Montag, 7. Dezember 2015

Heeresgeschichtliches Museum (HGM) Wien - Teil 1

Heute führt uns meine Reise in meine heimliche, geliebte, ganz persönliche Hauptstadt.
Wien.
Wie jetzt? Wien? Werden bestimmt einige von Euch denken. Koppi ist doch aus Deutschland.
Ja meine geneigten Leser bin ich auch. Aber aus dem Süden. Wohne in der Nähe von Mainz. Aufgewachsen in der Nähe von Köln. Studiert in Trier.
Was fällt uns Bildungsbürgern da auf? Was?
Keine Bildungsbürger da?
… ok. Ich warte noch eine Minute. Vielleicht meldet sich ja noch wer.

Ja; genau. Da hinten in der letzte Reihe. Ein bisschen lauter bitte:
Heiliges Römisches Reich. Die drei kirchlichen Kurfürstentümer.
Richtig!
Was soll ich sagen Leute. Das prägt.
Na und wenn ich schon als Deutscher auf der linken Rheinseite kein Franzose sein darf  ...
VIVE L’EMPEREUR …,
dann doch zumindest ein im Geiste seiner katholischen Majestät - dem von Gottes Gnaden erwählten römischen Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches - treuer Bürger.
Es kann nur ein Sacrum Imperium Romanum geben. Na und das liegt nicht in oder um Berlin herum.
(An dieser Stelle lassen wir jetzt einmal den Radetzky Marsch laufen und freuen uns).


Nein; dessen Ausgangspunkt und Mitte ist Wien.
Na und irgendwie bin ich ja der Meinung, man merkt eben, dass diese Stadt das Zentrum der guten, alten Welt ist
Die Stadt war auch zerbombt, wenn auch “nur” zu 25%, aber sie ist wieder aufgebaut, so wie es Papa gefällt. Schöne alte Häuser; ein wiederauferstandener Ring. Sieht immer noch aus wie im 19. Jahrhundert.
Die Moderne ist an den Rand gedrängt. Da gehört sie auch hin. Da hat sie auch ihren Platz. Da hat sie ihre Bestimmung gefunden. Na und da wirkt sie auch gut.
In der Mitte, in der alten Mitte der Stadt, hat man die Traufhöhe eingehalten. Heikos Lieblingswort aus dem Architekturforum, wenn es um gelungene Stadtsanierungen geht.
Alte Städte haben Traufhöhen, die nicht höher sind als Kirchturmspitzen. Deshalb wirken sie auch so, wie sie wirken.
Nicht so etwas (Schudder). Frankfurt am Main:




(Bilder aus den entsprechenden Wikipedia Artikeln)

Ei wo ist es denn das Palais Thurn und Taxis. Wo bitte?
Ach nur nebenbei ... wer das Palais nicht kennt:
Hier tagte von 1816-1866 der Bundestag des Deutschen Bundes. Na ...wer hätte das jetzt gedacht???
Wie gut, dass aber auch in dieser Stadt langsam eine Rückbesinnung stattfindet. Dort ist ja auch wieder langsam etwas im Werden. Immerhin handelt es sich auch beim oben gezeigten Gebäude um eine Rekonstruktion.
Die Stadt kann nichts dafür. Sie war Opfer vieler Fehlplanungen beginnend in den 50er Jahren, fortgeführt bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts. Fortschrittsglaube eben, der mittlerweile etwas erschüttert ist.

Zum Glück ist das oben gezeigte Szenario NICHT in Wien !!!!
Nein. Wien ist da anders.
Na und Wien hat schon lange, ganz lange ein Militärmuseum, das die gute alte K.u.K. Tradition am Leben erhält. Ein Militärmuseum, das selbst Tradition und Geschichte ist, das einmal dazu erbaut worden war, einen Herrscher zu schützen, wenn das Volk wieder aufbegehrt. Na und so hat es die Zeiten überdauert.
Der Museumsbau ist das Herzstück des Wiener Arsenals, das als Folge der Revolution von 1848 erbaut wurde. Der neoabsolutistische Herrschaftsanspruch Kaiser Franz Josephs manifestierte sich in diesem Gebäude und war Kontrapunkt gegen das ehemals revolutionär eingestellte Wien. Der Kaiser wollte eine Festung vor den Toren der Stadt.





