Vor zwei Wochen habe ich Ihnen meine Gedanken zu Warlord Games Epic Battles Waterloo mitgeteilt.
Ich war tatsächlich überrascht, wie viele Menschen diesen Bericht weltweit gelesen haben.
Dafür an diese Stelle meinen Dank.
Natürlich haben meine Ausführungen nicht überall für Begeisterung gesorgt.
Da habe ich auch nichts anderes erwartet.
Denn immerhin habe ich ja propagiert, „dann spritzt doch einfach die Franzosen mit blauer Farbe an, die Briten mit roter, UND HABT SPAß BEIM SPIELEN“, na und eine solche Aussage ist halt für viele ach so ernsthaften Wargamer nicht nachvollziehbar.
Na und wenn man solch ketzerischen Sätze noch im Imperium des Knöpfchenzählerhobbies äußerst, ist es ja noch schlimmer.
Der Napoleoniker ist da nicht amüsiert. Er empfindet solche Tipps als ketzerisch.
Für ihn ist das dann schon Majestätsbeleidigung.
Vergessen wird von diesen Fans einiges.
Zum einen, dass wir ein Hobbybereich in der Nische sind. Unsere Meinungen zum Wargaming ex cathedra zu verkünden, ist leicht vermessen. Denn mainstreamig kann sie ja nicht sein, weil Wargaming – leider, leider, leider – nicht mainstreamig ist.
Es gibt Menschen, die wollen einfach nur spielen, nicht malen.
Wargamer=Maler ist da nicht immer die richtige Formel.
Dann gibt es da noch die Commands&Colors Fans und die Brettspielfreunde.
Es ist zwar so, dass auch hier immer mehr Menschen Ihre Minis bemalen, aber wenn das 20% der Spieler sind, dann wäre das viel.
Diese Zielgruppe ist es gewohnt unbemalte Minis durch die Gegend zu schieben und Spaß damit zu haben.
Das hat mir auch das Feedback aus diesen Hobbygruppen gezeigt.
Na und dann gibt es noch die Kinder der 60er Jahre. Die Airfix Jungs. Die, die NUR SAMMELTEN, und nicht immer gemalt haben.
Die, die auch nicht mehr zum Malen kamen, weil sie mit 15 dann die ersten Mädels hatten, und die Figuren weggepackt haben.
Ja.
Wir, ich, hatten da noch andere Prioritäten.
Warum sollte ich zwischen meinem 15 und 21 Lebensjahr Figürchen anmalen.
Hallooooooooo?
Das Problem.
Wir haben uns künstlerisch nicht wirklich entwickelt und haben die rot blauen Holzklötzchen und unbemalten Figuren als letzte Erinnerungen einer positiven Kindheit in unser Hirn gebrannt.
Wir sind da leicht zurückgeblieben und speziell.
Und deshalb finden wir abstrakte Spielmaterialien auch cool.
War ja schon früher so. War in der guten alten Zeit so.
WIR ist da natürlich auch ein großes Wort.
Da könnte man jetzt auch sagen, ICH war da anders in der Zeit.
Glückwunsch lieber Freund, dass Du da draußen alle Deine Figuren angemalt hattest, mit denen Du spieltest.
Ich hatte besseres zu tun.
Egal wie.
Das Wort WIR steht jetzt zumindest für mich und meinen Freund Jens.
WIR haben als Kinder mit unbemalten Sachen gespielt.
Und fanden es geil.
WIR haben Risiko gespielt.
Und fanden es geil.
WIR haben keine Miniaturen bemalt.
Und fanden es geil.
WIR haben uns zwischen dem 15 und dem 21 Jahr NUR um Mädels gekümmert.
Und fanden es ….
Ja was wohl!?!?!
Logisch, dass uns Epic dann auch begeistert hat, und logisch, dass auch Jens da von der Idee angefixt wurde.
Wer Jens nicht kennt.
Er ist der, der hinter der Webseite Najewitz Modellbau bzw. 3d Printterrain steht.
Viele von Ihnen kennen Ihn aus seinen Kickstartern.
Hier nochmals der Link zu seinem Shop.
https://www.3dprintterrain.de/
Jens kann sich ja rühmen einen Großteil der historischen Gebäude der napoleonischen Zeit digitalisiert zu haben.
