Mittwoch, 16. Dezember 2015

Heeresgeschichtliches Museum (HGM) Wien - Teil 2

Was hatte ich vor ein paar Tagen geschrieben?
”Man geht wieder runter ins Erdgeschoß, Austria lächelt gütig zu mir herab,
na und da entdeckt man eine neue Welt…”
Allerdings bevor man die entdeckt, kommt man nochmal in die gute Stube.
Saal V. ist Kaiser Franz-Joseph und der Zeit von 1867-1914 gewidmet.
Also der guten alten Zeit nach dem Deutschen Krieg und vor dem Ersten Weltkrieg. Der guten alten K.u.K. Monarchie.
Der Zeit, als in Wien der Ring mit seinen wunderbaren historistischen Gebäuden gebaut wurde.
Der Zeit, in der Kaiserin Sissi durch Wien lustwandelte.
Aber auch der Zeit, wo innere Unruhen den Vielvölkerstaat bereits an den Rand seiner Belastbarkeit brachten.
Der Raum folgt in seinem Aufbau den bisher besuchten Räumen: Diverse Waffen, Uniformen und Uniformdarstellungen der K.u.K. Armee werden gezeigt.

(Franz Joseph Room)


In einer Vitrine sind neben den grauen Uniformen auch Maschinengewehre des frühen 20. Jahrhunderts ausgestellt.

(Uniforms and machineguns - beginning 20th century)




Es finden sich Originale und eine Querschnittdarstellung des Repetiergewehrs System Mannlicher der österreichischen Armee von 1895.

(Austrian main firearm)



Den Inhalt dieser Vitrine hier hätte ich ja gerne. Ich mag einfach diese kurzen Tschakos im Kepi Stil aus dieser Zeit.

(Headdress and conflicts end of the 19th century)









Den hechtgrauen Uniformen, die ja nunmehr den Look der Armee auszumachen begannen, stehen im Kontrast die Galauniformen der Leibgarden gegenüber.

(Austrian grey uniform (Hechtgraue Uniform))


(Guard ceremonial uniforms)



Na und bei der Vitrine hier da schlägt doch mein Monarchistenherz wieder höher.
Aaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh.
”Franzerl”, wie er leibt und lebt.
Uniformen, persönliche Gegenstände, Orden. Herrlich.

(Uniforms and personal belongings of Emperor Franz Joseph)






Wir singen alle:

”1. Gott erhalte, Gott beschütze
Unsern Kaiser, unser Land!
Mächtig durch des Glaubens Stütze
Führ' er uns mit weiser Hand!
Laßt uns seiner Väter Krone
Schirmen wider jeden Feind:
Innig bleibt mit Habsburgs Throne
Österreichs Geschick vereint.

2. Fromm und bieder, wahr und offen
Laßt für Recht und Pflicht uns stehn;
Laßt, wenns gilt, mit frohem Hoffen
Mutvoll in den Kampf uns gehn!
Eingedenk der Lorbeerreiser
Die das Heer so oft sich wand:
Gut und Blut für unsern Kaiser,
Gut und Blut fürs Vaterland!

3. Was der Bürger Fleiß geschaffen
Schütze treu des Kriegers Kraft;
Mit des Geistes heitren Waffen
Siege Kunst und Wissenschaft!
Segen sei dem Land beschieden
Und sein Ruhm dem Segen gleich;
Gottes Sonne strahl’ in Frieden
Auf ein glücklich Österreich!

4. Laßt uns fest zusammenhalten,
In der Eintracht liegt die Macht;
Mit vereinter Kräfte Walten
Wird das Schwere leicht vollbracht,
Laßt uns Eins durch Brüderbande
Gleichem Ziel entgegengehn!
Heil dem Kaiser, Heil dem Lande,
Österreich wird ewig stehn!

5. An des Kaisers Seite waltet,
Ihm verwandt durch Stamm und Sinn,
Reich an Reiz, der nie veraltet,
Uns’re holde Kaiserin.
Was als Glück zu höchst gepriesen
Ström’ auf sie der Himmel aus:
Heil Franz Josef, Heil Elisen,
Segen Habsburgs ganzem Haus!

6. Heil auch Öst’reichs Kaisersohne,
Froher Zukunft Unterpfand,
Seiner Eltern Freud’ und Wonne,
Rudolf tönt’s im ganzen Land,
Unsern Kronprinz Gott behüte,
Segne und beglücke ihn,
Von der ersten Jugendblüthe
Bis in fernste Zeiten hin.”