Eine Festung, die er gegen einen revolutionären Mob halten konnte. Das war einmal die ursprüngliche Bedeutung des Arsenals.
Die Anlage musste so allerdings nie genutzt werden. Zum Glück für Franz Joseph, zum Glück für Wien.
Erbaut von 1849 bis 1856, beinhaltete das Arsenal von Beginn an das k.k. Hof-Waffenmuseum, später k.k. Heeresmuseum, heute Heeresgeschichtliches Museum. Bereits 1856 fertiggestellt wurde das Museum allerdings erst 1868 dem Publikumsverkehr zugänglich gemacht.
Somit handelt es sich bei dem HGM um den ältesten von Anfang an so geplanten Museumsbau Österreichs.
Na und was war mein erster Gedanke, als ich vor diesem Gebäudekomplex stand?
Verdammt! Dachte ich. Verdammt! Da hat der Najewitz doch wieder seine Finger im Spiel gehabt.
Unsere Normandiereisegruppe ist ja felsenfest der Überzeugung, dass Jens die Architektur der Normandie erfunden hat. Überall trifft man auf seine Bauten. Einfach unglaublich.
Gänzlich verblüfft war ich allerdings, als ich feststellen musste, dass mein norddeutscher Freund, moin Froind (Insider), auch hier in der guten alten Hauptstadt des HRR seine Hände im Spiel hatte.
Schaut selbst.
http://www.lasermodellbau.de/index.php/de/component/jshopping/product/view/3/556
Mensch, dachte ich. Das gibt es ja gar nicht.







Na o.k.. Offizielle Stellen schreiben natürlich, dass es sich bei dem Bau um ein historistisches Gebäude handelt, das byzantinische, gotisierende, italienische und irgendwie auch maurische Stilelemente miteinander verquirlt – Historismus eben -.
Ist nicht so. Ist ein echter Najewitz.
Mir gefällt das Gebäude. Ich kann es nicht anders sagen. Na und den Ulanen, der mich da am Eingang begrüßt hatte, den fand ich schon sehr nett.


Man betritt den Raum und irgendwie ist man mittendrin. Umrahmt von den großen Feldherren Österreichs.




Die Feldherrenhalle wirkt allerdings durch ihre Gliederung, wie ein Raum in einem Raum. Sie ist extrem imposant, aber doch irgendwie kleiner, filigraner, als man das von außen vermuten würde.
Dennoch steht man da, legt seine Hand ans Kinn, so wie der Herr Graf Traun, und denkt: Wohin soll ich mich wenden? Zur frühen Neuzeit, zum 18. Jahrhundert oder doch lieber zur napoleonischen, äh Verzeihung, Kaisertum Österreich Zeit.


Na ich ging auf jeden Fall zu Tilly, Wallenstein, dem Türkenlouis, Prinz Eugen und selbstverständlich zu Erzherzog Karl.









Hoch ging es über das Stiegenhaus, wo mich von oben die Göttin Austria gütig anlächelte, in die Ruhmeshalle.



Ja … was soll ich sagen.
Die Ruhmeshalle ist einer der Räume, die als solche wirken. Ihr kennt das?


Es kommt das gleiche Gefühl auf, das man hat, wenn man das erste Mal eine gotische Kathedrale betritt.
Das gleiche Gefühl, wenn man in der Mitte des Petersdoms steht und in die Kuppel schaut.
Da ist etwas Würdevolles, etwas Ruhiges im Raum, das einen umschließt. Das Gefühl löst sich erst dann, wenn man beginnt sich mit der Architektur und Ausschmückung desselbigen zu befassen.
Der Betrachter sollte dann aber immer daran denken, dass er der Gefahr der Reizüberflutung unterliegt. Mit hat die Gliederung der Decke mit Ihren vielen Fresken so gut gefallen, dass ich mich im Grunde mit meinen Bildern verzettelt habe. Detailaufnahme hier, Detailaufnahme da.





Na und ein schönes Übersichtsfoto zu schießen, indem man sich in die entfernteste Ecke stellt und einfach mal fotografiert, habe ich versäumt. Schande.
Na ja. Ein halbherziger Versuch ist da.
Auf dem Rückweg vom Maria Theresien Saal ist es mir zum Glück noch eingefallen wenigstens ein Foto aus dem Seitenraum in die Ehrenhalle rein zu schießen. Immerhin. Macht auch nicht jeder.
Aber keine Sorge. Bin wohl bald erneut in Wien, und ich werde auf jeden Fall nochmals da vorbeischauen.



