Sonntag, 21. November 2021

Projekte - Scheitern gehört zum Hobby dazu...

 

„Ein Projekt ist ein zielgerichtetes, einmaliges Vorhaben, das aus einem Satz von abgestimmten, gesteuerten Tätigkeiten besteht und durchgeführt werden kann, um unter Berücksichtigung von Vorgaben wie etwa Zeit, Ressourcen … und Qualität ein Ziel zu erreichen.“ (Wikipedia)

Mit diesem Satz liefert uns die Wikipedia die Definition eines Wortes, das wir in Wargamer Kreisen ebenfalls sehr häufig nutzen.

Wir machen ein Projekt. Lasst uns ein Projekt starten.



Das ist ein Anspruch, der uns allen mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen ist.

Meine eigene Spielergruppe ist dabei auf jeden Fall ein Verfechter dieses Prinzips.

Das geflügelte Wort ist hier der Satz „vor der Tactica ist nach der Tactica“.

Im Grunde wird bereits auf der Heimfahrt von der größten Wargaming Veranstaltung Deutschlands in Hamburg darüber philosophiert, was man denn im nächsten Jahr machen soll. 

Denken Sie bitte dabei immer daran meine lieben Leser, dass das just zu dem Zeitpunkt passiert, an dem man gerade das fertige Projekt präsentiert hat. Hunderte Minis wurden bemalt, Gelände, Zubehör und Spielplatten fertiggestellt, in Hamburg dann vorgestellt, und anstatt sich jetzt einfach zurückzulehnen und zu denken, das war es dann mal, sinniert man über das nächste Projekt.

Die Zeitvorgabe ist dabei klar umrissen.

Ein Jahr.

Heißt, Endpunkt ist der Zeitpunkt der nächsten Veranstaltung.

Die Ressource Arbeit und Personaleinsatz definiert sich über die Spielergruppe.

Die Ressource Material über bestehende Figurenreihen, Plastikbausätze, Resinvorräte, 3D Druck Erzeugnisse, Zubehör aus Modellbaugeschäften und Baumärkten.

Alles klar definiert, alles schön strukturiert.

Das Faszinierende.

Ja, die Jungs schaffen das dann auch immer wieder.

Jedes Jahr stampfen die Kurpfalzfeldherren Projekte aus dem Boden und zeigen sie dem geneigten Publikum.

Dabei ist es mittlerweile so, dass es nicht bei einem Projekt bleibt.

Im Normalfall teilt sich je nach Gusto die Spielergruppe in mehrere Einzelgruppen auf, und die machen dann ihre eigenen Projekte.

Die Zielausrichtung bleibt gleich.

Zur Tactica muss das fertig sein.

Ich selbst bewundere die Jungs dafür.

Manchmal mit einem Kopfschütteln, manchmal mit Ehrfurcht.

Ich selbst bin nämlich jemand, der das Wort Projekt anders definiert.

Für mich ist das Projekt eine Idee, die dann irgendwann einmal fertig sein soll, zu einem Zeitpunkt, den ich definiere, und der im engen Zusammenhang mit meinem Selbstverständnis zum Hobby, und vor allem mit meiner Freude am Bemalen von Figuren, steht.

Ich bin ein Lustmaler, also jemand, der von einer Blume zur anderen hüpft, und das von Tag zu Tag. Dabei lasse ich mich sehr schlecht in ein Schema pressen. 



Das liegt sicherlich daran, dass die Planung, Entwicklung und Steuerung von Projekten Kernaufgabe meines Berufes, meines Real Life ist. Im Hobbybereich bedeutet Projekt für mich Zwang, wenn ich es so definieren würde, wie dies die Wikipedia bzw. meine Spielergruppe macht. Ich gerate da unter Druck, und Druck und Zwang im Hobby ist nichts für mich. Hobby ist eben keine Profession, kein Beruf, es ist Freizeit.

Es gab allerdings eine Zeit, wo selbst ich der Meinung war, man muss Projekte auch im Hobby definieren.

Ergebnis war, dass alle diese Projekte scheiterten.

