Sonntag, 25. September 2022

Sharpe's Siege - 60th Regiment

Jeder Fan der Sharpe Serie von Bernard Cornwell kennt ihn, Sweet William, den „lieben“ Bill.
Gemeint ist Hauptmann William Frederickson vom 60th Regiment der britischen Armee.





In den Büchern wird Frederickson als grausam im Kampf beschrieben.
Da er keine Haare mehr hat, trägt er eine nicht sehr vorteilhafte, komplett zerzauste Perücke.
Also nicht die hübsche Perücke im Stil des 18. Jahrhunderts, sondern eher einen Wisch Mob, der recht unvorteilhaft auf seinem Kopf sitzt.
Da er im Kampf ein Ohr, ein paar Zähne und ein Auge verloren hat, kann er seinen grausigen Look noch dadurch verstärken, dass er sein Gebiss und seine Augenklappe vor einem Kampf in seiner Uniform versteckt.
Das ist dann so etwas wie der Special Move von Sweet William: Er verbreitet dadurch Angst und Schrecken bei seinen meist abergläubischen Gegnern, die sich dem leibhaftigen Teufel gegenüber wähnen.
Übrigens eine großartige Eigenart, die man dann auch im Tabletop mit einem speziellen Modifikator im Nahkampf belegen kann.
Mittlerweile gibt es von Brigade Games auch eine entsprechende Miniatur, die nahezu exakt die Physiognomie des Schauspielers Philip Whitchurch wiedergibt, der in der Sharpe Serie diesen Charakter in Szene gesetzt hat.



Leider habe ich die Miniatur noch nicht.
Aber irgendwann muss ich da über meinen Schatten springen, die teuren Preise plus die Versandkosten aus Übersee akzeptieren und die Mini bestellen.
Es geht einfach nicht ohne.
Im Gegensatz zu dieser Einzelminiatur, habe ich Miniaturen des 60th Regiments schon sehr lange in meinem Besitz.
Lustigerweise sind es sogar meine ersten napoleonischen Figuren im 28 mm Maßstab.
Gekauft hatte ich sie, als die Perries noch gar nicht am Start waren, sondern noch bei Games Workshop in Lohn und Arbeit standen.
Old Glory bot damals ein relativ preisgünstiges Set britischer Rifles an.
Na und die musste ich doch auf jeden Fall besitzen.
Diese Minis sind im typischen Old Glory Comicstil modelliert, und einige Miniaturen haben auch sehr fragwürdige Posen.
Empfehlen würde ich sie heute nicht mehr. Da ist die Qualität der Perries doch wesentlich besser.
Aber egal.
So unterscheiden sie sich halt auch optisch von meinen anderen Rifles, von denen ich gar nicht so viele besitze, weil ich diese ja nur als Sharpe’s Chosen Men darstellen will. Ich werde sie nicht in die Schlacht von Waterloo führen. Deshalb brauche ich da auch nicht die Masse.




