Heute möchte ich mit einer Serie
beginnen. Sie wird einige Berichte umfassen. Denn über die
verschiedenen Jahre ist doch einiges Material zusammen gekommen.
Wir: Das sind Jens, Heiko, Ralf, ich,
und auf den ersten Touren noch Stefan.
Zweimal waren wir sogar in einer noch größeren Gruppe in der Heimat Wilhelms des Eroberers.
Zweimal waren wir sogar in einer noch größeren Gruppe in der Heimat Wilhelms des Eroberers.
Die Normandietrips, wie wir sie immer
liebevoll nennen, sind quasi der Beginn unserer historischen Reisen.
Der Auftakt zu verschiedenen
Erlebnissen, die ihr teilweise bereits hier mitverfolgen konntet.
Angefangen hat das Ganze eigentlich
ganz banal.
Jens Najewitz – ja Jens Du kommst
echt oft vor in meinen Berichten; na und ich finde es gut – hatte
ja gegen Ende der 90er Jahre ein Forum gegründet, das sich
„Modellfiguren Online“ nannte. Es gibt es noch heute, aber Jens
ist da nicht mehr federführend tätig.
Aus diesem Forum entwickelte sich dann
bald auch das alljährliche Forentreffen, das dann auch sehr bald
Symposium bzw. anfänglich nur für Insider liebevoll auch Sympi
getauft wurde.
Warum hieß das so?
Weil wir „Napoleoniker“ es zu banal
fänden von einem Forentreffen zu reden. Wir brauchen da schon
Vorträge, sinnhaften Austausch, hohe Modellier- und Bemalkunst, und
einen sagenhaften, allumfassenden Terminus, um uns ÜBERHAUPT zu
treffen. Ein solches Treffen dann als Symposium zu bezeichnen ist
somit nur logisch, und zwar im ursprünglichen Sinne der
Wortbedeutung.
„συμπόσιον sympósĭon“
steht nämlich für nichts anderes als „gemeinsames, geselliges
Trinken“.
Fälschlicherweise wird es heute als
Fachbegriff für wissenschaftliche Konferenzen genutzt.
Blödsinn.
Wir sind da historisch korrekter.
Der Titel ist schon wichtig meine Damen
und Herren. Das muss alles stimmen, sonst ist das nichts für uns.
Obwohl ich ja Jens schon etwas länger
kannte, - schwerpunkmäßig aber nur per Telefon, getroffen hatten
wir uns vorher nur zweimal, und das relativ kurz auf seiner
Ausstellung in Sommerschenburg bzw. auf einer Duzi - , war ich nicht
von Anfang an auf dem Sympi dabei.
Ganz banal: Die Wochenenden waren mir
anfangs einfach zu teuer. Ihr habt meine bisherigen Berichte
aufmerksam gelesen? Dann wisst Ihr warum
Irgendwann war dann aber das Wochenende
da, wo ich dazu stieß.
Was soll ich sagen Jungs. Ich war
wirklich gespannt und ja wirklich, nervös, als ich mich da im
November 2005 nach Hessisch-Lichtenau aufmachte, unserem
Ausweichquartier in diesem Jahr.
Um es kurz zu machen: Ich fand es
anfangs merkwürdig. Befremdlich. Altbacken. Fürchterlich.
Wir hatten erst vor ein paar Monaten
auf der Crisis über dieses Zusammenkommen gequatscht, und Jens
meinte: “Mensch Koppi. Da hätte ja wirklich alles anders kommen
können.“
Na und das muss ich einfach voll und
ganz bestätigen. Oftmals zählt ja der erste Eindruck im Leben.
Der war aber am ersten Tag nicht gut.
Ich überlegte sogar abzureisen, habe
das dann aber doch nicht getan.
Dankt meiner Frau, dass ich es nicht
tat, denn die konnte mich am Telefon überzeugen, einfach mal
abzuwarten. Sie meinte: Schau doch mal, was der zweite Tag bringt.
