In the 90s, my friend Jens Najewitz published a miniatures magazine here in Germany for which I wrote some articles.
At that time, I translated some of the articles into English and showed them on wargame and model building sites abroad, which no longer exist.
That's why I want to bring these reports back for me - and maybe for you too.
I will publish it here now; with the exact wording of those days. I do not change anything. Although I'm certainly more into detail in some things today.
The conversion tips of that time referred to 1/72 miniatures, and read today sometimes very funny and nostalgic. At the end of 1999 and early 2000, many of the model figures that you can find on PSR were not published. 28 mm figurines did not exist in the variety like today either.
So please do not be surprised about my conversion tips.
Today it is soooooooo easy. Just go to the Northstar side and order the fabulous range:
https://www.northstarfigures.com/list.php?man=100&page=1
(Pictures in this article are miniatures from Northstar)
Vorbemerkung
Ende der 90er Jahre hatte mein Freund Jens Najewitz einen seiner vielen genialen Pläne. Er wollte sein nebenberufliches Händlerdasein im Miniaturenbereich aufgeben, und eine Modellzeitschrift herausbringen.
Die legte er dann auch auf. Sie hieß "Modellfiguren" und der Plan, der hinter den Veröffentlichungen stand, war dem Sammler von 1/72 Miniaturen endlich das Magazin in die Hand zu geben, das er schon immer wollte und auch lautstark gefordert hatte.
Ein Magazin mit Berichten über Figuren, mit Artikeln über verschiedene kriegsgeschichtliche Ereignisse, mit Besprechungen von Neuerscheinungen, einfach ein Magazin, das sich nur den Wünschen der 1/72 Szene widmen sollte.
Trotz vollmundiger Unterstützungsbekundungen erreichten wir leider nicht die nötige Zahl von Abonnenten. In einer Welt mit viel schlechteren Kommunikationsmöglichkeiten als heute, und mit horrenden Preisen für Layout und Druck - oh Gott ist das heute einfach - war das Unterfangen ohne Sponsoren einfach zu teuer.
Obwohl Jens einiges privates Geld reinbutterte und da auch richtig drauflegte, musste er die MoFi nach 1 1/2 Jahren einstellen.
Sehr zum Bedauern von mir, der für diese Zeitschrift und deren Vorgänger, der "Infopost", einige Artikel geschrieben hatte.
Einige der Artikel übersetzte ich damals ins Englische und packte sie auf Wargamer- bzw. Modellbauseiten im Ausland, die es mittlerweile nicht mehr gibt.Deshalb möchte ich diese Berichte für mich - und vielleicht auch für Sie - zurückholen.
Ich werde sie jetzt hier veröffentlichen; und zwar mit dem genauen Wortlaut von damals. Ich ändere da nichts. Obwohl ich sicherlich bei einigen Sachen heute viel stärker im Detail bin.
Die Umbautipps von damals bezogen sich auf 1/72 Miniaturen, und lesen sich heute teilweise sehr lustig und auch nostalgisch. Ende 1999 und Anfang 2000 gab es viele der Modellfiguren, die heute auf der Plasticsoldierseite gezeigt werden noch gar nicht. 28 mm Figuren gab es in der Vielfalt wie heute ebenfalls nicht.
Also sind Sie bitte nicht verwundert.
Heute ist es gerade für diesen Konflikt so einfach. Gehen Sie auf die Seite von North Star Miniatures und bestellen Sie einfach die Figuren der sehr schönen Range:
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Vorgeschichte des Krieges
Nach der kurzen Einigung der deutschen Staaten in
Ihrem Kampf gegen Napoleon und das revolutionäre Frankreich begannen im neu
gestalteten Deutschen Bund alsbald die Differenzen zwischen Österreich und
Preußen Form anzunehmen. Österreich war unbestritten in der Mitte des 19.