Somit hat er auch das Thema Waterloo im 3D Druck richtig nach vorne gebracht.
Wer möchte, der kann dank der Produkte von Jens Najewitz die Gebäude des kompletten Schlachtfeldes von Waterloo ausdrucken und entsprechend seiner eigenen Wünsche skalieren.
Irgendwie war es dann auch logisch, dass er, nachdem er meinen Bericht gelesen hatte, richtigerweise anmerkte, hey das geht doch auch ohne Probleme im 3D Druck.
Recht hat er!!
Würden meine Berichte tatsächlich alle Aspekte des Hobbies berücksichtigen, dann hätte ich natürlich auf den 3D Druck hinweisen müssen.
Denn jeder, der einen Resindrucker zuhause hat, der braucht die Epic Battles Box natürlich nicht im Original.
Dieser Personenkreis kann für einen Bruchteil des Preises Brigade um Brigade aus dem Drucker fallen lassen.
Na und weil das so ist, hat Jens das auch mal gemacht.
Passt übrigens zu seinem Selbstverständnis.
„Ein Projekt muss in zwei Wochen fertig sein!!!“
So ist er halt, und jeder bekommt das auch mit, wenn er diesen Satz mit der Stimme eines menschlichen Nebelhorns mal wieder in den Raum wirft.
Das Unfassbare.
Er macht das dann auch. Es ist kein Geschwalle. Er setzt das einfach um.
Hier im Bericht sehen Sie jetzt die ersten Minis; und ja, sie sind einfach rot und blau grundiert.
Das man Sie auch bemalen kann ist selbstverständlich.
Hier ein paar Bilder von Miniaturen, die Heiko Sander, einige von Ihnen kennen ihn vielleicht von der Tactica, bemalt hat.
Jens zeigt mit den Testdrucken genau das, was mir vorschwebt.
Ein Spiel nach Command&Colors Regeln, aber nicht mit Holzblöcken, wie das das Original vorsieht, sondern mit Miniaturen, die auch nicht unbedingt bemalt sein müssen.
Die Figuren, die Sie hier im Bericht sehen, stammen aus dem Kickstarter von David Vasquez.
Die Figuren sind zweireihig auf einer Base von 60 mm x 16 mm angeordnet.
Wer sie anmalen will, kann sie ja auch einreihig ausdrucken und danach auf eine Base kleben.
Der 3D Druck gibt uns ja stl Dateien in die Hand, die ich ja entsprechend anpassen kann.
Gut finde ich an diesen Minis, dass die Kommandoeinheit in der Mitte ist.
Das ist bei den Warlord Minis ja nicht so.
Für die Infanterie hat man somit eine Lösung.
Ari ist auch da.
Was noch fehlt, ist die Kavallerie, die aber von Vasquez auch noch kommen soll.
Jens hat dann auch noch eine zweite Alternative ausgedruckt.
Diese Minis stammen von Europe Asunder.
Diese Minis sind schon speziell.
Ziemlich knubbelig, nicht nach jeder Manns Geschmack.
Hier finden Sie alle möglichen Einheiten der napoleonischen Epoche. Auch Truppen der diversen Rheinbundstaaten.
Wenn Sie also einen 3D Drucker besitzen, denken Sie bei Epic Battles auch an diese Möglichkeiten.
Die Häuser bekommen Sie ja eh von Jens.
Es kann ja durchaus sein, dass das nächste Häuschenprojekt auch bei ihm schon am Horizont schwebt.
Umgesetzt wird es dann eh innerhalb von zwei Wochen.
Ist ja normal.
I was actually surprised at how many people around the world have read this report.
I would like to take this opportunity to thank you for this.
Of course, my explanations did not generate enthusiasm everywhere.
I didn't expect anything else.
After all, I have been advocating, "then just spray the French with blue, the British with red, AND HAVE FUN PLAYING", well and such a statement is simply incomprehensible for many oh-so-serious wargamers.
Well, if you utter such heretical sentences in the empire of the button counter hobby, it's even worse.
The Napoleonic gamer is not amused. He finds such tips heretical.
For him that is already an insult to majesty.
