Peter Lieb hat in seinem jüngsten Buch „Krieg in Nordafrika
1940-1943“, das ich Ihnen übrigens wärmstens ans Herz lege, eine tatsächlich
wichtige Bemerkung wiedergegeben. Sie fällt nur kurz aus. Deshalb möchte ich die
Chance ergreifen, Ihnen heute einen Mann etwas ausführlicher vorzustellen, der
nur wenigen in Deutschland, und laut Lieb, auch wenigen in England bekannt ist.*
Auf Seite 132 seines Werks schreibt
Lieb über diesen Mann, einen General, die folgenden Sätze:
„Rommel assoziiert man bis heute gern mit
dem „Blitzkrieg“-Konzept, was erneut die Langlebigkeit der NS-Propaganda
belegt. Denn der „Vater“ des „Blitzfeldzuges“ in Nordafrika war nicht Rommel,
sondern ein ganz anderer: der britische General Richard O’Connor.
Seine überraschenden und schnell geführten
Panzeroperationen im Rahmen der Operation „Compass“ 1940/41 nahmen zwar nur das
vorweg, was Rommel später berühmt machen sollte. Dennoch ist O’Connor heute
selbst in Großbritannien weitgehend vergessen.“
Das ist mal eine These. Ob man ihr so
folgen kann, das werde ich mir jetzt einmal etwas genauer anschauen.
Der 1889 in Singapur geborene O’Connor
war im Jahr 1940 Befehlshaber der Western Desert Force in der nordafrikanischen
Wüste.
Interessanter Weise zeichnete er sich
unter anderem im Ersten Weltkrieg an fast exakt der Stelle aus, wo auch sein
Gegenspieler Erwin Rommel seinen Pour le Merite erlangen sollte; und zwar an
der italienischen Front.
In seinem Fall war der Orden ein Balken
für sein bereits vorher verliehenes DSO (Dinstinguished Service Order) – also
eine Doppelverleihung des Ordens – sowie die Verleihung der italienischen
Ehrenmedaille in Silber.
Auch die Aktion erinnert irgendwie an
den Einsatz Rommels am Monte Matajur aus dem Jahr zuvor.
O’Connor, diente im Oktober 1918 in der
7. Division, die als britische Einheit an die Piave Front versetzt worden war,
um hier den italienischen Bundesgenossen zu unterstützen. Er kommandierte ein Bataillon, das zusammen
mit einer italienischen Einheit den Auftrag erhielt in einem
Überraschungsvorstoß einige Piave Inseln zu erobern und zu besetzen, um damit
den Bau verschiedener Brücken über den Fluss vorzubereiten. Der im Gebirge
ausgetragene Kampf musste natürlich logistisch unterstützt werden. Diese
Aufgabe erfüllte O’Connor am 24. Oktober 1918 bei Papadopoli mit Bravour.
Der junge Oberstleutnant zeigte also
bereits hier den Mut außergewöhnliche Aktionen anzuführen, deren Erfolg auf
Schnelligkeit basierte.
Auch in der Zwischenkriegszeit gibt es
eine erstaunliche Parallele zu seinem deutschen Counterpart. O’Connor diente
als Brigademajor bei der Experimentalbrigade (5. Brigade), deren Aufgabe es war
das Gefecht der „Verbundenen Waffen“, wie man es heute nennen würde, zu testen.
Die noch junge Air Force und die erst im Weltkrieg erstmals eingesetzte Panzertruppe
sollten hier das Zusammenspiel und die Koordinierung im Gefecht mit Infanterie
und Artillerie trainieren.
Das erinnert ja nun tatsächlich an neue
taktische Konzepte, die zum gleichen
Zeitpunkt in der deutschen Reichswehr, später Wehrmacht, trainiert wurden, und
zu deren geistigen Grundlagen auf deutscher Seite auch auf jeden Fall Rommels
Werk „Infanterie greift an“ hinzuzurechnen ist.