Jahrhunderts die führende Großmacht Deutschlands. Das glaubten zumindest die
Österreicher und alle anderen europäischen Staaten. Fast unbemerkt hatte aber
Preußen seine Position ausgebaut. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
wuchs die Bevölkerung von 9 auf 18 Millionen. Österreich besaß zwar die
doppelte Landmasse, war allerdings ein Vielvölkerstaat, der seine ureigensten
Probleme mit sich brachte. Preußen hatte
mit der Gründung des deutschen Zollvereins im Jahre 1834 einer erste Einigung
der deutschen Staaten erzielt. Österreich stand vor verschlossener Tür. Die
Entwicklung war klar. Preußen entwickelte sich nach Deutschland hinein, während
Österreich zwar immer noch die Präsidialmacht im Deutschen Bund war sich aber
zunehmend von Deutschland weg entwickelte.
Im Jahr 1860 schien diese Entwicklung allerdings
aufgehalten zu werden. In Preußen kam es wegen der geplanten Armeereform zu
einer Parlamentskrise. Der König antwortete im Jahr 1862 mit der Berufung Ottos
von Bismarck auf den Stuhl des Ministerpräsidenten. Bismarck würde man im heutigen Sprachgebrauch als
Hardliner bezeichnen. Seinem König treu ergeben, mit guten Verbindungen zum
Kriegsminister Roon, setzte er gegen die Widerstände des Parlaments die
Armeereform durch. Sein Ziel bestand in der Festigung der Monarchie zur
Stärkung Preußens und in der preußischen Führung im Deutschen Bund, mit oder
gegen Österreich.
Es traf sich glücklich für Bismarck, daß die
schleswig-hosteinische Frage die Beziehungen zwischen den beiden großen
deutschen Staaten verschärfte. Im Jahre 1864 sah man Preußen und Österreich als
Vertreter des Deutschen Bundes in einem Krieg gegen Dänemark. Die Herzogtümer
wurden nach dem Sieg über Dänemark unter eine gemeinsame Verwaltung gestellt.
Reibereien waren also vorprogrammiert. Bismarck ging in der Folgezeit sehr
methodisch vor. Bereits 1863 hatte man mit der Militärkonvention in Alvensleben
das russische Vorgehen gegen den polnischen Aufstand gedeckt. Hier hatte man also
noch etwas gut. Mit Italien schloß man ein Bündnis, so daß bei einer
kriegerischen Auseinandersetzung mit Österreich, Truppen im Süden gebunden
waren. Ja und der kleine Neffe des großen Kaisers in Frankreich hatte sich zur
Neutralität verpflichtet.
Im Juni 1866 entzündete sich die
schleswig-holsteinische Frage, oder besser gesagt sie wurde entzündet. Preußen besetzte das ganze Gebiet und trat
gleichzeitig aus dem Deutschen Bund aus, der nunmehr gegen Preußen mobilisierte.
Die Würfel waren also gefallen. Die Frage war nun
die ob das "kleine" Preußen wirlich eine Chance gegen das große
Österreich haben konnte. Die Österreichische Armee wurde für die stärkste nach
Rußland gehalten.
Zehn Jahrgänge von
Wehrpflichtigen a 83.000 Mann ergaben rein rechnerisch eine Armee von nahezu
830.000 Mann. Fast niemand beachtete die unzulängliche Mobilisierungszeit
dieser Armee, denn bei Ausbruch der Feindseligkeiten sollte Österreich erst
320.000 Mann unter Waffen haben, während Preußen, dessen Mobilmachung erst
einen Monat später begonnen hatte, 350.000 Mann gegen die Verbündeten werfen
konnte. Auch die preußische Kommandostruktur sollte sich als besser erweisen.
Am 2.Juni, also unmittelbar mit dem Ausbruch des Krieges, wurde dem
Generalstabschef Helmuth von Moltke die Befehlsgewalt über die Fronteinheiten
gegeben. Der österreichische Oberbefehlshaber Benedek, im übrigen der
populärste Sodat nach Radetzky in der Donaumonarchie, war eindeutig der
schlechtere Stratege und hatte außerdem noch das Problem das am entscheidenden
Tag der Schlacht nicht weniger als drei Chefs des Stabes in seiner näheren
Umgebung standen.
Der entscheidende Vorteil des preußischen Heeres
bestand allerdings in seiner Ausrüstung.
