Freitag, 3. März 2017

Normandie - Longues sur mer



Heute möchte ich mit einer Serie beginnen. Sie wird einige Berichte umfassen. Denn über die verschiedenen Jahre ist doch einiges Material zusammen gekommen.
Es sind meine/unsere Reisen in die NORMANDIE.






Wir: Das sind Jens, Heiko, Ralf, ich, und auf den ersten Touren noch Stefan.
Zweimal waren wir sogar in einer noch größeren Gruppe in der Heimat Wilhelms des Eroberers.
Die Normandietrips, wie wir sie immer liebevoll nennen, sind quasi der Beginn unserer historischen Reisen.
Der Auftakt zu verschiedenen Erlebnissen, die ihr teilweise bereits hier mitverfolgen konntet.
Angefangen hat das Ganze eigentlich ganz banal.
Jens Najewitz – ja Jens Du kommst echt oft vor in meinen Berichten; na und ich finde es gut – hatte ja gegen Ende der 90er Jahre ein Forum gegründet, das sich „Modellfiguren Online“ nannte. Es gibt es noch heute, aber Jens ist da nicht mehr federführend tätig.
Aus diesem Forum entwickelte sich dann bald auch das alljährliche Forentreffen, das dann auch sehr bald Symposium bzw. anfänglich nur für Insider liebevoll auch Sympi getauft wurde.
Warum hieß das so?
Weil wir „Napoleoniker“ es zu banal fänden von einem Forentreffen zu reden. Wir brauchen da schon Vorträge, sinnhaften Austausch, hohe Modellier- und Bemalkunst, und einen sagenhaften, allumfassenden Terminus, um uns ÜBERHAUPT zu treffen. Ein solches Treffen dann als Symposium zu bezeichnen ist somit nur logisch, und zwar im ursprünglichen Sinne der Wortbedeutung.
„συμπόσιον sympósĭon“ steht nämlich für nichts anderes als „gemeinsames, geselliges Trinken“.
Fälschlicherweise wird es heute als Fachbegriff für wissenschaftliche Konferenzen genutzt.
Blödsinn.
Wir sind da historisch korrekter.
Der Titel ist schon wichtig meine Damen und Herren. Das muss alles stimmen, sonst ist das nichts für uns.
Obwohl ich ja Jens schon etwas länger kannte, - schwerpunkmäßig aber nur per Telefon, getroffen hatten wir uns vorher nur zweimal, und das relativ kurz auf seiner Ausstellung in Sommerschenburg bzw. auf einer Duzi - , war ich nicht von Anfang an auf dem Sympi dabei.
Ganz banal: Die Wochenenden waren mir anfangs einfach zu teuer. Ihr habt meine bisherigen Berichte aufmerksam gelesen? Dann wisst Ihr warum
Irgendwann war dann aber das Wochenende da, wo ich dazu stieß.
Was soll ich sagen Jungs. Ich war wirklich gespannt und ja wirklich, nervös, als ich mich da im November 2005 nach Hessisch-Lichtenau aufmachte, unserem Ausweichquartier in diesem Jahr.
Um es kurz zu machen: Ich fand es anfangs merkwürdig. Befremdlich. Altbacken. Fürchterlich.
Wir hatten erst vor ein paar Monaten auf der Crisis über dieses Zusammenkommen gequatscht, und Jens meinte: “Mensch Koppi. Da hätte ja wirklich alles anders kommen können.“
Na und das muss ich einfach voll und ganz bestätigen. Oftmals zählt ja der erste Eindruck im Leben.
Der war aber am ersten Tag nicht gut.
Ich überlegte sogar abzureisen, habe das dann aber doch nicht getan.
Dankt meiner Frau, dass ich es nicht tat, denn die konnte mich am Telefon überzeugen, einfach mal abzuwarten. Sie meinte: Schau doch mal, was der zweite Tag bringt.
Na und das habe ich dann ja auch getan.
Na und diesen zweiten Tag haben mir quasi Frank Becker und Frank Bauer gerettet. Mit dem ersten richtigen historischen Tabletopspiel, ever, ever, ever.
Na und das war die Initialzündung. Da hat es bei mir geklingelt und alles war gut.
Lustig, oder?? Hättet Ihr jetzt nicht gedacht.
Nicht Jens, Heiko, Ralf oder Stefan sind Schuld.
Nö.
Die beiden Franks sind im Grunde die Initiatoren, dass wir in die Normandie fahren.
Na und sie wussten das bis dato gar nicht.
Frank&Frank: WE SALUTE YOU !!!!!!!







