Sonntag, 11. Juni 2023

Viva Mexico - Western Minis

Kennen Sie das??
Irgendwann werden Sie von einem Spielsystem angefixt.
Theoretisch angefixt.
Sie haben etwas gehört. Etwas gelesen, im Internet entdeckt, und schon geht es los.
Zunächst einmal werden die Regelbücher gekauft.
Lektüre ist immer gut.
Sind diese dann gut gemacht, dann beginnt die Recherche nach Figuren.
Klar.
Die schönen bunten Bilder im Regelwerk inspirieren einen ja auch.
Man wird gefangen. Man denkt nach. Man verliebt sich.  Schaut sich schon mal Armeelisten an. Rechnet herum, was man gebrauchen könnte.




Na und irgendwie beginnt man dann auch zu träumen, wie toll das dann ist, eine bemalte „Armee“ zu diesem Thema zu haben.
Verrückt dabei ist, dass wir uns da anfangs oft gar keine Gedanken machen, gibt es überhaupt jemand mit dem wir das spielen können?
Nun gut.
Ich habe da eine Entschuldigung.
Mir geht es immer noch im Hobby vor allem um das Bemalen der Figuren und Gebäuden.
Spielen ist bei mir tatsächlich erst an zweiter Stelle, wenn es um die Beschreibung meines Hobbyansatzes geht.
Ja ich weiß. Nicht jeder ist so.
Es gibt auch Hobbyisten, die genau planen. Die genau wissen, was sie wollen, und was sie dann machen.
Die meisten, die ich kenne, sind allerdings mindestens einmal auf die oben geschilderte geistige Falle hereingefallen.
Mein schönstes persönliches Beispiel, was das angeht, sind die Regelbände des Warhammer Ancient Battles System.
Ich kam relativ spät zum Wargaming Hobby.
Der Weg führte über das Sammeln von 1/72 Minis, und dem Traum große Dioramen zu schaffen, zum eigentlichen Spielen.
Na und lustigerweise, wie bei so vielen von uns, ging auch bei mir der Weg über Games Workshop.
Die erste Erfahrung war 40K, weil ein Arbeitskolleg mir davon vorgeschwärmt hatte, und mir dann auch die Miniaturen der imperialen Armee gefielen.
Die waren mir menschlich genug.
Eigentlich hatte ich schon damals keine wirkliche Lust auf Fantasy.
Ich wollte doch im Grunde irgendetwas aus einer historischen, modernen oder postmodernen Epoche spielen. Gleichzeitig wusste ich aber zu diesem Zeitpunkt noch ni
cht, ob es da überhaupt was gibt.
Dann lernte ich DBA kennen und spielte ein paar Testspiele.







Aber da war halt kein schönes buntes Regelsystem dabei. Deshalb wurde ich da nicht persönlich aktiv. Gespielt habe ich das System immer mit Spielern, die eh zwei Armeen hatten. Also war das kein Problem.
Auf einem der Games Days von Games Workshop Deutschland lernte ich dann allerdings „meine Welt“ kennen.
Da gab es nämlich eine Demoveranstaltung zu WAB und direkt daneben gab es die schönen bunten Bücher, die ich dann schon mal durchblätterte.
Geizig wie ich bin, und auch rational, denn ich lasse mich sehr, sehr selten auf Veranstaltungen anfixen, und kaufe dort im Normalfall nicht, ließ ich die Bücher erst einmal liegen.
Das war dann allerdings nur eine kurze rationale Entscheidung, denn nach und nach kaufte ich mir dann die Bände zusammen.
Hauptsache sie schon mal in der Bibliothek zu haben.
Allerdings nur, weil sie mir optisch gefielen, und weil sie einfach gut gemacht sind.
Gespielt habe ich WAB nur zweimal; und das auf Conventions.
Bevor ich nur irgendeine Armee hätte anmalen können …, mir war nach der Lektüre nämlich ziemlich schnell klar, dass da richtig viele Minis bemalt werden mussten…, war WAB schon Kriegsgeschichte. Kaum einer spielte es noch, dann wurde es eingestellt.
Zwischenzeitlich hatte ich aber das Herr der Ringe Regelsystem für mich entdeckt.
Na und von dort war es dann auch nur ein kleiner Schritt, um sich auch die komplette Legends of the Old West Reihe – natürlich auch Legends of the High Seas – zu kaufen.



Bilder über Bilder. Helden über Helden.
Ja.
So mag ich das.
Natürlich kaufte ich dann auch Western Minis. Völlig begeistert vom Thema.