Die gesamte Infanterie war mit einem Hinterlader ausgerüstet - dem Dreyse
Zündnadelgewehr. Das Zündnadelgewehr konnte im Vergleich zum österreichischen
Lorenz-Vorderladergewehr nicht nur eine größere Feuerdichte herstellen, es
setzte auch die Infanterie in die Lage neue Formationen einzunehmen, die
bislang nur Schützenregimentern vorbehalten waren. Bataillone gingen in
parallelen Kompaniekolonnen vor, wobei die vordersten Kompanien in Züge
auffächerten und die Plänklerlinie in der Vorhut unterstützten. Es handelte
sich also um eine offene, flexible Ordnung, die sowohl in der Verteidung als
auch im Angriff ihre Stärke hatte. Die
Österreicher hingegen bauten weiterhin auf der Schocktaktik auf. Die Bataillone wurden bis zum Zeitpunkt des
Einsatzes eng aufgeschlossen gehalten und vertrauten nachfolgend auf den
Bajonettangriff.
Mit Beginn des Krieges überstürzten sich die
Siegesmeldungen. Sachsen und Kurhessen wurden von den Preußen im Durchmarsch
besetzt und am 29. Juni kapitulierte die hannoversche Armee bei Langensalza. In
Böhmen, gegen Österreicher und Sachsen, siegte am 27. Juni Kronprinz Friedrich
Wilhelm bei Soor, am 28. Juni General Steinmetz bei Skalitz, am selben Tag
Prinz Friedrich Karl bei Münchengrätz.
Am 29. Juni griff die preußische Erste Armee die
sächsische Armee bei Gitschin an und zwang sie, sich auf die Hauptmacht
zurückzuziehen, die an den Fußhügeln nordwestlich von Königgrätz stand. Zwei
Tage lang gruppierte Benedek seine Streitkräfte entlang einem kleinen Nebenfluß
der Elbe, der Bistritz, neu.
Die Schlacht bei Königgrätz
Das bedeutende an der Schlacht bei Königgrätz vom
strategischen Blickpunkt gesehen, bildet die preußische Aufmarschtaktik. Die
Preußen verzichteten bewußt auf den Vorteil der inneren Linie. Vielmehr
marschierten die Armeen getrennt. "Getrennt marschieren, vereint
schlagen" hieß es im preußischen Generalstab.
Benedeks Aufstellung seiner Streitkräfte verrät,
daß er zwar von der Nähe der zweiten preußischen Armee wußte, daß er aber
annahm, daß sich die Armeen im Westen vereinigen würden. Es war keine Vorsorge
für den Fall getroffen, daß die preußische zweite Armee am Südufer der Elbe,
von Norden kommend, vorrücken könnte.
Am 2. Juli erhielt Moltke Meldungen, nach denen
mindestens vier österreichische Korps hinter der Bistritz lagen. Er gab dem
Kronprinzen sofort den Befehl, mit allen Kräften gegen die österreichische
rechte Flanke vorzustoßen.
Am 3. Juli um 8 Uhr griff die Erste Preußische
Armee mit der Elbarmee in der gesamten Front an. Der Schwerpunkt der Angriffe
traf die Mitte der österreichischen Front.
Gleichzeitig begann im Süden der Angriff der Elbarmee um Nechanitz.
Um 10 Uhr waren die Dörfer Mokrowous, Dohalitzka,
Unter Dohalizu und Sadowa feindfrei. Im Süden zeigte allerdings der
Oberbefehlshabe der Elbarmee Bittenfeld keine Eile die Truppen bei Nechanitz
über den Fluß zu bringen, und die 14. Division tat dies erst um 11.15 Uhr. Auf
Friedrich Karls Nordflanke ging die 7. Division im Swiepwald vor, einem
Wäldchen bei Maslowed. Eine Reihe von österreichischen Gegenangriffen war
erfolglos, brachte aber entsetzliche Verluste. Die Heftigkeit dieser Schlacht
zeigt sich darin, daß eine einzige Division, nämlich die VII. nicht weniger als
zwei österreichische Korps beschäftigte.
