, which show a mounted bayonet, also have an empty bayonet scabard. A detail that many manufacturers often forget. So here also a praise at Strelets.
The German „Stielhandgrante“ (hand grenade) is also shown correctly, although it is a bit too big. This is also the case with the rifle of the gunner 2, which the latter carries on his back. It would be nice, if there will be a minor reworking of the mastermodel.
Now to the MG, which is somewhat more difficult to evaluate.
The Turkish army had a limited number of machine guns at the beginning of the war. The share of this weapon in other armies was much greater.
But the most varied types were used:
Maxim MGs, Schwarzlose MGs or Hotchkiss MGs.
In addition, Vickers' various booty MGs were used later in the war.
The MG shown on the model can not be assigned unambiguously.
I think the modeller has been oriented to the following picture.
Some remarks:
Against a Vickers MG speaks that the running handle, with its typical form of a bow, does not notice the model.
A MG 08 it is probably not , because the barrel of the gun has a another shape.
Also not an austrian Schwarzlose MG.
On the Internet I have now found the following, very interesting model.
http://cdn1.ima-usa.com/media/catalog/product/cache/1/image/88decfed4fba5801a7dc8e03047eb978/O/N/ON0221-1.jpg
This model, which can be historically proven for Turkey, is a Russian Maxim MG 05/10 on a mount for a German MG 08. This is very close to the look of the modeled MG. Has the modeler discovered this machinegun too?
It is therefore necessary to note that the model can not be determined 100%. Several types are possible. But all the types that were actually used by the Turkish army.
Is this a tragedy now? I think no.
Because the fact that the model itself is so well modeled that it almost exactly reproduces the look of a MG type used in the First World War is a compliment.
There are in 1/72 diverse MG 42 models of well-known manufacturers, which can be recognized only with a lot of fantasy as MG 42: And although this MG is documented to the best.
The MG shown here looked very beautiful and detailed (note the small spade). Only details can be criticized here.
If I had to give these figures a historical accuracy in the style of the PSR side, I would give the troops on a scale from 1 to 10 a 9.9. The 0.1 deduction for the non-100% MG to be classified.
I hope that I could bring to you the set, because I am personally really enthusiastic, and once I deliberately deal with the historical circumstances, also convinced.
Strelets has strikingly researched here, and really historically correct miniatures are on the way.
All that remains to say is that the poses also come very naturally. The mix between attacking and shooting soldiers is ideal.
The riflemen put themselves right in the shot. The waving Kufiyah brings dynamics into the figures. Wonderful the soldier holding his headscarf with his hand. All the storming figures move very naturally, with slightly ducked body postures.
(Just one remark. In the overview photo the shooting miniatures all wear the kufiyah, and there is also a second kneeling miniature. We will see which figures will finally appear in the set. I hope both variations).
If I compare this with the old Hät miniatures !!!!
These are worlds.
Shocking.
With the figuresets on the subject of Lawrence of Arabia, Strelets has now really jumped the leap forward.
At last I want to say. I would never have expected that.
I must say that I am an absolute fan of the sets of this series.
If Strelets is still releasing the German Asia Corps in this quality, I will be ar real fan.
But I am now already satisfied with the three sets I‘ve presented.
Desert or colonial settings, which play in the First World War, will always get a chance from me.
The desert is fascinating.
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