Na und das habe ich dann ja auch getan.
Na und diesen zweiten Tag haben mir
quasi Frank Becker und Frank Bauer gerettet. Mit dem ersten richtigen
historischen Tabletopspiel, ever, ever, ever.
Na und das war die Initialzündung. Da
hat es bei mir geklingelt und alles war gut.
Lustig, oder?? Hättet Ihr jetzt nicht
gedacht.
Nicht Jens, Heiko, Ralf oder Stefan
sind Schuld.
Nö.
Die beiden Franks sind im Grunde die
Initiatoren, dass wir in die Normandie fahren.
Na und sie wussten das bis dato gar
nicht.
Denn dieser zweite Tag war für mich
der Grund, dem Sympi im nächsten Jahr ÜBERHAUPT noch einmal eine
Chance zu geben. Ohne diesen zweiten Tag hätte es die Gespräche auf
nachfolgenden Sympis gar nicht gegeben.
Das Fieber historisches Tabletop hatte
mich gepackt. Endlich konnte ich meine 1/72 Sammelleidenschaft in
Bahnen lenken. Konnte sie in ein Schema pressen. Na und dann –
zumindest auf dem Sympi -, mal ein paar Runden spielen.
Auf dem Sympi war es dann auch, wo
schon bald der geniale Satz fiel:
„Eigentlich müsste man mal in die
Normandie fahren.“
Es gab da nämlich eine Cliquenbildung
zwischen Jens, Heiko, Stefan und mir. Wir vier waren die, die sich
hier auf dem Sympi mehr für den Zweiten Weltkrieg, als für Napoleon
interessierten.
Schande über unser Haupt.
Entschuldigt.
Vive L’Empereur
Allerdings drehten sich unsere
Gespräche lange im Kreis. Wir redeten kurz darüber in 2005.
Intensiver in 2006. Na und als 2007 wieder das Thema aufkam, da kam
es quasi unisono aus unserer Runde:
Kommt Jungs. Dann machen wir das mal
konkret.
Der Termin stand ja eh fest. Wenn, dann
wollten wir um den Jahrestag herum da hin. Na und ich betone: Wir
wussten damals nicht was uns überhaupt erwartet.
Wir beschlossen alle den Termin bei der
Urlaubsplanung zu berücksichtigen, und uns im Februar nochmals kurz
zu unterhalten, ob der Termin klar geht.
Was soll ich sagen: Mittlerweile ist es
Geschichte.
Es hat NATÜRLICH geklappt, weil wir es
halt auch ALLE WOLLTEN!!
Warum habe ich Euch die Story etwas
ausführlich erzählt? Ganz einfach.
Ich höre so oft von Sammlerfreunden,
Wargamingkollegen, anderen Interessenten, „Ja. Da müsste man mal
hin!“
Nicht nur bezüglich der Normandie.
Auch bezogen auf andere Reiseziele.
Jungs. Macht es einfach.
Wenn Ihr die Kohle habt. Macht es.
Gönnt Euch was. Redet mit Euren
Frauen, Freundinnen oder was weiß ich.
Man kann mal einmal im Jahr für einen
Historientrip weg sein. Das tut wirklich nicht weh.
Na und wenn man das dann sogar so wie
wir macht, dann halten sich die Kosten ohnehin extrem in Grenzen.
Ich hatte immer wieder überraschend
festgestellt, dass unsere Normandiebesuche günstiger waren, als die
Sympiwochenenden.
Wenn Du Dir halt den Aufenthalt in
einem Mobile Home durch vier Personen teilst, ebenso wie den Sprit.
Wenn Du nicht als Gourmet, sondern als Gourmand durch Frankreich
reist. Wenn Du mit nem Tafelwein und ner genialen Vergrillung mit
Salat, französischen Würsten und Kotellets klarkommst.
Dann, ja dann, ist das spottbillig.
Also das einzige, was Ihr machen müsst,
... ES TUN!!!
Mehr nicht.
