Sonntag, 27. August 2017

Fireforge - Scandinavian Infantry. GoT lässt grüßen

Nicht jedem von uns sind die Sverkers und die Eriks ein Begriff.  Dabei haben sie so schöne Namen: Da sind Sverker der Ältere, Karl Sverkersson, Sverker der Jüngere und Johann Sverkersson.
(Sverker der Ältere)

Als ihre Gegner finden sich Erik Jedvarsson der Heilige, Knut Eriksson, Erik Knutsson und mein Highlight… Erik, der Lispelnde und Lahme, Eriksson.

(Der Schädel ist von Erik Jedvarsson.)

Um letzteren tut es mir wirklich leid, denn im Grunde, seien wir doch mal ehrlich, will niemand so heißen.
Na und so fühlen wie er, will sich auch niemand.

(Erik, der Lispelnde und Lahme)

Auf der anderen Seite der Meerenge gab es die Waldemars.

(Waldemar der Große)

Die waren die Politiker dieser Region.
Da wurde geheiratet, mit der Kirche geschachert und Handel getrieben. Wichtige Regionen wurden dann auch schon mal erobert. Es gab mal mit diesem, mal mit jenem ein Bündnis. Ja das war schon die gute alte Zeit. Im Landesdialekt sagte man: „Valdemarernes Storhedstid“. Die Großmachtzeit der Waldemar-Dynastie.
Ein paar hundert Meilen entfernt regierten wiederum Sigurd (Jarsalfari), Oystein und Olav. Nicht alle zusammen, aber so einer nach dem anderen.
(Sigurd Jarsalfari)

Sigurd hatte einen Sohn. Der hieß Magnus.


Vielleicht weil er schon bei der Geburt ziemlich groß war, oder ganz einfach, weil Sigurd irgendwie an die Heiligengeschichte Karls des Großen gelangt war und während der Lektüre, oder dem Vorlesen, denn ich weiß jetzt leider nicht, ob er lesen konnte, kurz nachdachte, und meinte: Der Große, also Magnus, ist schon ein genialer Name.
So soll mein Sohn heißen. Ist mal was anderes, als unsere sich ewig wiederholenden nordischen Namen. Dachte er wohl.
Seine Frau, sie hieß Malmfrid, hätte aber auch Sigrid, Ingrid, Astrid oder Birgit heißen können, muss stinksauer gewesen sein, traute sich aber nicht irgendwas zu sagen, weil Sigurd so gerne aus dem Familienerbstück, dem Totenschädel seines Ur-Ur-Ur-Urgroßvaters Met bis zum Abwinken trank, und nach diesen Unmengen von Alkohol mit ihm nicht mehr so wirklich zum Spaßen war (Tschuldigung Sigurd. Letzten Satz bezeichnet man heutzutage natürlich als Fake News.)
Die Erklärung, dass auch der Vater von Sigurd Magnus hieß, ist mir zu banal, stimmt aber wohl.
Als dieser Magnus, also der Jüngere, der Sohn von Sigurd, dann sein Königreich übernehmen wollte, kam ein Staubsaugervertreter aus dem Westen, aus Irland, und machte ihm den Thron streitig.
Staubsaugervertreter?
Ja. Muss er gewesen sein. Der Vertreter hieß Harald Gille.






