Dienstag, 7. Juni 2016

Fort Vaux - Verdun 1916

7.Juni 1916.
Heute vor hundert Jahren.
Erschöpfte, halb verdurstete, vom Terror und Angst gezeichnete französische Soldaten liegen in Stollen, in Wehrgängen, im Lazarett, überall in dem unter permanentem Feuer liegenden Fort.
Man kann nicht mehr.
Da trifft der Kommandant eine Entscheidung.
Kapitulation.
Eine ehrenhafte Entscheidung nach diesen Kämpfen.
Selbst der Führer der gegnerischen Armee, der Kronprinz Wilhelm, Sohn Kaiser Wilhelms, soll am Tag danach dem Kommandanten der Festungstruppe die Ehre bezeugen. Er empfängt ihn, spricht ihm in reinstem Französisch seine Bewunderung aus, und gibt ihm als höchsten Ausdruck seines Respekts den Offiziersdegen zurück. Ganz klassisch. So wie man es in den Jahrhunderten zuvor immer getan hatte, wenn der Gegner tapfer kämpfte.
Aber diesmal sind die Kämpfe anders. Sie sind nicht ritterlich. Sie sind unmenschlich. Sie zerfetzten, sie verbrennen, sie verstümmeln, sie lassen Soldaten in Gaswolken ersticken.
Der Kommandant hieß Raynal. Major Sylvain Eugène Raynal. Ein tapferer Mann.
Heute vor hundert Jahren.
Heute vor hundert Jahren in Fort Vaux.
Vor dieser Szene lagen Kämpfe. Monate unsäglichen Leides.



Als die Deutschen am 25. Februar 1916 das Fort Douaumont gestürmt hatten, da gaben die Kommandostellen den Befehl. Weiter. Weiter nach Fort Vaux. Es sind nur noch 2,5 km.
2,5 km.
2,5 km laufe ich – ein langsamer Läufer – in 15 Minuten und 45 Sekunden.
2,5 km gehe ich in 24 Minuten.
2,5 km im Grabenkrieg vor Verdun …, das sind über 3 Monate!
3 Monate durch Staub und Schlamm. In der Erde vergraben. Umgeben von Splittern, von Kugeln. Von Stacheldraht. Von sterbenden und verwundeten Soldaten.
Von Schreien, Angst, Terror.
Begleitet von Durst. IMMER von Durst.
Angriff und Gegenangriff. Der Wahnsinn kennt kein Ende.
Die Meldung vom Verlust des Forts war schon einmal fälschlicherweise verkündet worden. Das war am 9. März.
Die Deutschen hatten die Offensive am Frontabschnitt bereits am 27. Februar wieder aufgenommen.
Am 9. März gelang es dann den Truppen den östlichen Teil des Dorfes Vaux zu nehmen. Von hier war man dann den Hang zum Fort hinaufgestürmt und hatte sogar die Drahtsperren des Forts erreicht.
Heftiges MG- und Artilleriefeuer verhinderte allerdings ein Weiterkommen, und so waren die Deutschen gezwungen sich zurückzuziehen. Man grub sich am Fuß des Vauxberges ein.
In den nachfolgenden Monaten lösten sich regionale Angriffe mit Artillerieduellen ab.
Am 1. Juni gelang schließlich die Einnahme des Cailettewaldes durch Einheiten der 7. Reservedivision aus Magdeburg.
Die 1. Infanterie Division  gewann Stellungen im Bois de Fumin.
Vorangegangen war ein Sperrfeuer von 45 schweren und 19 leichten Steilfeuer Batterien, die die Stellungen des Gegners mit Sprengminen, Gasminen und mehr als 26.000 Granaten belegt hatten.
Zudem waren an diesem Frontabschnitt starke Flammenwerfertrupps zusammengezogen worden, die neben leichten auch schwere Flammenwerfer bereitgestellt hatten. Plan war eine ununterbrochene Flammenlinie auf 450 Metern zu bilden.
Die Hölle auf Erden.
5 Bataillone stehen für den Angriff bereit. 5000 Mann. Entfernung zum gegnerischen Schützengraben.
40 Meter.
Der Angriff gelingt. Die Franzosen sind geschockt. Ergeben sich. 2000 Mann geraten in Gefangenschaft.
Jetzt kann man den Angriff auf das Fort vorbereiten.