Mehrere Projekte sind zwar mittlerweile fertiggestellt, aber wenn ich sehe, was ich denen am Anfang für eine Zeitvorgabe zubilligte, dann gehören die eigentlich auch zu meinen persönlichen Niederlagen.

Das einzige Projekt, das jetzt wirklich nach der oben genannten Definition fertig wurde, ist mein aktuelles Projekt zum 30jährigen Krieg, das ich Ihnen demnächst hier auf meinem BLOG präsentieren werde.

Da musste ich mich aber wirklich überwinden bei der Stange zu bleiben, und ohne die perfekte Lenkung meines Kumpels Sven wäre das auch nichts geworden.

Sven war da Coach, Teamleiter, Psychologe, Druckgeber, brüderlicher Freund.

Da waren immer wieder Zweifel, aufkommende Lustlosigkeit, Überlegungen, ob ich die Minis jetzt einschmelzen oder direkt wegwerfen soll.

Sven hat da aber seine Coaching Aufgabe perfekt gelöst – meinen Dank an dieser Stelle-, na und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Ich habe dann aber in meinem Spielkreis auch schon lauthals verkündet, dass das das einzige Projekt bleiben wird, dass ich in der Form angegangen bin.

Ich bin da einfach kein Typ für, man möge mir verzeihen.

Ich brauche keine zeitdefinierten Projekte.

Projekte werde ich weiter haben, und die werden auch irgendwann fertig sein, aber dann, wenn ich der Meinung war, das war es jetzt.

Mittlerweile ist es sicherlich schon so, dass ich sehr viele Sachen spielfertig besitze.

Klar könnte ich sagen, das waren Projekte, die jetzt erledigt sind.

Stimmt ja auch, aber eben nicht in dem oben geschilderten Schema, eben nicht nach der oben zitierten Definition.

Wenn es bei mir Klick macht, dann male ich sogar sehr schnell. Aber es muss halt Klick machen, und es ist schon mehr als einmal passiert, dass mein Projekt nicht fertig wurde, weil ich das letzte Bataillon, die letzte Schwadron, den letzten Panzer einfach nicht mehr anmalen wollte, weil ich jetzt einfach keine Lust mehr hatte auf die Epoche.

Nun ist es allerdings so, dass ich mich darob nicht gräme.

Ich liebe meinen „pile of shame“, meine Berge an Figuren, die einige von uns, als gescheiterte Projekte ansehen.

Allerdings…

Scheitern gehört einfach zum Hobby dazu.

Bitte merken Sie sich diesen Satz.

Nicht jeder ist im Hobby so konsequent, wie meine Spielergruppe.

Ich möchte sogar die These aufstellen, dass meine Einstellung zum Hobby und zur Malerei viel verbreiterter ist, als die konsequente Art und Weise, die uns über die verschiedenen social media Plattformen suggeriert wird.

Na und auch gescheiterte Projekte kann man lieben, sich daran erinnern, was man eigentlich da mal vorhatte.

Warum nicht?

In diesem Bericht möchte ich Ihnen drei dieser gescheiterten Projekte vorstellen.

Alle entstanden in meinen Gedanken, weil mich etwas angefixt hatte.

In dem einen Fall war es ein Buch, im anderen Fall eine Präsentation auf einer Con, im weiteren Fall mein Allgemeininteresse am Thema.

Beginnen wir mit Fall 1: „Der Schlacht von Naseby“






Diese Schlacht wurde im Jahr 1645 im Englischen Bürgerkrieg (ECW) ausgetragen und wird gemeinhin als Triumph der New Model Army der parlamentarischen Truppen über diejenigen der Royalisten bezeichnet.

Angefixt wurde ich durch den entsprechenden Band der Osprey Serie und durch die darin gezeigten Schlachtpläne.

Die Schlacht ist nämlich so etwas wie eine Modellschlacht der Epoche.



Da stehen sich zwei Schlachtreihen gegenüber in perfekter Aufstellung.

Die Infanterie steht in der Mitte, die Kavallerie an den beiden Flügeln.

Jede Armee hatte 9 Infanterieregimenter, klassisch nach Verständnis der Zeit geordnet in drei Schlachtreihen.