(Kaiserhymne 1854. Später ergänzt bzw. abgewandelt)

Ja Jungs; und wie singen wir das? Wie?
Wo ist er der Herr Bildungsbürger …
ich warte …
ich warte immer noch …
Richtig! Wieder der Typ in der hinteren Reihe.
Wir singen das nach der Melodie von Joseph Haydn, das Kaiserlied HoB XXVI a: 43).
Na und das ist?
Richtig.
Die Melodie der heutigen Deutschen Nationalhymne.

QUOD ERAT DEMONSTRANDUM (was zu beweisen war):

Deshalb ist Wien meine heimliche Hauptstadt.
Wir in Deutschland singen offensichtlich einen falschen Text zu einer richtigen Melodie.
Das ist doch unfassbar.
Mein Herz, das für das HRR schlägt, krampft.
Mein Raum. Definitiv mein Raum.
VIVAT!!!
Franzerl.
VIVAT!!!
Na und was ist das Tragische an dieser Hymne?
Zweimal musste sie geändert werden.
1889 nach dem Selbstmord des Thronfolgers Rudolf.
1898 nach dem Attentat und dem Tod der Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi (ja mit einem s. Nur der Herr Marischka hatte das in seinen Sissi Filmen mit zwei s geschrieben. Na und seitdem redet JEDER in Deutschland von Sissi. Wir haben einfach keine Ahnung. Schlimm. Schlimm. Schlimm. Wo ist nur das Bildungsbürgertum. Untergegangen mit einer Epoche. Ich glaube, ich muss weinen).
Strophe 5 und 6 entfielen.
 … und dabei sollte es für den armen Franzerl ja nicht bleiben …

Denn jetzt wird es halt richtig traurig. Weil nicht nur das Herz des Kaisers, sondern im Grunde das Herz der gesamten alten Welt getroffen wurde.
Denn nun gehen wir in den Nebenraum.
Den Sarajewo Raum.
Hier erwartet den Besucher das Originalauto, in dem der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie Chotek am 28. Juni 1914 ermordet wurden.

(Original car - assasination of Franz Ferdinand and his wife in Sarajevo)



Das Attentat, dessen Funke einen Weltenbrand auslöste.
Auslöser des grausamen Ersten Weltkriegs, der die gesamte bis dahin existierende Weltordnung in einem kurzen Zeitraum von gerade einmal vier Jahren völlig auf den Kopf stellen sollte.
Aber nicht nur das Auto ist zu sehen. Auch die Uniform, die der Thronfolger trug. Man erkennt noch heute die Blutflecken.
Die Uniform schwebt auf einer Glasscheibe über dem Sofa, auf dem dann letztendlich Franz Ferdinand verschied.

(Original uniform of Franz Ferdinand - you can still see the bloodstains)


Aber auch ein Teil der Windschutzscheibe und Waffen der Attentäter finden sich.

(Assasins weapons, part of the windshield)



Dieser Raum ist das Ende der guten alten Zeit. Das Ende einer Welt.
Gruselig. Aber dennoch sehr informativ.

(Some pictures of Franz Ferdinand)




Na und was hatte ich anfangs in meinem Bericht gesagt: Man entdeckt eine neue Welt.
In einem zweifachen Sinne.
Denn die Welt wird – historisch betrachtet – jetzt anders: Jünger, aber auch mörderischer.
Aber auch der Charakter des Museums wird anders: Jünger, frischer, aber auch hier ”mörderischer”.
Der erste Weltkrieg ist der erste moderne Massenkrieg und deshalb muss auch eine Ausstellung da anders sein, als in anderen Epochen.
Im HGM wurde das seht gut gelöst. Der Bereich wurde zwischen 2012 und 2014 grundlegend umgebaut. Also zum hundertjährigen Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs.
Der Saal wurde tiefer gelegt, so dass man ein Zwischengeschoss einziehen konnte. Die Ausstellungsmöglichkeit wurde dadurch deutlich vergrößert. Gleichzeitig ging man hin und konzeptionierte den Raum anders. Man findet hier viel mehr Informationen auf Schautafeln. Das Ganze wirkt moderner, ansprechender, informativer. Der Besucher wird in diesem Bereich besser geführt.

