Kaum denkst Du, Du hast Dein Ziel erreicht, und endlich die Truppe fertig, fängst Du wieder von vorne an.
Entweder gefällt Dir das Farbschema nicht mehr, oder Deine Malkünste haben sich mittlerweile verbessert, oder die von Dir verwendete Malvorlage war leider falsch, oder Deine Spielergruppe ist halt einfach der Meinung, dass quadratische oder runde Bases jetzt nicht mehr up to date sind und man unbedingt kleine Felsen und Schieferplättchen auf die Teile packen muss.
Klar lässt Du Dich dann auch immer wieder mal von so etwas inspirieren.
Auch das Pflanzen von Blumen und „Naturgras“ ist mittlerweile sehr in, und bietet dem Spieler tatsächlich die Möglichkeit nichts Neues anzufangen, sondern Altes wieder aufzufrischen.
Toll, oder?
Man sollte denken, dass Menschen mit Wüstenarmeen diese Probleme nicht besitzen.
Weit gefehlt.
Da gibt es zwar dann weniger Blumen, aber das Thema der Malkünste und verbesserter Farbkombinationen ist auch hier präsent.
Warum schreibe ich das?
Weil ich etwas Mitleid brauche.
Ich denke, hätte ich damals meine 8th Army Motorcompany einfach mal konsequent auf dem Maltisch gelassen und nichts verändert, dann wären mittlerweile auch die fehlenden Einheiten schon bemalt.
Wäre, hätte, würde, könnte.
Oh je, oh je.
Dafür haben die Crusader und die Grants jetzt die zweite Farbe drauf, während die Shermans in der Schublade der Neubemalung harren.
Ich habe mich wirklich bisher nicht getraut Decals anzubringen, weil ich mir nicht sicher bin, ob das jetzt alles so bleibt.
Ich denke, ich werde aber mal in mich gehen und das einfache Farbschema, dass ja auch seit 1941 dann für die Briten in Afrika Standard war, jetzt so lassen und einfach mal neue Modelle aus der Schublade kramen, und denen neue Anstriche verpassen. Die alten Modelle bleiben jetzt so wie sie sind.
BASTA.
Ich denke, das wäre dann auch eine Vorgehensweise, die den Lehren von Feng Shui viel mehr entsprechen, und mir final dann auch den Seelenfrieden bringen würde.
Meine Motor Company der 8th Army war damals die Armeepackung der zweiten Edition von FoW, ist somit also auch schon etwas in die Jahre gekommen.
Hier einmal der Karton nebst Armeeaufbau.
In der Verpackung fanden sich zum einen als Panzer Sherman III Modelle. Die hatte ich bemalt, nur war ich dann halt auch alsbald der Meinung, dass die Shermans für mich jetzt nicht wirklich den Wüstenkrieg symbolisieren.
Grants mussten her.
Na und die habe ich dann auch schon neu bemalt, wie Ihr hier sehen könnt.
Briten in Afrika ohne Crusader Panzer gehen aber gar nicht, und deshalb war ich schon ziemlich happy, dass die sich damals ebenso in der Starterbox fanden.
Crusader anzumalen war folglich ein Muss. Na und in diesem Fall ein Muss, dem ich gerne nachgekommen bin.
Wichtig war für mich allerdings auch die Infanterie. Um entsprechende Testspiele zu machen, war es schon von Nöten, den Jungs einen Anstrich zu verpassen. Klar war mir das bewusst, aaaaaber…
Was soll ich sagen:
Ich hasse, oder sollte ich besser sagen, hasste es, 15 mm Figuren anzumalen.
Damals fehlte mir die Erfahrung mit diesem Maßstab. Die kleinsten Minis, die bis dato auf dem Maltisch Einkehr gehalten hatten, waren 1/72 Figuren. Na und jetzt wurde das ganze also nochmals kleiner.
Man gönnt sich ja sonst nichts.
So richtig wusste ich nicht, wie ich an die Dinger rangehen sollte.
Mit der Lupe kam ich nicht klar - hat sich mittlerweile zum Glück geändert -, na und dann noch diese klobigen 15 mm Figuren vergrößert zu sehen, war nun wirklich kein Vergnügen, war ich es doch gewohnt die sehr realistischen Figurenproportionen der 1/72 Minis zu bemalen.