Deshalb betrachtet einfach die Serie,
die ich jetzt zu schreiben beginne, als Appetizer.
Ja. Ich will Euch überzeugen. Ja. Ich
will Euch Bilder zeigen, damit Ihr schwach werdet. Damit Ihr
Entscheidungen trefft. Damit Ihr sagt, komm, ich interessiere mich
dafür. Dann fahre ich da auch mal hin.
Es lohnt sich.
Wenn Ihr es nicht tut, dann VERPASST
IHR WAS!!
Ganz einfach.
Na und wisst Ihr was. Ich kann hier
tausende Bilder posten. Es ist egal!! Live ist das komplett anders.
Ich behaupte ja immer wieder, dass die
Landung in der Normandie nicht aus strategischen Gründen, sondern
unter heute gültigen touristischen Aspekten erfolgte.
Wenn Du da einmal warst, dann wirst Du
auf jeden Fall auch nochmals hinfahren. Keine Frage.
Die Landschaft ist so schön. Essen,
Trinken stimmt eh immer in Frankreich. Die Strände sind super. Die
Menschen sind klasse.
UND JA!!!!
Sie sprechen auch englisch, wenn jetzt
mal wieder einer mit der Behauptung um die Ecke kommt, Franzosen
reden nur französisch.
Na und niemand hat uns jemals als
Deutsche weggedisst. Niemand.
Die Normannen halten uns aufgrund
unseres Dialektes immer für Holländer. Lustig.
Na und wenn wir uns dann outen, ist das
dann trotzdem noch gut.
Im Grunde stimmt da alles.
Eine herrliche Landschaft.
Na und mittendrin Relikte aus einem
fürchterlichen Krieg, die uns halt auch irgendwie faszinieren,
begeistern, OBWOHL wir wissen, mit wieviel Leid sie verbunden sind.
Na und während ich das jetzt hier
schreibe, habe ich
mich mal wieder selbst angefixt.
Ja.
Ich muss auch mal bald wieder hin.
Ich werde Euch nun in unregelmäßigen
Abständen an meiner Bildersammlung teilhaben lassen, und ein paar
Berichte veröffentlichen.
Beginnen möchte ich mit einem
Schauplatz, der für mich ganz persönlich IMMER der Anfang eines
Normandiebesuches sein MUSS.
Das liegt sicherlich auch daran, weil
ich ein Kind der 60er Jahre bin und mich der Film „Der Längste
Tag“ mehr geprägt halt, als „Der Soldat James Ryan“.
Deshalb zeige ich Euch heute als erstes
die ...
Deutsche Küstenbatterie bei Longues sur Mer
Ich muss nur kurz die Augen schließen,
dann sehe ich diese Szene vor mir. Der Schauspieler Hans Christian
Blech, den deutschen Major Werner Pluskat darstellend, in einem
Beobachtungsbunker in der Normandie.
Er schaut raus aufs Meer.
„Nicht mal Möwen zu sehen.“
Setzt das Fernglas ab. Schaut nochmals
durch. Jetzt sieht man tausende Schiffe am Horizont.
„Mein Gott! Invasion!“
„SIE KOMMEN !!! ALARM!!!“
Greift zum Telefon. Ruft seinen
Vorgesetzten an.
„Herr Oberstleutnant. Die Invasion
ist da. 5000 Schiffe da. Das da draußen müssen 5000 Schiffe sein.“
Antwort.
„Nun bleiben Sie mal auf dem Teppich
Pluskat …“
(Szene ab 2:12)
Das Beeindruckendste.
Ja, diesen Bunker gibt es wirklich. Das
ist jetzt ganz wichtig. Bitte merken.
ES GIBT IHN WIRKLICH!!!!
Ganz im Gegensatz zum Bunker aus Soldat James Ryan, Call of Duty oder Medal of Honor. Aber darüber werde ich in einem anderen Bericht schreiben.
Ganz im Gegensatz zum Bunker aus Soldat James Ryan, Call of Duty oder Medal of Honor. Aber darüber werde ich in einem anderen Bericht schreiben.