Denn dieser zweite Tag war für mich der Grund, dem Sympi im nächsten Jahr ÜBERHAUPT noch einmal eine Chance zu geben. Ohne diesen zweiten Tag hätte es die Gespräche auf nachfolgenden Sympis gar nicht gegeben.
Das Fieber historisches Tabletop hatte mich gepackt. Endlich konnte ich meine 1/72 Sammelleidenschaft in Bahnen lenken. Konnte sie in ein Schema pressen. Na und dann – zumindest auf dem Sympi -, mal ein paar Runden spielen.
Auf dem Sympi war es dann auch, wo schon bald der geniale Satz fiel:
„Eigentlich müsste man mal in die Normandie fahren.“
Es gab da nämlich eine Cliquenbildung zwischen Jens, Heiko, Stefan und mir. Wir vier waren die, die sich hier auf dem Sympi mehr für den Zweiten Weltkrieg, als für Napoleon interessierten.
Schande über unser Haupt.
Entschuldigt.
Vive L’Empereur
Allerdings drehten sich unsere Gespräche lange im Kreis. Wir redeten kurz darüber in 2005. Intensiver in 2006. Na und als 2007 wieder das Thema aufkam, da kam es quasi unisono aus unserer Runde:
Kommt Jungs. Dann machen wir das mal konkret.
Der Termin stand ja eh fest. Wenn, dann wollten wir um den Jahrestag herum da hin. Na und ich betone: Wir wussten damals nicht was uns überhaupt erwartet.
Wir beschlossen alle den Termin bei der Urlaubsplanung zu berücksichtigen, und uns im Februar nochmals kurz zu unterhalten, ob der Termin klar geht.
Was soll ich sagen: Mittlerweile ist es Geschichte.
Es hat NATÜRLICH geklappt, weil wir es halt auch ALLE WOLLTEN!!
Warum habe ich Euch die Story etwas ausführlich erzählt? Ganz einfach.
Ich höre so oft von Sammlerfreunden, Wargamingkollegen, anderen Interessenten, „Ja. Da müsste man mal hin!“
Nicht nur bezüglich der Normandie. Auch bezogen auf andere Reiseziele.
Jungs. Macht es einfach.
Wenn Ihr die Kohle habt. Macht es.
Gönnt Euch was. Redet mit Euren Frauen, Freundinnen oder was weiß ich.
Man kann mal einmal im Jahr für einen Historientrip weg sein. Das tut wirklich nicht weh.
Na und wenn man das dann sogar so wie wir macht, dann halten sich die Kosten ohnehin extrem in Grenzen.
Ich hatte immer wieder überraschend festgestellt, dass unsere Normandiebesuche günstiger waren, als die Sympiwochenenden.
Wenn Du Dir halt den Aufenthalt in einem Mobile Home durch vier Personen teilst, ebenso wie den Sprit. Wenn Du nicht als Gourmet, sondern als Gourmand durch Frankreich reist. Wenn Du mit nem Tafelwein und ner genialen Vergrillung mit Salat, französischen Würsten und Kotellets klarkommst.
Dann, ja dann, ist das spottbillig.
Also das einzige, was Ihr machen müsst,
... ES TUN!!!
Mehr nicht.
Deshalb betrachtet einfach die Serie, die ich jetzt zu schreiben beginne, als Appetizer.
Ja. Ich will Euch überzeugen. Ja. Ich will Euch Bilder zeigen, damit Ihr schwach werdet. Damit Ihr Entscheidungen trefft. Damit Ihr sagt, komm, ich interessiere mich dafür. Dann fahre ich da auch mal hin.
Es lohnt sich.
Wenn Ihr es nicht tut, dann VERPASST IHR WAS!!
Ganz einfach.
Na und wisst Ihr was. Ich kann hier tausende Bilder posten. Es ist egal!! Live ist das komplett anders.
Ich behaupte ja immer wieder, dass die Landung in der Normandie nicht aus strategischen Gründen, sondern unter heute gültigen touristischen Aspekten erfolgte.
Wenn Du da einmal warst, dann wirst Du auf jeden Fall auch nochmals hinfahren. Keine Frage.
Die Landschaft ist so schön. Essen, Trinken stimmt eh immer in Frankreich. Die Strände sind super. Die Menschen sind klasse.
UND JA!!!!
Sie sprechen auch englisch, wenn jetzt mal wieder einer mit der Behauptung um die Ecke kommt, Franzosen reden nur französisch.
Na und niemand hat uns jemals als Deutsche weggedisst. Niemand.
Die Normannen halten uns aufgrund unseres Dialektes immer für Holländer. Lustig.
Na und wenn wir uns dann outen, ist das dann trotzdem noch gut.
Im Grunde stimmt da alles.
Eine herrliche Landschaft.
Na und mittendrin Relikte aus einem fürchterlichen Krieg, die uns halt auch irgendwie faszinieren, begeistern, OBWOHL wir wissen, mit wieviel Leid sie verbunden sind.
Na und während ich das jetzt hier schreibe, habe ich mich mal wieder selbst angefixt.
Ja.
Ich muss auch mal bald wieder hin.
Ich werde Euch nun in unregelmäßigen Abständen an meiner Bildersammlung teilhaben lassen, und ein paar Berichte veröffentlichen.
Beginnen möchte ich mit einem Schauplatz, der für mich ganz persönlich IMMER der Anfang eines Normandiebesuches sein MUSS.
Das liegt sicherlich auch daran, weil ich ein Kind der 60er Jahre bin und mich der Film „Der Längste Tag“ mehr geprägt halt, als „Der Soldat James Ryan“.
Deshalb zeige ich Euch heute als erstes die ...