In den Sharpe Büchern ist es dann ja auch so, dass Soldaten des 60th Regiments im Grunde viel häufiger vorkommen als ihre Kollegen vom 95th.
Das hat ganz einfache Gründe.
In der Ursprungsbuchreihe – mittlerweile sind ja eine ganze Menge Bücher dazugekommen, deren Geschichten vor „Sharpes’s Aufstieg“ oder zwischen den anderen Bänden aus den 90er Jahren liegen - spielt das 95th Regiment ja nur im ersten Band eine Rolle. Sharpe kommt quasi als Gestrandeter mit seinem engeren Kameradenkreis zum South Essex und diese Handvoll Rifles schließt sich halt dem rotberockten Regiment an und spielt dann in den Romanen eine Sonderrolle innerhalb der leichten Kompanie des Regiments.
Wenn Sharpe aber mal Rifles braucht, dann kommen Frederickson und seine Männer ins Spiel.
Somit logisch, dass ich da ein paar Miniaturen mehr habe.
Man braucht die halt auch für ein anständiges Sharpe Setting.
Beim 60th Regiment handelt es sich übrigens um das älteste Rifle Regiment der britischen Armee. Ursprünglich wurde es als Royal American Regiment (damals noch 62nd Regiment) während des French Indian War in Nordamerika aufgestellt.
Es wurde dann in die Stammliste der britischen Armee aufgenommen und firmierte mehr als 200 Jahre als das 60th Regiment of Foot.
Mittlerweile ist das Regiment im Infantry Regiment „The Rifles“ aufgegangen. Traditionell findet es sich im 2. Bataillon des Regiments wieder.
Dass das 60th Regiment heute weniger bekannt ist, als das 95th hat einen ganz einfachen Grund:
Es war nicht bei Waterloo anwesend.
Nach dem Einsatz des Regiments im Peninsular War, dessen Performance der Oberkommandierende Sir Arthur Wellesley, der spätere Duke of Wellington, wie folgt bezeichnete „most useful, active and brave troops in the field“, fand sich das Regiment im „War of 1812“ wieder. Es kehrte also wieder an den Ursprung seines Einsatzgebietes nach Amerika zurück.
Dieser Einsatz in Amerika verhinderte allerdings auch den Einsatz bei Waterloo, und deshalb rückte das 95th Regiment viel stärker in den Fokus und wurde DAS Rifles Regiment.
Frederickson und seine Männer kommen in drei Büchern der Sharpe Serie vor:
Sharpes Feind (Sharpe’s Enemy), Sharpe’s Triumph (Sharpe’s Siege) und Sharpe’s Rache (Sharpe’s Revenge).
In den beiden erstgenannten Büchern sind die Truppen, und somit auch Frederickson, Richard Sharpe unterstellt. In beiden Bänden bekommt Sharpe zwei Kompanien des 60th Regiment unter sein Kommando, die er im ersten Band gegen eine Bande Meuterer in den spanischen Bergen, im zweiten Band zur Festung Teste de Buch gegen reguläre französische Soldaten führt.
Beide Romane liefern höchstinteressante Szenarien für den Einsatz der Grünröcke.
Interessant ist vor allem der Mix unterschiedlichster Einheiten, die hier ins Feld geführt werden können.
Für Teste de Buch habe ich da ja jetzt schon in einigen Berichten etwas geschrieben.
Na und während ich diese Zeilen hier schreibe, fällt mir da ja echt noch ein Szenario ein, das auf dem Band Sharpe’s Feind basieren könnte.
Mal schauen.
Wenn es was wird, schreibe ich etwas darüber.





Im oben erwähnten dritten Band, Sharpe’s Revenge, kommt es leider zum Bruch zwischen Sharpe und Frederickson, da sie sich beide in die gleiche Frau verliebt haben. Im Roman wird dieser Bruch nicht gekittet, während sich in der TV-Serie die beiden Männer am Ende der entsprechenden Folge versöhnen.
Bemalt sind die Uniformröcke der Figuren im typischen Rifle Green mit den roten Aufschlägen, wobei die Hosen in unterschiedlichen Farben gehalten sind, um den Einsatz in Spanien mit seinen Versorgungsengpässen auch an der Miniatur entsprechend darzustellen.
Auch die blaue Hose, die das 60th Regiment in Amerika getragen hat, ist an einigen Miniaturen zu sehen.
Solange ich nicht auf die Brigade Games Figur zurückgreifen kann, muss natürlich der Standardoffizier in der Standarduniform der Rifles die Rolle von Frederickson übernehmen.
Aber, wie gesagt.
Das wird perspektivisch geändert werden.
 
