Sonntag, 24. Mai 2020

Battlegroup - Over the hills and far away Teil 1


Es ist eine meiner Eigenarten, dass ich bevor Sven und ich uns zu einem nächsten Spieltag treffen, nochmals kurz den Spielbericht einer unserer vergangenen Aktionen schreibe.
Das ist dann schon so etwas, wie ein kleiner Motivationskick für mich.
Nach einer großen Pause w.g. Corona, ist es nun aber Zeit, und wir treffen uns nächste Woche, natürlich nur zu Zweit und unter allen Sicherheitsbestimmungen, und werden mal eine Runde zocken.
Nächste Woche geht es in die Normandie.
Aber der Spielbericht heute führt uns nach Russland, an die Ostfront.


Das Szenario war auf zwei Spielabende angelegt.
Deshalb gibt es heute Teil 1 der Geschehnisse.
Zentraler Punkt der Spielgeschehens war ein Hügel in der Mitte des Spielfeldes, auf dem sich ein paar Bauernkaten befanden.


Da hatten sich deutsche Infanterieeinheiten vergraben, und warteten mit ihren Halbketten auf Entsatz.
Sven hatte zunächst keine Panzer am Start. Dennoch. Da waren Halbketten, teilweise mit panzerbrechenden Waffen, Mörser, und etwas weiter hinten, war auch eine Artilleriestellung.





Ich selbst hatte das ganze wichtige rollende Programm der Sowjets am Start. T 34, KV 1 und SU 122.



Ursprüngliche Überlegung meinerseits, die Nummer mit dem Hügel wusste ich im Vorfeld nicht:
Viel Panzer, viel Durchrollen, viel Durchbruch.
Jetzt sah ich da verschanzte Infanterie, und mein Kommandeur meinte, nix mit Rollen, wir tasten uns vor.
Ich hatte diesmal einfach keinen Bock ins offene Messer zu laufen, und entschied mich für eine Strategie, die dann doch sehr derjenigen der britischen Armee der frühen Kriegsjahre glich.
Immer schön langsam die Infanterie begleiten und vor rollen.
Das würde schon passen.
Dumm nur, dass die ganze Zeit die Ari meinen Marsch begleitete und mich immer wieder pinnte.








Ich war mir dann auch ziemlich sicher, dass meine Strategie aufgehen würde.
Sven würde nämlich nach einiger Zeit nicht müde, immer wieder anzumerken, „Du weißt schon, dass ich keine Panzer habe. NOCH NICHT.“
An dieser Reaktion merkte ich, dass er unsicher wurde.
Sven wurde unruhig.
Da war ich mir sicher.
Seine Strategie schien den Eindruck sogar zu verstärken.
Er setzte seine Fahrzeuge in Ambush bzw. gab denen einen Reserve Move. Logisch.



So richtige schnelle Truppen hatte er ja nicht.
Ich griff an, und meine Panzer tasteten sich nach vorne.
Artillerietreffer begannen meinen Vormarsch zu stören.
Da bekam schon mal ein Panzer einen Pinned Marker.
Insgesamt rollten aber meine Fahrzeuge sauber – und langsam – nach vorne, und die Infanterie folgte im Schutz.







Mutig wie er ist, warf dann Sven aber auch mal einen Infanterietrupp gegen meine T34.



Zum Glück konnte ich die aber pinnen.



Andere Jungs rächten sich aber, und schon war auch mein T 34 gepinnt.

Langsam rückte ich vor, zog die Infanterie immer brav hinter Hecken, und auch die Reserven fuhren auf, um einzugreifen.






Sven lauerte: Reserve Move.

Ich glaube selbst die Schafe hatten einen Reserve Move.

Dann erwischte es meinen Kommandeursjeep.
Der war der Einzige, der zu schnell vorgefahren war, und schon wurde er von einem deutschen SdKfZ 222 vernichtet.






Das ging nicht.
Folglich rief ich zur Spähpanzerjagd auf und setzte dafür auch meine schweren Panzer ein.
„Sicher?“, meinte Sven.
„Ja!“, sagte ich.
Mich nerven diese Nadelstiche von Spähpanzern.

Meine Panzer und Infanterie schlichen weiter vor.









Ich glaube, ich hatte sie dann jetzt doch schon mal 15 Zoll oder so nach vorne gebracht.
Immer schön langsam, vorsichtig.
Lieber die Mörser einsetzen.




Im Dorf warteten die Schafe und auch die anderen deutschen Truppen.

Als ich der Meinung war doch mutiger werden zu müssen, rollte mein KV 1 nach vorne, wurde direkt gepinned, und mein Mörser bekam einen Low Ammo Marker, weil er Sven dann doch zu frech geworden war.





Den Spähpanzer hatte ich übrigens auch nicht erwischt.
Der umfuhr jetzt meine Flanke und beschoss die Infanterie.


ICH SAG ES DOCH, DASS DIE NERVEN!!!
Dann beschoss mich Sven mal wieder mit Ari, und mein Versorgungs LKW, der EINZIGE, flog in die Luft.


Aber was solls.
Ich hatte ja noch genügend Ammo.
Auf dem Hügel weideten die Schafe, und die Männer tranken Wein und rauchten.