Deutsche Küstenbatterie bei Longues sur Mer


Ich muss nur kurz die Augen schließen, dann sehe ich diese Szene vor mir. Der Schauspieler Hans Christian Blech, den deutschen Major Werner Pluskat darstellend, in einem Beobachtungsbunker in der Normandie.
Er schaut raus aufs Meer.
„Nicht mal Möwen zu sehen.“
Setzt das Fernglas ab. Schaut nochmals durch. Jetzt sieht man tausende Schiffe am Horizont.
„Mein Gott! Invasion!“
„SIE KOMMEN !!! ALARM!!!“
Greift zum Telefon. Ruft seinen Vorgesetzten an.
„Herr Oberstleutnant. Die Invasion ist da. 5000 Schiffe da. Das da draußen müssen 5000 Schiffe sein.“
Antwort.
„Nun bleiben Sie mal auf dem Teppich Pluskat …“


(Szene ab 2:12)

Das Beeindruckendste.
Ja, diesen Bunker gibt es wirklich. Das ist jetzt ganz wichtig. Bitte merken.
ES GIBT IHN WIRKLICH!!!!





Ganz im Gegensatz zum Bunker aus Soldat James Ryan, Call of Duty oder Medal of Honor. Aber darüber werde ich in einem anderen Bericht schreiben.
Jetzt steht man halt vor diesem realen Bunker, keinem Nachbau oder so. Na und außerdem sieht es hier jetzt auch so aus, wie man sich das in der Normandie halt vorstellt.
Da liegen vier Geschützkasematten vor einem. In allen sind noch die Geschütze. Verrostet, teilweise zerstört, aber sie sind noch da.




Große Wummen.
Wie das ja wohl überall am Atlantikwall war.
Klar. Weiß man doch.
Ist auch bei Call of Duty so…
Vergesst es einfach Jungs, vergesst es.
Das war EBEN NICHT überall so.
Ja DIESE Geschützsstellung ist nahezu perfekt.
Aus mehreren Gründen: Man erkennt sie wieder, OBWOHL sie in einem Film vorkam.
Sie wirkt riesig: Hat eben diese Kasematten, den Beobachtungsbunker (Feuerleitstand), aber auch kleine MG-, Mörser-, Infanteriestellungen, genannt Tobruk Bunker.







Man kann sich genau vorstellen, warum diese Anlage so da liegt. Sie ist perfekt positioniert.
Sie befindet sich ein paar Hundert Meter hinter einer Steilküste.
Das ist doch perfekt!!!




Vorne liegt man in diesem Beobachtungsbunker.
Das ist doch perfekt!!!


Man ist an den Flanken und kurz dahinter durch die Mannschaften in den Tobruk Bunkern geschützt.
Das ist doch perfekt!!!




Na und von hinten rohren die schweren Geschütze auf die Landungsabschnitte.
Das ist doch perfekt!!!
Genau.