Als Offizier der britischen Armee in
dieser Zeit war es dann auch normal in Indien, Palästina und Nordafrika zu dienen.
Der spätere Kriegsschauplatz, die Beschaffenheit des Terrains und auch das
Führen von Verbänden in der Wüste und im Wüstenkrieg waren O’Connor somit nicht
unbekannt.
Im September 1938 wurde er dann als
Generalmajor Kommandeur der 7. Division, also seiner alten Einheit gegen Ende
des Ersten Weltkriegs, die zu diesem Zeitpunkt in Palästina stationiert war.
Im August 1939 wurde diese Einheit dann
nach Ägypten, nach Mersa Matruh verlegt, weil die Briten bereits zu diesem
Zeitpunkt mit einem Angriff der Italiener auf Ägypten rechneten.
Die 10. italienische Armee hatte
nämlich damit begonnen ihre Kräfte auf der libyschen Seite des Grenzzauns zu
verstärken.
O’Connor war somit schon mehr als ein
dreiviertel Jahr in der Gegend, als die Italiener am 10. Juni 1940 Frankreich
und England den Krieg erklärten.
Genügend Zeit, um Taktiken
auszuprobieren und mit den eigenen Truppen vertraut zu werden.
Folgerichtig wurde er dann auch zum Kommandeur der Western Desert Force
berufen, die den klaren Auftrag erhielt Ägypten und den Suezkanal gegen einen
Angriff der Italiener zu verteidigen.
Sein späterer Gegner Rommel war damals als
Kommandeur der 7. Panzerdivision, der sogenannten Gespensterdivision, im
Feldzug gegen Frankreich engagiert, und es war noch nicht abzusehen, dass sich
beide Generale irgendwann begegnen sollten.
O’Connor zeigte bereits bei der
Aufstellung seiner Truppen, dass er tatsächlich ein General war, der mit den
neuen Waffentypen umgehen konnte.
Die Infanterie sollte sich um Mersa
Matruh verschanzen. Gleichzeitig bildete er aus leichten Panzern und
Panzerwagen mobile Einheiten, die von der Artillerie unterstützt, einen
eventuellen Vormarsch der Italiener verzögern sollten, bis dann die
entsprechenden Verstärkungskräfte herangeführt waren.
O’Connor hatte in seiner
Experimentalbrigade wohl tatsächlich einiges gelernt; denn die beschriebenen
Maßnahmen kündigen tatsächlich davon, dass hier ein Fachmann am Werk war.
Am 13. September schlugen die Italiener
zu. Die Briten gingen der Konfrontation weitest möglich aus dem Weg und zogen
sich langsam zurück. Nachdem die italienischen Truppen unter Graziani 100 km
vorgestoßen waren, stoppten sie bei Sidi Barani, und bereiteten die Defensive
vor. Sie verschanzten sich in Camps, deren Anlage eher an Befestigungen aus dem
Kolonialkrieg erinnerten, und nichts mit den späteren „Boxes“ auf britischer
Seite, oder den „Teufelsgärten“ auf deutscher Seite zu tun hatten, die ja beide
ein mörderisches Geflecht aus Stacheldraht, Minen, verdeckten Stellungen und
Laufgängen, dem Angreifer boten.
Zudem waren bereits jetzt die
logistischen Möglichkeiten der italienischen Armee erschöpft.
O’Connor wird schon zu dem Zeitpunkt
gedacht haben, jetzt habe ich sie in der Falle.
Er wusste, dass seine Streitkräfte,
bestehend aus der 7. Panzerdivision (den späteren Desert Rats) und der 4.
indischen Infanteriedivision, nebst zwei weiteren Brigaden, zahlenmäßig den
Italienern im Verhältnis 1: 3 unterlegen waren. Und das galt nur für die
angreifende 10. Armee.
Insgesamt hatten die Italiener ja mehr als
150.000 Mann vor Ort.
Bei den britischen Streitkräften
handelte es sich allerdings um perfekt ausgebildete, gut ausgerüstete und an
die moderne Kriegsführung angepasste Truppen.