Also jetzt mal ehrlich. Du heisst doch nicht in Heldenzeiten Harald Gille.
Nicht umsonst habe ich die Sverkers und die Eriks da oben erwähnt.
Das sind doch Namen, da pochst Du an die Türen von Walhalla und darfst direkt hereinkommen. Egal, ob Du jetzt Christ bist oder nicht. Mit so einem Namen hast Du automatisch eine Platzreservierung an der Tafel der Altvorderen.
Selbst in heutigen Zeiten wirst Du da ein Held. Du darfst beispielsweise für die isländische Fußballnationalmannschaft spielen. Auch cool.
Aber Harald Gille????
„Guten Tag, gnä‘ Frau. Gestatten sie. Gille. Mein Name ist Harald Gille. Hier ist mein Kärtchen. Darf ich Ihnen unseren neusten Nass-, Trockensauger vorführen? Natürlich werden Sie es mir erlauben. Ich garantiere Ihnen, GARANTIERE IHNEN, – TaTaTa (Fanfaren im Hintergrund) -, dass ich, OBWOHL Sie heute sicherlich schon gesaugt haben, ich dennoch tausende Milben in Ihrem Bett finden und vernichten werde. MIT HILFE EINES WEIßEN TUCHS werde ich es Ihnen zeigen…“
„Entschuldigung, wie war nochmals Ihr Name?“
„Gille. Harald Gille.“ (Grins. Höflich lächelnd).
„Sind Sie eventuell mit den Gilles aus Bottrop-Kirchhellen verwandt?? ….“
Ja. So stell ich mir das vor.
Harald Gille.
Ich fass es nicht.
Aber … und das ist das Tragische für Magnus. Es gab ihn wirklich. Na und er war dann wohl doch kein Staubsaugervertreter, sondern eher einer für Messer und Schwerter.
Ein Scherenschleifer hätte man in meiner frühen Kindheit noch gesagt.
Nach bestandener „Eisenprobe“ (ein archaischer Gottesbeweis) erkannte Sigurd diesen als seinen Bruder an, und nach dem Tod Sigurds kam es zum Krieg zwischen Magnus und Harald Gille.
Onkels und Neffen verstehen sich nicht immer in Dynastien.
Dabei hatte Harald Gille noch seinem „Bruder“ geschworen, sowohl ihn, als auch Magnus als Könige anzuerkennen und ihnen zu folgen.
Ich sag es ja. Übel dieser Harald Gille.
Magnus wurde gefangen, geblendet, kastriert und es wurde ihm ein Fuß abgehackt.
Pfui.
Gar nicht lustig der Herr Gille.
(ACHTUNG: Magnus heißt nicht mit Zweitnamen Theon Graufreud, und Herr Gille heißt auch nicht mit Zweitnamen Ramsay Bolton. Nur, dass das mal gesagt ist.)

Magnus wurde ins Kloster gesteckt, und der Mode der Zeit entsprechend zukünftig als Magnus der Blinde tituliert. Man war damals ziemlich sarkastisch.
Übel das Ganze, übel.
Es gab aber auch lustige Sachen:
„Die Sitte der Könige, sich auf Ihren Stützpunkten Mätressen zu halten, führte zu einer unübersichtlichen Zahl  gleichberechtigter Kronprätendenten.“(Quelle Wikipedia).
Nur, dass es gesagt ist: Harald Gille wurde dann auch konsequenter Weise im Bett einer seiner Mätressen erschlagen.
Ausgleichende Gerechtigkeit nenne ich so etwas.
Hmhhhh.
Vielleicht hatte er aber ja doch einen Staubsauger vorgeführt, und ist von der unzufriedenen Kundin im Bett ermordet worden. Man weiß es nicht. Hier schweigen die Quellen.
Da war was los in der Gegend von der ich hier spreche, oder?
Sexs, Drugs and Rock’n Roll würde man heute sagen.
Damals nannte man es dynastische Klärungen.
Na und die Geschichte war noch lange nicht vorbei:
Wer jetzt denkt, dass mit dem Tod von Gille alles zu Ende war, der irrt sich.
Parteigänger riefen seinen vierjährigen Sohn zum König aus, während eine andere Fraktion lieber den einjährigen Bruder haben wollte.
So ging es dann Jahre hin- und her.
Der blinde Magnus tauchte auch nochmal auf.
Er wurde aus dem Kloster befreit, fiel dann aber letztendlich doch in einer Schlacht. Na irgendwo hatte er da ja, mit seinen ganzen Handicaps, auch nicht mehr so wirklich hingehört.
Warum schreibe ich jetzt das Ganze???
Können Sie erraten weshalb??
Na klar. Sie kennen mich ja.
Ich stell erneut die Frage.
Warum bitteschön braucht man Game of Thrones, wo es doch die reale Historie gibt?
(Wobei ich jetzt zugeben muss, dass mich die 7. Staffel jetzt wirklich fesselt und alles tut, damit ich meine Meinung ändere. Jungs, ich werde zum Wendehals).
Ich sag es doch die ganze Zeit. Blättert einfach ein bisschen in den Geschichtsbüchern, auch einmal in denjenigen der Nachbarländer und schon kann man ganz schnell Stories stricken, die genauso gut sind.
Pah.
Werden sie jetzt sagen!!!
Immer der Koppi mit seinen subjektiven GoT Wertungen.
Nein; nicht nur ich denke so, sondern irgendwie auch ein 28 mm Figurenhersteller.
Und zwar Fireforge.
Die eben beschriebenen Ereignisse fanden alle in der skandinavischen Geschichte statt.
Die Sverkers und die Eriks kamen aus Schweden. Die Waldemars aus Dänemark. Die Sigurds und Magnusse dieser Welt stritten sich mit Gille und seinen Kindern in Norwegen rum.
Wir reden hier von der Leidang Zeit. Der Epoche direkt nach den Wikingern, aber offensichtlich ähnlich unterhaltsam, wie die gerade vergangene.
Das dachte wohl auch Fireforge und so brachten sie für den riesigen Markt von 20 Millionen Skandinaviern diese Figuren raus.