Irgendwie hat mich die Infanterie gegruselt; na und das war nicht gut.
Irgendwann war es mir dann aber auch egal, und ich habe die Briten irgendwie angepinselt, sogar zwei drei Farben, keine Akzente, sondern tatsächlich ganze Farben wohlgemerkt, einfach weggelassen und die Figuren auf die Bases gepappt.
„Mir doch egal.
Sind doch eh nur Spielsteine.
Die Basierung wird es retten.“
Das grummelte ich damals leise vor mich her.
Ein bisschen bereue ich ja den Frust von damals.
Aber nur ein bisschen.
Nein.
Ich werde die Figuren nicht mehr von den Bases reißen.
Die nicht.
Der nächste Infanterietrupp wird jetzt einfach ein bisschen besser bemalt.
Nicht viel. Aber etwas.
Ich möchte an dieser Stelle jedem Neueinsteiger in den 15 mm Maßstab den Tipp geben, nicht direkt zu verzweifeln.
Unterhaltet Euch mit Leuten, die diese Minis schon angemalt haben. Bittet Sie darum Euch nicht die perfekte Bemalanleitung zu geben, sondern eine einfache.
Ein paar Akzentuierungen wirken bei 15 mm Wunder. Die Figuren sind von Haus aus überzeichnet modelliert, und haben gar nicht den Anspruch etwas maßstäblich zu zeigen. Die Überzeichnung hilft dem Wargamer eben die Akzente der Bemalung zu setzen. Na und dann kommt man auch mit einem einfachen Bemalstil hier weiter. Washes wirken dazu noch ungemein gut und verwandeln die Figur tatsächlich in verwendbare Spielsteine.
Lasst Euch also nicht schockieren und abschrecken. Einfach loslegen. Dann wirkt das schon.
Die Bemaltipps von Battlefront sind übrigens gar nicht so schlecht.
Außerdem kann man heute auch schon mit Grundierungen arbeiten, die eine Grundfarbe der Uniform zeigen. Das ist eine definitive Arbeitserleichterung, und ich finde das auch persönlich sehr gut. Meine ganzen ACW Figuren sind so entstanden, und ich liebe es, dass es mittlerweile graue, beige und dunkelblaue Grundierungen gibt.
Das GW Credo der Schwarzgrundierung kann ich z.B. gar nicht teilen. Schwarz verwischt mir die Konturen. Na und ich kann mit schwarz grundierten Figuren gar nichts anfangen.
Ich grundiere auch gerne mit Weiß, ziehe dann über die weiße Grundierung eine Sepia Wash. Die Figuren werden so hellbeige und wirken schon plastischer.
Es ist wie ein Leitanstrich, den man auf eine Figur setzt, um die Konturen schon einmal herauszuarbeiten.
Beim Malen habe ich dann das Gefühl, ich „ziehe die Figuren an“. Die Figur wirkt nämlich durch die Grundierung schon etwas angemalt.
Versucht es mal.
Gerade bei Briten der 8th Army ist das schon der erste Schritt zur richtigen Uniform.
Mit der oben beschriebenen, kleinen Truppe, sowas zwischen 500 und 700 FoW Punkten, haben wir dann doch einige spannende Spiele gemacht.
Dann verschwanden die Minis aber in der Versenkung, weil man Spielpartner sich ein anderes Hobby gesucht hatte.
Nun hat Battlefront ja den Afrikafeldzug wiederauferstehen lassen; und wie es denn so ist, hat mich das dann auch erneut angefixt.
Die ersten DAK Minis sind frisch bemalt, und müssen nur noch basiert werden.
Hier in diesem Bericht könnt Ihr die fertigen Teile der Motor Company sehen.
Universal Carrier und Trucks haben auch schon die erste Farbschicht drauf.
Ihr könnt Euch also freuen. Demnächst wird es dann auch noch Bilder des Scout Trupps und der schweren MG Abteilung geben.
An die Artillerie werde ich mich auch irgendwann mal dran machen. Ob das aber in dieser Edition oder erst in der nächsten passieren wird, sei mal dahingestellt.