Im Buch selbst findet sich dann auch die „vermutete“ – die Quellen sind hier nicht eindeutig - Zusammensetzung der einzelnen Einheiten wieder, sprich, welche Ratio zwischen Pike und Shoot Einheiten innerhalb des Regimentes bestand. Die reichte vom klassischen Verhältnis 2 (Musketiere):1 (Pikeniere), bis zu 100% Musketiere im Regiment.

An so etwas kann man sich orientieren.

Der zu verwendende Maßstab und die Figuren zum Thema standen sehr schnell für mich fest.

1/72, Figuren von A call to Arms und Revell.

Eine Probeeinheit war dann auch schnell bemalt.

Problem: Ich musste mit die Miniaturen zum damaligen Zeitpunkt in England ordern, weil meine eigenen Bestände nicht ausreichten. Bis die dann aber nach Deutschland kamen, hatte ich die Lust verloren.

Mein kläglicher Versuch unser Projekt zum 30jährigen Krieg von 28mm in Richtung 1/72 und den ECW zu lenken, scheiterte dann auch.

Jetzt ist es so, dass ich nach Abschluss eben dieses Projektes erst einmal keine Lust habe, mich weiter in der Epoche zu bewegen.

Es ist allerdings so, dass ich den Gedanken nicht aufgeben werde.

Zum einen gefallen mir die Minis weiterhin extrem gut, viel besser, als die 28 mm Modelle, die ich jetzt fertig angemalt habe.

Zum anderen ist der ECW nun mal nicht der Dreißigjährige Krieg, und irgendwann – da bin ich mir sicher – wird da wieder die Lust kommen die Minis aus der Schiblade zu ziehen.

Die Figuren zu diesem Thema werden auf keinen Fall verkauft.

Projekt also nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben.

Fall 2: Haradrim nach Impetus Basierung















Hier wurde ich auf einem frühen Spielertreffen auf der Kauzenburg angefixt. Nachdem die HdR Recken der ersten Generation keine Lust mehr am Skirmishen hatten, und die offizielle Alternative von GW, das Regelsystem Ringkrieg, nicht überzeugen konnte, kamen ein paar Spieler auf die Idee das Ganze mal mit Impetus zu versuchen. Die Impetus Regeln waren zu diesem Zeitpunkt im Frankfurter Wargaming Club am kommen, und ich dachte mir, da steig ich ein.

Also bemalte ich meine Haradrim in einem Wüsten Farbschema, ein ähnliches hatte ich damals auf der GW Fanseite entdeckt, und basierte sie regelkonform auf großen 12 cm Bases.

Anfänglich war ich damit auch zufrieden, aber dann schoss es mir durch den Kopf, mit wem soll ich das spielen?

Nach Frankfurt konnte ich damals nicht regelmäßig fahren. Da kam mir mein Beruf dazwischen, und so blieb es bei dem Versuch.

Hinzu kam, dass mein eigener Plan nicht aufging. Wie man sehen kann, habe ich die ja für einen Wüsteneinsatz basiert. Wen sollte ich da jetzt als Gegner nehmen? Da die HdR Plastikminis relativ klein sind, eher 23,5 als 28 mm, musste ich mich dafür innerhalb der Figurenreihe bewegen, und konnte die nicht als beduinische Wüstenstämme irgendwo im Mittelalter definieren.

Als mögliche Gegner kamen somit in meiner Denke nur die Gondorianer in Frage. Die wollte ich aber klassisch basieren. Doppelt kaufen wollte ich auch nicht.

Ende des Projekts.

Jetzt stehen die Bases hier herum, und eigentlich nehmen sie zuviel Platz weg, weil zu wenige Minis auf den Bases stehen

Mal gucken. Vielleicht basiere ich sie demnächst einfach um (auch so ein überflüssiger, beliebter Zeitvertreib im Hobby).