Hinzu kam, dass O’Connor eine solche
Truppe auch kommandieren und führen konnte.
Es schien, dass diese Waffe für ihn
speziell geschmiedet worden war, beziehungsweise, dass er sie selbst dahin
gebogen und daraufhin feingeschmiedet hatte.
Auch wenn O’Connors Streitmacht nur
36.000 Mann umfasste, so war sie doch weitaus effektiver als der Gegner:
Ein hoher Ausbildungsstand, eine
trainierte Führungscrew, überlegene Waffensysteme und eine hohe Beweglichkeit
der eingesetzten Einheiten waren definitiv ein Plus der Engländer.
Überfallgruppen der 7. Panzerdivision
und Einheiten der LRDG (Long Range Desert Group), die gerade im Aufbau war,
klärten in alle Richtungen auf, und O’Connor bekam immer mehr Informationen zu
Stärken, und vor allem Schwächen, der italienischen Armee.
Am 8. Dezember 1940 begann der
Gegenschlag: Operation Compass.
Gerade einmal 31. 000 Mann, knapp 300
Panzer und etwas mehr als 100 Geschütze, clever unterstützt durch die Royal Air
Force und Einheiten der Royal Navy griffen an.
Die italienischen Stellungen bei Mersa
Matruh wurden so vom Land, vom Meer und aus der Luft angegriffen.
Die Italiener wurden völlig überrascht.
Einzelne Stellungen wurden
abgeschnitten, isoliert und eingenommen. Bereits Mitte Dezember hatten sich die
Italiener komplett aus Ägypten zurückgezogen.
Nach einer kurzen Ruhepause stießen die
Briten nach.
O’Connor kompensierte sogar den Abzug
der wüstenerfahrenen 4. Indischen Division, die durch die noch unerfahrene 6.
Australische, abgelöst wurde.
Ende Dezember belagerte diese dann
Bardia und nahm 40.000 italienische Soldaten gefangen (eine gleich hohe Zahl
war bereits zuvor in Ägypten gefangen genommen worden).
Am 22. Januar fiel Tobruk und weitere
25.000 Italiener gingen in Gefangenschaft.
Die übrigen italienischen Divisionen in
Ost Libyen zogen sich zurück.
Hier an dieser Stelle erleben wir einen
Schachzug O’Connors, der in fast unveränderter Weise ein Jahr später von Erwin
Rommel kopiert wurde.
Während die britische Infanterie die
Italiener an der Küstenstraße entlang verfolgte, stießen gepanzerte Kräfte in
einem Umfassungsangriff durch die Wüste vor, um die Italiener abzuschneiden.
Am 5. Februar holten diese Truppen die
Italiener ein und schnitten ihnen den Fluchtweg ab.
Aus dem Norden drückte die britische
Infanterie nach und nach einem Ausbruchsversuch, der nicht mit Erfolg gekrönt
war, kapitulierten die Italiener.
Sie hatten auch keine andere
Möglichkeit.
In fast schon klischeehafter britisch
aristokratischer Art, telegrafierte O’Connor an seinen OB Wavell:
„Der Fuchs tötete im offenen
Gelände!!!“
Very, very british.
Wenn man sich jetzt die Fakten
anschaut, so ist dieser zweimonatige Feldzug der Briten ein sagenhafter Erfolg:
130.000 Gefangene; 10 zerstörte italienische Divisionen; 400 Panzer und knapp 1300 Geschütze vernichtet oder
erbeutet.
Eigenverlust: 500 tote und 1400
verwundete Soldaten.
O’Connor, der Vater des Sieges, wurde
verdienter Maßen zum Commander of the British Empire ernannt.
Dass die Operation Compass nicht das
Ende des Gesamtkrieges in Afrika einläutete, hatte einen Grund.
O’Connor wollte weiter bis nach
Tunesien vorstoßen. Daran bestand kein Zweifel.