Ich kenn mich ja. ;-)
Es könnte ja auch mal wieder eine andere Epoche dazwischen kommen, von der ich bis dato noch gar nichts weiß.
Sometimes I feel that the entire tabletop existence is an eternal process of painting and re-painting. In addition, the Sisyphus act of basing and rebasing is added.
No sooner do you think you have reached your goal, and finally the troops are ready, you start again from the beginning.
Either you like the color scheme no more, or your painting skills have now improved, or the painting instruction you used was unfortunately wrong, or your gaming group is just simply the opinion that square or round bases are now no longer up to date.
Of course, you will always let yourself be inspired by something like that.
Also the planting of flowers and "natural grass" is hip nowadays, and offers the player in fact the possibility of nothing new to start, but to refresh old ones.
Great isn’t it?
One should think that people with desert armies do not have these problems.
Not even close.
Since there are fewer flowers, the theme of painting and improved color combinations is also present here.
Why am I writing this?
Because I need some pity.
With ignoring the compulsion of repainting and rebasing, I think I would have finished my 8th Army motor company.
The Crusaders and the Grants now have the second color, while the Shermans wait in the drawer of the new painting.
I have not really dared to fix the decals, because I'm not sure if it's all right now.
But now, it’s time to change my mind.
The old models now remain as they are. There is enough new stuff to paint.
I think that would be a way of approaching the teachings of Feng Shui much more, and then finally bring peace to my soul.
My Motor Company of the 8th Army was one of the basic army sets of the second edition of FoW, so it has also gotten a bit old.
Just have a look at the picture.
In the packaging you found on the one hand Sherman III models as tanks. I had painted them, but for me the Shermans do not really symbolize the desert war.
Grants had to come.
Well, and so I bought them and painted them.
Britons in Africa without Crusader tanks? A No Go in my eyes. So I was pretty happy that I found themselves in the starter box.
Important for me, however, was the infantry. In order to make appropriate test games, it was already necessary to give the boys a paint. Clearly, I was aware, buuuuuuuut ...
What can I say:
I hate, or should I say better, hated to paint 15 mm figures.
At that time I lacked the experience with this standard. The smallest Minis, which until then had been on the paint station, were 1/72 figures. Well, and now the whole thing was even smaller.
I really did not know how I should go to the things.
With the magnifying glass I had my problems - has changed now fortunately -, and to see these chunky 15 mm figures magnified, was not really a pleasure. I was accustomed to the very realistic figure proportions of 1/72 miniatures, and now THAT!!!
Somehow the infantry shook me; and that was not good.
At some point, however, I did not care, and I finished the British, for better or worse.
The next infantry group will be painted a bit better.
Not much. But a little bit..
At this point I would like to give every newcomers to the 15 mm scale one tip: Please do not directly despair.
Keep in touch with people who have already painted these minis. Do not ask for the perfect painting instruction, but for a simple one.
A few accents on a 15 mm figure will be just like a miracle. So do not be shocked or frightened. Just get started. Then it works.
The painting hints of Battlefront are by the way not so bad.
You can also work with primers that show a basic color of the uniform. This is a definite work relief, and I find this personally also very good.
My whole ACW figurines are painted with tghe help of coloured primers, and I love the fact that there are now gray, beige and dark blue primers on the market.
The Games Workshop Credo of the black primer I cannot backen at all. Black blurs the contours. I for myself have problems with black primed figures.
I like to prime my figures with white, then pull a sepia wash over the white primer.
It is like a leading paint, which is placed on a figure to work out the contours.
When painting, I then feel that I "draw the figures".
Try it.
Especially with Brits of the 8th Army, this is already the first step to the right uniform.
With the small army described above, between 500 and 700 FoW points, we did some exciting games.
Then the minis disappeared in the sinking, because my gaming partner found a different hobby.
Battlefront has now resurrected the African campaign; and also my resurrection started.
The first DAK minis are freshly painted, and only need to be based.
Here in this report you can see the finished parts of my Motor Company.
Universal carriers and trucks already have the first color layer on it.
So you can look forward to it.
Soon there will be pictures of the scout squad and the heavy machine gun section.
Sometimes also my artillery group will get a paint. Whether this will happen in this edition or in the next, we will see.
I know myself. ;-)
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