Die Frage wie man mit andauernden Niederlagen umgeht, ist
eine Frage der inneren Einstellung.
Eine eigene Balance zu finden, neue Wege zu suchen, die
jenseits der normalen Empfindungen eines Standard Wargamers beheimatet sind,
das ist der Ausweg, und nicht zuletzt auch der Weg zum Glück.
Nachdem ich jetzt mehrere Wochen meditiert habe, um aus
meinem großen Loch herauszukommen, verkünde ich hiermit, dass Ihr, meine
geneigten Leser, auch weiterhin Berichte meiner verlorenen Schlachten lesen
könnt, so Ihr wollt.
Meine Mentaltrainerin hat mir geholfen, den neuen Weg zu
finden.
Danket ihr!!!!!
Mein persönlicher Wertungsmaßstab, und nur nach diesem
Maßstab werde ich zukünftige Schlachten bewerten, ist jetzt ein anderer:
DAS ENTSCHEIDENDE, ist jetzt, WIE LANGE ich gegen den
„Schrecklichen Sven“ bestehen werde.
Und ich werde jede Minute feiern. Feiern, als einen
mentalen Sieg.
Als Sieg, der mich nach oben trägt, und mir einen Platz
im Wargamer Walhalla sichert, denn niemand wird mit so vielen Verlusten, so
lange überleben, wie ich.
Der Weg ist das Ziel, nicht das Ziel selbst.
Ja. So werde ich es tun und deshalb freue ich mich Euch
von meiner nächsten verlorenen Schlacht zu berichten.
3h43 habe ich mich gegen die Niederlage gestemmt. Habe
zusammen mit meinem Spielpartner Dennis den fürchterlichen Schlägen des
„Schrecklichen Sven“ getrotzt.
3h43!!!
Jaaa. Das ist ein Sieg, wenn man es so lange aushält. Das
ist keine Niederlage.
NEIIINNNNNNNN!!!!
(Entschuldigung. Ich zittere gerade leicht und muss
langsam durchatmen. Auch das hat mir meine Mentaltrainerin empfohlen)
So erfreut Euch nun alle an der genialen Schlacht, die
mein Partner und ich ÜBER STUNDEN HINWEG unter den unerbittlichen, ja
unmenschlichen, Hieben des
„Schrecklichen Sven“ geschlagen haben.
Das Schlachtfeld war fast genau in der Mitte von einem
Fluss geteilt.
Zwei Brücken führten jeweils auf die andere Seite, und es war
klar, dass sich der Kampf auf diese Übergänge konzentrieren würde.
Sven begann zuerst; denn clever wie er war, hatte er
natürlich Scout Einheiten aufgestellt, die er als erste auf dem Feld platzieren
konnte.
Diese setzte er dann auch in Bereitschaft.
Mörser und erste Infanterieeinheiten folgten als
nächstes.
Wir hingegen hatten uns auf schweres Gerät konzentriert,
und deshalb rumpelten auch zuerst unsere T34 auf die Platte.
Sven konterte und die ersten StuG näherten sich.
Der erste Brückenübergang war somit schon mal unter der
Kontrolle der deutschen Truppen.
Auch am zweiten Brückenübergang ging ein StuG in
Bereitschaft, während die deutsche Infanterie sich am Spielfeldrand zu sammeln
begann.
Dort konterten wir jetzt mit unserer Infanterie, einem
weiteren T34 und einem Lend Lease Churchill, der jetzt langsam auf das
Spielfeld rollte.
Derweil hatten sich an der unteren Brücke unsere T34
positioniert und schalteten ein StuG aus.
Strike.
Sven ließ sich aber nicht schocken.
Panzerjäger wurden nach vorne gezogen, ein StuG näher herangeführt und die
Infanterie bezog Stellung hinter einer Mauer.
In einer völlig aberwitzigen Situation zog Sven eines seiner
StuG über die Brücke und schoss den ersten T34 ab.
Davon ließen wir uns allerdings nicht entmutigen und
brachten noch mehr Infanterie und auch die ersten Mörser aufs Schlachtfeld.
Jetzt begann unser Mörserkampf, den wir – wie wir im
Nachgang feststellen mussten -, nicht ganz regelkonform, aber mit einem großen
Spaßfaktor das ganze Spiel über aufrecht hielten (der Zielmarker sprang immer zwischen den Einheiten hin- und her; wir würfelten zu oft Abweichungen).
Sven schockte das alles nicht so wirklich, und er schoss
uns den zweiten T34 ab.
Zum Glück blieb uns an diesem Abschnitt noch ein weiterer
Panzer und ein Infanterietrupp über, die den Durchbruch abzuriegeln hatten.
Zumindest gelang es uns den 251er Panzerjäger zu pinnen.
Schießen konnte er jetzt erst mal nicht mehr.
Die nächsten Treffer pinnten dann noch einen weiteren
Panzerjäger und ein Stug.