Aber … es gibt halt nicht so viele von diesen Stellungen. Es gibt wenige Standorte, wo vier Kasematten mit 15 cm Geschützen stehen. Sicherlich, auf einem Frontabschnitt von mehr als 100 km finden sich schon 3 wirklich erwähnenswerte Batterien.
DREI!!!
Sie sind enttäuscht???
Sie wissen, worauf ich hinauswill???
Wenn wir an die Normandie denken, meinen wir halt immer, dass wir alle zehn Meter über so etwas fallen, wie in Longues sur mer.
Da gab es doch Widerstandsnester ohne Ende, werden Sie jetzt einwerfen.
Richtig meine Herren!
Richtig.
Aber Widerstandsnester sind etwas anderes als „waffenstarrende Festungen“, „undurchdringliche Wälle“, unüberwindliche Bunker.
Aber zu denen in einem anderen Bericht.
Longues sur mer ist ein MUSS, weil wir uns die Normandieküste ÜBERALL so vorstellen Wir bekommen hier das Bild, das wir auch wünschen.
Longues sur mer ist unser ALLER Airfix Gun Emplacement und Airfix Coastal Defense Fort zusammen (wenn es auch ganz anderes aussieht).
Quasi postfaktisch.
YES!!!!!!! Ich habe das Wort des Jahres 2016 benutzen können.
Ja tatsächlich. Wir stellen uns einfach vor, dass es so sein MUSS. dass dies die Normandie IST.
Ein Wunschdenken, das faktisch wird.
Aber …es ist halt nicht überall so, und Longues sur mer ist deshalb so überragend, weil es eigentlich so etwas wie eine Ausnahme ist.
Longues sur mer bedient den Mythos Atlantikwall aufs vortrefflichste.
Noch in den 60er Jahren wollte man glauben, dass der Atlantikwall so aussah.
Durchgängig.
Überall.
Von Calais bis Cherbourg.
Deshalb hat man da auch gedreht.
Aber es stimmt halt nicht.
Ein Besucher soll einfach immer denken, dass er hier eine Modellanlage betritt. Der Gesamtabschnitt Atlantikwall an der Normandieküste war ja eher schwach bestückt. Er war erst im Aufbau. Hätte Rommel als Generalinspekteur Anfang des Jahres 1944 nicht Rabatz geschlagen, wäre er ja noch schwächer gewesen.
Longues sur mer war da schon gut.
Aber dennoch. Nur mal ein kleines Detail.
Der eigentliche Beobachtungsschlitz der Feuerleitanlage, der geschützt war, konnte nicht genutzt werden, weil er zu tief lag.

Also standen die Beobachter genau da, wo man auch heute steht, und guckten aufs Meer hinaus. Na und da können halt von allen Seiten Granatsplitter reinhauen. Dumm, wenn man unter Dauerbeschuss von Schiffsgeschützen und Bombern steht.
Ziemlich suboptimal.






Die Anlage gab 170 Schüsse auf die Invasionsflotte ab. Sie selbst wurde von USS Arkansas, HMS Ajax und FFL Georges Leygues beschossen.
Die größten sichtbaren Beschädigungen sind allerdings auf eine Explosion von Munition nach der Eroberung zurückzuführen.
Die Briten hatten die Batterie am 7.Juni kampflos eingenommen (2. Bataillon Devonshire Regiment) und im Nachgang auf einem der Bunker noch ein Flakgeschütz montiert. Dessen Munition flog in die Luft und riss zahlreiche britische Soldaten in den Tod.

Ich selbst habe die Batterie dreimal besuchen können. Na und obwohl nur ein paar Jahre dazwischen lagen, hatte sich doch einiges verändert.
Beim ersten Mal war vor allem der Beobachtungsbunker noch viel authentischer.


 






Mittlerweile hat man einen bequemen Steg gebaut, damit man die Plattform betreten kann.
Beim ersten Besuch mussten wir die Plattform noch über die im Beton eingelassenen Leitersprossen entern.


Erwähnenswert an den Bildern ist auch folgendes.
Bereits 2008 liefen uns Reenacter über die Füße. Ein phantastisches Bild, wenn Du das zum ersten Mal siehst. Eine Erfahrung, die uns extrem begeisterte.