Every fan of Bernard Cornwell's Sharpe series knows him, “Sweet William”.
This is Captain William Frederickson of the British Army's 60th Regiment.
In the books, Frederickson is described as being cruel in battle.
Since he has no more hair, he wears a not very flattering, completely disheveled wig.
So not the pretty 18th-century-style wig, but rather a wiping mob that sits quite unflatteringly on his head.
Having lost an ear, a few teeth, and an eye in combat, he can enhance his ghastly look by hiding his fangs and eye patch in his uniform before a fight.
This is something like Sweet William's special move: He spreads fear and terror among his mostly superstitious opponents, who think they are faced with the devil incarnate.
Incidentally, a great peculiarity that you can then also prove in the tabletop with a special modifier in close combat.
In the meantime, Brigade Games also has a corresponding miniature that reproduces almost exactly the physiognomy of the actor Philip Whitchurch, who staged this character in the Sharpe series.
Unfortunately I don't have the miniature yet.
But at some point I have to jump over my shadow, accept the expensive prices plus the shipping costs from overseas and order the Mini.
It just doesn't work without it.
In contrast to this single miniature, I have had miniatures of the 60th Regiment in my possession for a very long time.
Funnily enough, they are even my first Napoleonic figures in 28 mm scale.
I bought them when the Perries weren't even starting yet, but were still employed at Games Workshop.
At the time, Old Glory offered a relatively cheap set of British rifles.
Well, I definitely had to own it.
These minis are modeled in typical Old Glory comic style, and some miniatures have very questionable poses as well.
I would no longer recommend them today. Since the quality of the Perries is much better.
But whatever.
That's how they differ visually from my other rifles, of which I don't own that many because I only want to portray them as Sharpe's Chosen Men. I will not lead them to the Battle of Waterloo. That's why I don't need the bulk.
In the Sharpe books, soldiers from the 60th actually appear much more frequently than their colleagues from the 95th.
There are very simple reasons for this.
In the original book series - meanwhile a whole lot of books have been added whose stories lie before "Sharpes's Rifles" or between the other volumes from the 90s - the 95th Regiment only plays a role in the first volume. Sharpe comes to South Essex stranded with his inner circle of comrades and this handful of Riflemen just join the Red Coat regiment and then in the novels play a special role within the regiment's light company.
But when Sharpe needs Rifles, Frederickson and his men come into play.
So logical that I have a few more miniatures.
You also need them for a decent Sharpe setting.
Incidentally, the 60th Regiment is the oldest rifle regiment in the British Army. It was originally formed as the Royal American Regiment (then the 62nd Regiment) during the French Indian War in North America.
It was then incorporated into the British Army's roster and operated as the 60th Regiment of Foot for more than 200 years.
In the meantime, the regiment has merged into the Infantry Regiment "The Rifles". Traditionally, it is found in the 2nd Battalion of the regiment.
The 60th Regiment is less well known today than the 95th for a very simple reason:
It was not present at Waterloo.
After the regiment's deployment in the Peninsular War, whose performance the Commander-in-Chief Sir Arthur Wellesley, later Duke of Wellington, described as "most useful, active and brave troops in the field", the regiment found itself in the "War of 1812". So it returned to the origin of its fighting area in America.
However, this deployment in America also prevented the deployment at Waterloo, and therefore the 95th Regiment came into much greater focus and became THE Rifles Regiment.
Frederickson and his men appear in three books in the Sharpe series:
Sharpe's Enemy, Sharpe's Siege and Sharpe's Revenge.
In the first two books, the rifles, and thus Frederickson, appear next to Richard Sharpe. In both volumes Sharpe gets two companies of the 60th Regiment under his command, which he leads in the first volume against a band of mutineers in the Spanish mountains, in the second volume to the fortress of Teste de Buch against regular French soldiers.
Both novels provide extremely interesting scenarios for the use of the Greencoats.
What is particularly interesting is the mix of different units that can be fielded here.
I've already written something for Teste de Buch in a few reports.
Well, as I write this, I can think of another scenario that could be based on Sharpe's Enemy.
Just take a look.
Maybe I'll write something about it in the future.
Unfortunately, in the third volume mentioned above, Sharpe's Revenge, Sharpe and Frederickson break up because they both fell in love with the same woman. In the novel, this break is not cemented, while in the TV series, the two men are reconciled at the end of the relevant episode.
The uniform coats of the figures are painted in the typical rifle green with the red lapels, while the trousers are kept in different colors to show the mission in Spain with its supply bottlenecks on the miniature accordingly.
The blue trousers worn by the 60th Regiment in America can also be seen on some miniatures.
Of course, as long as I don't have the Brigade Games figure to fall back on, the standard officer in the standard Rifle uniform has to fill the role of Frederickson.
But as I said.
That will change in the future.
 
 

Sonntag, 18. September 2022

Pikeman's Lament - Artillerie

Heute gibt es ein paar Bilder meiner Artillerieeinheit für Pikemans Lament.
In die Schlacht geführt habe ich die Einheit noch nicht.
Bisher hatten wir noch kein Szenario, wo der doch ziemlich statische Einsatz einer schweren Kanone etwas gebracht hätte.
Aber ihre Stunde wird da in jedem Fall noch kommen.