Die Ruhmeshalle ist dreigeteilt. Ein mittlerer Raum, an den beiden Querseiten unterbrochen durch einen Säulengang. Die beiden anschließenden kleineren Räume befassen sich auf der linken Seite mit den Erfolgen Maria Theresias und ihres Sohnes Joseph II., auf der rechten Seite mit den napoleonischen, äh, … Kriegen des Kaisertums Österreich.
Ich kann auch nur das bestätigen, was überall über die Ruhmeshalle geschrieben steht. Ihren eigentlichen Sinn, nämlich Ehrung und Erinnerung an mehr als 500 verstorbene Offiziere der österreichischen Armee zu sein, erschließt sich erst bei der näheren Betrachtung. Erst dann erkennt man die Marmortafeln, die in den Wänden eingelassen sind.
Hat man das dann erfasst, dann wirkt das Ganze noch sakraler, als man das eh schon empfindet.
Schwierig so etwas zu beschreiben. Fahrt hin. Unbedingt. Es lohnt sich.
Der Rundgang beginnt dann mit den Anfängen des stehenden Heeres.
Der 30jährige Krieg lässt grüßen. Mit Figurinen, Waffen, Rüstungen, Gemälden, Dokumenten.
Eine tolle Sammlung.








Die Räume sind übrigens recht dunkel. Deshalb kam meine Kamera leider sehr an Ihre Grenzen.
Mittlerweile ist sie in den Ruhestand befördert. Sie hat sich aber über die Jahre bewährt gehabt. Irgendwann erwischt die Altersschwäche auch den Sensor einer Kamera.
Na und ich sehe es schon kommen. Die Bilder in diesem Bericht werden perspektivisch ausgetauscht werden müssen.




Nach dem 30jährigen Krieg nehmen natürlich die Belagerung Wiens und die Türkenkriege eine große Rolle in der Ausstellung ein.











Ein Highlight ist natürlich dieses Salvengeschütz, die sogenannte Totenorgel, die aus dem Jahr 1678 stammt.


Ich muss bei diesen Dingern immer an den Piratenfilm mit Burt Lancaster “Der Rote Korsar” denken, wo ich so etwas als Kind das erste Mal gesehen habe, und damals mega beeindruckt war.
Vielleicht kennen noch einige von Euch die Szene aus dem Film.
Im nächsten Raum, dem Maria-Theresien Saal, wird dann die Geschichte der österreichischen Armee im 18. Jahrhundert behandelt, mit Schwerpunkt natürlich auf den schlesischen Kriegen und dem 7 jährigen Krieg.
Aber vorher spielt Prinz Eugen noch seine Rolle. Beeindruckend an dieser Stelle das eroberte türkische Staatszelt und der Mörser von Belgrad.



Wie hat Bully Herwig – natürlich in einem anderen Zusammenhang - in Traumschiff Surprise gemeint: “Mei. Ist der aber putzig.”
Aber so effektiv.
Bei der Belagerung von Belgrad im Jahr 1717 landete eine Granate aus diesem Mörser mitten im Hauptmunitionsdepot. Die daraus folgende Explosion zerstörte die angrenzenden Stadtteile und 3000 Türken kamen dabei ums Leben.
Traut man dem Ding gar nicht zu.
Eins ist auffällig. Im Maria-Theresien Saal gibt es gefühlt mehr preußische Waffen, Uniformstücke und Fahnen als in Berlin. Bezüglich der Fahnen ist dieser Eindruck sogar verifizierbar, da durch die Bombenangriffe auf Berlin fast alle originalen preußischen Fahnen zerstört wurden.






Dennoch verwunderlich, wenn man den Verlust einer der wichtigsten Provinzen, Schlesien, so feiern kann. Also der Raum sieht echt aus, als wenn die Österreicher gewonnen hätten.
Interessantes Geschichtsbild.