(Charts in the museum; in german and english language)




Ein Lob an die Museumsleitung. Hier ist ein sehr guter konzeptioneller Schnitt erfolgt.
Das Museum bekommt es auch gelohnt. Denn wenn man sich die Besucherzahlen der letzten Jahre anschaut, so sind diese sprunghaft gestiegen.
Ich verweise da nur auf den entsprechenden Artikel in der Wikipedia.
Die Vitrinen in diesem neueren Bereich sind auch sehr interessant gestaltet. Natürlich geben sie zu Beginn einen Überblick über die Entwicklung der Uniform. Aber in den Vitrinen selbst findet man auch immer wieder neues: Reproduktionen von Bildern aus der Zeit, Alltagsgegenstände, Waffen etc.
Das wirkt als Gesamtkomposition. Der Betrachter taucht somit viel besser in die Zeit ab, weil die Zeit ihn umgibt. Das finde ich wirklich gut.

(Austrian uniforms)






(German uniform)




Auch die letzten ”bunten” Uniformen sind hier zu sehen. Nämlich diejenigen  der Kavallerie.

(Austrian cavalry uniforms)




Sehr schlicht wirkt die Uniform des ersten Kriegsgegners, der serbischen Armee, die hier ebenfalls ausgestellt ist.
(Serbian uniform)


Ein ungewöhnliches Exponat ist die zerstörte Panzerkuppel des Forts Kessel aus Antwerpen.

(A steel cupola of Antwerp fortress; here 30.5 cm austrian howitzers were in action)




Antwerpen? Westfront? Belgien?
Die hier angreifenden deutschen Truppen wurden nämlich von 30,5 cm Belagerungsgeschützen der K.u.K Monarchie unterstützt.
Nachfolgend wird dann der Krieg gegen Rußland thematisiert.

(War against Russia)









Hier findet sich auch wieder eine Panzerkuppel, diesmal aus dem galizischen Przemysl.

(Steel cupola of the galizian fortress in Przemysl)





Unaussprechlicher Name.
Auch für Österreicher. Hier allerdings aus Entsetzen.
Denn nach der Schlacht um Przemysl war die österreichische Armee nie mehr das, was sie vorher war.
Die Schlacht ist so etwas wie das 1. Stalingrad der Österreicher. Außerdem handelte es sich um die größte Belagerung im Ersten Weltkrieg.
Die Österreicher verloren ca. 20.000 Soldaten an Toten und 100.000 an Gefangenen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Belagerung_von_Przemy%C5%9Bl
Eine Schlacht, mit der man sich einmal näher beschäftigen muss.
Aber nicht nur zerstörte Panzerkuppeln und Uniformen birgt der Raum.
Auch einiges an technischem Gerät.
Der Mittelpunkt ist die Belagerungshaubitze M1916. Mit Ihrem Kaliber 36 konnte sie 750 kg schwere Granaten über 15 km hinweg verschießen.

(M1916 howitzer)



Um sie herum MGs, Geschütze, aber auch das Aufklärungsflugzeug Albatros B 2.

(MG, canons and Albatros B2 airplane)







Der Krieg gegen Italien und der weitere Kriegsverlauf gegen Rußland werden danach thematisch abgehandelt. Hier auch wieder die Entwicklung der Uniformen, sowohl Österreichs, als auch der Gegner, und deren Optimierung als Folge des Grabenkriegs.

(Uniforms of volontary units)


(Early austrian airforce)

(Italian uniform IR 47; fur cap for cavalry trooper Reg. 11)


(Russian unform and uniform of an austrian rifleman)

(Serbian uniform)

(Tyrolean Jäger Reg. No.1)

(Austrian stormtrooper)

(Trench warfare)

Aber die Österreicher unterstützten auch die Türken an der Front in Pälästina bzw. die Deutschen bei Tsingtau (k.u.k. Kreuzer SMS Kaiserin Elisabeth).
So kann man auch die entsprechenden Tropenuniformen bewundern.

(War in the desert)


(Austrian sun helmet and cap)

(Uniform of an austrian train unit)


Mann; da bin ich ja auch geprägt. Durch die ganzen Kolonialfilme.
Ich liebe ja Tropenuniformen. Na und das hier ist schon wirklich eine schöne Sammlung.
Denn nicht nur das österreichische Modell ist abgebildet. Nein! Man findet auch die entsprechenden Beutestücke der Kriegsgegner.
So liegen der Wolseley Helm, ein französischer Kolonialhelm, und eine japanische Tellerkappe traut vereint in einer Vitrine.