Na und das ist leider auch irgendwie das Problem.
Mir scheint es, dass diese Figuren völlig unbekannt sind, und sie nur einen Teil der Tabletopkonsumenten überhaupt erreichen.
„Skandinavier??? Wat soll dat dann???“, sagt der Kölner und wendet sich ab.
Na und das ist schade.
Aber ich habe jetzt den Stein der Weisen gefunden.
Und dieser Stein der Weisen, heisst wie so oft GoT.
Natürlich kennen wir die Sverkers und Eriks nicht. Warum auch? Obwohl sie ja an meinen kurzen Ausführungen sehen können, dass es sich schon aus Spaßgründen heraus lohnen würde, sich mit denen zu beschäftigen.
Was wir aber kennen sind die Baratheons, die Targaryens, die Lannisters, die Tullys, die Graufreuds und so weiter und so fort.
Die finden doch die meisten von uns priiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimmmmmmaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa.
Na aber warum hat denn dann noch keiner die Figuren entdeckt? Schaut Sie Euch doch bitte mal an, meine lieben GoT Freunde.
Direkt zum Staffelstart der 7. Staffel von Game of Thrones auf Sky und bei Amazon Prime im Stream möchte ich Euch eine kleine Freude bereiten und Euch die Miniaturen etwas näher bringen.
Denn, seid doch mal ehrlich.
Kann es bessere Figuren für irgendwelche Armeen aus dem Norden von Westeros geben als die, die Ihr jetzt hier seht???








Ich denke Nein.
Denn immerhin kommen die Figuren von Fireforge tatsächlich aus dem echten Norden.
DEM ECHTEN NORDEN.

Nicht aus dem von Westeros.
Aber egal. Da könnten sie auch rumlaufen, wie sie unschwer erkennen können.
Für mich persönlich, sollte ich wirklich mal schwach werden und meine persönlichen GoT Truppen schaffen, wären die hier die Idealbesetzung für Eisenmänner. Na und sie würden es dann auch werden.


Also für die Eisenmänner, die sich auf dem GoT Wiki in den Konzeptzeichnungen zeigen.




Andy Peters wird dann bestimmt noch die Einzelcharaktere modellieren und schon kann ich Theon und seiner Schwester diesen Jungs an die Seite stellen.
Ideal. Dieser Wikinger-Ritter Look ist einfach überzeugend. Die Minis wirken wie Fantasyfiguren, obwohl sie ja keine sind. Das liegt aber daran, weil wir den Look skandinavischer Armeen der Nach-Wikingerepoche eben nicht kennen. Deshalb wirken sie für uns befremdlich. Ideal um sie irgendwo anders einzusetzen.
Alleine die Waffen. Ich dachte. Diese Axthellebarden sind ja völlig übertrieben, bis ich mir dann Bilder von Reenactern aus Skandinavien anschaute, und feststellen musste, verdammt...
Die sind aber gut getroffen.
Na und das war der Grund für mich, ein bisschen rumzulesen. Mal hier und da zu blättern. Im Internet zu recherchieren. Schon spannend diese Epoche Skandinaviens zwischen 1100 und 1300 AD.
Aber selbst ich dachte mir. Hmh. Und gegen wen soll ich die jetzt ins Feld führen? Da finden sich wenige Gegner. Sowohl figurentechnisch, als auch aus Mitspielersicht betrachtet.
Im gleichen Augenblick fiel mir aber GoT ein, na und ich wunderte mich, dass diese Entdeckung gefühlt bisher nur wenige gemacht haben.
Na und deshalb habe ich Euch heute diese Minis gezeigt.
Es sind halt keine Perries, na und manchmal denke ich, wenn es kein Perry oder Warlord Plastik ist, wird es nur schwer gefunden.
Das wird sich jetzt vielleicht ändern, nachdem ich Sie Euch vorgestellt habe.
Ich denke die Figuren haben es auch definitiv verdient mehr Aufmerksamkeit zu bekommen.
Na und für mich bieten diese Minis den Vorteil nicht wortbrüchig zu werden.
Sollte ich sie mal anmalen, dann sind das natürlich Truppen für die Kriege in Skandinavien, nicht für GoT.
Denn ich male ja keine GoT Figuren an.
Sollte dann aber jemand mit seinen Lannisters, Starks, Tullys etc. etc. um die Ecke kommen, dann kann ich ihn ja fordern.
Alleine der Spruch „Macht Platz für die Krieger aus dem ECHTEN NORDEN“ wird die Angst der Gegner schüren, na und natürlich wird mein Held Harald Gille heißen.
Ein Staubsaugervertreter, mit  leicht psychopathischen Ansätzen, der am Ende quasi im hauseigenen Puff ablebt.
Was ein Charakter!!!!
Den muss man bekannt machen.
Bekannter als diesen widerlichen Ramsay Bolton, den jeder kennt.
Das hat Gille wirklich nicht verdient, dass er da im Bekanntheitsgrad Ranking hinter dem obengenannten Subjekt steht.
Das müssen wir ändern.
Hail to the king.
Hail to Harald Gille.