A lot is forgotten by these fans.
On the one hand, that we are a niche hobby area. Communicating our opinions on wargaming ex cathedra is easily presumptuous. Because it can't be mainstream because wargaming is - unfortunately, unfortunately, unfortunately - not mainstream.
There are people who just want to play, not paint.
Wargamer = painter is not always the right formula.
Then there are the Commands & Colors fans and the board game fans.
It is true that more and more people are painting their minis here too, but if that is 20% of the players, then that would be a lot.
This target group is used to pushing unpainted minis around and having fun with them.
The feedback from these hobby groups also showed me that.
And then there are the children of the 60s. The Airfix guys. Those who ONLY COLLECTED and didn't always paint.
The ones who didn't get to paint either, because when they were 15 they had their first girls and put the figures away.
Yes.
We, I, had other priorities.
Why should I paint figurines between the ages of 15 and 21.
Hellooooooooo?
The problem.
We haven't really developed artistically and have burned the red-blue wooden blocks and unpainted figures into our brains as the last memories of a positive childhood.
We are slightly behind and special.
And that's why we think abstract game materials are also cool.
It was like this before. It was like that in the good old days.
To say WE is of course also a big word there.
You could say now, I was different in that time.
Congratulations dear friend on painting all of the miniatures you were playing with out there.
I had better things to do.
No matter how.
The word WE now stands at least for me and my friend Jens.
WE played with unpainted things as children.
And thought it was awesome.
WE took risks.
And thought it was awesome.
WE didn't paint miniatures.
And thought it was awesome.
WE ONLY looked after girls between the ages of 15 and 21.
And found it….
Yes what!?!?!
It is logical that we were also enthusiastic about Epic, and logical that Jens was also hooked by the idea.
Who doesn't know Jens.
He is the one behind the website Najewitz Modellbau or 3D Printterrain.
Many of you know him from his kickstarters.
Here again the link to his shop.
https://www.3dprintterrain.de/
Jens can boast of having digitized a large part of the historical buildings from the Napoleonic era.
So he really brought the topic of Waterloo to the fore in 3D printing.
Thanks to the products from Jens Najewitz, anyone who wants it to do, can print out the buildings of the entire battlefield of Waterloo and scale them according to his own wishes.
Somehow it was logical that, after reading my report, Jens correctly stated, hey, that works without any problems in 3D printing.
He is right!!
If my reports actually took into account all aspects of the hobby, then of course I should have pointed to 3D printing.
Because anyone who has a printer at home doesn't need the original Epic Battles Box, of course.
This group of people can drop brigade by brigade from the printer for a fraction of the price.
Well, because that's the way Jens did it once.
Incidentally, fits with his self-image.
"A project has to be ready in two weeks!"
That's just how it is, and everyone notices it when he throws this sentence into the room again with the voice of a human foghorn.
The unbelievable.
He does that too. It's not a rush. He just does it.
Here in the report you can now see the first minis; and yes, they are just primed red and blue.
It goes without saying that you can also be painted.
Here are a few pictures of miniatures painted by Heiko Sander, some of you may know him from the Hamburg Tactica.
With the test prints, Jens shows exactly what I have in mind.
A game according to Command & Colors rules, but not with wooden blocks, as the original provides, but with miniatures that do not necessarily have to be painted.
The characters you see in the report are from David Vasquez's Kickstarter.
The figures are arranged in two rows on a base measuring 60 mm x 16 mm.
If you want to color it, you can print it out in one row and then stick it on a base.
3D printing gives us stl files that I can adapt accordingly.
What I like about these minis is that the command unit is in the middle.
That's not the case with the Warlord Minis.
So you have a solution for the infantry.
Artillery is there too.
What is still missing is the cavalry, which Vasquez is supposed to deliver.
Jens then also printed out a second alternative.
These minis are from Europe Asunder.
These minis are special.
Pretty knobbly, not to every man's taste.
Here you will find all possible units of the Napoleonic era. Also troops from the various states of the Rhine Confederation.
So if you own a 3D printer, think of these options when you think of Epic Battles.
You get the houses from Jens anyway.
It may well be that the next house project is already on the horizon for him.
It will be implemented within two weeks anyway.
It's normal. Believe me.