(Japanese flat cap, Wolesley helmet, french sun helmet 1886)

(Wolesley helmet)

(French helmet)

Ein paar weitere Kopfbedeckungen, die ich gerne in einer Privatsammlung hätte. Keine Frage.
Auch die Entwicklung der Uniformen der Kriegsgegner bis 1918 wird anhand von Exponaten dargestellt.
(Uniforms at the end of the war)

(Italian Uniform)

(American uniform)

(French uniform)

(British uniform)

(War in the alps)


Nochmals einen letzten Blick in den Raum ...

(1918)


und es geht zurück durch Saal V. und Feldherrenhalle in die Sektion Republik und Diktatur.
Jetzt wird es bisschen kompliziert. So als Standarddeutscher, der sich irgendwo als Rechtsnachfolger eines ominösen Preußenstaates sieht, sind die Österreicher ja bis zum Ende des Ersten Weltkriegs entweder Kriegsgegner oder Verbündete, je nach Epoche.
Nach dem Ersten Weltkrieg hat man Österreich ja nicht wirklich auf der Uhr, weil der Vielvölkerstaat ja weg ist, und eine kleine Alpenrepublik übrig bleibt.
Die wird dann 1936 an das Deutsche Reich angeschlossen und geht gemeinsam mit ihm unter.
Soweit die Sicht.
Es ist ja natürlich, dass die Österreicher dies etwas differenzierter sehen.
So steht man vor einer Ausstellung, die man sehr aufmerksam anschauen muss, um überhaupt etwas zu verstehen.
Dabei verläuft die Nachkriegsgeschichte des Staates ähnlich wie die deutsche Geschichte.
Ein Friedensvertrag verhindert in diesem speziellen Fall den Anschluss an Deutschland. Es gibt eine marode Nachkriegswirtschaft, Inflation, leichte Erholung, Weltwirtschaftskrise, Massenarbeitslosigkeit und zunehmende Radikalisierung der politischen Gesellschaft.
Dann gibt es jedoch in Österreich einen Zwischenschritt, wobei allerdings in Deutschland die Regierungen von Papen und Schleicher, gestützt vom starken Reichspräsidenten Hindenburg, ähnliche Tendenzen aufzeigen.
Der Zwischenschritt in Österreich ist der österreichische Ständestaat unter den Kanzlern Dollfuß und später Schuschnigg.
Die Radikalisierung des Landes, der Kampf zwischen Heimwehr und Republikanischem Schutzbund, erlebte einen ersten Höhepunkt im Jahr 1927 in Schattendorf. Rechtsstehende Frontkämpfer schossen auf friedliche Demonstranten. Ein Geschworenengericht sprach allerdings die Täter frei. In Wien gab es daraufhin Unruhen mit 89 Toten und 1057 Verwundeten (Julirevolte).
Neben den faschistischen Tendenzen wuchsen auch die Stimmenanteile der österreichischen Nationalsozialisten, begleitet von deren zunehmender Radikalisierung.
Am 7. März 1933 schaltete der österreichische Kanzler Dollfuß quasi das Parlament aus und regierte mit Hilfe eines kriegswirtschaftlichen Ermächtigungsgesetzes von 1917. Hier ist der Beginn des autoritären Ständestaates zu sehen (Fast zum gleichen Zeitpunkt – 2 Wochen später – ließ sich Hitler das Ermächtigungsgesetz von einem unter Druck stehenden Reichstag genehmigen. Also auch hier Parallelen).
Im Februar 1934 kam es dann zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Man spricht auch vom österreichischen Bürgerkrieg.
Dollfuß wurde dann im Juli 1934 von Nationalsozialisten ermordet, die einen Putschversuch starteten. Dieser Aufstand wurde allerdings von Polizei und Bundesheer niedergeschlagen.
Bundespräsident Miklas übergab an Schuschnigg, den bisherigen Justizminister, die Regierungsgeschäfte.
Im Jahr 1938 war die Position des Staates und Schuschniggs aber schon so geschwächt, dass dem Einmarsch der deutschen Truppen kein Widerstand entgegengesetzt werden konnte.
Am 13 März verkündete Hitler den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich.
Soweit der Kurzabriss der politischen Entwicklung bis 1938, der in Saal VII dargestellt wird. Hier finden sich dann zahlreiche Exponate zu und aus dieser Zeit.

