„Wenn der Ruf zu den Waffen erschallt, eilt jeder
waffenfähige Bauer zu den Fahnen Bretonias… Viele werden als Bogenschützen
eingesetzt, von denen erwartet wird, dass sie Gegner angreifen, die der
Aufmerksamkeit eines Ritters unwürdig sind…(Warhammer Fantasy 6ed, S. 53)
JJJJJJJJJJJJJJJJaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa.
Selten habe ich eine so schöne Definition für den Einsatz
von Bogenschützen gelesen, wie hier.
Weil bestimmte Gegner FÜR DIE RICHTIGEN Kämpfer, sprich
die Ritter, zu UNWÜRDIG sind, überlässt man sie besser den Bogenschützen.
TTTTTTTTTTTTTTTTrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrööööööööööööööööööööööööttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttt
und Tanderadei.
Ja. Es gab wirklich mal Zeiten, in denen der Einsatz von
Fernwaffen als feige, als wenig bzw. gar nicht ritterlich galt.
Da machte sich der edle Herr nicht die Hände dreckig.
Den Job überließ er anderen.
Erinnern Sie sich an die wunderschöne Szene aus Robin
Hood – König der Diebe, in der Alan Rickman nach den „Wilden aus dem Norden“
verlangt, um die Drecksarbeit zu erledigen?
Wenn nicht. Schauen Sie sich den Film einfach nochmals
an.
Das ist genau diese Geisteshaltung.
Warum es selbst machen, wenn es andere gibt, deren Blut
billiger ist, als das eigene.
Wir sind da ja heute anders geprägt.
Zahlreiche Bücher, Filme und Romane haben uns ja
beigebracht, dass der englische Bogenschütze gerade des 100jährigen Krieges
etwas ganz besonderes war. Ein Elitekämpfer, durch jahrzehntelangen Gebrauch
des Bogens geschult, geachtet, bewundert, gefürchtet.
Stimmt in gewisser Weise schon.
Aber der Ursprung des Einsatzes liegt in den Kosten.
„Gemeine“, egal ob Fußknechte (Men-at-arms) oder
Bogenschützen, sind nun mal billiger und zahlreicher als Ritter.
Dennoch.
Natürlich identifizieren wir uns gerne mit denen. Denn
der Großteil von uns hätte sich halt auch eher in den Reihen der Fußknechte
wiedergefunden, als in denen des Adels.
Dann ist es schön, wenn man Helden aus den eigenen Reihen
hat, und die auch bewundern darf.
Langbogenschützen sind cool; und deshalb lieben wir es
auch, sie als Miniaturen zu besitzen und mit ihnen zu spielen.
Schon als Kinder waren wir Robin Hood, und jetzt dürfen
wir ganz viele von denen aufs Schlachtfeld führen.
Genau wie damals Heinrich V..
Na und wir können sie vor unsere bunten Ritter stellen
und auf ein lautes
„Trrrrrrrrrrrrrrröööööööööööööööööötttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttt“,
lassen sie Ihre Pfeile von der Sehne des Bogens schnellen.
TTTTTTTTTTTTTTTTrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrööööööööööööööööööööööööttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttt
und Tanderadei.
Ach, ist es nicht herrlich. Ich liebe Bogenschützen.
Na und ob sie jetzt in der Warhammer Fantasy Welt
wirklich die Elite sind, das beantworten sie sich bitte selbst, nachdem Sie die
folgenden Passagen gelesen haben:
„Obwohl es die Dogmen der ritterlichen Ehre einem Ritter
verbieten, Schusswaffen irgendeiner Art zu verwenden, gelten derartige
Einschränkungen natürlich nicht für Bauern, von denen nicht erwartet werden
kann, etwas über Ehre zu wissen…
Wie Landsknechte sind auch die Bogenschützen auf sich
allein gestellt nicht übermäßig verlässlich, aber unter dem gestrengen Blick
eines Ritters sind sie zu zufriedenstellenden, wenn auch nicht außergewöhnlichen
Heldentaten fähig.“ (Warhammer Fantasy 6ed, S. 53f).
Sie verstehen?
Warhammer Fantasy ist da wirklich näher am Original,
näher an der Geschichte, als so mancher englische Historiker, der seine
Langbogenschützen unbedingt zu Helden hochstilisieren will.
Nix da.
Die Jungs waren billig. Nützlich und billig.
Sie kämpften „zufriedenstellend“, und um die Ehre
kümmerten sich andere.
Die wahren Helden waren die Ritter.
Nur, dass das nochmals gesagt wird.
Das wird erst ab Mitte des 15. Jahrhunderts anders.
TTTTTTTTTTTTTTTTrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrööööööööööööööööööööööööttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttt
und Tanderadei.
Na und weil sie so billig waren, durften auch die Spieler
bei Warhammer Fantasy so viele Regimenter Bogenschützen, wie sie wollten, in
ihre Streitmacht aufnehmen.
Bewaffnet waren diese mit Schwertern und Langbögen, und
sie durften auch – für ein paar Kosten mehr – mit einer leichten Rüstung
ausgestattet werden.
Ähnlich wie bei den Landsknechten gefielen mir auch hier
die Modelle der 5. Edition besser, als die der 6.
Na und das auch aus den gleichen Gründen.
Auch die Bogenschützen waren in der neuen Edition eher
LARPER, als historische Modelle.
Ich wollte aber, dass alles zusammenpassen soll, und
deshalb habe ich auch bei den Zinn- und Plastikmodellen der 5. Edition
zugegriffen.
Diese Modelle sehen Sie hier in meinem Bericht.
Eines möchte ich noch anmerken. Ich wollte die
Bogenschützen nicht durch die Wahl einer bestimmten Heraldik auf eine bestimmte
Fraktion einschränken.