Treffer in der Nähe der deutschen Infanterie führten zu
nichts. Diese lag in guter Deckung.
Das lief ja gut, und wir dachten, komm; dann sichern wir
uns jetzt mal mit Hilfe unseres Kommandeurspanzers die Brücke.
Aber so richtig erreichte der nichts..
Der Churchill kroch weiterhin langsam über das
Schlachtfeld. Oh mein Gott. Diese englischen Panzer sind sooooooooooooooooooo
lahm.
Während sich unsere Infanterie gegenseitig beschoss,
pinnten wir mit unserem Mörserfeuer gegenseitig die Fahrzeuge.
Die, die noch nicht getroffen waren, belauerten sich.
Noch sah alles nach einem Patt aus.
Jetzt zog Sven den Panzerjäger über die Brücke.
Folge war, dass ein weiterer T34 in die Luft flog.
Damit war jetzt die eine Brücke völlig in der Hand der
deutschen Streitkräfte.
Das Übersichtbild und die Luftaufklärung zeigt die
Situation sehr gut.
Zum Glück hatten die beiden Churchill jetzt endlich ihr
Zielgebiet erreicht. Die Infanterie belauerte sich.
Sven feuerte jetzt mittig in die Panzeransammlung hinein.
Der Kommandeurs T34 war jetzt auch Geschichte.
Zumindest konnten wir uns an einem StuG und einem der
Panzerjäger rächen.
Jetzt versuchte Sven komplett durchzubrechen und uns zu
umfassen.
Wir nahmen jetzt die Churchills zurück, und richteten sie
neu aus.
Ein Mörsertreffer schaltete dann den LKW aus, der die
Truppen mit neuer Munition versorgen sollte.
Das Übersichtsbild zeigt, wie wir versuchten die
Churchill Panzer neu zu positionieren.
Aber das brachte uns nichts mehr ein.
Ein weiterer Treffer von Sven und wir mussten einen
Counter ziehen, der dann final unsere Battlerate zum Platzen brachte.
Damit war diese Schlacht entschieden und ….
WIR HATTEN 3h43 DURCHGEHALTEN, WAS TATSÄCHLICH EIN
RIESENERFOLG WAR …..
The
battlefield was almost exactly divided in the middle by a river. Two bridges led
to the other side, and it was clear that the fight would focus on these points.
Sven
started first; he had of course set up scout units that he could place first on
the field.
He then
put these in readiness.
Mortar unit
and infantry units followed next.
We, on
the other hand, had focused on heavy equipment, and so our T34 came to the
field.
Sven
countered and the first StuG approached.
The
first bridge was thus already under the control of the German troops.
Also at
the second bridge a StuG went into readiness, while the German infantry began
to gather on the sidelines.
There we
countered now with our infantry, another T34 and a Lend Lease Churchill, who
now slowly rolled onto the field.
Meanwhile,
two T34 tanks had positioned at the lower bridge and turned off a attack by german
StuG’s.
Sven wasn’t
shocked.
He
ordered an AT-halftrack, a StuG and his infantry in position.
In a
completely crazy situation, Sven pulled one of his StuG over the bridge and destroyed
the first T34.
However,
we, Dennis and I myself, brought even more infantry and also the first mortars
to the battlefield.
Now we
started with a mortar fight. Not quite correct to the rules – what we found out
later - but with a great fun factor.
Sven wasn’t
really impressed, and he destroyed our second T34.
Luckily
we had another tank and an infantry squad left over at this section to seal the
breakthrough.
At least
we succeeded in pinning one At-Halftrack. Now he could not shoot anymore.
The next
hit pinned then another AT-Halftrack and a Stug.
The
German infantry instead was in good cover.
At this
point we thought. Come on. Let us secure the second bridge.
The
Churchill continued to crawl slowly across the battlefield. Oh my God. These
English tanks are sooooooooooooooooooo lame.
While
our infantry shelled each other, we pinned our vehicles with mortar fire.
Those
who had not yet met were staggering.
Now Sven
pulled the AT-Halftrack over the bridge.
The
result was that another T34 blew up.
Thus,
the one bridge was now completely in the hands of the German forces.
The overview
picture and the aerial reconnaissance shows the situation very well.
Fortunately,
the two Churchill had finally reached their target area. The infantry watched.
Sven now
fired into the center of the tank concentration.
Now the
commanding T34 was history too.
At least
we could destroy a StuG and one of the tank destroyers.
Now Sven
tried completely break through and embrace us.
We now
took the Churchills back and reoriented them.
A mortar
hit then turned off the truck, which should provide the troops with new
ammunition.
The
overview picture shows how we tried to reposition the Churchill tanks.
But
everything was in vain.
Another
hit by Sven and we had to draw a counter, which finally brought our Battlerate
to burst.
So this
battle was decided and .
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen