Mittwoch, 18. April 2018

Stadtdiorama Berlin - Humboldtbox

In einem meiner letzten Berichte hatte ich ja über das Berliner Stadtschloß berichtet, das ja zur Zeit im Werden ist.
Dort hatte ich ja bereits erwähnt, dass der Förderverein Berliner Schloss e.V. sich erheblich darum bemüht, Spenden zu erzielen, um die komplette Wiederherstellung der historischen Fassade zu ermöglichen.
Wenn man diesbezüglich auch schon wichtige Fortschritte erzielt hat, so fehlen immer noch knapp 29. Millionen (Stand 11/2017).
2/3 sind jetzt erreicht, aber das letzte Drittel ist bekanntlich das schwerste.
Vielleicht können meine beiden Beiträge ja noch etwas dazu beitragen, dass sich ein paar Spender mehr finden.
Ich jedenfalls würde mich freuen.
Wer spenden möchte, kann dies an dieser Stelle tun.

https://berliner-schloss.de/spenden-system/spendenstand/

Nun möchte ich Ihnen aber ein paar Bilder vorstellen, die es in sich haben.
Der obige Verein betreibt direkt an der Schloßbaustelle die sogenannte Humboldt-Box, in der über den Neubau des Schlosses informiert wird, Fragen beantwortet werden können, und natürlich auch neue Mitglieder für den Verein geworben werden.
Dabei geschieht dies alles sehr professionell und eher zurückhaltend.
Besucher fühlen sich da nicht bedrängt oder belästigt. Man kann sich einfach in Ruhe dem Thema widmen.
Direkt im ersten Stock erwartet den Besucher ein geniales Diorama, das die Mitte Berlins mit Hilfe eines Papiermodells darstellt. Gezeigt wird der Zustand gegen Ende des 19., zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Der Besucher kann sich hier perfekt orientieren, sieht alle Gebäude, die ja auch zum großen Teil nach dem Zweiten Weltkrieg hier in der Mitte Berlins wiederaufgebaut wurden.
Gleichzeitig erkennt man aber auch, wie wichtig der Aufbau des Schlosses selbst ist.
Hier, an dieser Stelle Berlins, klaffte bisher eine offene Wunde, die mit dem Neubau wieder geschlossen wird.
Ohne das Schloss wäre die Mitte unvollständig. Ein architektonischer Torso.
Beginnen möchte ich mit einem Übersichtsfoto.

Hier sieht man Schloss, Dom und Museumsinsel quasi aus der Hubschrauberperspektive vom Nikolaiviertel aus gesehen.

Das Schloss einmal rundum betrachtet.







Auffallend ist die Ostfassade. Diese war einmal Keimzelle des Schlosses und dies erkennt man an den unterschiedlichen Baustilen, die sich hier begegnen. Eine genaue Rekonstruktion wäre hier schwierig gewesen. Somit ist die modernistische, klare Neukonzeption dieses Teil des Schlosses, für mich auch an dieser Stelle nachvollziehbar: Hier wird bewusst mit der Tradition gebrochen und etwas schlichtes, neues geschaffen.



Dom und Altes Museum





Blick auf die Museumsinsel.  Im Vordergrund die alte Nationalgalerie.





Der Gendarmenmarkt aus der Vogelperspektive, und umliegende Gebäudereihen.



Im Vordergrund rechts die Hedwigskathedrale. Königliche Bibliothek, Staatsoper, Sataatsbibliothek und Humboldt-Universität in der Bildmitte.



Blick auf das Zeughaus und die Museumsinsel.


Bode Museum und Pergamon Museum.


Die Neue Wache zwischen Universität und Zeughaus.


Nationaldenkmal Kaiser Wilhelms.


Lange Brücke mit Schlüters Reiterdenkmal „Großer Kurfürst“


Bauakademie Schlüters


Zirkus Busch


Ich hoffe ja das dieses wunderschöne Diorama den Rückbau der Humboldtbox und die Eröffnung des Humboldtforums überleben, und dann irgendwo in dem riesigen Schloß einen Platz finden wird.
Es wäre schade, wenn diese schöne Arbeit verloren ginge.
Na und niemand möchte doch, dass mein armes, kleines Modellbauerherz blutet.
Ich denke, sie teilen da meine Meinung.


In one of my last reports I had reported on the Berlin City Palace, which is currently in the process of becoming.There I already mentioned that the Förderverein Berliner Schloss e.V. makes considerable efforts to obtain donations to enable the complete restoration of the historic façade.If they have already made important progress in this regard, there are still around 29 million missing (as of 11/2017).2/3 are now reached, but the last third is known to be the hardest.Maybe my two contributions can contribute to the fact that a few more donors can be found.I would be happy anyway.If you want to donate, you can do that here.

http://www.humboldtforum.com/en/pages/donate/

Now I would like to introduce you to a few pictures.The above association operates directly at the castle construction site the so-called Humboldt box, in which you are informed about the construction of the new building. Questions can be answered, and of course, new members are recruited for the club.It all happens very professional and rather reserved.Visitors do not feel pressured or bothered. You can just devote yourself to the topic.Directly on the first floor the visitor can expect an ingenious diorama, which represents the center of Berlin with the help of a paper model. Shown is the state towards the end of the 19th, at the beginning of the 20th century.The visitor can orientate himself perfectly here, sees all the buildings, which were also rebuilt here in the middle of Berlin after the Second World War.At the same time, one recognizes how important the construction of the castle itself is.Here, at this point in Berlin, gaped an open wound, which is closed with the new building again.Without the lock, the middle of Berlin would be incomplete. An architectural torso.I would like to start with an overview photo.
The descriptions of the photes are selfdeclaring.
So have fun with the pictures.
I hope that this beautiful diorama will survive the dismantling of the Humboldt box and the opening of the Humboldt Forum, and then find a place somewhere in the huge castle.
It would be a pity if this beautiful work were lost.
Well, nobody wants my poor little modelmaker's heart to bleed.
I think you share my opinion.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen