Sonntag, 25. Juli 2021

Römischer Imperialismus - Figuren von Frank Bauer

Dieser Bericht wäre nur halb so schön, wenn ich nicht die besondere Ehre hätte die Figuren meines Sammlerkollegen Frank Bauer hier an dieser Stelle abzubilden.
Frank gehört zu den 5 Menschen, denen ich bis heute zu verdanken habe, dass ich mich dem Hobby Tabletop nähern konnte.
Ursprünglich war ich einer der berüchtigten 1/72 Figurensammler, die mehr kauften als bemalten. Als mir aber von Frank Bauer, und Frank Becker, auf einem Symposium die Welt des Tabletops nähergebracht wurde, richteten sie etwas an, was ihnen damals gar nicht bewusst war.
Sie gaben mir ein Schema, nachdem ich Figuren und Miniaturen sammeln und anmalen konnte. Armeelisten sind für mich heute noch Richtlinien. Wie viele Figuren brauche ich für diese oder jene Armee in einer bestimmten Epoche.
Dieses Umdenken hat dazu geführt, dass ich eine Leitlinie bekam, nach der ich Minis auswählen konnte. Wenn ich auch nicht alles bespiele, so habe ich doch diese Struktur für mich gefunden, um meinen „Armeen“ eine gewisse Logik zu geben.
Danke dafür, für diese Inspiration, die mich bis heute begleitet, und danke, dass ich Deine großartigen Figuren hier im Bericht zeigen kann Frank.



 
 „Tu regere  imperio populus, Romano, memento.” – “Du Römer, bedenke die Völker durch Macht zu regieren.“
Das rief der Dichter Vergil im ersten Jahrhundert nach Christus laut in die damals bekannte Welt.
In seiner Aeneis ging er noch weiter: „Imperium sine fide dedi.“
Eine Herrschaft ohne Ende, ohne Grenzen, gestand er seinem Volk zu, und ließ dies durch den Mund des höchsten Gottes Jupiter verkünden.
Nicht weiter verwunderlich. Vergil war ein Protegé des Augustus, er selbst hätte sich vielleicht sogar als Fan geoutet, wenn das damals schick gewesen wäre; und Augustus hatte jetzt das Prinzipat etabliert, ein „Friedensreich“ errichtet und damit das Imperium vollendet.
Wichtig sind diese Zitate, weil sie häufig als Kernsätze für das Selbstverständnis der Römer definiert werden, und somit auch den sogenannten „römischen Imperialismus“ legitimieren.
Über diesen „römischen Imperialismus“ wurde lange, oft und immer wiederkehrend diskutiert.
Noch heute in den Forschungsräumen unserer Universitäten.
Dass die Römer imperialistisch waren, liegt schon im Kern des Wortes. Die Erschaffung eines Weltreiches, eines Imperiums, ist natürlich imperialistisch. Aus dem Imperium leitet sich nun mal eben auch das Wort ab.
Die Wikipedia gibt heute eine allgemeingültige Definition des Imperialismus ab. Sie lautet wie folgt:
„Als Imperialismus (von lateinisch imperare „herrschen“; imperium „Weltreich“; etwa bei Imperium Romanum) bezeichnet man das Bestreben eines Staatswesens bzw. seiner politischen Führung, in anderen Ländern oder bei anderen Völkern politischen und wirtschaftlichen Einfluss zu erlangen, bis hin zu deren Unterwerfung und zur Eingliederung in den eigenen Machtbereich.“
Der zweite Teil des Abschnitts stimmt allerdings so nicht für Rom:
„Typischerweise geht das damit einher, eine ungleiche wirtschaftliche, kulturelle oder territoriale Beziehung aufzubauen und aufrechtzuerhalten.“
Die Römer waren spätestens seit der Kaiserzeit darum bemüht eine Vereinheitlichung des Wirtschaftslebens herzustellen. Zudem wurde in den eroberten Ländern, die nun Provinzen waren, ein Beamten-, Herrschafts- und Militärapparat geschaffen, der die ehemaligen Unterschiede verwischte. Der römische Präfekt war Statthalter und höchster Repräsentant des Kaisers, seine Provinz Teil des Imperiums.
Das Reich war in seinen Institutionen eine Einheit, wenn es auch in der Natur der Sache begründete regionale Unterschiede gab.
Die Vereinheitlichung erlebte ihren Höhepunkt als 212 mit der Constitutio Antoniniana die gesamte freie Reichsbevölkerung das römische Bürgerrecht verliehen bekam. Damit war das bisher deutlichste Merkmal der Abgrenzung zwischen den einzelnen Bewohnern des Reiches Geschichte.
Das Reich hatte sich verändert.
Die Phase des Imperialismus, das Zeitalter der Expansionen, war spätestens mit der Eroberung Britanniens unter Claudius und der Aufgabe der Linie an der Elbe beendet.
Die Reichsausdehnung unter Trajan war eher eine Ausnahme und das eroberte Gebiet konnte auch nicht dauerhaft gehalten werden.
Das Reich war eine Einheit.



Nichts mehr mit den schönen staatsrechtlichen Unterscheidungen für die die Römer bekannt waren.
In der Hochphase ihres Imperialismus wurden Regeln des internationalen Rechts entwickelt, auf die noch heutige Staatsrechtler stolz sein könnten. Da gab es vielfältige Unterscheidungen in den internationalen Beziehungen. Das Kernprinzip war immer eines:
„Rom war der Gebende, der Partner der Empfangende, der sich der Gabe würdig, d.h. loyal erweisen musste.“ (Ingemar König, Der Römische Staat 1, Die Republik (Reclam Verlag), S. 69)
Wo das nicht ging, oder wo man aus römischer Sicht feststellte, dass der Partner nicht loyal war, errichtete man eine Provinz. Definierten die Römer ihr Verhältnis zu loyalen Staaten mit dem Begriff tutela bzw. patrocinium, also vergleichbar mit einem Schutzverständnis eines Familienvaters gegenüber seinen Kindern, so zeigten sie den Illoyalen die harte Faust: Diese wurden unter die Herrschaft – sub imperio romano – gestellt.
Die Amicitia, also die Freundschaft, ein Begriff, der auch im staatsrechtlichen Verständnis genutzt wurde, wurde somit aufgekündigt.
Die freundschaftliche Beziehung mit einem Staat – in amicitiam esse (Cicero) – wurde durch einen Vertrag (foedus) geregelt. Hierbei gab es unterschiedliche Stufen.
Partner auf gleicher Rechtsstufe hatten ein foedus aequum inne, Partner auf ungleicher Rechtsstufe ein foedus iniquum. In der lex foederis wurden die Inhalte genau spezifiziert, und von beiden Seiten dann auch per Eid beschworen.
Rom entschied dabei immer selbst, welches Vertragsverhältnis als opportun betrachtet wurde.
Aus dem ehemaligen socius (Bundesgenosse)oder gar amicus (Freund) konnte sehr schnell der perduellis/hostis (Feind) werden.
Dieses System, das vor allem das 3. bis 1. Jahrhundert vor Christus so spannend macht, war im nachaugusteischen „Einheitsstaat“ Imperium nicht mehr notwendig. Natürlich gab es auch Verträge in der oben beschriebenen Art mit irgendwelchen Barbarenfürsten.
Aber irgendwie fehlte denen der Schick und das Flair eines Pyrrhos von Epiros, eines Mithridates von Pontos, eines Antiochus von Syrien, eines Perseus von Makedonien oder einer Kleopatra von Ägypten.
Ganz zu schweigen von ECHTEN Gegnern wie den Karthagern, die nicht nur eine schicke und effektive Armee, sondern auch eine anständige Flotte hatten.





Kriege waren jetzt in der Kaiserzeit Aufstände, Bürgerkriege oder Auseinandersetzungen mit Barbaren.
Natürlich mit der Ausnahme der Perser.
Aber in den Konflikten mit diesem ewigen Gegner war das hauptsächliche Bestreben die Koexistenz, nicht die totale Vernichtung oder Eroberung. Hier an der persischen Grenze ging es nicht um Imperialismus, sondern um die Hegemonie in bestimmten Regionen, Stichpunkt Armenien, Palmyra.
Wenn wir das alles Revue passieren lassen, dann sollte somit für uns Wargamer auch EIGENTLICH diese Epoche des Imperialismus die interessanteste sein.
Also die Zeit von 300. v. Chr. bis zur Zeitenwende.
Jedenfalls nach meiner Meinung.
Da gab es noch Reiche, die es zu bekämpfen gab, Städte, die man gegeneinander ausspielen konnte, Herrscher und Generäle, deren Namen noch einen Klang der Tradition hatten.
Barbaren hatte man noch zusätzlich.
Barbaren sind immer da.
Na und, das ist doch das großartige an dieser Zeit des Imperialismus.
Wir haben die Möglichkeit unterschiedlichste Armeen aufzustellen, die sich bekämpfen können, mit den unterschiedlichsten Waffen. Die Spanne reicht da vom einfach bewaffneten afrikanischen Stammeskrieger, über die Pikenkämpfer der hellenistischen Heere bis zum hochgerüsteten parthischen Reiter.
Wir haben Elefanten, Kriegsgeräte, Belagerungsmaschinen, Flotten, also im Grunde alles, was das Herz begehrt.
Wir haben unterschiedliche Kampfstile, unterschiedliche Kampftaktiken, unterschiedliche Truppen.
Wir haben Schlachten, die den Namen auch verdienen, keine Scharmützel in Wäldern, die zwar verlustreich waren oder verheerend sein konnten, aber keine wirkliche Bedeutung für Kriegstaktiken oder -strategien hatten.
Wir können unterschiedliche Bündnisse und Abhängigkeitsverhältnisse nach dem historischen Vorbild schaffen.
Aber was wird GEFÜHLT gespielt, wenn wir uns in Foren oder bei Facebook umschauen ...
Die „langweilige“ frühe Kaiserzeit.
Im Grunde ist das doch merkwürdig, denn der Vorteil des Zeitalters der Expansionen für den Wargamer liegt doch schon allein im Folgenden:
Wir können Kampagnen spielen, die es in sich haben.
Wir können mit 12 Spielern auch 12 gänzlich unterschiedliche Armeen aufstellen, und nicht Armeen deren einzige Unterscheidung das Decal auf dem Schild ist.
Der Spieler und Sammler, den diese Faszination definitiv erfasst hat, ist Frank Bauer. Deshalb habe ich ihn auch angeschrieben, und ihn um ein paar Bilder seiner Minis gebeten. Sie sehen sie in dem vorliegenden Bericht.






Frank hat dieses Thema in allen gängigen Maßstäben angefasst. In 15, 20, und 28 mm.
Seine Armeen spiegeln dabei die Hauptkontrahenten. Da sind die republikanischen Römer. Ihre Gegner die Karthager. Aber auch Epiroten gruppiert um ihren König Pyrrhos, sowie Makedonen, Thraker und Daker.
Mit diesen Minis von Frank kann man Schlachten spielen.
SCHLACHTEN.
Also Auseinandersetzungen von Armeen, die mit unterschiedlichen Taktiken und Strategien, im Gefecht verbundener Waffen gegeneinander marschieren und sich bekriegen!!!
Keine frühkaiserlichen Römer, die sich in Partisanenkämpfen mit Galliern, Britanniern und Germanen geprügelt haben. Das wäre ja spannend, wenn anstelle der römischen Rheinflotte, der Classis Germanica, schon die Air Cavalry existiert hätte. Aber so…
Die Epoche des Imperialismus ist epischer, cineastischer. Das ist story telling pur.
Frank hat es kapiert.




Aber warum spielen dann so viele andere Wargamer weltweit nicht die Imperialisten, sondern lieber römische Schutzpolizei aus dem 1 Jahrhundert n. Chr.?
Ehrlich gesprochen.
Ich weiß es nicht.
Hier in Deutschland liegt es vielleicht an der Fokussierung auf den Limes und auf die Varus“schlacht“, oder besser gesagt, das Varusgemetzel.
Vielleicht haben wir ja einfach ein Limessyndrom??? Das wäre zumindest eine Entschuldigung.
Aber verglichen mit der imperialistischen Zeit der Römer ist die frühe Kaiserzeit doch schon sehr eintönig.
Warlord Games musste sogar ein Spiel wie Gangs of Rome erfinden, um da mal ein bisschen Spannung in die Bude zu bringen.
Victrix, um nur einmal den Haupthersteller in 28 mm zu nennen, hat mittlerweile eine Reihe, die ziemlich umfangreich ist, und mit der ich diese imperialistische Zeit, die noch nicht imperial war, einfach auch super darstellen kann.
Zinnhersteller ergänzen da natürlich. Ich möchte da nur auf die Successor Reihe von Gripping Beast und die entsprechende Serie bei Aventine Miniatures verweisen.
Na und Franks Armeen zeigen uns, dass man das Thema auch perfekt im 15 mm und im 20 mm Maßstab umsetzen kann.
Also mein Appell.
Kauft Victrix, GB oder Aventine. Kauft Zvezda und Schmäling Figuren in 1/72. Schaut nicht nur auf Warlord oder Perry Seiten. Erweitert Euren Horizont.
Für mich persönlich kommt die Victrix Offensive in 28 mm gefühlt zu spät.
Denn natürlich habe auch ich Cäsarianer, Early Roman Empire und Germanen angemalt.
Meine Entschuldigung.
Vor ein paar Jahren gab es die Victrix noch nicht.
Was ist jetzt Ihre Entschuldigung????
Tja…, jetzt wird es eng….








 
 
Herstellerlinks:
 
Victrix Ltd | 28mm & 54mm Plastic Figure Sets | Napoleonic Miniatures (victrixlimited.com)
Aventine Miniatures – 28mm White Metal Miniatures for the Ancient Period
Gripping Beast I Plastic Miniatures I SAGA I Jugula I Gripping Beast Miniatures I Modern Forces
Art Miniaturen - Zinnfiguren Online-Shop (schmaeling.de)
Amazon.de : zvezda roman
 
 
This report would only be half as nice if I didn't have the special honor of showing here the figures of my collector colleague Frank Bauer.
Frank is one of the 5 people to whom I owe to this day that I was able to approach to the hobby tabletop.
I was originally one of the notorious 1/72 figure collectors who bought more than painted.
But when Frank Bauer and Frank Becker introduced me to the world of tabletop at a symposium, they did something that they weren't even aware of at the time.
They gave me a scheme after I could collect and paint figures and miniatures. Army lists are still guidelines for me today. How many figures do I need for this or that army in a particular era?
This rethinking resulted in a guideline according to which I could choose minis. Even if I don't play everything, I found this structure for myself to give my "armies" a certain logic.
Thank you for that, for this inspiration that has accompanied me to this day, and thank you for being able to show your great characters here in the report, Frank.
 