Allerdings griffen die Deutschen
Griechenland an, und der Oberbefehlshaber Wavell musste jetzt an diesen neuen
stärker gefährdeten, und als strategisch wertvoller betrachteten,
Frontabschnitt Truppen verlagern.
Die so geschwächte britische Western
Desert Force bezog Stellungen im Raum El Agheila. Allerdings stand nach dem
Abzug der Einheiten nur noch eine Division an dieser Stelle.
Zudem betrat Ende März jetzt ein
deutscher Kommandant den afrikanischen Kriegsschauplatz, der das Blatt in Afrika
wendete.
Erwin Rommel.
Die Deutschen griffen jetzt hier
genauso überraschend an, wie ein paar Monate zuvor die Engländer.
O’Connor musste sich jetzt mit seinen
Einheiten zurückziehen.
Sein persönlicher Mut sollte jetzt sein
Nachteil werden: Am 7. April 1941 unternahm er zusammen mit seinem neu
ernannten Vorgesetzten General Sir Philip Neame (Wavell hatte diesen als neuen
OB für die britischen Truppen in Ägypten ernannt, da sich der Kriegsschauplatz
im Osten ja erweitert hatte) einen Aufklärungseinsatz.
Auf diesem wurde er von deutschen
Einheiten gefangen genommen.
2 ½ Jahre verblieb er in
Gefangenschaft. Von dort floh er!!!!!
Diese Geschichte, und seine weitere
Verwendung an der Normandiefront, werde ich Ihnen in einem weiteren Bericht
näher bringen.
Zur Auflockerung des Berichts habe ich
jetzt Bilder meiner Motor Company der 8th Army in den Bericht mit eingebunden.
Leider kann ich, wenn ich es historisch
genau nehme, O’Connor ja ab dem April 1941 nicht mehr als OB einsetzen.
Aber wissen Sie was.
Ich mache es trotzdem, denn in einem
Spiel kann man einen Helden auch schaffen, da muss nicht immer alles 100%
historisch korrekt sein.
Außerdem sagt ja vielleicht irgendwann
einmal ein Spielpartner, wenn ich meine Einheit in die Schlacht führe, ach da
steht ja Montgomery, und ich kann wissend lächeln, den Kopf schütteln, nein,
das ist ein besserer General sagen, und auf diesen Bericht hier in meinem BLOG
verweisen.
Ich möchte mich nämlich nicht damit
abfinden, dass O’Connor ein „Vergessener Sieger“ bleibt.
Das hat dieser General nicht verdient.
*Bezeichnenderweise hat auch sein Biograph
folgenden Titel für sein Buch gewählt:
John Baynes:
The Forgotten Victor. General Sir Richard O'Connor, KT, GCB, DSO, MC. Brassey's, London u. a. 1989
In his most recent book “War in North Africa
1940-1943”, which I warmly recommend to you, Peter Lieb made an actually
important remark. It only turns out briefly. That is why I would like to take
the opportunity to introduce you to a man in more detail who is known to
only a few in Germany and,
according to Lieb, also to a few in England . *
On page 132 of his work Lieb wrote the following
sentences about this man, a general:
“Rommel is still associated with the“ Blitzkrieg
”concept, which once again proves the longevity of Nazi propaganda. Because the
“father” of the “Blitzkrieg campaign” in North Africa
was not Rommel, but a completely different one: the British general Richard
O’Connor.
His surprising and quickly conducted tank operations
as part of Operation "Compass" 1940/41 only anticipated what Rommel
would later make famous. Still, O’Connor is largely forgotten even in the UK today. ”
That's a thesis.
I will take a closer look at whether
you can follow it like this.
O’Connor, born in Singapore in 1889, was commander of
the Western Desert Force in the North African desert in 1940.
Interestingly, in the First World War, among other
things, he distinguished himself almost exactly at the point of the front where his later opponent, Erwin Rommel, should also achieve his Pour le Merite; on the Italian front.
In his case, the order was a bar for his previously
awarded DSO (Dinstinguished Service Order) - a double award of the order - and
the award of the Italian medal of honor in silver.