Dann wurde es mir aber zu bunt.
Mein SU 122 schoss eine Halbkette ab, doch der transportierte deutsche Trupp konnte rechtzeitig ausbooten und sich retten. Die flüchteten allerdings direkt vor mein Rohr.

Ich musste dann aber mit Entsetzen feststellen, dass das SU ja kein MG hat. Schock.
Dann ist es dann auch nicht so schlimm sich vor das Rohr zu stellen.
Hinter eine Baumgruppe hatte Sven jetzt einen der Pakwagen gezogen.


Da musste ich jetzt auch aufpassen.
Dem Spähpanzer war ich aber mittlerweile in den Rücken gekommen (im Bild unten rechts) und den hatte ich dann auch ausgeschaltet.

Panzer und Infanterie rückten jetzt wieder weiter vor.
Oben auf dem Hügel explodierte dann auch jetzt mal eine Halbkette.

Das Übersichtbild zeigte, dass ich mich dann jetzt doch nach 3 ½ h oder so an den Hügel herangetastet hatte.

Ganz mutig stand da jetzt sogar ein T 34 direkt am Hügel und war kurz davor hochzufahren.



An der Stelle endete das Spiel.
Ich fuhr ziemlich gut gelaunt nach Hause.
Meine Strategie war aufgegangen.
Ich war zwar ziemlich langsam zum Hügel gerollt, der ja das eigentliche Missionsziel war, und fühlte mich gut.
Svens Abschiedsatz „beim nächsten Mal kommen dann auch meine Panzer“ bereitete mir jetzt keine Kopfschmerzen.
Ich war mir ziemlich siegessicher…

Teil 2 folgt.



It is one of my idiosyncrasies that before Sven and I meet for a next game day, I briefly write the game report of one of our past actions.
That is something like a little motivational kick for me.
After a long break w.g. Corona, it's time now, and we'll meet next week, and under all safety regulations, and will play a round.
Next week it's off to Normandy.
But today's match report takes us to Russia, to the Eastern Front.
The scenario was set up for two game evenings.
So let us come to part 1.
The central position of the game was a hill in the middle of the field, on which there were a few farmers' cottages.
German infantry units had dug in themselves there and were waiting for relief supported by halftracks.
Sven initially had no tanks at the start. But some halftracks came with armor-piercing weapons. Also he had mortars, and a little further back was an artillery position.
I myself had the whole important rolling program of the Soviets at the start. T 34, KV 1 and SU 122.
My force was designed for breakthrough, not for an attack on a hill fortress.
I just didn't want to go into the knife this time and decided on a strategy that was very similar to that of the British army of the early war years.
Always accompany the infantry slowly and roll forward.
That would be fine.
Then I was pretty sure that my strategy would work.
After a while, Sven would never tire of saying again and again, "You know I don't have tanks. NOT YET."
From this reaction I noticed that he was becoming unsure.
Sven became restless.
I was sure of that.
His strategy even seemed to reinforce the impression.
He put his vehicles in Ambush or gave them a Reserve Move.
Logical.
He didn't have really fast troops.
I attacked and my tanks groped forward.
Artillery hits began to disrupt my advance.
A tank got a pinned marker.
Overall, however, my vehicles rolled forward cleanly and slowly, and the infantry followed under cover.
Brave as he is, Sven also threw an infantry squad against my T34.
Fortunately I was able to pin them.
But other guys took revenge and my T 34 was also pinned.
I slowly advanced, always pulling the infantry behind hedges, and the reserves also came up to intervene.
Sven lurked: Reserve Move.
I think even the sheep on the hill had a reserve move.
Then it hit my commanding jeep.
He was the only one who drove up too quickly and was already destroyed by a German SdKfZ 222.
That did not work.
I hate scouting units. So I started hunting them with my heavy tanks.
"Sure?" Said Sven.
"Yes!" I said.
My tanks and infantry sneaked on.
I think I had brought her 15 inches or so forward now.
Always nice and slow, be careful, I thought.
Better to use the mortar.
The sheep and the other German troops were waiting in the village.
When I thought I had to be braver, my KV 1 rolled forward, was pinned directly, and my mortar got a low ammo marker because it got too naughty for Sven.
Incidentally, I had not caught the scout tank.
He now passed my flank and fired at the infantry.
DAMNED!! Always the scouts !!!
Then Sven shot me again with artillery fire, and my supply truck, the ONLY one I had, blew up.
But whatever.
I still had enough ammo.
The sheep grazed on the hill, and the men drank wine and smoked.
My SU 122 destroyed a halftrack, but the transported German squad was able to get out in time and save itself.
However, they fled directly in front of my tankgun.
But then I was horrified to find that the SU has no machinegun. Shock.
Then it is not so bad to stand in front of the tankgun.
Sven had now pulled one of the AT halftracks behind a tree group.
I had to be careful now.
In the meantime I had hit the scout tank in the back (in the picture below on the right) and then I had switched it off.
Tanks and infantry were now advancing again.
Another German halftrack then exploded up on the hill.
The overview picture showed that after 3 ½ hours or so I had groped my way up the hill.
A T 34 stood bravely right at the edge of the hill and was about to start up.
The game ended there.
I drove home in a good mood.
My strategy worked.
I was pretty slow to get to the hill, which was the mission goal, but I felt good.
Sven's farewell sentence "My tanks will come next time" did not give me a headache.
I was pretty sure of victory ...

Part 2 follows.

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