 
 "Tu regere imperio populus, Romano, memento." - "You Roman, remember to rule the peoples by power."
This is what the poet Virgil called out loud in the first century after Christ in the then known world.
In his Aeneid he went even further: "Imperium sine fide dedi."
He granted his people a rule without end, without limits, and had this proclaimed through the mouth of the highest God Jupiter.
Not surprising. Virgil was a protégé of Augustus, he might even have come out as a fan if that had been trendy at the time; and Augustus had now established the principate, established a "kingdom of peace" and thus completed the empire.
These quotations are important because they are often defined as core sentences for the Romans' self-image, and thus also legitimize so-called "Roman imperialism".
This “Roman imperialism” has been discussed for a long time, often and repeatedly.
Still today in the research rooms of our universities.
That the Romans were imperialist is at the very heart of the word. The creation of a world empire is of course imperialist. The word is derived from the word imperium = empire.
Wikipedia today gives a general definition of imperialism. It reads as follows:
“Imperialism (from the Latin imperare“ rule ”; imperium“ world empire ”; for example Imperium Romanum) describes the endeavor of a state or its political leadership to gain political and economic influence in other countries or with other peoples, up to their submission and integration into their own sphere of influence. "
The second part of the section is not true for Rome, however:
"Typically this goes hand in hand with building and maintaining an unequal economic, cultural or territorial relationship."
The Romans had been trying to standardize economic life at least since the imperial era. In addition, in the conquered countries, which were now provinces, an official, ruling and military apparatus was created that blurred the former differences. The Roman prefect was governor and highest representative of the emperor, his province part of the empire.
The empire was a unity in its institutions, even if there were regional differences based on the nature of the matter.
The standardization reached its climax when in 212 with the Constitutio Antoniniana the entire free population of the empire was granted Roman citizenship. Thus the clearest feature of the demarcation between the individual inhabitants of the empire was history.
The empire had changed.
The phase of imperialism, the age of expansion, ended at the latest with the conquest of Britain under Claudius and the abandonment of the line on the Elbe.
The expansion of the empire under Trajan was rather an exception and the conquered area could not be held permanently.
The empire was a unit.
Nothing more with the beautiful constitutional distinctions for which the Romans were known.
In the heyday of their imperialism, rules of international law were developed that even today constitutional lawyers could be proud of. There were many differentiations in international relations. The core principle has always been one:
"Rome was the giver, the partner the recipient, who had to prove himself worthy of the gift, i.e. loyal." (Ingemar König, Der Römische Staat 1, Die Republik (Reclam Verlag), p. 69)
Where that was not possible, or where it was determined from the Roman point of view that the partner was not loyal, a province was established. If the Romans defined their relationship to loyal states with the term tutela or patrocinium, i.e. comparable to a father's understanding of protection against his children, they showed the disloyal a hard fist: They were placed under the rule - sub imperio romano.
Amicitia, i.e. friendship, a term that was also used in the understanding of constitutional law, was thus terminated.
The friendly relationship with a state - in amicitiam esse (Cicero) - was regulated by a contract (foedus). There were different levels here.
Partners on the same legal level had a foedus aequum, partners on a different legal level had a foedus iniquum. The contents were precisely specified in the lex foederis and sworn by both sides by oath.
Rome always decided for itself which contractual relationship was considered opportune.
The former socius (ally) or even amicus (friend) could very quickly become the perduellis / hostis (enemy).
This system, which made the 3rd to 1st century BC so exciting, was no longer necessary in the post-Augustus “unified state” empire. Of course there were also contracts of the kind described above with some barbarian princes.
But somehow they lacked the chic and flair of a Pyrrhos from Epiros, a Mithridates from Pontus, an Antiochus from Syria, a Perseus from Macedonia or a Cleopatra from Egypt.
Not to mention REAL opponents like the Carthaginians who not only had a chic and effective army but also a decent fleet.
Wars now in the imperial era were revolts, civil wars or clashes with barbarians.
With the exception of the Persians, of course.
But in the conflicts with this eternal adversary, the main pursuit was coexistence, not total annihilation or conquest. Here on the Persian border it was not about imperialism, but about the hegemony in certain regions, key pointS Armenia, Palmyra.
If we look back on all of this, then this epoch of imperialism should ACTUALLY be the most interesting for us wargamers.
So the time from 300 BC. Until the turn of the ages.
At least in my opinion.
There were still empires to be fought against, cities that could be played off against each other, rulers and generals whose names still had a tone of tradition.
There were barbarians as well.
Barbarians are always there.
Well, that's the great thing about this time of imperialism.
We have the opportunity to set up a wide variety of armies that can fight each other with a wide variety of weapons. The spectrum ranges from the simply armed African tribal warriors to the pike fighters of the Hellenistic armies to the highly armed Parthian horsemen.
We have elephants, weapons of war, siege engines, fleets, basically everything your heart desires.
We have different styles of fighting, different tactics, different troops.
We have battles that deserve the name, no skirmishes in forests that were lossy or could be devastating, but had no real relevance to war tactics or strategies.
We can create different alliances and relationships of dependency based on the historical model.
But what is FEELED being played when we look around in forums or on Facebook ...
The "boring" early imperial era.
Basically that's strange, because the advantage of the age of expansion for the wargamer lies in the following alone:
We can play campaigns that are tough.
With 12 players we can set up 12 completely different armies, and not armies whose only distinction is the decal on the shield.
The player and collector who has definitely captured this fascination is Frank Bauer.
That's why I wrote to him and asked him for a few pictures of his minis. You can see them in this report.
Frank tackled this topic in all common scales. In 15, 20 and 28 mm.
His armies mirror the main opponents. There are the republican Romans. Their opponent the Carthaginians. But also Epirots grouped around their king Pyrrhus, as well as Macedonians and Thracians.
You can play battles with these minis from Frank.
BATTLES.
So clashes of armies that march and fight against each other with different tactics and strategies, in combat with combined arms!
No early imperial Romans who fought in partisan battles with Gauls, Britons and Teutons. That would be exciting if the Air Cavalry had already existed instead of the Roman Rhine fleet, the Classis Germanica. But so…
The era of imperialism is more epic, more cinematic. That is pure story telling.
Frank got it.
But why do so many other wargamers around the world not play the imperialists, but rather the Roman „police“ from the 1st century AD?
To be honest.
I dont know.
Here in Germany it is perhaps because of the focus on the Limes and on the Varus "battle", or rather, the Varus slaughter.
Maybe we just have a Limes Syndrome ??? At least that would be an excuse.
But compared to the imperialist era of the Romans, the early imperial era is already very monotonous.
Warlord Games even had to invent a game like Gangs of Rome to add a little tension to the place.
Victrix, just to name the main manufacturer in 28 mm, now has a series that is quite extensive, and with which I can simply represent this imperialist era that was not yet imperial.
Tin manufacturers complement that, of course. I would just like to refer to the Successor series from Gripping Beast and the corresponding series from Aventine Miniatures.
Frank's armies show us that the topic can also be implemented perfectly on a 15 mm and 20 mm scale.
So my appeal.
Buy Victrix, GB or Aventine. Buy Zvezda and Schmähling figures in 1/72. Don't just look at Warlord or Perry sites. Broaden your horizons.
For me personally, the Victrix offensive in 28 mm feels too late.
Because of course I also painted Caesarians, Early Roman Empire and Germanic tribes.
My apologies.
A few years ago the Victrix didn't exist.
Now what's your excuse ????
Well… now it's getting tight….
 
Links:
 
 
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Sonntag, 18. Juli 2021

Caesar - DBA im DBG (De Bello Gallico)

“Gallia est omnis divisa in partes tres, quarum unam incolunt Belgae, aliam Aquitani, tertiam qui ipsorum lingua Celtae, nostra Galli appelantur.”
Klingelt es jetzt bei Ihnen auch in den Ohren? Können Sie diesen ersten Satz des De Bello Gallico auch noch zitieren?
Wenn ja, dann reich mir die Flosse Genosse, und lass uns das bestandene Große Latinum gemeinsam feiern.
„Gaudeamus igitur“ und so.



Irgendwie ist es schon verrückt, dass Du immer noch diesen Satz im Kopf hast, und das obwohl Dein Abi kurz nach dem Krieg (Falklandkrieg) war. Außerdem hast Du ja, mal abgesehen von dem darauffolgenden Studium, doch nie mehr Latein gesprochen oder lateinische Texte übersetzt.
Der große Feldherr und Propagandist Cäsar konnte es halt.
Nimm einen geringen lateinischen Wortschatz, zimmere den in klare Sätze, die dann auch noch Jahrhunderte später jeder versteht, und schon hast Du Dich in das Gedächtnis der Nachwelt gegraben.
Was habe ich bei Cicero, Terenz und Ovid geflucht.
Livius und Cäsar waren cool.
Die beiden letzteren verstand man und somit waren auch die Schulnoten besser.
Warum? Weil es Spaß gemacht hat den Kram zu übersetzen.


Das Verrückte: Wir sollen doch für das Leben und nicht für die Schule lernen, also, um jetzt nochmals ne lateinische Phrase rauszuhauen,  „non scholae, sed vitae discimus“.
Die Lektüre Cäsars, obwohl einfacheres Latein, hat mir was gebracht und mich mein Leben begleitet. Die Methamorphosen des Ovid fand ich öde, damals, heute und in Zukunft. Obwohl sie ja so anspruchsvoller waren.
Manchmal erwische ich mich dabei, ob ich nicht doch nochmal den Versuch wagen soll den De Bello Gallico im Original zu lesen. Klar. Ich lasse es immer sein, weil das dann doch zu viel Zeit kosten würde.
Aber der gute alte Cäsar hat mich da schon geprägt.
Und warum tat er das?
Weil er einfach EINE ENTSCHEIDENDE Kernkompetenz hatte.
Er war ein großer Propagandist.
Ein Marketingexperte, der mit allen möglichen Tricks arbeitete.