The campaign also somehow reminds of Rommel's
deployment on Monte Matajur from the previous year.
O’Connor, served in October 1918 in the 7th Division,
which had been transferred to the Piave Front as a British unit to support the
Italian ally. He commanded a battalion that, together with an Italian unit, was
given the task of conquering and occupying a few Piave Islands
in a surprise move to prepare the construction of various bridges across the
river. The fight in the mountains naturally had to be supported logistically.
On October 24, 1918, O’Connor fulfilled this task with flying colors at
Papadopoli.
The young lieutenant already showed the courage to
lead extraordinary campaigns, the success of which was based on speed.
Even in the interwar period there is an astonishing
parallel to his German counterpart. O’Connor served as a brigade major in the
Experimental Brigade (5th Brigade), whose job it was to test the Combat Arms
battle, as it would be called today. The still young Air Force and the armored
force, which had only been deployed for the first time in World War I, were to
train the interaction and coordination in combat with infantry and artillery.
This actually reminds us of new tactical concepts that
were being trained in the German Reichswehr, later the Wehrmacht, at the same
time, and which Rommel's work "Infantry attacks on" should definitely
be added to the intellectual foundations on the German side.
As an officer in the British army at that time it was
normal to serve in India , Palestine and North Africa . So the later theater of war, the nature of the terrain and also the conduct of
associations in the desert and in the desert war were not unknown to O'Connor.
In September 1938, he became the major general of the
7th division, his old unit at the end of the First World War, which was
stationed in Palestine
at the time.
In August 1939, this unit was transferred to Egypt , to Mersa Matruh, because the British were
already expecting the Italians to attack Egypt at that time.
The 10th Italian army had started strengthening its
forces on the Libyan side of the border fence.
O’Connor had been in the area for more than three
quarters of a year when the Italians declared war on France
and England
on June 10, 1940.
Enough time to try out tactics and become familiar
with your own troops.
Consequently, he was also appointed commander of the
Western Desert Force, which was given the clear order to defend Egypt and the Suez Canal
against an attack by the Italians.
His later opponent Rommel was then commander of the
7th Panzer Division, the so-called Ghost Division, engaged in the campaign
against France ,
and it was not yet foreseeable that the two generals would meet at some point.
O’Connor showed already when deploying his troops that
he was actually a general who could handle the new types of weapons.
The infantry should be entrenched around Mersa Matruh.
At the same time, he formed from light tanks and armored vehicles mobile units,
supported by the artillery, to delay a possible advance of the Italians until
the appropriate reinforcing forces were brought in.
O’Connor had indeed learned a lot in his experimental
brigade; because the measures described actually indicate that a specialist was
at work here.
On September 13, the Italians struck. The British
avoided the confrontation as much as possible and slowly withdrew. After the
Italian troops under Graziani had advanced 100 km, they stopped at Sidi Barani
and prepared the defensive. They entrenched themselves in camps, the layout of
which was more reminiscent of colonial fortifications, and had nothing to do
with the later "boxes" on the British side or the "Devil's
Gardens" on the German side, both of which were a murderous network of
barbed wire, mines , hidden positions and walkways, offered to an possible attacker.
In addition, the logistical possibilities of the
Italian army were already exhausted.
O’Connor would have thought at the time, now I’m
trapped.
He knew that his armed forces, consisting of the 7th
Panzer Division (the later Desert Rats) and the 4th Indian Infantry Division,
along with two other brigades, were inferior to the Italians in a ratio of 1:
3. And that was only true for the attacking 10th Army.
In total, the Italians had more than 150,000 men on
site.
The British armed forces, however, were perfectly
trained, well-equipped, and adapted to modern warfare.
In addition, O’Connor could also command and lead such
a force.
It seemed that this weapon had been specially forged
for him, or that he himself had bent it there and then forged it.
