The knight tournament is professionally staged for years by the stunt group
"Pferdestunt Company" (https://www.facebook.com/pferdestunt/
or http://www.xn-welt-der-mrkte-fib.de/html/pferdestunt-company
.html ), and I must say that the performance always
captivates me again.
The stunt group is known beyond the borders, and is
also on such well-known events as the "Ehrenberg - the time travel"
in Reutte Tyrol (https://de.wikipedia.org/wiki/Ehrenberg_%E2%80%93_Die_Zeitreise
)
or at “England 's Medieval Festival at Herstmonceux Castle ”
(https://www.facebook.com/EnglandsMedievalFestival/
).
The stuntmen showed the visitors a great medieval performance.
I love that the group always tries to represent real
historical knights, this time Dietmar von Aist, Heinrich von Breslau, a count of Leiningen and a count of Isenburg.
The only fantasy knight was Siegfried vom Drachenfels.
So I want to salute the Pferdestunt Company for
bringing us back to the Middle Ages every year.
Therefore I would like to make a recommendation here.
It's best to share this group on Facebook. And than,
please, visit one of the shows.
The event is definitely worth it.
Vor ein
paar Wochen hatte ich von dem Mittelalter Event in Bad Münster am Stein
berichtet.
An dieser
Stelle hatte ich Euch ja versprochen noch ein paar Bilder des Ritterturniers zu
zeigen; und dies will ich heute einfach mal nachholen.
Das
Ritterturnier wird seit Jahren von der Stuntgruppe „Pferdestunt Company“ ( https://www.facebook.com/pferdestunt/ oder http://www.xn--welt-der-mrkte-fib.de/html/pferdestunt-company.html ) professionell in Szene gesetzt,
und ich muss sagen, dass mich die Darbietung immer erneut zu fesseln weiß.
Die
Stuntgruppe ist über die Grenzen hinaus bekannt, und ist auch auf so bekannten
Veranstaltungen wie der „Ehrenberg – Die Zeitreise“ in Reutte Tirol (https://de.wikipedia.org/wiki/Ehrenberg_%E2%80%93_Die_Zeitreise )
oder aber
auch auf dem „England's Medieval Festival at Herstmonceux Castle“ (https://www.facebook.com/EnglandsMedievalFestival/ )zu finden.
Auch
dieses Jahr fand sich die Truppe auf der Turnierwiese zu Füßen des Rotenfels
ein.
Das
Turnier ist immer in eine Rahmenhandlung eingefasst; es wird eine Geschichte
erzählt.
DRUM
HÖRET HÖRET!!!!!!!
Der böse,
böse Isenburger und seine Tochter
griffen in dem Bühnenstück die jungen Töchter des verstorbenen
Ebernburger Ritters an und wollte dessen Ländereien für sich in Besitz nehmen.
Die
jüngste Tochter wurde verschleppt,
aber der älteren Schwester
gelang es einige
Ritter auf Ihre Seite zu ziehen, die sich im Turnier mit dem Isenburger und
seinen Gefolgsleuten zu messen hatten.
In diesem
sollte dann festgestellt werden, wer der rechtmäßige Nachfolger des
verstorbenen Ritters werden sollte, und ob die älteste Tochter einen eigenen
Ritter, wenn nicht sogar einen Gemahl, finden würde.
Natürlich
endete das Ganze mit einem Happy End, was wir Besucher einer solchen
Veranstaltung ja auch insgeheim hoffen.
Wichtig
ist halt nur, dass die Bösen sich während der ganzen Veranstaltung auch als
solche zu erkennen geben, denn dann ist Begeisterung am Ende noch viel stärker.
Es ist
doch einfach schön, wenn ganz zum Schluss das Gute auch siegt.
LASST UNS
IM REIGEN TANZEN UND GLÜCKLICH SEIN. TANDARADEI.
Was ich
an der Pferdestunt Company liebe, ist die Tatsache, dass man zumindest auch
bemüht ist, historische Personen darzustellen.
Folgende
Ritter fanden sich deshalb an der Ebernburg ein:
„Dietmar von Aist“ – Hierbei handelte es sich um den schwarzen Ritter mit dem Einhorn
als Wappen; und dieser Ritter hat dann auch eine historische Vorlage. Dietmar
lebte 1115/1171, und war Minnesänger und Ritter aus Oberösterreich. Sein Wappen
ist uns aus dem Codex Manesse, einer der bedeutendsten Bilderschriften des
Mittelalters überliefert.
„Heinrich von Breslau“ – Der gelbe Ritter auf der
Veranstaltung = Heinrich IV. (auch Heinrich der Gerechte, polnisch Henryk IV
Probus; * um 1256; † 23. Juni 1290. Auch das bei ihm gezeigte Wappen entspricht
der Darstellung im Codex Manesse.
„Philipp von Leiningen“, der blaue Ritter im Turnier –
Vorbild Friedrich (gest. 1220)oder Emich IV. von Leiningen (* um 1215; † vor
1279) war Graf von Leiningen. Er gründete die Stadt Landau in der Pfalz.