Das Fort.
Zwischen 1881 und 1884 erbaut. Später durch eine 2,50 Meter dicke Betonschicht zusätzlich armiert.
Darüber noch ein Meter Sand als Puffer. Als Hauptbewaffnung zwei 75 mm Kanonen in einer drehbaren Stahlkuppel. Hinzu kommen Beobachtungskuppeln, aus denen heraus Artilleriebeobachter das Feuer lenken können.
Vor Kriegsbeginn hatte das Fort noch weitere 75 mm Kanonen besessen, die allerdings alle ausgebaut worden waren, weil durch die Herabstufung der Verteidigungszone Verdun, eine solche Feuermassierung nicht als notwendig betrachtet wurde.










Das Fort selbst war zudem von einem Graben umgeben, der wiederum durch sogenannte Grabenstreichen – Werke, von denen heraus Angreifer in den Gräben beschossen werden können – gedeckt wurde: Zwei einfache, eine Doppelgrabenstreiche sowie zwei Zwischengrabenstreichen.
Alle diese Anlagen waren unterirdisch miteinander verbunden.
Zwei Zisternen befanden sich im Fort, die die Wasserversorgung der Besatzung sicherstellen sollten.
Als Besatzung waren 250 Mann vorgesehen. Anfang Juni war diese Kerntruppe bereits durch Soldaten auf mehr als 300 Mann angewachsen, die sich in das Fort geflüchtet hatten.
In der Nacht vom 1. auf den 2. Juni wird das Fort noch einmal verstärkt unter Feuer genommen.
Am 2. Juni um 4 Uhr morgens beginnt der Angriff: Das Kölner Infanterie Regiment Nr. 53, das Düsseldorfer Infanterie Regiment Nr. 39 und das Paderborner Infanterieregiment 158 stürmen vor. Grabenkämpfe entwickeln sich. Mit Handgranaten, Bajonetten und Spaten wird gekämpft. Die Angreifer nehmen einige Gräben ein; erreichen den Wallgraben.



Ähnlich wie in Douaumont springen wagemutige Trupps in den Graben, der die Festung umgibt.
Aber anders als in Douaumont springen sie ins Feuer der Gegner.
Die Grabenstreichen sind besetzt, und sie tun das, was ihr Name sagt: Sie bestreichen den Graben mit ihrem Feuer.
Soldaten brechen zusammen. Getroffen. Verwundete und Tote liegen am Boden. Die einen schweigend, die anderen schreiend.
Von überall kommt das Feuer.
Dennoch gelingt es einem Trupp von 50 deutschen Soldaten auf dem Oberbau der Festung Fuß zu fassen.




Heftige Kämpfe entwickeln sich an den Streichen im Nordwesten und Nordosten der Festung.
An der Nordoststreiche hämmert das MG zwei Stunden ununterbrochen sein Stakkato. Dann verstummt das Geräusch. Ladehemmung. Die Deutschen stürmen mit Handgranaten. Werfen sie in die Öffnungen. Im Innern Explosionen. Ein Trupp des 158. IR unter Leutnant Rackow nutzt die Chance und findet einen Weg nach innen.






Vorwärts geht es durch die Gänge der Festung, bis die Angreifer plötzlich auf Franzosen treffen, die ihrerseits mit Handgranaten die Eindringlinge empfangen.
Beide Seiten gehen in Deckung und bekämpfen sich im Dunkeln der Festung.
Ich war unlängst in einer dieser Festungen. Auf unserem Rundgang machte der Fremdenführer das Licht aus. Ja. Es ist dunkel. Stockdunkel. Man sieht nichts mehr. Nur der Tod lauert an der nächsten Ecke.

Umso schlimmer das Gefühl, wenn geschossen wird, wenn Handgranaten explodieren.
Heute hat man einen Begriff dafür.
Psychoterror.
Unterdessen liegen die 50 Männer immer noch auf dem Oberbau und krallen sich fest. Sie suchen Deckung vor französischem Artilleriefeuer, das auf sie herabregnet.
Im Nordwesten haben sich Pioniere auf die Decke der anderen Grabenstreiche vorgekämpft. Zunächst versucht man die tiefer liegenden MGs derart auszuschalten, indem man Handgranaten zusammenbindet, mit einem Seil auf Höhe der Schießscharten herablässt und sie dann zum Bersten bringt.


Dann fallen der Gruppe Sandsäcke auf. Diese verdecken eine Bresche, die hier durch früheren Beschuss entstanden und durch die Sandsäcke getarnt worden war. Man wirft Handgranaten in das Loch und stürmt. Somit befindet sich jetzt eine weitere Gruppe im Innern der Festung. Auch hier entwickeln sich Kämpfe gegen verteidigende Franzosen.
Tagelang. Nächtelang.