Diese Kernkompetenz war nach meiner Meinung übrigens ausgeprägter als sein Feldherrentalent.
Sein Nimbus als großer Feldherr beruhte vor allem auf seiner Selbstdarstellung im De Bello Gallico und dem Enderfolg, den er letztendlich in seinem Kampf gegen Pompeius im Bürgerkrieg erzielte.
Ob er wirklich ein großer Feldherr war, darüber streiten sich die Gelehrten seit langer Zeit.
Sicher.
Er hat tatsächlich Gallien und – vor allem - Kleopatra erobert.
Er hat Pompeius besiegt und die Macht in Rom übernommen.
Aber ist die Eroberung Galliens jetzt wirklich vergleichbar mit der Eroberung des Persischen Reiches a la Alexander oder der Kriege gegen die Karthager??? Ich meine nicht.
Da Cäsar uns das aber alles so schon überliefert hat, konnte er halt auch uns, und nicht nur der römischen Aristokratie, die der eigentliche Empfänger seins Werkes war, alle die Wertungen über sich selbst schon vorab liefern. Quasi aus seiner Feder. Er diktierte UNS, was er WOLLTE, dass WIR über IHN denken.
Er war ein Verführer, ein echter Politiker, im schlechten und guten Sinne.
Ganz nebenbei ist er auch ein Massenmörder und er reiht sich damit leider auch in die Liste der Staatsmänner und Generale ein, die einen Genozid befohlen und ausgeführt haben.
Wenn man sieht, was er mit den germanischen Stämmen der Tenkterer und Usipeter getrieben hat, dann übertraf das auch schon damals die allgemeingültigen Maßstäbe. 430.000 Menschen auszurotten ist keine Kleinigkeit. Das schreibt er sogar selbst, obwohl einige Forscher heute davon ausgehen, dass die Zahlen übertrieben dargestellt wurden. Aber die von den Forschern vorgeschlagenen 200.000 sind auch schlimm genug.
Darüber in der nüchternen Art zu schreiben, wie Cäsar das eben macht, ist schon menschenverachtend, selbst in der damaligen Epoche.
Aber er übernahm die Verantwortung für diese Tat, war sich sicher, das richtige getan, und damit Rom und die Verbündeten geschützt zu haben.
Im Gegensatz zu anderen Massenmördern der Geschichte hat er seine Taten nicht verschleiert.
Nein.
Er hat darüber berichtet. Ohne jeden moralischen Zweifel.
Das ist schwer für uns zu greifen.




Zum Glück für ihn haben die meisten Menschen, diese Szene aus dem De Bello Gallico vergessen.
Damit SIE es nicht vergessen, der Text:
„Germani post tergum clamore audito, cum suos interfici viderent, armis abiectis signis militaribus relictis se ex castris eiecerunt, et cum ad confluentem Mosae et Rheni pervenissent, reliqua fuga desperata, magno numero interfecto, reliqui se in flumen praecipitaverunt atque ibi timore, lassitudine, vi fluminis oppressi perierunt. Nostri ad unum omnes incolumes, perpaucis vulneratis, ex tanti belli timore, cum hostium numerus capitum CCCCXXX milium fuisset, se in castra receperunt. Caesar iis quos in castris retinuerat discedendi potestatem fecit. Illi supplicia cruciatusque Gallorum veriti, quorum agros vexaverant, remanere se apud eum velle dixerunt. His Caesar libertatem concessit.“
„Als die Germanen hinter ihrem Rücken Geschrei hörten und sahen wie ihre Leute niedergemetzelt wurden, warfen sie ihre Waffen nieder, ließen ihre Militärzeichen zurück und flohen aus dem Lager. Und nachdem sie zum Zusammenfluss von Maas und Rhein gekommen waren, gaben sie die weitere Flucht auf. Eine große Zahl von ihnen wurde getötet, die Übrigen stürzten sich kopfüber in den Fluss und fanden, von Furcht, Ermattung und Kraft des Flusses niedergedrückt, den Tod. Unsere überlebten ausnahmslos, nur wenige wurden verletzt, erholten sich von der Furcht vor einem so großen Krieg, wo doch die Zahl der Feinde 430.000 betragen hatte, und zogen sich ins Lager zurück. Caesar gab denjenigen, die er im Lager zurückgehalten hatte, die Möglichkeit zu gehen. Jene fürchteten aber Strafen und Folter durch die Gallier, deren Felder sie verheert hatten, und sagten, sie wollen bei ihm bleiben. Caesar gab ihnen die Erlaubnis.“
De Bello Gallico 4. Buch, Kapitel 15.
Haften geblieben, ist die Erinnerung, dass er eine Träne weinte, als der Kopf seines Busenfeindes Pompeius ihm von den netten Ägyptern überbracht wurde, die sich dabei gar nichts schlimmes gedacht hatten.
Ach, der gute, feinfühlige Imperator. Seufz.
Tja.
So ist das manchmal mit der Aufarbeitung von Geschichte.
Gut. Jetzt habe ich das wieder so geschrieben, als wenn ich Cäsar überhaupt nicht leiden könnte. Stimmt so nicht ganz.
Ich hoffe immer noch, dass die zitierte Zahl da oben nicht stimmt, und Cäsar bewusst übertrieben hat, um sich in ein „besseres“ Licht zu rücken. Eben als General und Politiker, der Rom vor einem erneuten Germanensturm, wie damals bei den Kimbern und Teutonen, gerettet hat.
Auch steht da oben nicht wörtlich, dass er de facto 430.000 Menschen umbringen ließ, sondern dass der Gegner insgesamt 430.000 Menschen zählte.
Die Usipeter und Tenkterer tauchen später als Stämme noch auf. Das gibt Hoffnung.
Zumindest was die Anzahl der Ermordeten angeht.
Stattgefunden hat der Genozid, das ist mittlerweile archäologisch gestützt, denn den Platz des Massakers konnte man sogar mittlerweile vermutlich entdecken.
https://www.spektrum.de/news/caesars-genozid-an-der-maas/1393532
Letztendlich haben mich aber die Kriege gegen die Gallier dennoch inspiriert eine Cäsarianische DBA Armee zu bauen.


Auch wenn die DBA Armeeliste langweilig ist, wie alles Römische seit der Marianischen Heeresreform, so ist eine solche Truppe schon irgendwie ein Must Have (erst in der Spätantike wird es nach meiner Meinung bei DBA wieder spannender).
Wenn Du alle Asterix Comics besitzt, brauchst Du halt auch Cäsarianische Römer. Logisch.
Na und die hier tragen dann auch die richtigen Rüstungen, im Gegensatz zu den Römern in den Comics, die ja in der Lorica Segmentata rumlaufen, die ja erst später in der frühen Kaiserzeit auftauchte.
Zum Glück, zum Glück hat sich Cäsar auch mit dem Sueben Ariovist geprügelt. Darüber hat Cäsar ebenfalls ausführlich erzählt.
Das hat mich in die Lage versetzt meine Germanen DBA aufzustellen, über die ich an dieser Stelle hier berichtet hatte.
https://thrifles.blogspot.com/2020/04/dba-germanen-in-28-mm.html
Hätte er nur gegen Kelten und Gallier gekämpft, dann wäre eine Bürgerkriegsarmee meine einzige Option gewesen.
Warum??
Ich kann keine Streifen und Karos malen.
Na, und die müssen in einer Gallier/Kelten Armee schon vorkommen.
Bei meinen Germanen hatte ich da nicht experimentiert. Die habe ich eher einfach bemalt. Letztendlich wirken die dann aber doch durch ihre Schilde.
Für die Römer habe ich mich für eine klassische Liste entschieden:
II/49 Römer seit Marius 105 bis 25vZ
Ackerland Ag: 3. G =I/7d,47,48 II/11,14,20cd,23a,28ab,30bc,37,39abc,40,44,45bc,47ab,48,49,51,52,53
A= II/6 oder (II/23a +/o II/51) oder II/28b oder II/30bc oder II/40 oder II/49
1x3Re oder 4Kl (Gen), 1x3Re oder 2LR, 8x4Kl, 1x3/4Hi oder 2Pl, 1x2Pl
Keine Hilfsvölker eingesetzt, sondern zwei Psiloi, also die balearischen Schleuderer, die sie im Bild sehen.