Um 11.30 Uhr erreichten die Spitzen der 1.Gardedivision der Zweiten
Armee das nördliche Schlachtfeld, aber der Rest der Armee brauchte noch sehr
lange, bis er auf dem Schlachtfeld erschien.
Kurz nach 13 Uhr befand sich die Gardedivision im
Vormarsch auf Chlum weit hinter dem österreichischen II. und IV. Korps. Die
österreichische Front sollte eingekreist werden. Ungefähr um 15 Uhr nahmen die
Preußen Chlum und Rosberitz. Das VI. Korps der Österreicher griff in voller
Stärke an und es entwickelte sich eine wilde Schlacht, in der Rosberitz
mehrfach den Besitzer wechselte. Immer
wieder wurde die österreichische Infanterie, die in dicht aufgeschlossenen
Kolonnen heranrückte, durch das Feuer der Zündnadelgewehre dezimiert. Die
preußische Garde hielt Chlum und Benedek befahl seiner letzten Reserve, dem I.
Korps, den Angriff.
Um 16.30 Uhr näherte sich Bonins erstes
preußisches Korps Chlum, während das VI. Korps der Preußen gegen den Trotina
Fluß vorging, und damit die Rückzugslinien der Österreicher bedrohte. Die Lage
der Österreicher war jetzt hoffnungslos, aber als Benedeks Truppen von den
Hügeln zurückströmten, griff die österreichische Kavallerie die herannahenden
Preußen mit voller Wucht an. Dies gewann Zeit für die Artillerie, die eine
Geschützfront zum Schutz der abrückenden Armee bilden konnte.
In der Schlacht bei Königgrätz hatten sich
221.000 Preußen und 215.000 Österreicher gegenübergestanden. Der Sieg kostete
die Preußen an Verwundeten, Toten und Vermißten 359 Offiziere und 8794 Mann (99
Offiziere und 1830 Mann waren gefallen), die Niederlage die Österreicher
-einschließlich der zahlreichen Gefangenen - 1313 Offiziere und 41.499 Mann
(330 Offiziere und 5228 Mann waren gefallen). Die Verluste des sächsischen
Korps betrugen 55 Offiziere und 1446 Mann, davon waren 15 Offiziere und 120
Mann gefallen.
Preußen hatte nicht nur eine Schlacht, sondern
den Krieg gewonnen, und damit natürlich auch die Vormachtstellung in
Deutschland. Vor dieser Schlacht wurde Preußen als schwächste der Großmächte
betrachtet, nunmehr rückte es ohne Zweifel in die vorderste Reihe. Der
Dualismus zwischen Preußen und Österreich in Deutschland war beendet.
Österreich stimmte einer Auflösung des Deutschen Bundes zu. Es wurde ein
norddeutscher Bund geschlossen. Sachsen stand nunmehr unter preußischer
Vormundschaft, Schleswig-Holstein, Hannover und Hessen wurden von Preußen
annektiert. Innenpolitisch hatte Bismarck auf die normative Kraft des
Faktischen gebaut und Recht behalten. Die Handlungen der Jahre zwischen 1862
und 1866 wurden nachträglich legalisiert.
Die Truppen
So das war der geschichtliche Hintergrund und ich
höre schon das unverständige Rumoren in deutschen Sammlerstuben, so nach dem
Motto, weiß da der Schreiber mehr als wir. Gibt es etwa Neuerscheinungen? Die
Antwort hier ist ein klares Nein. Allerdings bin ich der Meinung, daß das
Bastlerherz in uns allen angesprochen wird. Irgendwie ist es natürlich, daß die
Zeit der deutschen Einigungskriege nicht von Herstellerfirmen angegangen wird.
Die Verkaufserfolge sind hier wirklich schwierig zu kalkulieren. Aber hat uns
das jemals gestört? Gibt es nicht geniale Umbauten zur napoleonischen oder
anderen Zeiten? Richtig, höre ich das Echo und ich habe gute Ohren.
Also machen wir uns doch einmal ans Werk.