Jetzt steht man halt vor diesem realen
Bunker, keinem Nachbau oder so. Na und außerdem sieht es hier jetzt
auch so aus, wie man sich das in der Normandie halt vorstellt.
Da liegen vier Geschützkasematten vor
einem. In allen sind noch die Geschütze. Verrostet, teilweise
zerstört, aber sie sind noch da.
Große Wummen.
Wie das ja wohl überall am
Atlantikwall war.
Klar. Weiß man doch.
Ist auch bei Call of Duty so…
Vergesst es einfach Jungs, vergesst es.
Das war EBEN NICHT überall so.
Ja DIESE Geschützsstellung ist nahezu
perfekt.
Aus mehreren Gründen: Man erkennt sie
wieder, OBWOHL sie in einem Film vorkam.
Sie wirkt riesig: Hat eben diese
Kasematten, den Beobachtungsbunker (Feuerleitstand), aber auch kleine
MG-, Mörser-, Infanteriestellungen, genannt Tobruk Bunker.
Man kann sich genau vorstellen, warum
diese Anlage so da liegt. Sie ist perfekt positioniert.
Sie befindet sich ein paar Hundert
Meter hinter einer Steilküste.
Vorne liegt man in diesem
Beobachtungsbunker.
Man ist an den Flanken und kurz
dahinter durch die Mannschaften in den Tobruk Bunkern geschützt.
Na und von hinten rohren die schweren
Geschütze auf die Landungsabschnitte.
Das ist doch perfekt!!!
Aber … es gibt halt nicht so viele
von diesen Stellungen. Es gibt wenige Standorte, wo vier Kasematten
mit 15 cm Geschützen stehen. Sicherlich, auf einem Frontabschnitt
von mehr als 100 km finden sich schon 3 wirklich erwähnenswerte
Batterien.
DREI!!!
Sie sind enttäuscht???
Sie wissen, worauf ich hinauswill???
Wenn wir an die Normandie denken,
meinen wir halt immer, dass wir alle zehn Meter über so etwas
fallen, wie in Longues sur mer.
Da gab es doch Widerstandsnester ohne
Ende, werden Sie jetzt einwerfen.
Richtig meine Herren!
Richtig.
Aber Widerstandsnester sind etwas
anderes als „waffenstarrende Festungen“, „undurchdringliche
Wälle“, unüberwindliche Bunker.
Aber zu denen in einem anderen Bericht.
Longues sur mer ist ein MUSS, weil wir
uns die Normandieküste ÜBERALL so vorstellen Wir bekommen hier das
Bild, das wir auch wünschen.
Longues sur mer ist unser ALLER Airfix
Gun Emplacement und Airfix Coastal Defense Fort zusammen (wenn es
auch ganz anderes aussieht).
Quasi postfaktisch.
YES!!!!!!! Ich habe das Wort des Jahres
2016 benutzen können.
Ja tatsächlich. Wir stellen uns
einfach vor, dass es so sein MUSS. dass dies die Normandie IST.
Ein Wunschdenken, das faktisch wird.
Aber …es ist halt nicht überall so,
und Longues sur mer ist deshalb so überragend, weil es eigentlich so
etwas wie eine Ausnahme ist.
Longues sur mer bedient den Mythos
Atlantikwall aufs vortrefflichste.
Noch in den 60er Jahren wollte man
glauben, dass der Atlantikwall so aussah.
Durchgängig.
Überall.
Von Calais bis Cherbourg.
Deshalb hat man da auch gedreht.
Aber es stimmt halt nicht.
Ein Besucher soll einfach immer denken,
dass er hier eine Modellanlage betritt. Der Gesamtabschnitt
Atlantikwall an der Normandieküste war ja eher schwach bestückt. Er
war erst im Aufbau. Hätte Rommel als Generalinspekteur Anfang des
Jahres 1944 nicht Rabatz geschlagen, wäre er ja noch schwächer
gewesen.