Genau betrachtet, ist nur die DBA Germanenliste noch langweiliger.
Zwei langweilige Listen mit netten Figuren.
Schlimm, wenn schon die Liste der Hasmonäer – einfach mal googeln, was das ist – spannender ist.
Mein großer Traum bleibt aber immer noch eine schöne Truppe aus den karthagischen Kriegen.
Das ist nicht langweilig. Das ist spannend.
Aber darüber schreibe ich mal nächste Woche.
 
 
"Gallia est omnis divisa in partes tres, quarum unam incolunt Belgae, aliam Aquitani, tertiam qui ipsorum lingua Celtae, nostra Galli appelantur."
Is it ringing in your ears now too? Can you also quote this first sentence from De Bello Gallico?
If so, then hand me your fins, comrade, and let's celebrate the Grand Latinum we passed together.
“Gaudeamus igitur” and so on.
It's kind of crazy that you still have this sentence in your head, even though your High School degree was shortly after the war (Falklands War). After High School and University you never spoke Latin or translated Latin texts again.
But; the great general and propagandist Caesar could do it.
Take a small amount of Latin vocabulary, put it into clear sentences that everyone will understand even centuries later, and you've already dug yourself into the memory of posterity.
What did I curse at Cicero, Terenz and Ovid.
Livy and Caesar were cool.
The latter two could be understood and thus the school grades were also better.
Why? Because translating that stuff was fun.
The crazy thing: We should study for life and not for school, so to cut out another Latin phrase, "non scholae, sed vitae discimus".
Reading Caesar, although simpler Latin, was good and has accompanied me in my life.
Sometimes I catch myself trying to read the original De Bello Gallico again.
O.K. I always leave it because it would take too much time.
But good old Caesar already shaped me there.
And why did he do that?
Because he simply had ONE DECISIVE core competency.
He was a great propagandist.
A marketer who worked with all sorts of tricks.
In my opinion, this core competence was more pronounced than his talent as a general.
His reputation as a great general was actually based on his self-portrayal in De Bello Gallico and the ultimate success he achieved in his fight against Pompey in the civil war.
Scholars have been arguing for a long time whether he was really a great general.
For sure.
He actually conquered Gaul and Cleopatra.
He defeated Pompey and took power in Rome.
But is the conquest of Gaul really comparable to the conquest of the Persian Empire a la Alexander ??? I do not mean.
Since Caesar has already passed all this on to us, he was also able to provide us, and not just the Roman aristocracy, who were the actual recipients of his work, with all the evaluations about himself in advance. Quasi from his pen. He was dictating to US what he WANTED WE to should think of HIM.
He was a seducer, a real politician, in the bad and good sense.
Incidentally, he is also a mass murderer and unfortunately he also joins the list of statesmen and generals who ordered and carried out a genocide.
When you see what he did with the Germanic tribes of the Tenkerites and Usipeters, then even then it exceeded the generally applicable standards. Exterminating 430,000 people is no small matter. He even writes that himself, although some researchers now assume that the figures have been exaggerated. But the 200,000 suggested by the researchers is bad enough too.
To write about it in the sober way that Caesar does is already inhuman, even in the epoch of that time.
But he took responsibility for this act, confident that he had done the right thing and thus protected Rome and the allies.
Unlike other mass murderers in history, he did not cover up his actions.
No.
He reported about them. Without any moral doubt.
It's hard for us to grasp.
Fortunately for him, most people have forgotten that scene from De Bello Gallico.
So, that YOU ​​won't forget the text, here are the Latin original and the English translation :
"Germani post tergum clamore audito, cum suos interfici viderent, armis abiectis signis militaribus relictis se ex castris eiecerunt, et cum ad confluentem Mosae et Rheni pervenissent, reliqua fuga desperata, magno numero interfecto, reliqui se in flumen praassecipitaver, vi fluminis oppressi perierunt. Nostri ad unum omnes incolumes, perpaucis vulneratis, ex tanti belli timore, cum hostium numerus capitum CCCCXXX milium fuisset, se in castra receperunt. Caesar iis quos in castris retinuerat discedendi potestatem fecit. Illi supplicia cruciatusque Gallorum veriti, quorum agros vexaverant, remanere se apud eum velle dixerunt. His Caesar libertatem concessit. "
“When the Germans heard screams behind their backs and saw their people being slaughtered, they threw down their weapons, left their military signs and fled the camp. And after they had come to the confluence of the Meuse and Rhine, they gave up any further escape. A great number of them were killed, the remainder threw themselves headlong into the river and died, depressed by the fear, exhaustion and strength of the river. Ours all survived, few were injured, recovered from fear of such a great war when the enemy numbered 430,000, and withdrew to the camp. Caesar gave those he had held back in the camp the opportunity to leave. But those feared punishment and torture by the Gauls, whose fields they had devastated, and said they wanted to stay with him. Caesar gave them permission. "
De Bello Gallico 4th book, chapter 15.
Stuck is the memory that he cried a tear when the head of his bosom enemy Pompey was brought to him by the nice Egyptians, who hadn't thought anything bad.
Oh, the good, sensitive emperor. Sigh.
Well.
That's the way it is sometimes with the coming to terms with history.
Well. Now I've written it again as if I didn't like Caesar at all. Not quite true.
I still hope that the number quoted above is not correct and that Caesar deliberately exaggerated in order to put himself in a “better” light. As a general and politician who saved Rome from another Germanic storm, like the Cimbri and Teutons back then.
The Usipeters and Tenkerer appear as tribes even later. That gives hope. At least in terms of the number of those killed.
BUT. The genocide took place, which is now archaeologically supported, because the place of the massacre has probably even been found by now.
https://www.spektrum.de/news/caesars-genozid-an-der-maas/1393532
In the end, however, the wars against the Gauls inspired me to build a Caesarian DBA army.
Even if the DBA army list is boring, like everything Roman since the Marian army reform, such a troop is somehow a must have (only in late antiquity DBA gets more exciting again in my opinion).
If you own all of the Asterix comics, you also need Caesarian Romans. That’s a fact.
Well, they also wear the right armor, in contrast to the Romans in the comics, who wear the Lorica Segmentata, which only appeared later in the early imperial era.
Fortunately for me Caesar also fought the Suebi Ariovistus. Caesar also gave a detailed account of this.
This enabled me to set up my Germanic DBAs, which I reported on here.
https://thrifles.blogspot.com/2020/04/dba-germanen-in-28-mm.html
If only he had fought against the Celts and Gauls, a civil war army would have been my only option.
Why??
I can't paint stripes and checker.
Well, and that must be part in a Gauls / Celtic army.
I hadn't experimented with my Germanic peoples. I just painted them. Ultimately, however, they work through their shields.
For the Romans, I opted for a classic list:
II / 49 Romans from Marius 105 to 25 BC
Arable land Ag: 3rd G = I / 7d, 47.48 II / 11,14,20cd, 23a, 28ab, 30bc, 37.39abc, 40,44,45bc, 47ab, 48,49,51,52,53
A = II / 6 or (II / 23a + / o II / 51) or II / 28b or II / 30bc or II / 40 or II / 49
1x3Re or 4Kl (Gen), 1x3Re or 2LR, 8x4Kl, 1x3 / 4Hi or 2Pl, 1x2Pl
No auxilliary were used, but two psiloi, the Balearic slingers, that you see in the picture.
If you look closely, only the Germanic DBA list is even more boring than the Roman.
Two boring lists but with nice miniatures.
What a shame that even the list of Hasmoneans - just google what it is - is more exciting.
But my big dream still remains a beautiful army from the time of the Carthaginian wars.
That's not boring. That’s exciting.
But I'll write about that next week.