Bei dieser Kanone bin ich übrigens einen anderen Weg gegangen als das, was in den Regeln vorgesehen ist.
Ich habe der Einheit keine feste Base gegeben, sondern ein Geländestück.
Warum das???
Für Pikemans Lament plane ich definitiv nicht unzählige Ari Einheiten aufzustellen.
Nach meiner Meinung reicht für die normale 24 Punkte Einheit maximal eine Kanone aus.
Dennoch würde ich gerne, je nach Szenario, die Kanonen wechseln.
Hier im Bild sehen Sie eine Kanone, die eigentlich aus einer Landsknechtsbox von Games Workshop stammt.
Jetzt ist es allerdings so, dass auch im 30jährigen Krieg sehr große Geschütze mit entsprechendem Kaliber auch in der Feldschlacht verwendet wurden.
Die Kanone passt somit auf jeden Fall in ihrem Look.




Es könnte aber Szenarien gegeben, in denen ein Falconett, eine Galopper Gun oder sonst irgendwas besser passen würde.
Dadurch, dass ich die Minis einzelbasiert habe, kann ich somit deren Besatzung ändern, und die Kanone, die gar nicht basiert ist, kann jederzeit getauscht werden.



Das Basteln einer schicken Kanonenstellung für diese einzelbasierten Minis war schon lange mein Ziel, und ich wollte mir die entsprechende Base mit Gabions und ein bisschen Balsaholz bauen.
Die Gabions von Warlord Games waren jetzt aber häufiger mal nicht beim Händler verfügbar, und deshalb hatte ich das Projekt schon fast vergessen.
Bis ich durch Zufall auf das Geländestück aufmerksam wurde, das Sie hier in den Bildern sehen.
Ich hatte mir bei einem Kleinserienhersteller ein paar Hunde bestellt, allerdings kam ich mit dem einen Blister nicht an den Mindestbestellwert heran.
Also bisschen im Shop gestöbert, und da fiel mir die Geschützstellung auf.
Bevor wieder die Proteste losgehen.
Natürlich kann ich das auch basteln.
Natürlich gibt es so etwas auch als 3D File.
Weiß ich alles.
Aber; ich liebe gut gemachtes Out of the Box Zeug, das ich einfach nur noch bemalen muss.
Das Resingeländestück ist großartig gearbeitet und ist quasi ein 100% Match für meine Vorstellungen.
Bestellen können Sie das Geländeteil hier bei Tabletop Art:
www.tabletop-art.de



Die Miniaturen zu Fuß sind übrigens Bohemian Miniatures, die mittlerweile von Empress Miniatures verkauft werden.


Noch eine kurze Bemerkung zur Kanone.
Sie selbst ist die einzige Einheit in Pikemans Lament, die einen Schusswinkel von 90 Grad nach vorne hat.
Somit kann man schon als Angreifer versuchen den Streubereich der Kanone zu umgehen.
Aber wehe, wehe, wehe, ich passe als Spieler nicht auf.
Gelingt der Geschützbesatzung ihr Aktivierungswurf von 8+, dann ist alles, was im Trefferbereich liegt extrem gefährdet, denn sie trifft bis auf 18“ ab einer 4+. Spielt man sie im Upgrade als Fieldgun, trifft sie sogar bereits auf 3+.
Eine wirklich gefährliche Waffe, die auch auf jeden Fall ihren Einsatz in irgendeinem unserer Spiele finden wird.
 