Longues sur mer war da schon gut.
Aber dennoch. Nur mal ein kleines
Detail.
Der eigentliche Beobachtungsschlitz der
Feuerleitanlage, der geschützt war, konnte nicht genutzt werden,
weil er zu tief lag.
Also standen die Beobachter genau da, wo man auch heute steht, und guckten aufs Meer hinaus. Na und da können halt von allen Seiten Granatsplitter reinhauen. Dumm, wenn man unter Dauerbeschuss von Schiffsgeschützen und Bombern steht.
Also standen die Beobachter genau da, wo man auch heute steht, und guckten aufs Meer hinaus. Na und da können halt von allen Seiten Granatsplitter reinhauen. Dumm, wenn man unter Dauerbeschuss von Schiffsgeschützen und Bombern steht.
Die Anlage gab 170 Schüsse auf die
Invasionsflotte ab. Sie selbst wurde von USS Arkansas, HMS Ajax und
FFL Georges Leygues beschossen.
Die größten sichtbaren Beschädigungen
sind allerdings auf eine Explosion von Munition nach der Eroberung
zurückzuführen.
Die Briten hatten die Batterie am
7.Juni kampflos eingenommen (2. Bataillon Devonshire Regiment) und im
Nachgang auf einem der Bunker noch ein Flakgeschütz montiert. Dessen
Munition flog in die Luft und riss zahlreiche britische Soldaten in
den Tod.
Ich selbst habe die Batterie dreimal
besuchen können. Na und obwohl nur ein paar Jahre dazwischen lagen,
hatte sich doch einiges verändert.
Beim ersten Mal war vor allem der
Beobachtungsbunker noch viel authentischer.
Mittlerweile hat man einen bequemen Steg gebaut, damit man die Plattform betreten kann.
Mittlerweile hat man einen bequemen Steg gebaut, damit man die Plattform betreten kann.
Beim ersten Besuch mussten wir die
Plattform noch über die im Beton eingelassenen Leitersprossen
entern.
Erwähnenswert an den Bildern ist auch
folgendes.
Bereits 2008 liefen uns Reenacter über
die Füße. Ein phantastisches Bild, wenn Du das zum ersten Mal
siehst. Eine Erfahrung, die uns extrem begeisterte.
Mittlerweile, nach mehreren Besuchen,
ist das quasi Normalität. Wenn man am Jahrestag vor Ort ist, sind
gefühlt überall Reenacter. An verschiedensten Stellen gibt es
diverse Camps. Überall laufen einem sehr gute Darstellungsgruppen
über den Weg, die dem ganzen dann auch einen sehr authentischen
Charakter verleihen.
Bei anderen Bildern, die ich hier in
diesem Bericht zeige, sehen Sie aber ANDERE, realistischer, moderner
wirkende Uniformträger, auf den Kasematten und im Feuerleitstand.
Da handelt es sich tatsächlich um
echte Soldaten der französischen Armee.
Die Jungs waren einfach zu diesem
Zeitpunkt auf einem Manöver. Wir hatten kurz zuvor bei der Fahrt zum
Gelände schon verschiedene Gruppen von Soldaten in den Ortschaften
erspäht. Das war ein ziemlich merkwürdiges Gefühl, da mal ECHTE
Jungs, mit ECHTEN Waffen zu erspähen.
Als wir dann zum Gelände kamen, sah es
dann so aus.
Wenn der Anblick auch was hat, so
sollte man für ein WW II. Diorama auf diese Szenerie nicht
zurückgreifen: Am 6. Juni 1944 standen da keine Soldaten auf den
Bunkerdächern.
Die lagen in den Bunkern und Stellungen
und vermieden es tunlichst – so sie es konnten – sich zu
exponieren.
Der Besucher von heute kann sich das
gar nicht so vorstellen, denn die Batterie liegt etwas abseits,
verschlafen, ruhig auf einem Hochplateau in der Nähe von
Arromanches.