Dabei müsste doch gerade in diesem Bereich viel eher der berühmte Spruch stehen:
“Bella gerant allii. Tu felix Austria. Nube.” (Kriege führen, mögen andere. Du glückliches Österreich, heirate)
Das scheinen die Österreicher aber anders zu sehen. Sei’s drum.





Das Ding hier in der Mitte mit dem runden Schaft fand ich übrigens klasse.



Eine Repetierwindbüchse aus dem Jahr 1780, die sich aber nicht so wirklich durchsetzen konnte. Ist aber so etwas wie der Henry Stutzen von Old Shatterhand (RIP Pierre Brice an dieser Stelle) aus dem 18. Jahrhundert.
Eine gezogene Kniffte mit einem Kaliber von 11,4 mm.
Wer sich weiter informieren will, kann mal hier anfangen zu lesen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Windb%C3%BCchse
Graf Laudon und seine Verdienste im Siebenjährigen Krieg werden mit einer Extravitrine und großem Wandgemälde, flankiert von preußischen Fahnen, geehrt. Unter anderem kann man sein Großkreuz zum Maria Theresien Orden bewundern.






Für meine Figurenfreunde gibt es dann auch zum Glück noch ein paar Porzellanminis.
Von hier geht es dann zurück durch die beiden Räume …



oh …
das sind ja Piken…


durch die Ehrenhalle…
wieder alle Daumen hoch …
in den nächsten großen Saal.
Den sogenannten Saal der Revolutionen, der sich mit der Zeit zwischen 1789 und 1848 beschäftigt.
Figurinen, Uniformen, Waffen, der Adler des 35. Regiments der Grande Armee, der Adler des 60. Regiments, der Adler …




Schluss. Aus. Ich will nicht mehr.
Grummel. Grummel.
Vive L’Empereur.
Zum Glück hing in dem Raum auch das …,


sonst wäre ich sauer gewesen.
Klar sind wir in meiner heimlichen Hauptstadt, aber hallo …
Eroberte Preußenfahnen zeigen ist ok.
Aber die Adler vom Schwiegersohn. Was soll denn das jetzt bitte? Na und dann so viele. Na und dann so provokant.
Na und das Ganze dann auch lapidar Franzosenkriege nennen. Also .. das ist doch ziemlich überheblich.

Na dafür gibt es dann auch den Erzherzog Carl überhöht und übergroß an jeder Ecke.




Na und nicht zu vergessen das fast unscheinbare Highlight des Raumes: Der Fesselballon Intrepide, der von den kaiserlichen Truppen in der Schlacht bei Würzburg 1796 erobert wurde. Dieser Ballon der französischen Revolutionsarmee ist das ältestes noch erhaltene militärische Fluggerät. Sozusagen der Urvater des Luftkrieges.


Sehr schön ist die Übersicht der österreichischen Uniformen in diesem Raum. Das cremefarbene der “weißen” Uniformen kommt einfach sehr gut rüber.









Auch bei der Uniform des Großvaters – warum habe ich die Stimme Heidis im Kopf? Die ist doch aus der Schweiz -, also derjenigen Kaiser Franz II./I. sieht man diese Farbe sehr schön.



Warum Großvater?
Natürlich findet man auch Erinnerungen an den König von Rom, den Sohn Napoleons und Marie-Louises, somit Enkel des Kaisers Franz im Museum.


Für mich ein ganz besonderes Schmankerl, da ich eben in der Region wohne, die vier Schlüssel der Festung Mainz. Na kein Wunder, dass man die Festung Mainz heutzutage nicht mehr findet. Klar, wenn die Schlüssel in Wien sind und alle Tore dann später offen waren.
Ja. Der war platt. Aber ich finde es lustig. (Großer Schenkelklopfer).


Ach. Bevor ich es noch vergesse. Den Mantel hier hat L’Empereur auf seiner Reise nach Elba getragen. Er hatte ihn von dem General Schuwalow, der zum Generalstab des russischen Zaren Alexander gehörte, überlassen bekommen, während er den Kaiser nach Frejus eskortierte.
Ich weiß jetzt nicht, ob er ihn auf Elba vergessen hatte und wie er nach Wien kam. Aber immer wieder überragend, wie manche Exponate in Museum kommen, mit denen man an dieser Stelle gar nicht rechnet.
VIVE L'EMPEREUR.