Sonntag, 11. Juli 2021

Monongahela 1755 - Virginia Provincials

Leider lesen Sie; meine lieben Leser, diesen Bericht zu spät. Just in diesem Moment finden in Braddock, Pennsylvania, die Erinnerungsfeierlichkeiten zum 266. Jahrestag der Schlacht am Monongahela statt.
11. Juli, 1 – 4 p.m., habe ich gelesen.
Also zu spät, um loszufliegen. Schade eigentlich.
Aber…vielleicht gibt es ja ein paar von Ihnen, die sich das Datum mal bookmarken wollen.
In vier Jahren gibt es dann ja ein „rundes“ Jubiläum, die 270. Jahrfeier (Schlacht am Monongahela 09.07.1755).
Da ich solch historische Jahrestage liebe, gibt es heute einen kleinen Bericht zu den Virginia Provincials, die an dieser Schlacht beteiligt waren. Viel Spaß.

 
 
Das Ganze war so kompliziert, dass Benjamin Franklin einem englischen Freund den Sachverhalt erklären musste.
Der hatte wohl nicht wirklich verstanden, was denn jetzt der Unterschied zwischen den Miliztruppen und den Provinztruppen in diesen merkwürdigen britischen Kolonien in Nordamerika war.
Franklin konnte ihm dies erklären.
1756 schrieb er an seinen Freud Peter Collinson und erklärte dem Interessierten den Unterschied.
Eigentlich war es recht einfach.
Die Männer, die an der Grenze dienten – so beschrieb Franklin die Provincials - waren keine Milizeinheiten, sondern „fulltime soldiers“, die für eine bestimmte Dauer den Dienst an den Waffen zu verrichten hatten, und die wiederum von der Regierung der Kolonie bezahlt wurden. Die Milz hingegen bestand aus Männern, die ihrem normalen Tagesgeschäft nachgingen, sich an bestimmten Tagen trafen und trainierten, allerdings nur bei einer akuten Gefahr kämpfen mussten.
Damit ist der Unterschied treffend erklärt.
Während wir also bei der Miliz im Grunde von einer „Homeguard“ auszugehen haben, waren die Provinztruppen auch für einen aktiven Einsatz außerhalb der County Grenzen geplant, wovon man dann im French and Indian War auch Gebrauch machte.
Der Übergang zwischen Provincials und Miliz ist allerdings fließend, weil viele Milizionäre im Bedarfsfall von den Provinvcials rekrutiert werden konnten, bzw. die Definition der „Heimatverteidigung“ letztendlich auch im Ermessen der Behörden lag. Milizen kämpften nicht immer um ihr Haus, sondern auch weiter entfernt, in Feldzügen gegen Indianer im Ohiotal oder auch sonst irgendwo.


Wichtig ist festzuhalten, dass diese Unterscheidung nicht ein Qualitätsurteil bedingt.
Miliztruppen waren nicht automatisch schlechter als die Provinztruppen.
Die Miliz vereinigte Männer unterschiedlicher Berufsgruppen, die zudem auch im Gebrauch der Waffe geschult waren, weil deren Nutzung Alltag an der Grenze war. Außerdem gehörte der Dienst in der Miliz auch zum Ehrenkodex der damaligen Bevölkerung vor allem auch der gebildeten Schichten.
Viele Provincials hingegen waren nicht so tief in der Bevölkerung verwurzelt, wie die Milizionäre.
Hier wurden auch die „Randgruppen“ der Bevölkerung rekrutiert. Junge Männer, die noch keine eigene Familie gegründet hatten, Abenteuer, Diener, die nicht in Anstellung waren, „Vagabunden“, also Menschen die keinen festen Wohnsitz hatten und sich mal hier und da durch die Gegend schlugen, aber auch freie Menschen nordafrikanischen Ursprungs oder sesshaft gewordene Indianer, die sich rekrutieren ließen, weil sie hofften darüber Anerkennung, oder auch ein qualitativ besseres Leben zu finden.
Verweisen möchte ich in diesem Zusammenhang auf zwei nette Zitate von George Washington, dem späteren ersten Präsidenten der USA, im French Indian War Colonel der Virginia Miliz.
Zum einen bestätigt Washington sehr gut den oben beschriebenen Eindruck der Rekruten.
„loose, idle persons… quite destitute of house and home.”
Außerdem schreibt er: „And not a few have scarce a coat, or waistcoat to their backs.” (Brief an Robert Dinwiddie 9.3.1754)
Fairer Weise sollte man allerdings sagen, dass die Freiwilligenrekrutierung auch bei der britischen Armee und auch in anderen Ländern auf ähnliche Bevölkerungsgruppen zielte. Außergewöhnlich ist diese Beschreibung also nicht.
Es ist aber nicht so, dass die Provincials sich nur aus definierten „Randgruppen“ zusammensetzten. Die Miliz war zusätzlich noch das Rekrutierungsbecken für diese Einheiten.
Hier gibt es also fließende Übergänge.
Die meisten Staaten führten entsprechende Regelungen ein, wer von der Miliz eben für die Provincial Einheiten rekrutiert werden konnte. Dies erfolgte nach bestimmten Quotierungen. Meldeten sich zu wenige Freiwillige konnten Männer auch konskribiert (eingezogen) werden.
Die Rekrutierten durften allerdings auch einen Ersatzmann stellen, was zur Folge hatte, dass Wohlhabende eher selten bei den Provincials anzutreffen waren, weil diese eben Ersatzleute in die Einheit schicken konnten.
Letztere Aussage gilt natürlich nicht für Offiziere. Diese wurden auch in der Regel länger als ein Jahr für ihre Einheit ausgewählt, während die Provincials generell ein Jahr Dienst traten. Der Vertrag konnte allerdings verlängert werden.
Die Tradition der Provincial Regimenter reichte bis ins 17. Jahrhundert zurück.
Bereits 1670 stellte man die ersten Einheiten auf, und im King William’s War (1688-97) wurden die Hauptoperationen durch Provinztruppen der Massachusetts Bay durchgeführt.
Im Queen Anne’s War (1702 – 1713) stellten die Provinzialeinheiten den Großteil der englischen Truppen auf dem nordamerikanischen Kontinent.
Der Angriff auf Louisbourg im King George’s War (1744 – 1748) erfolgte ausschließlich durch Provinztruppen aus Massachusetts, Connecticut, New Hampshire und Rhode Island.
Die Rolle im French Indian War (1754 – 1763) war noch bedeutender, denn der britische Premierminister William Pitt hatte 1757 und 1758 die Kolonien im Norden aufgefordert für den Konflikt 20.000 Soldaten zu rekrutieren. Hinzu kam noch der Süden, wobei hier die Zahl nicht spezifiziert wurde.
Dies als Einleitung.
Wie stelle ich jetzt diese Truppe im Tabletop dar.


Mittlerweile bieten vor allem Eureka und Warlord Games die Provincials in regulärer Uniform an.
Das ist auch soweit o.k. denn Bekleidung, Waffen und Ausrüstung erhielten die Provincials von der Regierung der Kolonien, ab 1758 von der Krone, also direkt aus England.
Man kann also generell davon ausgehen, dass Provincials ab einem gewissen Zeitpunkt uniform auftraten, somit die Figuren also ok sind.
Es gab aber auf jeden Fall Ausnahmen.
Sicherlich in den Momenten, wo der Beginn des Ersatzes mit akuten Bedrohungen zusammenfiel. Da rückte man auch schon einmal mit dem aus, was man am Leib trug. Wenn keine Uniform da war, dann eben in den Privatklamotten.
Ob wirklich alle neuen Rekruten der Provincials direkt nach der Musterung eingekleidet werden konnten, wage ich ebenfalls zu bezweifeln.
Auch nach verlustreichen Kämpfen konnte es dauern, bis die neuen Rekruten wieder entsprechende Uniformen bekamen.
Für diese Ausnahmen gibt es sogar historische Belege.
Für das Jahr 1759, also zu einem Zeitpunkt, wo man denken könnte, dass die Ausrüstung komplett sei, findet sich folgende Aussage eines Augenzeugen zum Virginia Regiment. „The ordinary soldiers have no uniforms nor do they affect any regularity”.
( http://www.kronoskaf.com/syw/index.php?title=Virginia_Provincials )
Das sagt schon einiges aus.
Bereits 1754 hatte George Washington folgendes geschrieben:
( http://www.kronoskaf.com/syw/index.php?title=Virginia_Provincials )
Das Schreiben datiert vom 20. August 1754:

"...By him I again2 take the Liberty of recommending to your Honour the great necessity there is of a regulation in the Soldier’s pay. and that a deduction be made for the Country to furnish them with cloath’s; otherwise, they never will be fit for Service; they are now Naked and can’t get credit even for a Hatt, and are teazing the Officer’s every Day to furnish them with these and other necessarys—...."