Wie gesagt, meine lieben Leser,
beginnen Sie hier Ihre Tour. Eine beeindruckende Anlage erwartet Sie.
Zum Abschluss aber nochmals kurz zurück
zum Film.
Der Bunker ist ja echt. Aber nicht die
Szene.
Major Werner Pluskat war tatsächlich
Kommandeur des Artillerieregimentes 352 der 352. Infanteriedivision.
In vielen Publikationen wurde dann auch diese Szene aus dem Film 1:1
übernommen, dass ER derjenige deutsche Offizier gewesen sei, der als
erster die Invasionsflotte entdeckt hat. Zu dieser Legendenbildung
trug Pluskat selbst bei, gehörte er doch zum Beraterteam des
Filmprojekts.
Seit Veröffentlichung der Memoiren von
Heinrich Severloh, weiß man, dass Pluskat gar nicht anwesend war. Er
war am Invasionstag nicht in der Stellung. Er war vielmehr ÜBERHAUPT
NICHT auffindbar.
So kann man Historie in der Wahrnehmung
verschieben. Filme machen es möglich. Glauben Sie mir.
I really wondered: What is the best
report to start this year?
It must be something special at the
beginning of the year.
After a brief consideration and
weighing up, I thought:
Come on guy! I can only write about a
very specific thing.
Well, about something that has really
inspired me in the recent years.
Something that ultimately also led to
this BLOG.
What am I talking about?
It is my / our trips to NORMANDY.
The Normandy trips, as we always call
them, are almost the beginning of our historical journeys.
The whole thing started out quite simple.
Jens Najewitz - yes Jens You are really
often in my reports; And in my opinion, it's a good thing - in the
end of the nineties, a forum was founded: „Modellfiguren Online“.
The forum already exists, but Jens is no longer in charge.
From this forum, the annual meeting
took place, called Symposium or nicknamed „Sympi“.
To describe such a meeting as a
symposium is thus only logical. We used the term in the original
sense:.
"Συμπόσιον sympósĭon"
stands for nothing but "common, social drinking".
;-))))
Even though I had known Jens already a
little longer, I visited the Sympi not from the beginning .
Quite banal: The weekends were at first
simply too expensive.
You have read my previous reports
carefully? Then you know why
Bit in 2005, there was the weekend
where I joined.
What can I say guys. I was really
excited and really nervous, when I went to Hessisch-Lichtenau in
November 2005.
To put it briefly: At first sight, the
experience was ambivalent. Really strange.
We had been talking about this meeting
only a few months ago at the Crisis, and Jens said: "Hey Koppi.
Everything could have happened differently. "
That’s correct. Often, the first
impression in life counts.
But that first impression was not good
on the first day of the Sympi 2005.
I even considered leaving, but I did
not.
Thanks to my wife, that I did not,
because she could convince me on the phone, just to wait. She said:
Look what happened the second day.
Well, I did that.
Well and this second day, Frank Becker
and Frank Bauer saved me almost. With the first real historical
tabletop game, ever, ever, ever.
And that was the initial spark.
Funny, isn’t it??
Not Jens, Heiko, Ralf or Stefan are
guilty.
No
The two Franks are basically the
initiators that we are going to Normandy.
Well, they did not know it so far.
Frank & Frank: WE SALUTE YOU
!!!!!!!
Only the experience of that second day
gives me a reason to give the Sympi a second chance. Without this
second day the conversations at the following symposium would not
have taken place at all.
The fever historical tabletop had
captured me. At last I was able to direct my 1/72 collection. Could
push it into a scheme. At that time, the Sympi was the place, where I
could play a few rounds.
So it was on the Sympi, where the
genial sentence soon fell:
"Actually you would have to go to
Normandy."
There was a clique formation between
Jens, Heiko, Stefan and me. We four were the ones who were interested
in the Second World War at the Sympi, rather than in Napoleon.
Shame on our head.
Excuse me.
Vive L'Empereur!!!