Preußen
Da sind sie also unsere Ur- oder Ur- Urgroßväter
die mit großem Schingderassabumm ihrem Kaiser mit dem Bart folgten. Sie bauten
unzählige Denkmäler, alle schön germanisch groß, die ihre Siege verkündeten und
überall ist sie vertreten: Die Pickelhaube.
Die Form der Pickelhaube unterlag mehreren
Änderungen. Das Originalmodell blieb von 1842-1857 unverändert. Nach einigen
kleineren Änderungen wurde 1860 die birnenförmige Helmglocke verkleinert.
Dadurch bekam der Helm nun allgemein das Aussehen, das er bis 1914 behalten
sollte. Interessant bleibt allerdings die Tatsache, daß auf vielen historischen
Gemälden, noch die birnenförmige Glocke zu erkennen ist.
Was heißt das also für uns. 3 Figurentypen müssen
als Rohlinge herhalten. Da wären zum einen die Esci Packungen britische
Infanterie Zulu Krieg und Kyber Pass, ja und natürlich die erste
Weltkriegspackungen von Hät und Airfix. Wie Maik Rohde in der Infopost 10/97
erläutert hat, können die Esci Kolonialhelme mit eingesetzter Spitze, als
Pickelhauben älteren Typus eingesetzt werden. Na und die ersten
Weltkriegsfiguren, bzw. die Köpfe dieser Figuren, können natürlich ohne Umbau
verwendet werden.
Damit hätten wir also schon einmal zwei
unterschiedliche Infanterietypen. Als Rumpf können natürlich alle
Infanterietruppen des ACW genommen werden. Von einer kompletten Umbemalung des
Ersten Weltkriegs Satzes der Deutschen rate ich ab. Die Uniform wirkt m.E. zu modern.
Weiterhin sollte man berücksichtigen, daß die
Figuren des ACW ausgespart bleiben, die ihre Vorderlader neu laden. Wie oben
dargestellt basierte ja der preußische Sieg auf seinen
Dreyse-Zündnadelgewehren.
Der "Waffenrock" der im Jahre 1843
gleichzeitig mit der Pickelhaube in der preußischen Armee eingeführt wurde,
wurde einreihig mit acht Knöpfen geschlossen.. Die Farbe der Schulterklappen
bestimmte die Zugehörigkeit zum Armeekorps. Farbe des Waffenrocks war
dunkelblau. Die Hose war in einem Schwarzton gehalten, kam allerdings manchmal
in einem Dunkelblaugrau vor. Die Aufschlagspatten des brandenburgischen Typs,
waren am häufigsten rot, bei 14 Regimentern allerdings weiß, bei zwei
Regimentern hellblau. Manchmal wurde eine gelbe, weiße oder hellblaue Paspel
verwendet. Der Kragen bekam ab 1858
größere Patten, die je ein Drittel des blauen Kragens decken sollten.
Zeitgenössische Abbildungen zeigen allerdings bereits dem komplett roten
Kragen. Der Mantel war in einem kräftigen Grau gehalten und wurde quer über der
Brust getragen. Anzumerken bleibt noch, daß sich mit dem Krieg von 1864 die
Sitte eingebürgert hatte, die Hosen im Stiefel zu tragen. Dies sollte bei der
Umbemalung der ACW Figuren berücksichtigt werden.
Als Kavallerietruppen können die napoleonischen
Kürrassiere bzw. Carabiniers herangezogen werden, natürlich mit neuen Köpfen.
Pickelhaube versteht sich. Die Uniformen
waren weiß, mit hohen schwarzen Stulpenstiefeln und roten bzw. orangen
Abzeichenfarben. Der Küraß und der Helm waren silberfarben.
Wer richtig schön basteln möchte kann sich auch
Ulanen auf sein Schlachtfeld stellen.
Man nehme französische Lanciers der
napoleonischen Kriege feile die Tschapka in ihrem Mittelstück etwas schmaler
und man erreicht mit einigen Abstrichen eine neue Uniform. Grundfarbe des Rocks
war hier wieder dunkelblau, die Hose schwarz. Kragen, Aufschläge und Brustteil
waren bei den meisten Einheiten rot. Der Tschapkabesatz und der Epaulettengrund
differierten gewaltig (Vorschlag: 2. Garderegiment und 6. Regiment alles in
rot).