Nach der Revolutionszeit, geht es dann in den Saal der sich mit Feldmarschall Radetzky und seiner Zeit befasst. Obwohl Radetzky da schon tot war, wird hier auch noch der Deutsche Krieg von 1866 abgehandelt.



Der “Zauber der Montur” wird dabei kritisch erfasst: “Von 1848 bis 1866 war die österreichische Armee das klassischen Instrument der Politik und allgegenwärtig. Doch der Zauber der Montur war auch ein schöner Schein. Die leuchtenden Farben hoben nicht nur hervor, sondern waren auch gefährlich. 1866 gaben die Österreicher im Krieg gegen Preußen ein weithin sichtbares Ziel ab. Sie zogen daher im Juli Mäntel an.” (Beschreibung auf einer Tafel im Museum)





Ein beeindruckendes Gemälde, die Batterie der Toten, findet sich in diesem Raum. Davor eine Kanone, die im Deutschen Krieg verwendet wurde.






In diesem Raum gibt es noch einen kleinen Abschnitt, der sich mit Kaiser Maximilian von Mexiko (1864-1867 in dieser Funktion), dem Bruder von Franz Joseph I. von Österreich, und seiner gescheiterten Herrschaft in Mexiko beschäftigt. Für mich ein besonders sehenswerter Bereich, weil das “Maximilian Adventure”, wie die Engländer es nennen, eines meiner noch zu bearbeitenden Tabletop Projekte darstellt.
Genügend Figuren dazu habe ich schon zu Hause rumliegen.
Ich bin da extrem geprägt von zwei Filmen. Vera Cruz und Sierra Charriba. Als ich die das erste Mal sah, konnte ich das als Jugendlicher gar nicht nachvollziehen. Ein Cowboy Film mit napoleonisch aussehenden Soldaten.
Dass das keine napoleonische Soldaten waren – zumindest keine von L’Empereur, also ich meine DEM L’Empereur, Napoleon III. zählt da in diesem Zusammenhang nicht für mich -, wusste ich damals noch nicht.
Papa hat immer Cowboy Filme mitgeguckt. Na und das war das entscheidende.
Schön mal Originalstücke aus dieser Episode der Geschichte zu sehen, inkl. der Totenmaske des Kaisers. Von Juaristen standrechtlich erschossen. Armer Max. Seufz. Wäre er mal besser in Österreich geblieben.




So. Damit hätten wir die Räume im ersten Stock hinter uns gebracht. Umfangreich, oder?
Ja kann ich nur sagen. Aber sehr interessant, umfangreich, lehrreich. Klasse.
Haaaaaaah. Jetzt sind meine Kritiker überrascht. Oder ? Alle die aufgrund meiner Berichte denken, dass ich nur auf Museen stehe, wo etwas “abgeht”, wo etwas “passiert”.
Hauptsache modernistisch.
Pah.
Nö. Darum geht es mir nicht. Mir geht es um stimmige Konzepte und gut sortierte Themenbereiche. Genau das habe ich im HGM in Wien.
Auch wenn die Ausstellung in Teilen sicherlich Old School ist, so ist sie aber sehr gut. Sie hat eine Botschaft und ein Ambiente, das passt.
Die Anzahl und Komposition der ausgestellten Objekte ist beeindruckend.
Da, wo es nicht notwendig ist Veränderungen reinzubringen, kann man den klassischen Ausstellungscharakter ja lassen.
Aber anderswo muss man vielleicht auch mal andere Wege gehen.
Na und genau dies hat das Museum umgesetzt.
Man geht wieder runter ins Erdgeschoss, Austria lächelt gütig zu mir herab,



na und da entdeckt man eine neue Welt.
Aber von der, habe ich erst in einigen Tagen zu berichten.

2 Kommentare:

  1. Hallo Koppi!

    Vielen Dank für Deinen tollen Bericht. Die Bilder vom HGM erinnern mich sehr an meinen damaligen Besuch in Wien von vor anno... :-)
    Bin gespannt auf Deine Fortsetzung.

    Beste Grüße
    Frank

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  2. Hi Frank,

    Danke fürs Lob. Ja, wenn Dein Besuch von anno ist, wird Dich mein zweiter Bericht freuen.
    Denn der moderne Teil des Museums ist halt komplett überarbeitet.
    Da sollte dann einiges neu sein.

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