Als ich dann alles beisammenhatte, musste ich feststellen, dass mein Spielerkreis das gar nicht mehr spielte.
Im Gegenteil.
Die meisten finden die Regeln mittlerweile richtig langweilig, überflüssig, wenig fordernd, einfallslos, na und was es sonst noch für Attribute gibt.
Die Figuren dümpelten also lange in meiner Schublade.
Bis Anfang dieses Jahres.
Da spielte ich dann Draculas America zum ersten Mal.
Auch wenn es sich dabei, um ein doch Fantasy lastiges System handelt, wollte ich jetzt endlich auch mal ein Wild West Setting spielen.
Spaß hat’s gemacht.
Und deshalb musste ich jetzt doch mal paar Minis rauskramen und ne eigene kleine Einheit aufstellen.
Diese sehen sie hier im Bild.
Ein paar Mexikaner. Outlaws und Peons, also mexikanische Kleinbauern
.









Ursprünglich sollten die Gegner von Kaiser Maximilian in einem diesbezüglichen Setting im Mexiko der 1860er Jahre werden.
Jetzt kloppen sie sich also mit irgendwelchem Twilight Ungetier herum.
Auch gut.
Als Ergänzung habe ich mir noch ein paar Zombies von Black Scorpion besorgt.
Das sind diese vier Miniaturen.







Na und die kann ich dann ja auch generisch nutzen.
Denn immerhin warten ja auch noch Sheriffs, Outlaws und Cowboys noch auf die Bemalung.
Ich habe ja alles in Kisten, Kästen, Schränken und Schubladen.
Denn eigentlich, ja eigentlich, wollte ich doch nur Legends of the Old West spielen.
 
 
 
Do you know that??
At some point you will be hooked by a game system.
You heard something. Read something, discover it on the Internet, and off you go.
First of all, the rule books are bought.
Reading is always good.
If these are then well done, then the research for miniatures begins.
That’s a must.
The beautiful colorful pictures in the rulesets also inspire you.
You get caught. You think. You fall in love. Have a look at the army lists. Calculate what you could use.
And somehow you start to dream how great it is to have an “whole army” painted on this topic.
What's crazy about that is the fact that we often don't even think, is there anyone we can play this scenario with?
Well.
I for myself have an excuse.
My hobby is still mainly about painting miniatures and buildings in different scales.
Playing actually comes second to me if I have to describe my approach to the hobby.
Yes I know.
Not everyone is like me.
There are also hobbyists who plan carefully. They know exactly what they want and then what they do.
However, most people I know have fallen for the above mental trap at least once.
My finest personal example of this are the Warhammer Ancient Battles rulebooks.
I came relatively late to the wargaming hobby.
The path led from collecting 1/72 minis and the dream of creating large dioramas to actually playing.
Well, and funnily enough, like so many of us, I went through Games Workshop.
First experience was 40K because a colleague raved about it and then I liked the Imperial Army miniatures too.
But deep in my heart, I wanted to play something from a historical, modern or postmodern era.
Then I got to know DBA and played a few tryouts.
But there wasn't a nice, colorful system of rules. That's why I didn't get involved personally. I've always played the system with players who had two armies anyway. So gaming wasn't a problem.
At one of the Games Workshop Germany Games Days, however, I got to “get to know my world”.
There was a demo event for WAB and right next to it there were the beautiful, colorful books that I leafed through.
Stingy as I am, and also rational, because I very, very rarely get hooked on events, and if I don't usually buy there, I leave the books there for the time being.
However, that was only a brief, rational decision, because little by little I bought the volumes in the following years.
The main thing was to have them in my library.
However, only because I liked the look of them and because they are simply well presented.
I only played WAB twice; and that at conventions.
Before I could paint just any army... after reading the rules, I quickly realized that there were a lot of minis to paint... WAB was already war history. Hardly anyone played it anymore, then it was discontinued.
In the meantime, however, I had discovered the Lord of the Rings rule system for myself.
Well, and from there it was only a small step to buy the complete Legends of the Old West series - including Legends of the High Seas, of course.
Oh I still love the books.
So many pictures. So many heroes.
Yes.
That's how I like it.
Of course I also bought Wild West miniatures. Totally excited about the topic.
Legends of the Old West!! Yes; I wanted to play it.
When I got everything together, I had to realize that my group of players no longer played it at all.
On the contrary.
Most people now find the rules really boring, superfluous, not very demanding, unimaginative, and whatever other attributes there are.
So the figures languished in my drawer for a long time.
Until early this year.
That's when I played Dracula's America for the first time.
Even if it is a fantasy-heavy system, I finally wanted to play a Wild West setting.
And what should I say.
It was fun.
And that's why I had to dig out a few minis and set up my own little unit.
You can see it here in the picture.
A few Mexicans. Outlaws and peons.
Originally, they was planned as opponents of Emperor Maximilian for a setting in Mexico in the 1860s.
So now they're fighting with some Twilight beasts.
Also good.
As a supplement, I got myself a few zombies from Black Scorpion.
These are the four miniatures you see in the picture.
Well, I can use them generically.
The sheriffs, outlaws and cowboys are still waiting to be painted.
Because actually, actually, all I wanted to do was play Legends of the Old West.

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