Dies ist somit die Zustandbeschreibung nach der Schlacht um Fort Necessity.


Am 11. September 1755 vermerkte der spätere Präsident, dass seine Einheit 50 Uniformen bekommen habe.
Was lernen wir daraus?
Zunächst einmal, dass ich mit 50 Uniformen kein ganzes Regiment ausstatte.
Also bleibt die Frage, handelte es sich um eine Teillieferung, eine Ersatzlieferung für fehlende Uniformen oder ganz banal, einfach um das, was gerade auf Lager verfügbar war. Leider gibt die Quelle das nicht her.
Auch der Umstand, dass Washington den Erhalt der Uniformen als erwähnenswert bewertet, ist bemerkenswert. Wären diese Uniformen dauerhaft verfügbar gewesen, wäre die Lieferung nichts Besonderes gewesen. Warum hätte man sie dann erwähnen sollen?
Ob jetzt bei Monongahela wirklich alle Virginia Provincials die schöne neue blaue Uniform getragen haben, wage ich zu bezweifeln.
Sicherlich.
Hätten Sie im Depot herumgelegen, dann wäre eine Ausrüstung des Regiments möglich gewesen, weil Braddocks Feldzug vorbereitet und die Truppen zu einem bestimmten Zweck zusammengestellt worden waren. Es handelt sich bei dem Unternehmen nicht um eine spontane Reaktion auf einen überraschenden Überfall, sondern um eine geplante Expedition mit dem Ziel ein feindliches Fort (Fort Duquesne) anzugreifen.
Theoretisch wäre also bei Verfügbarkeit auch eine Einkleidung möglich gewesen.
Theoretisch.
Springen wir doch einmal ins Jahr 1754/55 zurück. Da trug das Virginia Regiment noch rote Uniformen
Washingtons Truppe trug bei Fort Necessity und bei Jumonville Glen rote Uniformröcke, rote Hosen und rote Westen, mit weißen, vielleicht auch braunen, grauen oder schwarzen Gamaschen. Gürtel und Gurte waren lederfarbenen, Patronentasche, Säbelscheide und Schuhe schwarz. Natürlich idealtypisch betrachtet.
Auch in dieser Zeit werden einige/viele/die meisten Soldaten noch Zivilkleidung getragen haben, wenn wir das obige Zitat Washingtons aus dem Jahr 1754 berücksichtigen.
Die Neuuniformierung der Truppe war im Herbst 1754 beschlossen worden, die Lieferung der neuen blauen Uniformen für das Frühjahr 1755 vorgesehen.
Diese Vorgehensweise war logisch.
Mit Ende der alten Dienstzeit sollte also die neue Dienstzeit auch mit neuen Uniformen beginnen.
Auf der britishbattles.com Seite gibt es einen Vermerk, dass die Virginia Kompanien am 7. April 1755 ihre Uniformen erhielten und danach nach Winchester abmarschierten, wo sie ihre Waffen erhalten sollten.
DASS die Truppe also Uniformen bekam, ist somit sicher.
Ob sie aber zu 100% mit dieser Uniform ausgestattet wurde, kann nicht genau beantwortet werden.


Dieser Eindruck entsteht allerdings, wenn man sich bei seinen Recherchen allein auf den Monongahela Campaign Band 140 von Osprey bezieht.


Die Abbildungen in diesem Band zeigen die Soldaten des Virginia Regiments in der blauen Uniform mit roten Aufschlägen. Außerdem wird auf Seite 23 behauptet, dass die Uniform ab Februar 1755 dem neuen Typus entsprechen sollte, und vor der Kampagne ausgegeben wurde.
Leider werden die Quellen hier nicht genauer zitiert, denn die dazugehörige Fußnote gibt an, dass dies für das Regiment ab dem September 1755, also nach Monongahela, gilt.
Was ist also jetzt richtig? Frühjahr oder Herbst 1755.
Ein weiteres Indiz, das mich persönlich an einer kompletten Uniformierung zweifeln lässt, ist der Einsatz der Virginia Kompanien im Monongahela Feldzug.
Diese wurden nämlich nicht im Regimentsverband eingesetzt, sondern die Kompanien wurden verteilt.
Ihre offizielle Bezeichnung lautete Ranger Company: Peronee’s und Wagner’s sowie Dagworthy’s Steven’s, Hogg’s und Cox’s Virginia Provincial Rangers. Dazu kamen noch Polson’s und Mercer’s Virginia Provincial Artificers (bzw. Carpenters). Diese Kompanien wurden dann dem 44th bzw. 48th britischen Regiment zugeteilt.
Wäre das Provincial Regiment als Linienregiment bereits gedrillt, ausgebildet und uniformiert gewesen, hätte Braddock es sicherlich anders einsetzen können.
Egal wie. Zuviel darf ich jetzt nicht mehr schreiben, sonst wird alles zu spekulativ.
Wichtig ist mir nur festzuhalten, dass die Quellenlage relativ ungenau ist. Wir wissen nicht genau wie hoch der Anteil an Uniformierten war. Vielleicht war sogar ein 1754er Veteran dabei, der noch unbedingt seine rote Uniform tragen wollte. Auch das wäre denkbar.
Ich persönlich gehe davon aus, dass ein großer Teil der Soldaten nicht uniformiert war, jedenfalls nicht bei Monongahela.
Deshalb schicke ich auch meine Provincials ohne Uniformen in die Schlacht. Nur die Offiziere, Unteroffiziere und der Trommler tragen welche.
Sie können das natürlich je nach Gusto auch anders machen. Bei einem Skirmish wie Muskets & Tomohawks können sie ja immer behaupten, dass Ihre Figuren genau die Männer darstellen sollen, die Washington dann mit den 50 gelieferten Uniformen ausstattete.
Geht natürlich auch.
Bevor ich es vergesse. Lassen Sie sich jetzt bitte nicht von der Bezeichnung Provincial Rangers verwirren. Die Bezeichnung Rangers ist hier noch mit dem Einsatzprofil konnotiert, nicht mit einer Uniform. Also bitte jetzt nicht Rangers von Warlord kaufen, um die Provincials darzustellen.
Mein Fazit:
Machen wir es doch am besten einfach so wie Gerry Embleton, einer meiner Lieblingsillustratoren bei Osprey im Band Empire’s Collide auf Seite 66. Er stellt einen Soldaten der Einheit auch ohne Uniform als Referenz dar dar.
Na also.
Dann haben wir doch noch eine Osprey „Quelle“ und wir sind alle glücklich.
Was will man eigentlich mehr.
 
 
 
Unfortunately if you read this report it‘s too late. At this very moment, the commemoration of the 266th anniversary of the Battle of Monongahela is taking place in Braddock, Pennsylvania.
July 11, 1 - 4 p.m., I read.
So too late to take off. It's a shame, actually.
But ... maybe there are a few of you who want to bookmark the date.
In four years there will be a "round" anniversary, the 270th (Battle of Monongahela, July 9th, 1755).
Since I love such historic anniversaries, today I have a little account of the Virginia Provincials who took part in this battle. Have fun.
 