Fall 3: Waterloo in 1/72

VIVE L’EMPEREUR






Wie sollte es anders sein. Waterloo war und ist in meiner Denke einfach prägend. Ich war sehr häufig am historischen Schauplatz, kenne das Gelände, die relevanten Gebäude, die Schlacht als solches und natürlich, wie die meisten von uns, den zweiten Vornamen von Wellingtons Großmutter.

Logisch.

Wenn schon Detail dann richtig.

Waterloo ist dabei für mich persönlich eine Frage des Sammelns. Ich hatte sehr früh damit begonnen, schon als Kind in den 70er Jahren, Figuren zu dem Konflikt zu kaufen. Auf die nette Nachfrage meiner Mutter, „die hast Du doch schon“, konnte ich schon damals nur mit einem Kopfschüttel reagieren.

„Mama. Ein Päckchen ist kein Päckchen. Da brauche ich viel mehr von.“

Vielleicht lag es daran, dass mir meine Eltern das Buch „Große Landschlachten der Weltgeschichte“ geschenkt hatten, Waterloo darin natürlich abgehandelt wurde, und ich somit schon sehr früh mit dem Verlauf der Schlacht und den daran beteiligten Truppen konfrontiert wurde. Außerdem machte es viel mehr Spaß Textaufgaben zu rechnen, die wie folgt lauteten. „Wenn Napoleon 50.000 Infanteristen bei Waterloo hatte, wie viele Infanteristen hätte er gehabt, wenn ein Infanterist für 25 Soldaten gestanden hätte.“

Seid doch mal ehrlich.

Das ist doch cooler als die „Äpfel, Birnen aus einem Korb nehmen, wie viele hab ich dann noch“ Geschichte.

Im Studium entdeckte ich dann Esci – die Miniaturen waren gerade neu auf dem Markt- und kaufte weiter.

Dann verdiente man Geld… und ich kaufte weiter.

Obwohl ich damals dann auch etwas gemalt habe, beflügelte mich die Masse an Minis, die ich dann irgendwann hatte, eher nicht.

Viel zuviel Zeug, und viel zuwenig Zeit.

Damals hatte ich auch noch nicht meinen Malstil gefunden, na und wenn ich die Minis nach meinem damaligen Bemalstil angemalt hätte, würden sie mir a) entweder heute nicht mehr gefallen, weil völlig old school und b) hätte ich bei meinem damaligen Tempo vielleicht jetzt gerade vier Bataillone a 25 Figuren bemalt, und nicht die angestrebten Tausende aus dem Wunschdenken.

Aber Statistiken konnte ich dazu schreiben.

Schön pflegte ich meine Bestände in einer Exceldatei mit dem treffenden Namen Figurenliste.

Als ich dann den 28 mm Maßstab und auch meinen Malstil entdeckte, pflegte ich diese Liste und auch die Erweiterung der Sammlung nicht mehr so wirklich.

Jetzt zählte, was bemalt war, und die bemalten Figuren sind heute das, was ich als Sammlung bezeichne. Der Rest ist Lagervorrat.

Vor ein paar Jahren habe ich dann einen Großteil dieser 1/72 Sammlung verkauft. Ich wollte damals einem Sammlerkollegen helfen, der in der Umschulung steckte, auf Messen aber immer wieder gute Geschäfte mit dem Verkauf von Minis machte.

Es war mir dann auch egal, dass ich die Minis billiger verkaufte, bzw. auch verschenkte, als das der Markt hergegeben hätte, denn bei mir standen sie ja eh nur im Keller rum, ihm nutzten sie.

Nur ein Restbestand liegt hier noch gut verpackt im Keller herum, aber wie ich in dem Epic Battles Bericht an dieser Stelle hier geschrieben habe

Geschichte als Hobby: Sehen - Lesen - Spielen: Epic Battles Waterloo by Warlord Games - Real epic (thrifles.blogspot.com) ,

ist dessen Zeit wohl gezählt.

Waterloo in 1/72 wird es bei mir definitiv nicht mehr geben.

Wenn ich das mal spielen will, rufe ich Frank Becker an, und sage „Frank. Kann ich mal vorbeikommen.“ Besser als das, was er hat, geht eh nicht.

Aber der Gedanke irgendwas mit Waterloo zu machen, ist natürlich noch da.