Mittlerweile, nach mehreren Besuchen, ist das quasi Normalität. Wenn man am Jahrestag vor Ort ist, sind gefühlt überall Reenacter. An verschiedensten Stellen gibt es diverse Camps. Überall laufen einem sehr gute Darstellungsgruppen über den Weg, die dem ganzen dann auch einen sehr authentischen Charakter verleihen.
Bei anderen Bildern, die ich hier in diesem Bericht zeige, sehen Sie aber ANDERE, realistischer, moderner wirkende Uniformträger, auf den Kasematten und im Feuerleitstand.




Da handelt es sich tatsächlich um echte Soldaten der französischen Armee.
Die Jungs waren einfach zu diesem Zeitpunkt auf einem Manöver. Wir hatten kurz zuvor bei der Fahrt zum Gelände schon verschiedene Gruppen von Soldaten in den Ortschaften erspäht. Das war ein ziemlich merkwürdiges Gefühl, da mal ECHTE Jungs, mit ECHTEN Waffen zu erspähen.
Als wir dann zum Gelände kamen, sah es dann so aus.
Wenn der Anblick auch was hat, so sollte man für ein WW II. Diorama auf diese Szenerie nicht zurückgreifen: Am 6. Juni 1944 standen da keine Soldaten auf den Bunkerdächern.
Die lagen in den Bunkern und Stellungen und vermieden es tunlichst – so sie es konnten – sich zu exponieren.
Der Besucher von heute kann sich das gar nicht so vorstellen, denn die Batterie liegt etwas abseits, verschlafen, ruhig auf einem Hochplateau in der Nähe von Arromanches.


Wie gesagt, meine lieben Leser, beginnen Sie hier Ihre Tour. Eine beeindruckende Anlage erwartet Sie.








Zum Abschluss aber nochmals kurz zurück zum Film.
Der Bunker ist ja echt. Aber nicht die Szene.
Major Werner Pluskat war tatsächlich Kommandeur des Artillerieregimentes 352 der 352. Infanteriedivision. In vielen Publikationen wurde dann auch diese Szene aus dem Film 1:1 übernommen, dass ER derjenige deutsche Offizier gewesen sei, der als erster die Invasionsflotte entdeckt hat. Zu dieser Legendenbildung trug Pluskat selbst bei, gehörte er doch zum Beraterteam des Filmprojekts.
Seit Veröffentlichung der Memoiren von Heinrich Severloh, weiß man, dass Pluskat gar nicht anwesend war. Er war am Invasionstag nicht in der Stellung. Er war vielmehr ÜBERHAUPT NICHT auffindbar.
So kann man Historie in der Wahrnehmung verschieben. Filme machen es möglich. Glauben Sie mir.
Doch dazu mehr in einem anderen Bericht.