Als Husaren kann man bei entsprechender Bemalung
die britischen Light Dragoons der napoleonischen Kriege verwenden. Rote
Grundfarbe des Dolman mit Tressen in silber, graue bzw. blaue Hosen. Der Kolpak
bräunlich-schwarz mit rotem Flügel.
Na und als Dragoner nimmt man die preußischen
Dragoner von Hät und ersetzt den Kopf durch,... na was wohl, die
Pickelhaube. Die Farbe des Uniformrockes
ist hier mittelblau. Die Hose schwarz.
Als Artillerie kann man die ACW Figuren
heranziehen. Was man hier ändern muß, sage ich jetzt nicht mehr, müßte
eigentlich klar sein. Die Uniformfarben entsprechen übrigens der Infanterie.
Österreich
Die Truppen waren bekannt unter dem Namen die "weiße Infanterie", und das
sagt schon alles. Als Rumpf dienen auch hier die Figuren des ACW bzw. die
englischen Kolonialtruppen. Der von den Österreichern getragene Tschako
entspricht am ehesten demjenigen der British Rifles von Revell.
Der Uniformrock war weiß, die Abzeichenfarbe
regimentsabhängig. Die Hose war hellblau.
Einen weiteren möglichen Umbau bietet die
Verwendung der Airfix und Esci Figuren französische Fremdenlegion. Durch
Austausch der Köpfe (Tschako) erhält man hier Truppen im Mantel. Farbe des
Mantels war tiefgrau.
Eine weitere schöne Einheit und damit eine
Nachstellung des Kampfes um den Swiepwald erhält man, bei Hinzuziehung der
Brunswick Avant Garde von Hät. Hier muß man den korsischen Hut in Höhe des
Hutdeckels abschneiden und schon erhält
man den Hut der österreichischen Jäger. Die Uniformfarben entsprechen außerdem
derjenigen der Braunschweiger. Was will man mehr. Natürlich kann man auch hier
soweit gehen und die Köpfe auf die französischen Fremdenlegionäre verpflanzen.
Man sieht einer Truppenvielfalt steht nichts im Wege.
Die österreichischen Ulanen sind nach dem Modell
der Preußen zu gestalten. Hier mit einem grünen Waffenrock, rotem Brustbesatz
und Aufschlägen.
Die Kürassiere trugen einen weißen Waffenrock, eine blaue Hose
und einen Helm, der dem österreichischen Infanteriehelm von 1806 zum
Verwechseln ähnlich sieht. Esci läßt grüßen.
Bildunterschrift hinzufügen |
Die Dragoner hatten den gleichen Helm. Die
Uniformfarbe war grün, die Abzeichenfarbe rot.
Als Husaren kann man die französischen Husaren
von Italeri verwenden. Grüner Dolman mit gelben Besätzen, rote Hose und
schwarzer bzw. roter Tschako.
Als Artillerie kann man wieder die ACW Truppen
heranziehen mit dem Rifle Tschako. Die Uniformfarbe des Waffenrocks war braun,
dazu wurde eine blaugraue Hose getragen. Der graue Mantel wurde über der Brust
getragen.
Sachsen
Die Uniformierung der Sachsen entsprach
weitgehend der der Österreicher. Sie trugen eine mittelblaue Uniform. In
gleicher Farbe waren die Hosen. Quellen berichten, daß die Infanterie 1866 in
Tellermützen mit Schirmen ausrückte, deren Grundfarbe hellblau war. So kann man
also, wenn man will, die russische Infanterie des Krimkrieges (Esci) oder die
britische Infanterie des ersten Weltkrieges (Airfix, Hät) heranziehen.
Wenn Sie alle meine Ratschläge in die Tat
umsetzen werden, bin ich mir sicher, daß ihre Wohnung bald wie das Schlachtfeld
von Königgrätz aussehen wird. Zumindest was die zerstückelten Figuren angeht.