Im oben zitierten Bericht aus der letzten Woche konnten Sie lesen, dass sich der Gedanke aber immer mehr in abstrakte Bereiche bewegt.

Lieber Blau gegen Rot in 12,5, als gar nichts.

Aber den Kaiser, VIVE L’EMPEREUR, seine Armee und seine Gegner wird es natürlich immer weiter in meiner Denke geben.

In 28 mm, vielleicht in 12,5, auf jeden Fall als Brettspielvariante in mehreren Ausformungen.

Denn das erste Kaiserreich ist im Grunde „mein Projekt schlechthin“.

Dorthin kehren meine Gedanken immer wieder zurück und damit ist diese Epoche Anfangs- und Endpunkt, und das, was ich als Projekt bezeichne.

„Das Projekt im Miniaturen Hobby ist der Wunsch, der Gedanke etwas zu schaffen, dass die Manifestation eines bestimmten Sachverhalts beinhaltet, und sich unterschiedlicher Formen bedienen kann, sei es als geschriebener Text, sei es als Podcast,sei es als Videolog, sei es als Modellbauprojekt, sei es als Spielpräsentation, sei es als historische Reise, um nur die wichtigsten Aspekte zu nennen. Ein solches Projekt kann sprunghaft sein, Phasen des Aufschubs, gar des Scheiterns beinhalten, aber letztendlich wird es immer DAS Projekt bleiben, weil Gedanken, Freude, ja Liebe darin steckt. Das Projekt wird somit ein Teil von einem Selbst.“

 

So definiere ich EIN PROJEKT.


 "A project is a targeted, one-off undertaking that consists of a set of coordinated, controlled activities and can be carried out in order to achieve a goal, taking into account specifications such as time, resources ... and quality." (Wikipedia)

With this sentence, Wikipedia gives us the definition of a word that we also use very often in Wargamer circles.

We're doing a project. Let's start a project.

That is a claim that has now become part of the flesh and blood of all of us.

My own group of players is definitely an advocate of this principle.

The winged word here is the sentence “before the Hamburg Tactica is after the Hamburg Tactica”.

Basically, on the way home from Germany's largest wargaming event in Hamburg, people are philosophizing about what to do next year.

Please always remember, my dear readers, that this will happen at the same time as the finished project has just been presented. Hundreds of minis were painted, the grounds, accessories and wargame tables were completed, then presented in Hamburg, and instead of just leaning back and thinking, that's it, you ponder the next project.

The time frame is clearly outlined.

A year.

In other words, the end point is the time of the next event.

The resource work and personnel deployment is defined by the group of players.

The resource material about existing rows of figures, plastic kits, resin supplies, 3D printing products, accessories from model construction stores and hardware stores.

Everything clearly defined, everything nicely structured.

The fascinating thing.

Yes, the guys manage to do it again and again.

Every year the Kurpfalzfeldherren stamp projects out of the ground and show them to the willing public.

In the meantime, it is not just one project.

Normally, the group of players is divided into several individual groups, depending on their taste, and they then do their own projects.

The target orientation remains the same.

It has to be ready for Tactica.

I myself admire the guys for that.

Sometimes with a shake of the head, sometimes with awe.

I myself am someone who defines the word project differently.

For me the project is an idea that should be finished at some point, at a point in time that I define and that is closely related to my self-image of the hobby, and above all to my enjoyment of painting figures.

I am a pleasure painter, someone who jumps from one flower to another, and that from day to day. It is very difficult for me to be pressed into a scheme.

This is certainly due to the fact that the planning, development and control of projects is the core task of my job, my real life. In the hobby area, a project means coercion for me, if I defined it as Wikipedia or my group of players does. I get under pressure, and pressure and coercion in the hobby are not the rigt feeling for me. Hobby is not a profession, not a job, it is leisure time.

However, there was a time when even I was of the opinion that projects should also be defined in the hobby.

The result was that all of these projects failed.

Several projects have meanwhile been completed, but when I see what time limit I gave them at the beginning, then those actually belong to my personal defeats.