Even though O'Connor's force consisted of only 36,000
men, it was far more effective than the enemy:
A high level of education, a trained management crew,
superior weapon systems and a high degree of mobility of the deployed units
were definitely a plus for the English.
Raid groups of the 7th Panzer Division and units of
the LRDG (Long Range Desert Group), which was just under construction, were
clearing up in all directions, and O'Connor was getting more and more
information about strengths, and above all weaknesses, of the Italian army.
On December 8, 1940, the counter-strike began:
Operation Compass.
Just 31,000 men, almost 300 tanks and just over 100
guns, cleverly supported by the Royal Air Force and Royal Navy units, attacked.
The Italian positions at Mersa Matruh were attacked by
land, sea and air.
The Italians were completely surprised.
Individual positions were cut off, isolated and taken.
The Italians had already completely withdrawn from Egypt in mid-December.
After a short break, the British followed.
O’Connor even compensated for the withdrawal of the
desert-experienced 4th Indian division, which was replaced by the still
inexperienced 6th Australian.
At the end of December, the British besieged Bardia and
captured 40,000 Italian soldiers (an equal number had previously been captured
in Egypt ).
On January 22, Tobruk fell and another 25,000 Italians
were taken prisoner.
The remaining Italian divisions in eastern Libya withdrew.
Here at this point we experience a move O’Connors,
which was copied almost unchanged a year later by Erwin Rommel.
While the British infantry chased the Italians along
the coast road, armored forces advanced through the desert in a widespread
attack to cut off the Italians.
On February 5, these troops overtook the Italians and
cut off their escape route.
The Italians surrendered from the north, and the British
infantry gradually surrendered an attempt to break out that was unsuccessful.
They also had no other option.
In an almost clichéd British aristocratic way,
O'Connor telegraphed to his OB Wavell:
"The fox killed in the open terrain !!!"
Very, very British.
If you look at the facts now, this two-month campaign
by the British is a phenomenal success:
130,000 prisoners; 10 italian divisions destroyed; 400
tanks and almost 1300 guns destroyed or captured.
Own loss: 500 dead and 1400 wounded soldiers.
O’Connor, the father of victory, was deservedly named
Commander of the British Empire .
There was a reason that Operation Compass did not
herald the end of the overall war in Africa .
O’Connor wanted to push on to Tunisia . There
was no doubt about that.
However, the Germans attacked Greece , and
Commander-in-Chief Wavell had to relocate troops to this new front section,
which was more vulnerable and considered strategically more valuable.
The weakened British Western Desert Force took up
positions in the El Agheila area. However, after the units were withdrawn, only
one division remained at this point.
In addition, at the end of March a German commander
entered the African theater of war, which turned the tide in Africa .
Erwin Rommel.
The Germans attacked here just as surprisingly as the
British a few months earlier.
O’Connor now had to withdraw with its units.
His personal courage was now to be his disadvantage:
on April 7, 1941, he undertook together with his newly appointed superior,
General Sir Philip Neame (Wavell had appointed this as the new OB for the
British troops in Egypt, since the theater of war had expanded in the east ) a scout mission.
On this he was captured by German units.
He remained in captivity for 2½ years.
From there he
fled !!!!!
This story, and its further use on the Normandy front, I will
bring you closer to in another report.
To loosen up the report, I have now included pictures
of my Motor Company of the 8th Army in the report.
Unfortunately, if I take it historically, I can no
longer use O'Connor as an OB from April 1941.
But you know what.
I do it anyway, because in a game you can create a
hero, so not everything has to be 100% historically correct.
Also, maybe someday one of my friends will say, when I lead my
unit into battle, oh there is Montgomery, and I can smile knowingly, shaking my
head, no, that's a better general to say, and you will dind his story here on my BLOG.
I don't want to accept that O’Connor remains a
“forgotten victor”.
This general didn't deserve this.
* Significantly, his biographer also chose the
following title for his book: The Forgotten Victor: General Sir Richard O'Connor,
Kt, Gcb, Dso, MC
by John Christopher Malcolm Baynes.