Aber dennoch.
Viel Spaß beim Basteln.
The German War
1866
After the short union of the german states in their
war against Napoleon and revolutionary france
the differences between Prussia
and Austria
in the newly built "Deutscher Bund"
(i.e. german federation) became obvious. Austria
was in the middle of the 19th century the leading power in germany . This
was believed by Austria
and the other european states. But unnoticed Prussia strengthened his position
in these years. In the first part of 19th century the population
rised from 9 to 18 million. Austria
instead had his problems with the different nations living on his ground. In
1834 Prussia
takes the first step to unify the german states by establishing the socalled
"Deutscher Zollverein", a unity to
advance the german trade. Austria wasn't here involved. The development was clear. Prussia made his way in Germany , Austria stood aside.
In 1860 there was a crisis in Prussia . The
parliament stopped the plans of King Wilhelm I. to reform the army. The kings
answer was the appointment of Otto von Bismarck as primeminister.
In 1866 the conflict between Prussia and Austria
was inflamed in Schleswig-Holstein, a german state that was occupied by the two
states after the war in 1864 against denmark . Bismarck ,
who inforced the conflict, hoping to clear the german question, knew that Russia , France
and Italy
would stood aside. But would the small prussian state have a chance against Austria .
The austrian army seemed to be the strongest army in
europe, except of Russia .
But her maximum strength of 850.000 soldiers couldn't be mobilized in the
following weeks. At the beginning of war Austria
had 320.000 man at his disposal, Prussia 350.000. Also the prussian
general staff was better organised than the austrian.
But the most remarkable factor was the well trained
and equiped prussian soldier. The whole infantry had breech-loader rifles so
that their battaillons could handle in a way, which was formerly only allowed
to skirmishers and snipers. The austrian soldier instead has his old muzzle-loader
, marched in closed ranks and relied on the old bayonet assault.
In the first days of war one prussian victory followed
the other.Saxe and Hesse was captured by the
way and on 29th of June the hannoverian army capitulated at
Langensalza. In Boheme Crown Prince Friedrich Wilhelm won on 27th of
June at Soor, on 28th of June General Steinmetz at Skalitz, and on
the same day Prince Friedrich Karl at Münchengrätz.
On 29th June the first prussian army
attacked the saxonian army at Gitschin and forced their withdrawl to Königgrätz/Sadowa.
Here Fiedmarshall Benedek, the austrian commander in chief, regrouped his army.
The Battle
of Sadowa
Benedeks grouping of his army shows that he wasn't
informed about the second prussian army, which was advancing in the north of
the battlefield.
At 2nd of July General Motke, the prussian
chief of the general staff, was informed, that the austrian army stood behind
the Bistritz, a small affluent of the river Elbe .
Directly he gave his order to the Crown Prince, the commander of the second
prussian army, to strengthen his efforts.
At the 3rd of July at eight o clock the
first prussian army and the socalled Elbarmee (i.e. army of the Elbe ) started the attack all over the front. The main
assault was in the middle of the austrian front. The Elbarmee was attacking in
the south.
At 10 o clock the villages of Mokrowous, Dohalitzka,
Unter-Dohalizu and Sadowa were in prussian hands. In the south the commander of
the Elbarmee Bittenfeld captured
Nachanitz but his troops crossed the river not before 11.15. In the north
Friedrich Karls 7th division approached to the Swiepwald. A series
of austrian counterattacks were in vain. The 7th division holds his
position against the assaults of two austrian corps. At 11.30 the 1st
Guard Division of the second prussian army reached the northern battlefield.
At 1 p.m. the 1st Guard Division marched to
the village of Chlum in the rear of the austrian front.
The 6th corps of the austrian army attacked the guard, and the village of Rosberitz often changed hands. The austrian infantry
which attacks the prussian troops in closed ranks was decimated by the rapid
fire of the prussian Zündnadelgewehr (a formidable breech-loader). The prussian
guard hold their stand in Chlum and Benedek ordered his last reserve the 1st
corps into focus.