However, our conversations turned round
for a long time. We talked briefly about this in 2005. Intensive in
2006. Well, and when the topic came up again in 2007, it came almost
in unison:
Come on guys. Let’s do it.
The date was fixed. If, then we wanted
to go around the anniversary. Well, and I emphasize, we did not know
what to expect at that time.
We all decided to save the date in our
holiday planning, and in February we want to check the date and fix
the journey.
What can I say: today it is history.
It has worked so WELL, because we
wanted it ALL too!
Why did I tell you the story? Very
easily.
I hear so often from collectors,
wargaming colleagues, other interested parties, "Yes. You should
go there! "
Not just for Normandy. Also related to
other destinations.
Guys. Just do it.
If you have the money. Do it.
Not more.
Therefore, simply consider the series
of articles, which I now begin to write, as an appetizer.
Yes. I want to convince you. Yes. I
want to show you pictures so that you will become weak. So that you
can make decisions. You will say, come, I'm interested in it. I will
go there..
And be sure: I can post thousands of
pictures here. It does not matter!! Live experience is completely
different.
I always say that the landing in
Normandy took place not for strategic reasons, but under today's
valid tourist aspects.
If you finally visit Normandy, you will
definitely go there again. No question.
The landscape is so beautiful. Food,
drink as always in France. The beaches are great. People are great.
AND YES!!!!
They also speak English, really. French
people speak not only french.
Well, no one ever took us away as a
German.
Nobody.
Basically, everything is right.
A magnificent landscape.
Well, and in the middle of it relics
from a terrible war, which fascinate us, somehow fascinate us, even
though we know with how much suffering they are connected.
I will now let you participate in my
picture collection at irregular intervals, and publish a few reports.
I would like to begin with a place of
action, which for me personally must ALWAYS be the beginning of a
Normandy visit.
This is certainly due to the fact that
I am a child of the 1960s and that the film "The Longest Day"
is more marked than "Saving Private Ryan".
So I'll show you the first place. It’s
the ...
German coastal battery at Longues
sur Mer
I just have to close my eyes, then I
see this scene in front of me. The actor Hans Christian Blech,
representing the German Major Werner Pluskat, in an observation
bunker in Normandy.
He‘s looking through a binocular.
"Not even see seagulls."
He removes the binoculars. Look through
again. Now you can see thousands of ships on the horizon.
"My God! Invasion!"
"THEY ARE COMING !!! ALARM!!!"
H accesses the phone. Calls to his
superior.
"Herr Oberstleutnant. The invasion
is here. 5000 ships there. There must be 5000 ships out there. "
Answer.
"Now stay on the carpet Pluskat
..."
The most impressive.
Yes, the bunker really exists. This is
very important now. Please remember.
IT REALLY EXISTS !!!!
In contrast to the bunker/bunkers you
see in James Ryan, Call of Duty or Medal of Honor, but I will write
about it in another report.
Now you stand before this real bunker,
no replica or so. Well and besides, it looks as you expect it in
Normandy.
There are four gun casemates in front
of you. The guns are original. Rusted, partially destroyed, but they
are still there.
Really great.
Yes THIS gun battery is almost perfect.
One can imagine exactly why the battery
is located there.
It is perfectly positioned.
It is a few hundred yards behind a
cliff.
That is perfect!
In front of the casemates you find the
observation bunker.
That is perfect!
One is protected on the flanks and
shortly behind by the teams in their Tobruk bunkers.
That is perfect!
But ... there are not so many of these
positions. There are few locations at the normandy front where there
are four casemates with 15 cm guns. Sure, on a front section of more
than 100 km, there are already 3 really worth mentioning batteries.
THREE!!!
You are disappointed ???
You know what I want to say???
When we think of Normandy, we always
think that we fall every ten meters over something like in Longues
sur mer.
There were other strongpoints, you will
point out.
Right, gentlemen!
Correct.
But those strongpoints, called
„Widerstandsnester (defense strongpoints)“, are something other
than "weapons-staring fortresses", "impenetrable
walls," insuperable bunkers.