Selbst Flammenwerfer werden hier unten im Dunkeln eingesetzt, bis man durch den Ruß und den Rauch nichts mehr sieht. An einer anderen Stelle sprengen die Deutschen ein Loch in die Wand eine Zwischenganges und die zurückströmende Luft wendet das Feuer der Flammenwerfer gegen die eigenen Soldaten.

Da ist sie wieder: Die Hölle von Verdun.
Hinter einer Zwischentür können deutsche Truppen Kommandos hören. Es ist der Kommandant Raynal. Man versucht die Tür zu sprengen. Sie hält. Die Detonation zerreisst die eigenen Männer.
Es ist Irrsinn.








Alle weiteren Versuche vorzudringen, können nun aber von den Franzosen verhindert werden. In aller Eile werden in den Gängen des Forts Sandsackstellungen aufgebaut und mit MGs bestückt.
Die Angriffe der Deutschen können eingedämmt werden.



Das Weiterführen der Kampfhandlungen wird immer schwerer. Die Männer schaffen es nicht mehr. Die Zustände in den Gängen, den Rückzugsräumen, im Lazarett werden immer unerträglicher, sinnloser.





Raynal hat seine letzten Brieftauben losgeschickt, mit Nachrichten um Hilfe. Die letzte Meldung:
“Wir halten noch, aber wir werden mit sehr gefährlichen Gasen und Rauch angegriffen. Entsatz ist dringend erforderlich. Ich bitte um Mitteilung durch Blinkzeichen von Souville, das unsere Signale nicht beantwortet. Dies ist meine letzte Taube.” (Jessen, Verdun 1916, S. 294).


Ein Trupp Melder kann sich nochmals zu den eigenen Linien durchschlagen. Kurzfristig gibt es nochmal eine kleine Entlastung, weil die Sperrfeuer die Deutschen in Deckung treibt.
600 Mann sind jetzt im Fort. 600!!! Ausgelegt war es für 240.


Mehr Männer bringen hier nichts. Mehr Männer verkomplizieren vielmehr die Situation.
Dann … die Zisternen geben kein Wasser mehr. Die Rationen werden von Tag zu Tag verkürzt, auf einen Liter, einen halben, ein Viertel, dann auf ein Achtel.
In den letzten beiden Tagen vor der Kapitulation lecken die Männer das Verdunstungswasser von den Wänden, trinken den eigenen Urin, nur um sich danach vor Schmerzen zu krümmen.


In den Seitengängen stapeln sich die Leichen, die mit Chlorkalk bedeckt werden. Die Luft ist nicht mehr zu atmen. Überall Blut, Exkremente.
Tiefes menschliches Leid. UNMENSCHLICHES Leid.
Das ist Verdun. Das ist die Hölle.

Dann kommt der Morgen des 7. Juni.
Heute vor hundert Jahren.
Der Kommandant trifft eine Entscheidung. Die richtige. Eine Entscheidung, die menschlich ist. Die man ihm nie vorgeworfen hat. Die seiner Reputation in Frankreich nie geschadet hat.
Vielleicht, weil es die einzig mögliche, die einzig richtige Entscheidung war.
Weil es die war, die ein großer Kommandant im richtigen Moment treffen MUSS.
Raynal kapituliert.



Leutnant Bénazet, der im Zivilleben Deutschlehrer war und die Sprache beherrscht, begibt sich zu den deutschen Linien. Leutnant Werner Müller vom 53. IR begleitet den Offizier in das Fort.
Die Situation ist gespenstisch. Der deutsche Offizier geht an einem Spalier französischer Soldaten vorbei. Es sind hunderte. Sie sind vom Kampf gezeichnet, und dennoch. Der Befehl eines Offiziers: “Garde à vous. – Achtung!”, und die Verteidiger der Festung stehen stramm und salutieren.
Die Übergabe ist schnell verhandelt.
Gegen 7:30 Uhr gehen 550 Soldaten in die Gefangenschaft.
Major Raynal verlässt das Fort als Letzter. Wie es sich gehört. Wie es Sitte ist. Ein wahrer Soldat.
Jetzt salutieren die deutschen Soldaten.
Heute vor hundert Jahren.
Raynal bekommt das Kreuz der Ehrenlegion verliehen. Seine letzte Brieftaube wird ausgestopft und erhält einen Fußring in den Farben der Ehrenlegion.
Er wird Gefangener auf der Zitadelle in Mainz. Später, nach dem Krieg, wird er hier Stadtkommandant der französischen Truppen in Mainz. Seine Nachfahren wohnen noch heute in der Stadt.