 
Today there are some pictures of my artillery unit for Pikeman's Lament.
I haven't led the unit into battle yet.
So far we haven't had a scenario where the rather static use of a heavy cannon would have helped.
But in any case, her hour will come.
By the way, with this cannon I went a different route than what is provided for in the rules.
I didn't give the unit a fixed base, I gave it a piece of terrain.
Why this???
For Pikeman's Lament, I definitely don't plan on deploying countless Ari units.
In my opinion, one cannon is enough for the normal 24 point unit.
Still, I'd like to switch guns depending on the scenario.
Here in the picture you can see a cannon that actually comes from a Landsknechts box from Games Workshop.
However, it is now the case that very large guns with the appropriate caliber were also used in field battles during the Thirty Years' War.
The cannon therefore definitely fits in its look.
However, there could be scenarios where a Falconett, Galopper Gun, or whatever would be more appropriate.
Because I've based the minis individually, I can therefore change their crew, and the cannon, which is not based at all, can be swapped out at any time.
Crafting a fancy cannon emplacement for these single based minis has been my goal for a long time and I wanted to build the appropriate base using gabions and some balsa wood.
The Warlord Games gabions weren't always available at retailers, so I almost forgot about the project.
Until, by chance, I became aware of the piece of terrain that you can see in the pictures here.
I had ordered a couple of dogs from a small series manufacturer, but I didn't reach the minimum order value with one blister.
So I browsed the shop a bit, and that's when I noticed the gun emplacement.
Before the protests start again.
Of course I can also tinker.
Of course there is also something like this as a 3D file.
I know everything
But; I love well made out of the box stuff that just needs to be painted.
The resin terrain piece is great and is almost a 100% match for my ideas.
You can order the terrain piece here at Tabletop Art:
www.tabletop-art.de
By the way, the miniatures on foot are Bohemian Miniatures, which are now sold by Empress Miniatures.
A quick note about the cannon.
She is the only unit in Pikeman's Lament that has a 90-degree forward firing arc.
Thus, even as an attacker, you can try to avoid the scattering range of the cannon.
But woe, woe, woe, I'm not paying attention as a player.
If the gun crew succeeds in their activation roll of 8+, then everything in the hit area is extremely vulnerable, because they hit up to 18" from a 4+. If you play her as a field gun in the upgrade, she even hits 3+.
A really dangerous weapon that will definitely find its use in one of our games.

Sonntag, 11. September 2022

Mittelalter Zivilisten

Der Ruf nach Miniaturen, die Zivilisten aus den verschiedenen Epochen der Geschichte darstellen, stand schon immer an der Spitze der Wunschliste der meisten Wargamer.
Historisch betrachtet und auch aktuell ist es leider normal, dass Zivilisten in kriegerische Handlungen einbezogen werden.
Somit ist es nur logisch, dass zivile Miniaturen auch auf einer Wargaming Platte zu finden sind.
Im Gegensatz zur Realität ist es aber im Spiel so, dass Zivilisten hier als Randfiguren betrachtet werden.
Sie „beleben“ das Schlachtfeld.
Wenn wir sie in ein Spiel einbeziehen, dann nur in einem Setting, dass den Zweck hat sie zu retten.
Es geht nicht darum sie anzugreifen, geschweige denn zu vernichten.
Das ist eine Frage des Fair Plays.
Ich wünschte mir, dass es auch in der Realität eine solche Fairness gäbe.
Aber so etwas liegt leider in weiter Ferne.
Zivilisten im Mittelalter sind somit für mich natürlich auch ein Muss.




Heute zeige ich Ihnen einen Teil dieser Miniaturen.
Ich habe mittlerweile da sogar ein paar mehr bemalt, aber deren Basierung steht noch aus.
Aktuell bin ich da nämlich am Hadern, ob die Minis in die Wüste ziehen sollen oder doch in Mitteleuropa bleiben.
Die hier im Bericht gezeigten Miniaturen sind – bis auf zwei - von den Perries und Gripping Beast.
Wie Sie sehen können, kann man beide Hersteller kombinieren.
Sie passen vom Stil und von der Größe zueinander.
Der Bischof mit dem Kettenhemd ist übrigens von First Corps; der Mönch von Artizan Design.



Wenn Sie die Miniaturen nicht kennen und sie suchen, finden sie diese generell tituliert als Pilger in einer Kreuzzugsserie der verschiedenen Hersteller.
Hier finden sie dann auch noch bewaffnete Zivilisten, die sie als Kombattanten einsetzen können.
Diese sind dann meistens mit Steinen, Bögen, Stöcken und ähnlichem bewaffnet; den Waffen des kleinen Mannes.
In der Tracht entsprechen die Miniaturen Bauern und anderen Zivilisten des Hochmittelalters.
Sie sind also für Szenarien zwischen dem 11. und frühen 14. Jahrhundert nutzbar.
Somit decken sie eine weite Zeitspanne ab, die mit den Kreuzzügen beginnt, und dann bis in den Hundertjährigen Krieg hineinreicht.
Das ist schon mal sehr vorteilhaft.
Endlich Figuren, die nicht schon nach einer historischen Zeitspanne von 20 Jahren ausgetauscht werden müssen.
Die hier gezeigten Minis sind wiederum für verschiedene Szenarien einsetzbar, die mir durch den Kopf gehen.
Sie können in meinem „Ivanhoe in Bretonia“ genauso auftauchen, wie in „Bergerac“ oder in einer Robin Hood Geschichte im historischen Nottingham.
Aber auch reale Kämpfe und Schlachten in den deutschen Fehden des Mittelalters oder in den „Baron’s Wars“ in England würden da passen.
Oder lassen sie die Minis einfach zum nächsten Turnier wandern.
Da drängen sich mir dann auch wieder Bilder in meinen Kopf; auch hier wieder Bilder aus meinem Lieblingsritterfilm Ivanhoe.
Sind sie nicht auch der Meinung, dass diese Mini dem Juden Isaac aus Ivanhoe wie aus dem Gesicht geschnitten ist?