I really wondered: What is the best report to start this year?
It must be something special at the beginning of the year.
After a brief consideration and weighing up, I thought:
Come on guy! I can only write about a very specific thing.
Well, about something that has really inspired me in the recent years.
Something that ultimately also led to this BLOG.
What am I talking about?
It is my / our trips to NORMANDY.
The Normandy trips, as we always call them, are almost the beginning of our historical journeys.
The whole thing started out quite simple.
Jens Najewitz - yes Jens You are really often in my reports; And in my opinion, it's a good thing - in the end of the nineties, a forum was founded: „Modellfiguren Online“. The forum already exists, but Jens is no longer in charge.
From this forum, the annual meeting took place, called Symposium or nicknamed „Sympi“.
To describe such a meeting as a symposium is thus only logical. We used the term in the original sense:.
"Συμπόσιον sympósĭon" stands for nothing but "common, social drinking".
;-))))
Even though I had known Jens already a little longer, I visited the Sympi not from the beginning .
Quite banal: The weekends were at first simply too expensive.
You have read my previous reports carefully? Then you know why
Bit in 2005, there was the weekend where I joined.
What can I say guys. I was really excited and really nervous, when I went to Hessisch-Lichtenau in November 2005.
To put it briefly: At first sight, the experience was ambivalent. Really strange.
We had been talking about this meeting only a few months ago at the Crisis, and Jens said: "Hey Koppi. Everything could have happened differently. "
That’s correct. Often, the first impression in life counts.
But that first impression was not good on the first day of the Sympi 2005.
I even considered leaving, but I did not.
Thanks to my wife, that I did not, because she could convince me on the phone, just to wait. She said: Look what happened the second day.
Well, I did that.
Well and this second day, Frank Becker and Frank Bauer saved me almost. With the first real historical tabletop game, ever, ever, ever.
And that was the initial spark.
Funny, isn’t it??
Not Jens, Heiko, Ralf or Stefan are guilty.
No
The two Franks are basically the initiators that we are going to Normandy.
Well, they did not know it so far.
Frank & Frank: WE SALUTE YOU !!!!!!!
Only the experience of that second day gives me a reason to give the Sympi a second chance. Without this second day the conversations at the following symposium would not have taken place at all.
The fever historical tabletop had captured me. At last I was able to direct my 1/72 collection. Could push it into a scheme. At that time, the Sympi was the place, where I could play a few rounds.
So it was on the Sympi, where the genial sentence soon fell:
"Actually you would have to go to Normandy."
There was a clique formation between Jens, Heiko, Stefan and me. We four were the ones who were interested in the Second World War at the Sympi, rather than in Napoleon.
Shame on our head.
Excuse me.
Vive L'Empereur!!!
However, our conversations turned round for a long time. We talked briefly about this in 2005. Intensive in 2006. Well, and when the topic came up again in 2007, it came almost in unison:
Come on guys. Let’s do it.
The date was fixed. If, then we wanted to go around the anniversary. Well, and I emphasize, we did not know what to expect at that time.
We all decided to save the date in our holiday planning, and in February we want to check the date and fix the journey.
What can I say: today it is history.
It has worked so WELL, because we wanted it ALL too!
Why did I tell you the story? Very easily.
I hear so often from collectors, wargaming colleagues, other interested parties, "Yes. You should go there! "
Not just for Normandy. Also related to other destinations.
Guys. Just do it.
If you have the money. Do it.
Not more.
Therefore, simply consider the series of articles, which I now begin to write, as an appetizer.
Yes. I want to convince you. Yes. I want to show you pictures so that you will become weak. So that you can make decisions. You will say, come, I'm interested in it. I will go there..
And be sure: I can post thousands of pictures here. It does not matter!! Live experience is completely different.
I always say that the landing in Normandy took place not for strategic reasons, but under today's valid tourist aspects.
If you finally visit Normandy, you will definitely go there again. No question.
The landscape is so beautiful. Food, drink as always in France. The beaches are great. People are great.
AND YES!!!!
They also speak English, really. French people speak not only french.
Well, no one ever took us away as a German.
Nobody.
Basically, everything is right.
A magnificent landscape.
Well, and in the middle of it relics from a terrible war, which fascinate us, somehow fascinate us, even though we know with how much suffering they are connected.
I will now let you participate in my picture collection at irregular intervals, and publish a few reports.
I would like to begin with a place of action, which for me personally must ALWAYS be the beginning of a Normandy visit.
This is certainly due to the fact that I am a child of the 1960s and that the film "The Longest Day" is more marked than "Saving Private Ryan".
So I'll show you the first place. It’s the ...
German coastal battery at Longues sur Mer
I just have to close my eyes, then I see this scene in front of me. The actor Hans Christian Blech, representing the German Major Werner Pluskat, in an observation bunker in Normandy.
He‘s looking through a binocular.
"Not even see seagulls."
He removes the binoculars. Look through again. Now you can see thousands of ships on the horizon.
"My God! Invasion!"
"THEY ARE COMING !!! ALARM!!!"
H accesses the phone. Calls to his superior.
"Herr Oberstleutnant. The invasion is here. 5000 ships there. There must be 5000 ships out there. "
Answer.
"Now stay on the carpet Pluskat ..."