The only project that has now really been completed according to the above definition is my current project on the 30 Years War, which I will soon present to you here on my BLOG.

But then I really had to bring myself to stick with it, and without the perfect steering of my buddy Sven it would not have worked.

Sven was a coach, team leader, psychologist, pressure provider, brotherly friend.

There were always doubts, a feeling of listlessness, wondering whether I should melt the Minis down or throw them away straight away.

But Sven has solved his coaching task perfectly - my thanks at this point-, well and the result is impressive.

But then I already announced loudly in my playing group that this would remain the only project that I had tackled in the form.

I don't need time-defined projects.

I will continue to have projects, and they will be finished at some point, but I want to define the end point..

In the meantime it has certainly been the case that I have a lot of things ready to play.

Sure, I could say that these were projects that are now done.

That's true, too, but not in the scheme outlined above, not in accordance with the definition cited above.

If it clicks for me, then I even paint very quickly. But it just has to click, and it has happened more than once that my project wasn't finished because I just didn't want to paint the last battalion, the last squadron, the last tank, because I just didn't feel like it anymore on the epoch.

Now it is true that I do not grieve about it.

I love my “pile of shame”, my mountains of miniatures that some of us see as failed projects.

However…

Failure is simply part of the hobby.

Please make a note of this sentence.

Not everyone is as consistent in his hobby as my group of players.

I would even like to propose the thesis that my attitude towards the hobby and painting is much broader than the consistent way that is suggested to us via the various social media platforms.

Well, you can also love failed projects, remember what you were actually planning to do.

Why not?

In this report I would like to introduce you to three of these failed projects.

They all arose in my mind because something had gotten me hooked.

In one case it was a book, in the other case a presentation at a con, in the other case it was my general interest in the topic.

Let's start with case 1: "The Battle of Naseby"

This battle was fought in the English Civil War (ECW) in 1645 and is commonly referred to as the triumph of the New Model Army of parliamentary troops over those of the royalists.

I was fixed by the corresponding volume of the Osprey series and by the battle plans shown in it.

The battle is something like a model battle of the era.

There are two lines of battle facing each other in perfect line-up.

The infantry stands in the middle, the cavalry on the two wings.

Each army had 9 infantry regiments, classically arranged in three battle lines according to the understanding of the time.

In the book itself there is also the “presumed” - the sources are not clear here - the composition of the individual units, i.e. the ratio between Pike and Shoot units within the regiment. The ranged from the classic ratio of 2 (musketeers): 1 (pikemen), up to 100% musketeers in the regiment.

Something like that can be used as a guide.

The scale to be used and the figures on the topic were determined very quickly for me.

1/72, figures from A call to Arms and Revell.

A sample unit was then quickly painted.

Problem: I had to order the miniatures in England at the time because my own stocks were insufficient. But by the time they came to Germany, I had lost interest.

My pathetic attempt to steer our project on the 30 years war from 28mm towards 1/72 and the ECW, then also failed.

Now it's the case that after completing the 28mm project, I don't feel like moving any further in the era.

It is true, however, that I will not give up the thought.

On the one hand, I still like the Minis extremely much, much better than the 28 mm models that I have now finished painting.

On the other hand, the ECW is not the Thirty Years War, and at some point - I'm sure of that - the desire to pull the minis out of the drawer will come again.

The figurines on this topic are by no means sold.

So the project is not canceled, just postponed.

Case 2: Haradrim based for Impetus

Here I was hooked at an early players' meeting on the Kauzenburg here in Germany. After the LOTR gamers of the first generation no longer wanted to skirmish, and the official alternative from GW, the War of the Ring rule system, could not convince, a few players came up with the idea of trying the whole thing with Impetus. The Impetus rules were coming up at the Wargaming Club in Frankfurt at this point, and I thought to myself, that's where I'll join.

So I painted my Haradrim in a desert color scheme, I discovered a similar one on the GW fansite, and based it on large 12 cm bases in accordance with the rules.

At first I was happy with it, but then it crossed my mind, who should I play this with?

At that time I couldn't go to Frankfurt regularly. My job got in the way, and so it stayed with the attempt.