 
It was so complicated that Benjamin Franklin had to explain the matter to an English friend.
He had probably not really understood what the difference was now between the Militia troops and the Provincial troops in these strange British colonies in North America.
Franklin could explain this to him.
In 1756 he wrote to his friend Peter Collinson and explained the difference to those interested.
It was actually pretty easy.
The men who served at the border - as Franklin described the Provincials - were not Militia units, but "full-time soldiers" who had to serve in arms for a certain period of time, and who in turn were paid by the colony's government. The Militia, on the other hand, consisted of men who went about their normal day-to-day business, met and exercised on certain days, but only had to fight when there was acute danger.
This aptly explains the difference.
While we basically have to assume a "homeguard" for the Militia, the Provincial troops were also planned for an active deployment outside the county boundaries, which was also used in the French and Indian War.
The transition between Provincials and Militia is fluid, however, because many Militiamen could be recruited by the Provincials if necessary, or the definition of "home defense" was ultimately at the discretion of the authorities. Militias did not always fight for their houses, but also fought further away, in campaigns against Indians in the Ohio Valley or elsewhere.
It is important to note that this distinction does not require a quality judgment.
Militia troops were not automatically worse than the Provincial troops.
The Militia united men from different professional groups who were also trained in the use of the weapon because it was used every day at the border. In addition, service in the Militia was also part of the code of honor of the population of that time, especially the educated classes.
Many Provincials, on the other hand, were not as deeply rooted in the population as the Militiamen.
This is also where the “fringe groups” of the population were recruited. Young men who had not yet started their own family, adventures, servants who were not employed, "vagabonds", that is, people who did not have a permanent place of residence and made their way through the area here and there, but also free people of North African origin or Indians who had settled down and were recruited because they hoped to gain recognition or a better quality life.
In this context I would like to refer to two nice quotes from George Washington, who later became the first President of the USA, in the French Indian War Colonel of the Virginia Militia.
On the one hand, Washington very well confirms the impression made by the recruits described above.
"Loose, idle persons ... quite destitute of house and home."
He also writes: "And not a few have scarce a coat, or waistcoat to their backs." (Letter to Robert Dinwiddie March 9, 1754)
In fairness, however, it should be said that volunteer recruitment in the British Army and in other countries targeted similar populations. So this description is not unusual.
It is not the case, however, that the Provincials are only made up of defined “fringe groups”. The Militia was also the recruiting pool for these units.
So there are flowing transitions here.
Most states introduced corresponding regulations as to who could be recruited by the Militia for the Provincial units. This was done according to certain quotations. If too few volunteers registered, men could also be conscripted (drafted).
However, the recruits were also allowed to provide a substitute, which meant that the wealthy were rarely to be found in the Provincials because they could send substitutes to the unit.
Of course, the latter statement does not apply to officers. These were also generally selected for their unit for more than a year, while the Provincials generally served for one year. The contract could, however, be extended.
The tradition of the Provincial Regiments reached back to the 17th century.
The first units were set up as early as 1670, and in King William’s War (1688-97) the main operations were carried out by Provincial troops from Massachusetts Bay.
In Queen Anne’s War (1702-1713), the Provincial units made up the majority of the English troops on the North American continent.
The attack on Louisbourg in King George’s War (1744-1748) was carried out exclusively by Provincial troops from Massachusetts, Connecticut, New Hampshire and Rhode Island.
The role in the French Indian War (1754 - 1763) was even more important, because the British Prime Minister William Pitt had asked the colonies in the north to recruit 20,000 soldiers for the conflict in 1757 and 1758. There was also the south, although the number was not specified here.
This as an introduction.
How do I represent this troop in tabletop now.
In the meantime, Eureka and Warlord Games in particular offer the Provincials in regular uniform.
That’s okay. The Provincials received clothing, weapons and equipment from the government of the colonies, and from 1758 from the Crown, i.e. directly from England.
So one can generally assume that Provincials appeared uniformly from a certain point in time, so the figures are ok.
But there were definitely exceptions.
Certainly in those moments when the beginning of the replacement coincided with acute threats, you used to move out with what you were wearing on your body. If there wasn't a uniform, it was in your private clothes.
I also dare to doubt whether all the new recruits of the Provincials could really be dressed immediately after the draft.
Even after losing battles, it could take a while until the new recruits were given appropriate uniforms again.
There is even historical evidence of these exceptions.
For the year 1759, i.e. at a point in time when one might think that the equipment was complete, there is the following statement by an eyewitness to the Virginia Regiment. "The ordinary soldiers have no uniforms nor do they affect any regularity".
http://www.kronoskaf.com/syw/index.php?title=Virginia_Provincials
That says a lot.
As early as 1754, George Washington had written the following 20. August 1754:

"...By him I again2 take the Liberty of recommending to your Honour the great necessity there is of a regulation in the Soldier’s pay. and that a deduction be made for the Country to furnish them with cloath’s; otherwise, they never will be fit for Service; they are now Naked and can’t get credit even for a Hatt, and are teazing the Officer’s every Day to furnish them with these and other necessarys—...."



So we have here an eyewitness acciunt after the Battle of Fort Necessity.
On September 11, 1755, the future president noted that his unit had received 50 uniforms.
What do we learn from it?
First of all, that with 50 uniforms I don't equip a whole regiment.
So the question remains, was it a partial delivery, a replacement delivery for missing uniforms or, quite banally, just what was currently available in stock. Unfortunately, the source does not provide that.
The fact that Washington rates the receipt of the uniforms as worth mentioning is also noteworthy. Had these uniforms been permanently available, the delivery would not have been anything special. Then why should it have been mentioned?
I doubt whether all of the Virginia Provincials at Monongahela have actually worn the beautiful new blue uniform.
Certainly.
Had they been lying around in the depot, the regiment could have been equipped because Braddock's campaign had been prepared and the troops had been assembled for a specific purpose. Braddock’s march was not a spontaneous reaction to a surprise attack, but a planned expedition with the aim of attacking an enemy fort (Fort Duquesne).
In theory, clothing would have been possible if available.
Let's jump back to the year 1754/55.
At that time the Virginia regiment was still wearing red uniforms
Washington's troops wore red uniform skirts, red trousers, and red vests with white, maybe brown, gray, or black gaiters at Fort Necessity and Jumonville Glen. Belts and straps were leather-colored, cartridge pouch, saber sheath and shoes were black. Considered ideally, of course.
Even at this time, some / many / most of the soldiers will still have worn civilian clothes, if we take into account the above quotation from Washington from 1754.
It was decided in autumn 1754 to re-uniform the troops, and delivery of the new blue uniforms was planned for spring 1755.
This approach was logical.
At the end of the old service period, the new service period should begin with new uniforms.
There is a note on the britishbattles.com that the Virginia companies received their uniforms on April 7th, 1755 and then marched to Winchester to receive their weapons.
THAT the troops got uniforms is therefore certain.
However, it cannot be precisely answered whether the unit was equipped 100% with this uniform.
This impression arises, however, if one refers in his research solely to the Monongahela Campaign Volume 140 by Osprey.
The illustrations in this volume show the soldiers of the Virginia Regiment in blue uniforms with red facings. In addition, it is stated on page 23 that the uniform should correspond to the new type from February 1755 and was issued before the campaign.
Unfortunately, the sources are not quoted here in more detail, because the accompanying footnote states that this applies to the regiment from September 1755, i.e. after Monongahela.
So what's right now? Spring or autumn 1755.
Another piece of evidence that makes me personally doubt that the Virginia Provincials were fully uniformed is the use of the Virginia companies in the Monongahela campaign.
These were not used as a line formation, but the companies were distributed.
Their official name was Ranger Company: Peronee’s and Wagner’s and Dagworthy’s Steven’s, Hogg’s and Cox’s Virginia Provincial Rangers. There were also Polson’s and Mercer’s Virginia Provincial Artificers (or Carpenters). These companies were then assigned to the 44th and 48th British regiments, respectively.
If the Provincial Regiment had already been drilled, trained, and uniformed as a line regiment, Braddock could certainly have used it differently.
No matter how. I am not allowed to write too much anymore, otherwise everything will be too speculative.
It is only important for me to note that the sources are relatively imprecise.
We don't know exactly how high the percentage of uniformed soldiers was. Perhaps there was even a 1754 veteran who was desperate to wear his red uniform. That would also be conceivable.
Personally, I assume that a large number of the soldiers were not in uniform, at least not at Monongahela.
That's why I send my Provincials into battle without uniforms. Only the officers, NCOs and the drummer wear them.
You can of course do it differently depending on your taste. With a skirmish like Muskets & Tomohawks, you can always claim that your characters should represent exactly the men that Washington then provided with the 50 uniforms supplied.
Of course it is also possible.
Before I forget.
Now, please don't get confused by the name Provincial Rangers. The name Rangers is still associated with the mission profile, not with a uniform. So please don't buy Rangers from Warlord to represent the Provincials.
My conclusion:
Let's just do it like Gerry Embleton, one of my favorite illustrators at Osprey in the book Empire’s Collide, p. 66. He shows a soldier of the unit even without a uniform as a reference.
So what.
Then we still have an Osprey "source" and we are all happy.
What more could you want.