(Harald Gille. Ich fass es immer noch nicht).


(Avenged Sevenfold-Hail to the King)

Not every one of us knows the Sverkers and the Eriks. Sverker the older one, Karl Sverkersson, Sverker the Younger and Johann Sverkersson.
Their opponents were Erik Jedvarsson the saint, Knut Eriksson, Erik Knutsson and my personal highlight ... Erik, the lisp and lame, Eriksson.
To the latter, I am really sorry, because basically, let's be honest, no one wants a name like that.
And no one wants his sufferings.
On the other side of the sea there were the Waldemars. They were the politicians of this region.
They married, chastised with the Church, and traded a lot. Some regions were also conquered. Sometimes they switched alliances.
Yes that was the good old time. In the provincial dialect one said: "Valdemarernes Storhedstid". The great-time of the Waldemar Dynasty.
A few hundred miles away Sigurd (Jarsalfari), Oystein, and Olav reigned. Not all together, but one by one.
Sigurd had a son. His name was Magnus.
Perhaps because he was quite big at birth, or quite simply because Sigurd had somehow got to the Holy History of Charlemagne, and, while reading or reading aloud, because I do not know exactly whether he could read at all, Sigurd said: The great one, Magnus, is already a genius name.
So shall my son be called. It’s differnt to our ever-repeated Nordic names. He thought.
His wife, who was called Malmfrid, but could also have been called Sigrid, Ingrid, Astrid or Birgit, must have been stinky, but did not dare to say anything. Maybe Sigurd liked drinking met out of the skull of his great  grandfather's daddy up to the point of dodging, and maybe after litres of alcohol with him was no longer so much fun (sorry Sigurd, the last sentence is nowadays known as Fake News.)
The explanation that the father of Sigurd was called Magnus is too banal to me, but it is true.
When the younger  Magnus, the son of Sigurd, wished to take over his kingdom, a salesman of vacuum cleaners came from the West, from Ireland, and disputed the throne.
Vacuum cleaner salesman?
Yes. It must have been. The warrior was Harald Gille.
So be honestly. How can you be called Harald Gille in heroic times. Not for nothing, I've mentioned the Sverkers and the Eriks up there.
These are names, to go directly through the doors of Walhalla and you are allowed to do so. Whether you're a Christian or not. With such a name, you automatically have a place reservation on the board of the ancestors.
Even in modern times you will be a hero.
For example, you can play for the Icelandic football national team. Cool too.
But Harald Gille ????
"Good morning, ma'am. Gille. My name is Harald Gille. Here is my card. May I show you our latest wet and dry vacuum cleaner? Of course you will. I guarantee you, GUARANTEE YOU, - TaTaTa (fanfares in the background) - that I, although you have already cleaned your home today, I will still find and destroy thousands of mites in your bed. With the help of a white handkerchief I will show you the result ... "
"Excuse me, what was your name again?"
"Gille. Harald Gille. "(Grin, smiling politely).
"Are you possibly related to the Gilles from Michigan? .... "
Yes. So I imagine that.
Harald Gille.
I can not believe it.
But ... and that's the tragic for Magnus. Gille was reality. And; well, he was probably not a vacuum cleaner, but rather a specialist for knifes and a swords.
After passing  the socalled "iron test" (an archaic proof of God), Sigurd recognized him as his brother, and after the death of Sigurd there was a war between Magnus and Harald Gille.
Uncle and nephew do not always understand themselves in dynasties.
Harald Gille had sworn to his "brother" to recognize both him and Magnus as kings and to follow them.
I'll tell you. About this Harald Gille.
Magnus was captured, blinded, castrated, and a foot was chopped off.
Pooh.
It was not funny Mr. Gille.
Magnus was put into the monastery, and correspondingly to the fashion of the time titled as Magnus the blind. The time was quite sarcastic.
Evil, evil.
But there were also funny things:
"The custom of the kings to keep mistresses at their bases led to a confusing number of equal rights pretenders." (Source Wikipedia).
Just that it is said: Harald Gille was then also condemned in the bed of one of his mistresses.
Compensatory justice I call such a thing.
Hmhhhh.
There was something going on in the area I'm talking about, right?
Sex, Drugs and Rock'n Roll, you would call it today.
At that time it was called dynastic clarifications.
Well, and the story was far from over:
Whoever thinks that the story ends  with the death of Gille, is wrong.
Partygoers acclaimed his four-year-old son as king, while another faction would prefer the one-year-old brother.
So it went years back and forth.
The blind Magnus also appeared again.
He was freed from the monastery, but eventually fell into a battle. Well, somehow, he had not really really belonged there, with all his handicaps.
Why do I tell you the story?
Can you guess why ??
Sure, of course. You know me.
I ask the question again:
Why do you need Game of Thrones?
As I say allways: Just scroll a bit in the history books, even in those of the neighboring countries and you can quickly knit stories that are just as good.
In my opinion the company Fireforge is thinking about that in the same way.
The events described above all took place in Scandinavian history.
The Sverkers and the Eriks came from Sweden. The Waldemars from Denmark. The Sigurds and Magnusses of this world argued with Gille and his children in Norway.
We are talking about the epoch directly after the Vikings, but obviously similarly entertaining,.
That probably also thought Fireforge and so they modelled for 20 million Scandinavians these figures.
Well and that is unfortunately also somehow the problem.
It seems to me that these figures are completely unknown, and they reach only a part of the tabletop users at all.
"Scandinavians ??? Why ??? "the Tabletop Community thinks and turns away.
Well, that's a pity.
But I have now found the philosopher's stone.
And this stone is called GoT, Game of thrones.
Of course we do not know the Sverkers and Eriks. Why? Even though they can see from my short remarks that it would be worthwhile to deal with them.
But what we know are the Baratheons, the Targaryens, the Lannisters, the Tullys,  and so on and so forth.
Weeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee, not I, like them.
Directly to the start of Season 7 of Game of Thrones here in Germany, I would like to give you a little pleasure and bring the miniatures closer to you.
Because, be honest.
Can there be better figures for any armies from the north of Westeros than the ones you see here?
I think no.
After all, the figures of Fireforge actually come from the real north.
THE REAL NORTH.
Not from the north of Westeros.
But no matter. They could walk around there as you can easily see.
For me personally, if I should really become weak and create my personal GoT troops, they will appear as my iron men on the tabletop.
Just have a look at the concept drawings on the GoT Wiki.
Andy Peters will then model the individual characters and I can put Theon and his sister to these guys.
That’s great for me.
This Viking knight look is simply convincing. The minis seem like fantasy figures, although they are not. This is because we are not familiar with the look of Scandinavian armies of the post-Viking era. That is why they seem strange to us. Ideal to use them anywhere else.
Just have a look at the weapons. I thought. These helberds are completely exaggerated, until I looked at pictures of reenactors from Scandinavia, and had to condemn. Theyx really look like the original.
Well, that was the reason for me to read a bit, surfing through the internet.
Already exciting this period of Scandinavia between 1100 and 1300 AD.
But even I thought to myself. Who will play such a scenario with me?
At the same time, however, GoT came to my mind, and that's why I showed you these Minis today.
They are no Perries, and sometimes I think that if it is not a Perry or Warlord sculpture, a casual Wargamer cannot find such figures.
This may change now, after I have introduced them to you.
I think the figures have also definitely deserved to get more attention.
And for me, these minis offer the advantage not to be wordbreakable.
If I paint them in the future, then of course the troops are for the wars in Scandinavia, not for GoT. For I do not paint any GoT figures. ;-))
But if someone with his Lannisters or Tullys come around the corner, then I can call him for a duell. YES.
The claim "Give way to the warriors from the REAL NORTH" will stir the fear of the opponents, and of course my hero will be … Harald Gille.
A salesman for vacuum cleaners, with slightly psychopathic approaches, which ends up practically in his personal whore house
What a character. Great!!
You have to make it known.
More familiar than this disgusting Ramsay Bolton, which everyone knows.
Gille really does not deserve that he is behind the above mentioned subject in the popularity ranking.
We have to change that.
Hail to the king.
Hail to Harald Gille.