At 4.30 p.m. Bonins 1st prussian corps
arrived at Chlum and the 6th prussian corps arrived at the river
Trotina. The austrian line of retreat was in danger. The situation of the
austrian army was hopeless and Benedek ordered the retreat after attacking the
prussians with his cavalry.
In the battle of Sadowa/Königgrätz6 221.000 Prussians
and 215.000 Austrians were engaged.
The Troops - Possible conversions
So far the historical background and I hear the rumor.
Will there be future releases of figures relating to this war by any company. No,
I think? In my opinion this is an entire german aspect, but we all know the
famous conversions relating to napoleonic times. So why don't we built a
diorama with existing figures.
The prussian infantrymen wore the Pickelhaube (i think
there is no expression for this helmet in the english language). So we can take
the figures of Esci British Infantry Zulu war and Kyber pass. You give them a top
and you will see the older modell of the german Pickelhaube. Also you can take
the heads of the Hät soldiers Germans WWI. Here you find the original helmet
which was intruduced in prussia
in 1860. As body you can take the ACW figures of all companies, also the above
mentioned Esci soldiers.
Take care that you don't use the figures with
muzzle-loaders for the prussian troops.
The colour of the prussian uniform was darkblue, the
trousers black. The distinguishing mark of the uniform was predominantly red.
The coat was darkgrey, nearly black, and was worn round the left shoulder and
around the breast.
As cavalry troops you can use the napoleonic
cuirassiers and carabiniers, with the Hät heads of the germans WWI. The
uniforms were white, with red bages. The cavalrymen wore black top-boots. The
cuirass and the helmet were silver.
You can also built lancers. Using the napoleonic
lancers you have to smallen the Tschapka in the middle, because the helmet in
1866 was a little bit smaller. The uniform was darkblue, the cuffs and the
breast red.
As hussards you can use the british Light Dragoons of
Esci. The dolman was red with silver
laces. The breeches were darkgrey respective blue.The busby brown with a red
wing.
The dragoons are the Hät Prussian dragoons with the
heads of WWI (Pickelhaube, you know).
The colour of the uniform was middleblue. The breeches
black.
The artillery can be taken from the ACW artillery
units, with, I think you know it, a Pickelhaube (Hät WWI Germans). The colour
of the uniform was similiar to the infantry.
The troops were known as the "white
infantry". This says it all. As body you can take the ACW figures and the
above mentioned british colonial troops. The Austrians wore a shako like the
Revell British Rifles at Waterloo .
The Uniform was white, the distinguishing colour red. The trousers were light-blue.
Another possible conversion you can get by using the
bodys of the french foreign legion of Airfix and Esci. Take the Revell shakos
and you have infantry wearing coats.
A beautifull troop, and a diorama relating to the
struggle in the Swiepwald, you can get by using the Brunswick Avant Garde of
Hät. Here you have to cut the corsian hat at the top and you get the hat of the
austrian rifleman. What do you want more. Here you can also place the head of
the Brunswick Avant Garde on the body of the Esci Foreign Legion. A further
troop in coats on your diorama.
The austrian lancers can be built like the prussians. They
wore a green uniform, red breast and cuffs.
The cuirassiers wore a white uniform, blue trousers,
and a helmet which looked alike the austrian infantry helmet of 1806. So you
can use here the heads of the Esci figures.
The dragoons wore the same helmet. The uniforms and
trousers in green, the cuffs red.
As hussards you can take the Hät Prussian Dragoons and
the french hussards of Italeri. Green dolman with yellow laces, red breeches
and a black respective red shako.
The artillery is here also the ACW artillery, but with
the Revell Rifle shako. The uniform was brown, the trousers bluegrey. The grey
coat was worne in the usual style.
Saxony
The uniform of the saxe troops was similiar to the
austrian. Here uniform and trousers were middleblue. They wore the same shakos.
Source material shows the saxons also with caps. The caps are the caps of Häts
English Infantry WWI and Escis Russians of the Crimean War. So you can get two
different infantry units, one wearing shakos, one wearing caps.
My very best wishes for your conversion.
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