In addition, my own plan didn't work out. As you can see, I based it on a desert mission. Who should I take as my opponent now? Since the LotR plastic minis are relatively small, more like 23.5 mm than 28 mm, I had to move within the row of figures for this, and could not define them as Bedouin desert tribes somewhere in the Middle Ages.

In my opinion, the only possible opponents were the Gondorians. But I wanted to base it in a classic way. I didn't want to buy twice either.

End of project.

Now the bases are standing around here, and actually they take up too much space because there are too few minis on the bases

Take a look. Maybe I'll just rebase it soon (also a superfluous, popular pastime in the hobby).

Case 3: Waterloo in 1/72

VIVE L’EMPEREUR

How should it be different. Waterloo was and is simply formative in my thinking. I was very often at the historical scene, I know the site, the relevant buildings, the battle itself and of course, like most of us, the middle name of Wellington's grandmother.

Sure.

For me personally, Waterloo is a question of collecting. I started buying figures about the conflict very early on, as a child in the 1970s. When my mother asked, “You already have that”, I could only respond with a shake of the head.

"Mummy. A package is not a package. I need a lot more of that. "

Perhaps it was because my parents had given me the book “Great Land Battles in World History”, which of course dealt with Waterloo, and so I was confronted very early on with the course of the battle and the troops involved. It was also much more fun doing math word problems that read as follows. "If Napoleon had 50,000 infantrymen at Waterloo, how many infantrymen would he have had if one infantryman had stood for 25 soldiers."

Just be honest.

That's cooler than the "apples, pears out of a basket, how many do I have then" story.

During my studies I discovered Esci - the miniatures were just new on the market - and kept buying.

Then I made money ... and I kept buying.

Although I also painted something back then, the mass of minis that I had at some point didn't really inspire me.

Far too much stuff and far too little time.

At that time I hadn't found my painting style either, well and if I had painted the minis according to my painting style at the time, I would either a) no longer like them today, because completely old school and b) maybe I would have now at my pace at the time four battalions each with 25 figures painted, and not the desired thousands from wishful thinking.

But I could write statistics about it.

I nicely maintained my holdings in an Excel file with the aptly named „figure list“.

When I discovered the 28 mm scale and also my painting style, I no longer really used this list or the expansion of the collection.

Now what counted was what was painted, and the painted figures are what I call a collection today. The rest is stock.

A few years ago I sold a large part of this 1/72 collection. At that time I wanted to help a collector colleague who was in retraining, but was always doing good business with the sale of minis at trade fairs.

I didn't care that I sold the Minis cheaper or gave them away for free than the market would have given, because with me they just stood around in the basement, he used them.

Only a remnant is lying around in the basement, well packed, but as I wrote in the Epic Battles report here

Geschichte als Hobby: Sehen - Lesen - Spielen: Epic Battles Waterloo by Warlord Games - Real epic (thrifles.blogspot.com)

its time is probably numbered.

Waterloo in 1/72 will definitely no longer exist for me.

If I want to play that, I call Frank Becker and say “Frank. Can I come over. ”

Anyway, it doesn't get any better than what he has.

But of course the thought of doing something with Waterloo is still there.

In the above-quoted report from last week you could read that the thought is moving more and more into abstract areas.

Better blue against red in 12.5 than nothing at all.

But L’Empereur, VIVE L’EMPEREUR, his army and his opponents will of course always be in my mind.

In 28 mm, maybe in 12.5, definitely as a board game variant in several forms.

Because the first empire is basically “my project par excellence”.

This is where my thoughts keep coming back and this epoch is the beginning and end point, and what I call a project.

“The project in the Miniature Hobby is the desire to create the idea of something that contains the manifestation of a certain issue and can use different forms, be it as a written text, be it as a podcast, be it as a videologue, be it as a Model building project, be it as a game presentation, be it as a historical journey, to name just the most important aspects. Such a project can be volatile, contain phases of postponement, even failure, but in the end it will always be THE REAL project because it contains thoughts, joy, even love. The project thus becomes part of yourself. "

 

This is how I define a PROJECT.

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