(Interwar time)




Der nachfolgende Teil des Saales beschäftigt sich dann mit der Entwicklung nach dem Anschluss Österreichs und dem 2. Weltkrieg.
Die Themen Übernahme des Bundeheeres in die Wehrmacht, Luftkrieg, Stalingrad, Widerstand, Situation der Zivilbevölkerung und der Kampf um Wien bilden dabei die thematischen Schwerpunkte.
Hier ist dann auch einiges an schwerem Gerät der Wehrmacht, Uniformen etc. ausgestellt.

(German paratrooper)


 (Cars, PAK and Fieseler Storch)







 (Airwar)




(Battle of Vienna)








(Capitulation)




 Mir als bundesdeutschem Museumsbesucher fällt da natürlich auf, dass die Rolle Österreichs als ”erstes Opfer” des Nationalsozialismus eine größere Rolle zugesprochen wird, als der Rolle Österreichs als Mittäter.
Aber dieses Geschichtsbild hier befriedigend auszudiskutieren, ist sicherlich nicht der richtige Ort. Dafür ist die Geschichte zu vielschichtig.
Dass die Österreicher das etwas anders sehen, als manch andere,
 … es sei Ihnen erlaubt.
Sie haben ja auch schon 1918 genug gelitten, einen Riesenstaat verloren, meinen Habsburger Kaiser in die Wüste geschickt – weh ihr Republikaner; gebt mir mein HRR zurück, aber nicht das K.u.K  - und müssen sich nun mit den Bergen zufrieden geben, was ja allerdings auch nicht schlecht ist.
Im Gegenteil.
Na und seien wir doch mal ehrlich. Gewonnen haben meine Österreicher am Ende eh:
Wo bitte ist Preußen? Hah. Weg. Richtig so.
Ihr merkt, dass Museum ist richtig groß. Durch die Ausstellung Seemacht Österreich bin ich dann nur noch durchgelaufen.

(Austrian sea power)








Der Panzergarten war leider zu, weil wir im November in Wien waren. War mir aber egal, weil ich auch die Weihnachtsmärkte der Stadt sehr schön fand.

("Panzergarden" - closed in November)

Na und von der Artilleriehalle habe ich gar nichts gesehen. Da wusste ich gar nicht, dass es die gibt. Hier würde ich nochmals die Hinweisführung im Museum ändern.
Den Pumhart von Steyr hätte ich nämlich schon gerne gesehen.
Aber im Vorgelände gibt es ja auch schon sehr viele Artillerierohre und dazu noch zwei Flugzeuge zu betrachten.

(Artillery)

(Saab 29 Tunan)

(Saab Draken)

Mein Fazit: Die Österreicher können stolz sein. Das ist schon ein tolles Militärmuseum. Alt und Neu sind harmonisch miteinander vereint. Ein sehr gutes Konzept, das, wie ich ja bereits erwähnt habe, auch durch steigende Besucherzahlen offensichtlich honoriert wird.
Allerdings ist es auch schon ob seiner Größe eine harte Nummer, die Ausstellung an nur einem Besuchstag greifen zu wollen.
Würde ich in Wien wohnen, dann würde ich den Besuch in ein paar Abschnitte teilen.
So ist es logisch, dass man nicht alles erfassen oder gar aufnehmen kann. Obwohl ich anfänglich überzeugt war mein klares Konzept zu haben, wurde ich doch irgendwann von den Exponaten erschlagen.
Ich werde da nochmals hinfahren, dann aber nur gezielt Ausschnitte betrachten. Das Museum birgt so viel mehr, als das, was ich Euch hier beschrieben habe.
Schaut es Euch selbst an. Es lohnt sich auf jeden Fall.
Danke auf diesem Weg an meine Frau, die sich auch wieder mit mir durch dieses Museum geschlagen hat.
Biggi ist da wirklich klasse. Alleine deshalb müsste man sie schon heiraten, wenn das nicht schon erfolgt wäre.
Ja aber manchmal, manchmal habe ich dann doch ein schlechtes Gewissen.
Aber in Wien hatte ich es gut gemacht:
Ich war auf ALLEN, auf ALLEN Veranstaltungen der Wiener Hofreitschule!!!!!
Muss man dann ein schlechtes Gewissen haben?

Nein !!! ;-))

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