The most impressive.
Yes, the bunker really exists. This is very important now. Please remember.
IT REALLY EXISTS !!!!
In contrast to the bunker/bunkers you see in James Ryan, Call of Duty or Medal of Honor, but I will write about it in another report.
Now you stand before this real bunker, no replica or so. Well and besides, it looks as you expect it in Normandy.
There are four gun casemates in front of you. The guns are original. Rusted, partially destroyed, but they are still there.
Really great.
Yes THIS gun battery is almost perfect.
One can imagine exactly why the battery is located there.
It is perfectly positioned.
It is a few hundred yards behind a cliff.
That is perfect!
In front of the casemates you find the observation bunker.
That is perfect!
One is protected on the flanks and shortly behind by the teams in their Tobruk bunkers.
That is perfect!
But ... there are not so many of these positions. There are few locations at the normandy front where there are four casemates with 15 cm guns. Sure, on a front section of more than 100 km, there are already 3 really worth mentioning batteries.
THREE!!!
You are disappointed ???
You know what I want to say???
When we think of Normandy, we always think that we fall every ten meters over something like in Longues sur mer.
There were other strongpoints, you will point out.
Right, gentlemen!
Correct.
But those strongpoints, called „Widerstandsnester (defense strongpoints)“, are something other than "weapons-staring fortresses", "impenetrable walls," insuperable bunkers.
But to those in another report.
Longues sur mer is a MUST, because in our imagination the complete Normandy front looks like Longues sur mer.
We get here the picture, which we also wish.
Longues sur mer is our materialized Airfix Gun Emplacement and Airfix Coastal Defense Fort (though it looks quite different).
Yes indeed. We simply imagine that it MUST be so.
That this is the Normandy.
A wishful thinking that becomes real.
But ... it's just not always so, and Longues sur mer is so outstanding, because it is actually something like an exception.
A visitor should always think that he is entering a model plant here. The whole Atlanticwall section on the Normandy coast was rather weakly equipped. It was in the making.
Longues sur mer was already good.
The battery gave 170 shots to the invading fleet. The guns itself were shot by USS Arkansas, HMS Ajax, and FFL Georges Leygues.
The greatest visible damage is, however, due to an explosion of ammunition after the conquest.
The British had taken the battery on the 7th of June without a fight (2nd Battalion of the Devonshire Regiment) and mounted an anti-aircraft gun on one of the bunkers. Its ammunition exploded and tore numerous British soldiers to death.
I myself have been able to visit the battery twice. And although there were only a few years in between, something had changed.
The first time the observation bunker was much more authentic.
In the meantime, they have built a comfortable bridge so you can enter the platform.
On the first visit, we had to board the platform above the ladders.
Worth mentioning the pictures is also the following.
As early as 2008, we saw everywhere Reenactors . A fantastic picture when you see it for the first time. It gives you an authentic touch.
Meanwhile, after several visits, the look is almost normal. There are various camps, in various places during the commemoration weekend.
In other pictures, which I show here in this report, however, you see other, more realistic, modern looking uniforms, on the casemates and in the fire control room.
These are real soldiers of the French army.
The guys were at this time on a maneuver. Shortly before, we had seen different groups of soldiers in the small villages leading to the battery. This was a rather strange feeling, because you see REAL soldiers, with real weapons .
When we came to the site, it looked like this.
But beware in mind: On June 6, 1944, there were no soldiers standing on the bunker roofs.
They lay in the bunkers and positions, and avoided, as they were able to do so, to expose themselves.
The visitor of today can not imagine it, because the battery is a bit off, sleepy, quiet on a high plateau near Arromanches.
As I said, my dear readers, start your tour here. An impressive complex awaits you.
But again back to the film.
The bunker is real. But not the scene in the film.
Major Werner Pluskat was actually commander of the artillery regiment 352 of the 352nd infantry division. In many publications the scene from the film was accepted, that Pluskat was the German officer, who was the first to discover the invasion fleet. Pluskat himself contributed to this legendary because he was a consultant of the film project.
Since the publication of Heinrich Severloh's memoirs, one knows that Pluskat was not present in the battery. He was not in position on the day of the invasion. On the contrary, he could not be found anywhere.
Thus, one can shift history in perception. Movies make it possible. Believe me.
But more about that in another report.

5 Kommentare:

  1. Ich will wieder hin ... dieses Jahr sind wir ja woanders, nächstes Jahr ... ?

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  2. Dabei. Meinetwegen auch dieses Jahr.😉😉

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  3. Danke sehr gut!
    That's my school boy English done...again thanks for taking the time to post this!

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  4. Thanks Captain,

    I'm always happy that british, american, worldwide readers find my BLOG and like the posts.
    It's a honor for me.
    Thank YOU.

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  5. Mal wieder ein toller Bericht, Koppi.
    Die Batterie ist halt auch wegen ihres guten Erhaltungszustandes eines der beliebtesten Fotomotive in der Normandie und das hat sie dann zum "Standard" gemacht. Klassisch eben.
    Ich will da auch mal wieder hin. Am 6. Juni 2015 war da ein großes Feuerwerk in der Batterie. Das war schon sehr beeindruckend.

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