(Zitadelle in Mainz)

Der Kampf um Fort Vaux ist erst einmal zu Ende. Ungefähr 2700 deutsche Soldaten verloren ihr Leben beim Sturm auf die Festung.
Französische Versuche die Festung wieder zurückzuerobern, scheitern. Erst am 2. November 1916 verließen die Deutschen die nunmehr isolierte Festung. Einen Tag später wird sie wieder von den Franzosen besetzt.
Der heutige Besucher sieht überall die Narben des Kampfs. Im Gelände liegen die Trümmer der Panzerkuppeln. Überall Granattrichter. Der Beschuss ist überall an den Wänden der Festung auszumachen.


Und hier, ganz anders als im 2,5 km entfernten Fort Doaumount weht nur eine Flagge über dem Haupteingang.
Nur die Tricolore weht trutzig und erhaben über dieser Stellung.

Die französische Fahne, die von einer tapferen Verteidigung berichtet.
Berechtigt, wie ich finde.
Verständlich, wie ich finde.
Sie berichtet von einer Verteidigung, die am 7. Juni 1916 zu Ende ging.
Exakt heute vor hundert Jahren.

Verdun 1916. 100 Jahre Erinnerung.

7th June 1916
Today, hundred years ago.
Exhausted, nearly died of thirst, shocked by terror and fear the french soldiers laid in the tunnels and defensive corridors in the fort, still under fire.
Than the commander made his decision.
Capitulation.
A honorable decision after that figthing.
Also the leader of the enemies army, Kronprinz Wilhelm, son of the german emperor Wilhelm, saluted him. He received the major, gave him his respect, delivered him a french officers sword.
A classic scene. A scene, normal in the centurys before. Gallant. 
But now the figthing wasn’t gallant. There was no chivalry.
The fighting was unhuman. Men were mangled, burned, mutilated, strangled with gas.
The name of the commander was Raynal. Major Sylvain Eugène Raynal. 
A brave man.
Today, hundred years ago.
Today, hundred years ago in Fort Vaux.
First there were fighting. Months of unspeakable woe.
After conquering the Fort Douaumont on 25th february 1916 there was only one command. Further on. Further on to Fort Vaux. Only 2 ½ km to go.
2 ½  km.
2 ½ km. That’s a run – and I’m a slow runner – of 15 minutes and 45 seconds.
2 ½ km. That’s a walk of 24 minutes.
2 ½ km in the trench warfare ... that are more than 3 months. 3 months!
3 months through dust and mud. Hidden in the earth. Surrounded by shell splinters, bullets. Surrounded by barbwire. Surrounded by dead and wounded soldiers.
Surrounded by fear, terror, screams of horror.
Accompanied by thirst. EVERY SINGLE SECOND ... thirst.
Attack and counterattack. There is no end of the madness.
The lost of the fort was reported by mistake on 9th march 1916.
The offensive of the german troops had again started on 27th february. 
On 9th march 1916 they captured the eastern part of the small village Vaux. From there the soldiers fight their way in direction of the fort, yes, they really reached the outskirts, the barb wire, but than MG and artillery fire stopped the advance. The germans were forced to retreat. They dug themself in at the foot of hill Vaux.
The next month saw continous fighting. Regional attacks and artillery duells.
On 1st june 1916 german troops of the 7th reserve Division from Magdeburg finally stormed the Cailette forrest.
The 1st infantry Division made their way through the Bois de Fumin.
That was preceeded by a curtain fire of 45 heavy and 19 light high angle fire batteries. 26.000 grenades and mines.
Also troops with light and heavy flamethrowers were ready to attack.
The plan: 450 meters of an uninterrupted fire wall.
That’s hell on earth.
5 battalions in the first line. 5000 men. Distance to the enemy:
40 meters !!!
The attack was successsfull. The enemies were shocked. 2000 french soldiers were captured. 
Now the capture of the fort is possible.
The fort.
Built between 1881 and 1884. Strengthened later with an 2 ½ meter thick concrete formwork. On top 1 meter sand.
The main weapon, two 75 millimeter canons in a steel cupola. Three observer cupolas, also made of steel.
The fort was surrounded by a moat. The moat itself protected by several concrete blockhouses, armed with machineguns.
All the blockhouses, the main fort, the casemates and so on, were connected with tunnels, belowground.
There were two cisterns in the fort. Essential for survival.
250 soldiers crewed the fort. But, at the beginn of the attack there were more than 300 men. At the end of the battle just around 600.
In the night from 1st two 2nd june the fort laid under an intensified artillery fire.
On 2nd june, 4 a.m. three german regiments started the attack: IR 39 from Düsseldorf, IR 53 from Cologne and IR 158 from Paderborn.
There was trench warfare. Fighting with spades, handgrenades, bayonets. The attackers reached the moat. They jumped in.