Ich habe ihm deshalb dann auch sein Pilgerkreuz nicht auf die Tunika gemalt; das ist jetzt ein Flicken in der gleichen Farbe, wie die seiner Tunika.
Die Mini passt in meiner Denke viel zu gut in verschiedene Settings, so dass ich sie da nicht in religiöse Schranken einpferchen möchte.
Wie sie sehen, kann man dann hier schon von universell einsetzbaren Miniaturen sprechen.
Das eigentliche Problem, dass sich dem Miniaturenmaler aufdrängt, ist eher der bereits oben erwähnte Einsatzort.
Man muss sich also bei der Basierung entscheiden.
Schick ich sie in die Wüste oder doch nach Mitteleuropa.










In meinem Fall ist das egal.
Ich werde mir da perspektivisch die Minis nochmals kaufen, damit ich sie in beiden Regionen einsetzen kann.
So groß ist die Investition, die man dann tätigt, dann am Ende ja auch wieder nicht.
 
The call for miniatures depicting civilians from different eras of history has always been at the top of most wargamers' wish lists.
Viewed historically and also currently, it is unfortunately normal for civilians to be involved in acts of war.
So it is only logical that civilian miniatures can also be found on a Wargaming table.
In contrast to reality, however, in the game civilians are viewed as marginal figures.
They "enliven" the battlefield.
If we include them in a game, then only in a setting that has the purpose of saving them.
It's not about attacking them, let alone destroying them.
It's a matter of fair play.
I wish there was such fairness in reality.
Unfortunately, that is a long way off.
Civilians in the Middle Ages are of course also a must for me.
Today I will show you a part of these miniatures.
I've even painted a few more since then, but their basing is yet to come.
I'm currently at odds as to whether the minis should move to the desert or stay in Central Europe.
The miniatures shown here in the report are - except for two - from Perry Miniatures and Gripping Beast.
As you can see, you can combine both manufacturers.
They match each other in style and size.
By the way, the bishop in the chain mail is from First Corps; the monk comes from Artizan Designs..
If you do not know the miniatures and are looking for them, you will find them generally titled as pilgrims in a crusade series from the various manufacturers.
Here you will also find armed civilians who you can use as combatants.
These are then usually armed with stones, bows, sticks and the like; the little man's guns.
The costumes of the miniatures correspond to peasants and other civilians of the High Middle Ages.
They can therefore be used for scenarios between the 11th and early 14th centuries.
Thus they cover a wide period of time, beginning with the Crusades and then extending into the Hundred Years' War.
That's already very beneficial.
Finally figures that don't have to be replaced after a historical period of 20 years.
The minis shown here can in turn be used for various scenarios that go through my head.
They can appear in my Ivanhoe in Bretonia, Bergerac, or a Robin Hood story in historic Nottingham.
But real fights and battles in the German feuds of the Middle Ages or in the "Baron's Wars" in England would also fit there.
Or just let the minis wander to the next tournament.
Then images crowd into my head again; here again pictures from my favorite knight film Ivanhoe.
Don't you agree that this Mini is a spitting image of the Jew Isaac from Ivanhoe?
That's why I didn't paint his pilgrim's cross on his tunic; this is now a patch of the same color as his tunic.
In my opinion, the Mini fits far too well into different settings, so I don't want to coop it up in religious barriers.
As you can see, one can speak of miniatures that can be used universally.
The real problem that the miniature painter is faced with is the place of use mentioned above.
So you have to decide when it comes to basing.
Do I send them to the desert or to Central Europe?
In my case it doesn't matter.
In the future, I will buy the minis again so that I can use them in both regions.
The investment you have to do is not that big in the end.