(Harald Gille, I still can not believe it. What a name. Shocking. It’s to normal for Walhalla).

Sonntag, 20. August 2017

Blüchermuseum Kaub Juni 2017

Ich habe ja bereits über meinen diesjährigen Pfingstausflug nach Kaub am Rhein berichtet, wo auch dieses Jahr wieder die Blüchertage begangen wurden.
Was ich mir bis heute aufgespart habe, sind Bilder aus dem Blüchermuseum, das ich das letzte Mal in den 90er Jahren besucht hatte.




Ich hatte damals noch die Ehre, den damaligen Kurator und rührigen Geist dieses Museums Herrn Bruno Dreier (+ 2004) kennenzulernen. Herr Dreier hatte mir damals mit tollen Auskünften weitergeholfen, ja er ging sogar noch auf den Dachboden in sein privates Archiv und machte mir ein paar Kopien. In den Zeiten vor der Nutzung des Internets war das so viel wert. Jüngere Menschen können das gar nicht mehr nachvollziehen.
Damals war das ein toller Service eines fachkundigen Mannes. Na und ich bin ihm noch heute dankbar dafür.
Ich persönlich finde es dann auch richtig toll und rührend, dass ein Bild und ein Erinnerungstext zu seinen Ehren, jetzt in seinem Blücher Museum hängen. Direkt unterhalb eines Bildes des Gründers des Museums Werner Teschemacher.

Chapeau an die Stadt Kaub und die heutigen ehrenamtlichen Mitarbeiter, die diesen Geist noch weiterführen, und Herrn Dreier auf diese Art auch ehren.
Das Museum hat mich sehr überrascht.
Es ist im Vergleich zu den 90er Jahren stimmig verbessert worden. Es gibt mehr Erklärungen zu den Exponaten, Figurinen mit Uniformen und Waffen, na und vor allem wirken die Räume geordneter und strukturierter als damals.
Begeistert war ich, als ich dann lesen konnte, dass das Museum noch erweitert wird.
Eigentlich hatte man gehofft, dass die Arbeiten bereits zu Pfingsten beendet sein würden, doch dies verzögert sich jetzt wohl bis zum Herbst. Für mich nicht wirklich schlimm, denn so habe ich doch einen Grund nochmals über den Rhein zu setzen.
Laut den Plänen – und auch den Bildern des Rohbaus – wird die Ausstellungsfläche da verdoppelt. War das Blüchermuseum bis heute schon ein Kleinod, so wird es nach dem Umbau definitiv eine Referenzadresse sein.
Ich jedenfalls freue mich schon auf meinen nächsten Besuch. Na und diesmal wird der nicht so lange auf sich warten lassen.
Nachfolgend möchte ich Ihnen Bilder der Räumlichkeiten zeigen. Den Besucher erwarten nicht nur Waffen und Uniformen. Auch die Wohnkultur zu Beginn des 19. Jahrhunderts kann man erleben, sind doch die Räumlichkeiten in Teilen absolut original erhalten. So sind die Tapeten dann tatsächlich noch aus dem 18. Jahrhundert und zeigen wie es in Räumlichkeiten des Bürgertums auch damals schon aussehen konnte.

Büsten von Königin Luise, ihrem Gemahl Friedrich Wilhelm III., von Blücher und Gneisenau schauen gnädig auf den heutigen modernen Besucher.




Nachfolgend ein Überblick der Exponate:
Die Räumlichkeiten. Zivile Wohnkultur.