But to those in another report.
Longues sur mer is a MUST, because in
our imagination the complete Normandy front looks like Longues sur
mer.
We get here the picture, which we also
wish.
Longues sur mer is our materialized
Airfix Gun Emplacement and Airfix Coastal Defense Fort (though it
looks quite different).
Yes indeed. We simply imagine that it
MUST be so.
That this is the Normandy.
A wishful thinking that becomes real.
But ... it's just not always so, and
Longues sur mer is so outstanding, because it is actually something
like an exception.
A visitor should always think that he
is entering a model plant here. The whole Atlanticwall section on the
Normandy coast was rather weakly equipped. It was in the making.
Longues sur mer was already good.
The battery gave 170 shots to the
invading fleet. The guns itself were shot by USS Arkansas, HMS Ajax,
and FFL Georges Leygues.
The greatest visible damage is,
however, due to an explosion of ammunition after the conquest.
The British had taken the battery on
the 7th of June without a fight (2nd Battalion of the Devonshire
Regiment) and mounted an anti-aircraft gun on one of the bunkers. Its
ammunition exploded and tore numerous British soldiers to death.
I myself have been able to visit the
battery twice. And although there were only a few years in between,
something had changed.
The first time the observation bunker
was much more authentic.
In the meantime, they have built a
comfortable bridge so you can enter the platform.
On the first visit, we had to board the
platform above the ladders.
Worth mentioning the pictures is also
the following.
As early as 2008, we saw everywhere
Reenactors . A fantastic picture when you see it for the first time.
It gives you an authentic touch.
Meanwhile, after several visits, the
look is almost normal. There are various camps, in various places
during the commemoration weekend.
In other pictures, which I show here in
this report, however, you see other, more realistic, modern looking
uniforms, on the casemates and in the fire control room.
These are real soldiers of the French
army.
The guys were at this time on a
maneuver. Shortly before, we had seen different groups of soldiers in
the small villages leading to the battery. This was a rather strange
feeling, because you see REAL soldiers, with real weapons .
When we came to the site, it looked
like this.
But beware in mind: On June 6, 1944,
there were no soldiers standing on the bunker roofs.
They lay in the bunkers and positions,
and avoided, as they were able to do so, to expose themselves.
The visitor of today can not imagine
it, because the battery is a bit off, sleepy, quiet on a high plateau
near Arromanches.
As I said, my dear readers, start your
tour here. An impressive complex awaits you.
But again back to the film.
The bunker is real. But not the scene
in the film.
Major Werner Pluskat was actually
commander of the artillery regiment 352 of the 352nd infantry
division. In many publications the scene from the film was accepted,
that Pluskat was the German officer, who was the first to discover
the invasion fleet. Pluskat himself contributed to this legendary
because he was a consultant of the film project.
Since the publication of Heinrich
Severloh's memoirs, one knows that Pluskat was not present in the
battery. He was not in position on the day of the invasion. On the
contrary, he could not be found anywhere.
Thus, one can shift history in
perception. Movies make it possible. Believe me.
But more about that in another report.
Ich will wieder hin ... dieses Jahr sind wir ja woanders, nächstes Jahr ... ?
AntwortenLöschenDabei. Meinetwegen auch dieses Jahr.😉😉
AntwortenLöschenDanke sehr gut!
AntwortenLöschenThat's my school boy English done...again thanks for taking the time to post this!
Thanks Captain,
AntwortenLöschenI'm always happy that british, american, worldwide readers find my BLOG and like the posts.
It's a honor for me.
Thank YOU.
Mal wieder ein toller Bericht, Koppi.
AntwortenLöschenDie Batterie ist halt auch wegen ihres guten Erhaltungszustandes eines der beliebtesten Fotomotive in der Normandie und das hat sie dann zum "Standard" gemacht. Klassisch eben.
Ich will da auch mal wieder hin. Am 6. Juni 2015 war da ein großes Feuerwerk in der Batterie. Das war schon sehr beeindruckend.