But it was not like in Douaumont. The concrete blockhouses were manned. MGs opend fire.
German soldiers were hit: Dead and wounded soldiers on the ground. The first ... silent. The second ... screaming with pain.
Fire from every angle of the fort.
50 men reached the top of the fort. They sought for cover.
In the concrete building in the northeast a machinegun fired two hours. A sustained staccato. Than. Jamming.
The germans stormed the block with handgrenades. A troop of IR 158 under Lieutenant Rackow found their way inside the fortress. But the french defenders awaited them with handgrenades, infantry- and machinegunfire.
Both sides took cover, seeking shelter in the darkness.
Last week I visited such a fortress. The guide switched the light of... 
Yes. It’s dark. Deep dark. You ain’t see nothing. Nothing. But you intuit the death near you.
You hear the screams of the wounded. You are thirsty. Everywhere the bad odour of the battle. Blood, excrements, and so on. 
We have a term for that.
It’s psychoterror.
Meanwhile the 50 men on the top of the fortress laid under increasing artillery fire.
In the northwest a pioneer team had reached the top of the second blockhouse.
They saw sandbags. A hidden breech! 
They threw handgrenades inside. Than, they jumped in the blockhouse. 
Now there are two troops inside the fortress.
And the tunnels, they connect every place.
Days and night of fighting followed.
The germans called for flamethrowers. But ... the soot and the smoke were to heavy.
At another place there was a backdraft: German soldiers were burned from their own flames.
Now the usage of flamethrowers were quit.
Here you see it again:
That’s hell. The hell of Verdun.
Behind a door the germans heard voices. It’s the commander Raynal. The germans tried to blow up the door.
The door kept intact.
But the blast wave killed the german attackers.
It’s insanity.
All further attempts were prevented by the french soldiers. Sandbags and machineguns dominated the corridors. The attacks of the germans were stemed.
But. It’s difficult to keep the figthing. The men are tired, exhausted, wounded, terrified.
The conditions in the corridors, the shelters, in the hospital are unbearable.
Major Raynal had send off his last messenger pigeon.
Also some runners had reached the new french line.
The artillery fire increased again.
But ... there is a problem with the cisterns. Raynal rationed the water: From 1 liter, to a half, to a quarter, to an eighth.
There are to many men. 600, not 250. It’s not an advantage to have more men. Here, it is a disadvantage.
Some men licked condensed water from the walls. Some men drank their own urine. Only to get spasms.
Deep human harm.
That’s Verdun. That‘s hell.
Than, there comes the morning of 7th june 1916.
Today, hundred years ago.
The commander makes a decision. The right one. The decision is human. A decision that never blamed Raynal. Never. A decision that never challenged his reputation. Never.
Maybe, because it was the right decision. The only decision a brave commander can make.
Raynal capitulated.
Lieutenant Bénazet, a former teacher for german language, make his way to the german lines.
Lieutenant Müller from IR 53 escorted him back to the fortress. 
Hundred of french soldiers form a guard of honor. It’s scary. All those men, marked from the fighting.
An officer commanded: “Garde à vous – Attention!”
The french soldiers saluted and stood at attention.
Today, hundred years ago.
Raynal was made a Knight of the Legion of Honour. His last messenger pigeon was stuffed and received a footring in the colors of the National Order of the Legion of Honour.
He was prisoner of war in the citadell of Mainz. Later, after the war, he was commander of the same citadell, as citycommander of the french occupation forces.  His descendants still live in that german city.
2700 german soldiers lost their live in attacking the fortress.
The fighting didn’t stop in the forefield of Fort Vaux. 
Finally on 2nd november 1916 the fortress was abandoned by the germans. On 3rd november the french occupied Fort Vaux again.
A modern visitor can see the relics of the battle. The scarred soil. The exploded steel cupolas. The shell craters.
And, in contrast to Fort Douaumont there is only one flag waving on top of the fortress.
It’s the tricolore. It’s the flag of the french republic.
The flag, speaking of a brave fight. A brave fight of the defenders.
And in my opinion that’s right and understandable.
The flag, speaking of a brave fight that ended on 7th june 1916.
Today, hundred years ago.

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