Für die
Region ein sehr wichtiger Ritter, weil die Leininger in der Pfalz eine
bedeutende Rolle im Mittelalter spielten. Auch hier ist das Wappen entsprechend
überliefert.
„Siegfried vom Drachenfels“ – Dieser Ritter mit dem roten
Wappen ist quasi der einzige „Fantasy Ritter“. Sein Vorbild ist der „rheinische
Siegfried“ aus der Drachenfelssage.
„Der Isenburger“ als Bösewicht – Vorbild Bruno
oder Dietrich von Isenburg. Bruno II. war ein Sohn von Bruno I. von Braunsberg
(† vor 1210), und Theodora von Wied (1190 und 1218 urkundlich erwähnt). Bruno
II. Brüder waren der Trierer Erzbischof und Kurfürst Arnold von Isenburg (um
1190–1259) und Dietrich von Isenburg, auch „der Ältere“ genannt (urkundlich
erwähnt zwischen 1218 und 1253), der als Begründer der „Linie Niederisenburg“
angesehen wird, die erst 1664 mit dem Tod von Graf Ernst von Isenburg-Grenzau
ausstarb.
Man sieht,
dass sich hier an der Ebernburg also wirklich „historische Ritter“ einfanden,
wenn sie auch nicht unbedingt alles Zeitgenossen waren.
Die Zeit der
Veranstaltung ist dann auch richtig gewählt.
Man
möchte ja das Hochmittelalter zum Leben erwecken.
Viel zu
schön sind die bunten Wappen, Wappenröcke und Pferdedecken dieser Zeit.
Diese
Zeitspanne des ausgehenden 12. und beginnenden 13. Jahrhunderts ist tatsächlich
die Zeit, die die meisten Menschen noch heute mit dem Mittelalter verbinden.
Nicht
zuletzt, weil auch die Medien- und Filmlandschaft diese Epoche immer
wiederkehrend aufgreift, denn es ist ja auch die Zeitspanne zwischen dem
Ersten- und Dritten Kreuzzug.
Ivanhoe,
Robin Hood, das Königreich der Himmel, alles Verfilmungen, die entscheidendes
zu unserem Mittelalterbild beigetragen haben.
Der Ort
„Ebernburc“ selbst wurde dann 1206 auch zum ersten Mal erwähnt. Fachleute sind
sich aber nicht sicher, ob sich die damalige Bezeichnung auf die Ortschaft oder
eine eventuelle Burg bezog, wobei letzteres als wahrscheinlicher angenommen
wird. Sicher ist allerdings, dass die
Grundfesten der heutigen Burg im Jahre 1338 von Raugraf Ruprecht und Graf
Johann von Sponheim-Kreuznach errichtet wurden.
Soviel
einmal zum historischen Hintergrund.
Perfekt
wäre es natürlich für uns alle, die aus Bad Kreuznach und der Region stammen,
wenn neben dem Leininger, vielleicht der Raugraf, der Wildgraf, der Rheingraf
sowie die Grafen der Vorderen- und Hinteren Grafschaft Sponheim auftauchen würden,
denn dann hätten wir fast alles versammelt, was in dieser Zeit im Nahetal sich
immer wieder einmal befehdete, verheiratete und sich auf Turnieren einfand.
Das
dieser Wunsch zu speziell ist, das weiß ich auch.
Aber
dennoch, auch von dieser Stelle, ein kleines Dankeschön an die Pferdestunt Company,
dass sie uns jedes Jahr ins Mittelalter zurückführt.
Deshalb
möchte ich hier an dieser Stelle eine Empfehlung aussprechen.
Teilen
Sie am besten diese Gruppe bei Facebook. Sollte Sie einmal in der Nähe Ihres
Wohnortes auftauchen, fahren Sie unbedingt dahin. Die Veranstaltung lohnt sich
auf jeden Fall.
P.S.:
Wegen „Dorfstreitigkeiten“ – und ja, ich verwende diesen Begriff bewusst –
musste das Turnier auf einem anderen Feld, als dem üblichen, stattfinden.
Mein
persönliches Leid: Ich hatte mein Teleobjektiv daheim gelassen, denn an dem
alten Platz hätte ich das nicht gebraucht.
Jetzt war
es so, dass ich an meinem Standort manchmal zu weit weg, um Ihnen noch bessere
Bilder liefern zu können.
Das
passiert mir im nächsten Jahr nicht mehr.
Beeindruckende Bilder. Du hast echt toll geschafft die Reiter und Pferde in Szene zu setzen. Sowas gelingt mir nie.
AntwortenLöschenWas mir am ganzen Event gefällt ist, dass es in sich stimmig ist. Offensichtlich eher Fantasy, aber dieses konsequent durchgezogen.
Ach im Grunde ärgere ich mich, dass ich mein besseres Objektiv nicht dabei hatte. Dann wären die Bilder tatsächlich noch besser.
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