Gold gab ich für Eisen



Schmuck aus Frauenhaar

Vortrefflich erhaltene Tschakos. Toll auch die britischen Tschakos, die von preußischen Reserveeinheiten getragen wurden.


Preußische Tschakos 1808/15

Preußischer Garde Uffz. Tschako 1813-36

Ulanen Tschapka 1808/14

Tschapka der französischen 1. (Polnische) Garde Cheveaulegers Lanciers

Französische Tschakos


Blech der Gardegrenadiermütze des russischen Leibgarde Regiments Pawlowski

Bayrischer Offiziershut 1813 oder früher

Beschläge und Patronentaschen der Preußen

Blüchers Kriegskasse

Preußische Kürasse, Ringkragen etc.

Das wirklich sehr schön gemachte Flachfigurendiorama zum Übergang.



Direkt unterhalb die Werkzeuge, wie sie von Pionieren der Armee genutzt wurden.

Drei tolle Figurinen:

Ein preußischer Landwehrmann der schlesischen Armee, erkennbar an den gelben Aufschlägen, ein russischer Musketier des Regiments Moskau (7. Division), ein preußischer Füsilier des 2. Brandenburgischen Infanterieregimentes Nr. 12.




Blechinstrumente: Preußisches Flügelhorn, franz. Jägerhorn, pr. Fanfaren Signaltrompete der Kavallerie bzw. Artillerie, pr. Infanterie Trompeten Signalhorn

Trommeln

Diverse Schautafeln informieren den Besucher über Teilaspekte der Geschichte.





Schaubilder preußischer Soldaten



Die Jägerbüchsen im Blüchermuseum



Die Flinten der Befreiungskriege




Waffen der Kavallerie: Karabiner und Pistolen





Zubehör der Gewehre



Preußische Säbel


Vitrine mit preußischer Offiziersuniform der Befreiungskriege


Technik: Kugeln, Geschützwischer


Orden

Wie Sie den Bildern entnehmen können, lohnt sich der Besuch auf jeden Fall.
Erst recht dann in ein paar Monaten.
Wie heißt es doch so schön hier unten bei uns in der Weingegend:
„Bis im Herbscht!“


Today I want to report about the nice, but very interesting, Blücher Museum in the small city of Kaub (Rhine). Kaub is in the direct vicinity of the Lorely.
Visitors will not only expect weapons and uniforms. Even the living culture at the beginning of the 19th century can be experienced. So the premises are preserved in parts absolutely original. Thus, the wallpapers are actually still from the 18th century and show how it could already look in the premises of the bourgeoisie.
Busts of Queen Luise, her husband Friedrich Wilhelm III, from Bliicher and Gneisenau, look graciously at today's modern visitor.
The following is an overview of the exhibits:
The premises. Civil housing.
„I gave gold for iron“
Jewelry from women's hair
Excellently obtained shakos. Great also the British Shakos, which were given to Prussian reserve units.
Prussian Shakos 1808/15
Prussian Guard Subaltern Shako 1813-36
Uhlans Czapka 1808/14
Czapka of the French 1st (Polish) Garde Cheveaulegers Lanciers
French Shakos
Plate of the guard russian Guard Life Regiment Pawlowski
Bavarian officer's hat 1813 or earlier
Fittings and patron pockets of the Prussians
Bloch's War Crate
Prussian cuirass, ring collar etc.
The really very beautiful flat figure diorama to the rhine crossing. Directly below, the tools used by army pioneers.
Three great figurines: A Prussian Militiaman of the Silesian army, recognizable by the yellow facings, a Russian musketeer of the Moscow Regiment (Seventh Division), a Prussian Fusilier of the 2nd Brandenburg Infantry Regiment No. 12.
Brass instruments: Prussian „Flügelhorn“, French Hunting horn, pr. Fanfares signaling trumpet of the cavalry or artillery, pr. Infantry trumpet signal horn.
Drums
Charts, informing the visitor about partial aspects of the story.
Pictures of Prussian soldiers
The rifles in the Blüchermuseum
The muskets of the liberation war
Weapons of the cavalry: Carabiners and pistols
Accessories of the rifles
Prussian sabers
Showcase with Prussian officer uniform of the war of liberation
Technology: balls, gun wipers
Medals
As you can see from the pictures, the visit is definitely worth it.