Deshalb haben die Modelle alle ein sandfarbenes Wams
bekommen, um sie flexibel einsetzen zu können.
Eine eigene Heraldik war den Bogenschützen ja im
Regelbuch ausdrücklich nicht erlaubt.
„Landsknechte, Bogenschützen und Knappen zählen zu den
gemeinen und besitzen deshalb nicht das Recht, persönliche Heraldik zu tragen.
Stattdessen zeigen ihre Waffenröcke die Farben ihres Lehnsherren, eines
Ritters, Barons oder Herzogs. Diese sind normalerweise die unverzierten Farben
des Herzogtums oder vom Lehnsherren ausgewählte Farben, die meist aus dessen
persönlicher Heraldik stammen. Manchmal tragen die Gemeinen auch das Abzeichen
ihres Herren, das im Prinzip dem Wappenemblem eines Ritters gleicht.“
(Warhammer Fantasy 5ed, S. 28)
Mit dieser Passage orientierte sich das Fantasy System
natürlich auch an historischen Gegebenheiten.
Weil die Modelle dann auch ziemlich generisch waren,
sieht man sie immer wieder einmal, also nicht nur bei mir, in historischen
Settings.
Viele Spieler können oder wollen sich nicht von ihren
alten Modellen trennen, denn irgendwo haben sie ja auch ihren Charme.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass sowohl die
Fußknechte (Landsknechte in Warhammer Fantasy), als auch die Bogenschützen
Kerneinheiten einer mittelalterlichen, aber auch einer Fantasy Armee sind.
Ritter sind zu teuer, um sie alleine in die Schlacht
reiten zu lassen.
Sie brauchen Unterstützungseinheiten.
Der Lohn und die Ehre ist allerdings ihnen vorbehalten,
und nicht den „niederen“ Rängen.
Interessanter Weise unterscheidet sich da die Fantasywelt
nicht von ihrem historischen Vorbild.
Die Regelschreiber waren da sehr konsequent, und haben
sich an den entsprechenden Vorbildern des mittelalterlichen Englands und Frankreichs
orientiert.
Schade finde ich halt nur, dass es keine Option für
Armbrustschützen gab.
Obwohl die Welt von Bretonia ja viel eher dem
mittelalterlichen Frankreich, als dem mittelalterlichen England entspricht, so
sieht man halt doch, dass die Regeln eben aus dem Mutterland des Wargaming kommen.
Also gibt es Langbogenschützen. Was sonst?
Das ist schade.
Zum Glück gibt es ja mittlerweile andere Regelsysteme und
auch andere Figuren in 28 mm, so dass man mittlerweile auch Armbrustschützen
einsetzen kann.
(dies sind die beiden Plastikmodelle der 5. Edition)
In dem Fall dann zwar nicht zu
Ehren Bretonias und der Herrin des Sees, aber es stehen andere Länder, Fürsten
und Herrinnen bereit, die auch die Dienste von Armbrustschütze zu würdigen
wissen.
Aber das ist keine Geschichte
für heute. Vielleicht für ein anderes Mal.
TTTTTTTTTTTTTTTTrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrööööööööööööööööööööööööttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttt
und Tanderadei.
"When the call comes to
arms, every armable farmer rushes to the flags of Bretonia ... Many are used as
archers, who are expected to attack opponents unworthy of a knight's attention
... (Warhammer Fantasy 6ed, p. 53) )
YYYYYYYYYYYYYEEEEEEEEEEEEESSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS.
Rarely
have I read such a beautiful definition for the use of archers, as here.
Because
certain opponents are too IMPROVED FOR THE RIGHT fighters, say the knights,
they are better left to the archers.
TTTTTTTTTTTTTTrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrröööööööööööööööööööööööööötttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttt
and Tanderadei.*
Yes.
There were times when the use of ranged weapons was cowardly, less than
chivalrous.
The
noble gentleman did not get his hands dirty.
He left
the job to others.
Do you
remember the beautiful scene from Robin Hood - King of the Thieves, where Alan
Rickman calls for the "savages from the north" to do the dirty work?
Unless.
Just look at the movie again.
That's
exactly this attitude.
Why do
it yourself, when there are others whose blood is cheaper than your own.
We are
different today.
Numerous
books, films and novels have taught us that the English archer was especially
special during the 100-year war. An elite fighter, trained by decades of use of
the bow, respected, admired, feared.
Is true
in a way already.
But the
origin of the mission lies in the cost.
"Commons,"
whether footmen (men-at-arms) or archers, are cheaper and more numerous than
knights.
Yet.
Of
course we like to identify with them. Because the majority of us would have
found himself more in the ranks of the footmen rather than in those of the nobility.
Then
it's nice to have heroes from your own ranks and admire them too.
Longbowmen
are cool; and that's why we love having them as miniatures and playing with
them.
Even as
children, we were Robin Hood, and now we are allowed to lead many of them onto
the battlefield.
Just
like Henry V ..
Well,
and we can put them in front of our colorful knights and upon a loud
"Trrrrrrrrrrrrrrrrrööööööööööööööööööttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttt",
let your arrows fly off the bowstring.
TTTTTTTTTTTTTTrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrröööööööööööööööööööööööööötttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttt
and Tanderadei.
Oh, is it not wonderful, isn't it.
I love archers.
Well,
and if they are really the elite in the Warhammer Fantasy world, please
answer it yourself after reading the following passages:
"Although
the dogmas of knightly honor prohibit a knight from using firearms of any kind,
such restrictions do not apply to farmers who can not be expected to know
anything about honor ...
Like
mercenaries, the archers on their own are not overly dependable, but under the
stern gaze of a knight, they are capable of satisfactory, if not extraordinary,
heroic deeds. "(Warhammer Fantasy 6ed, p. 53f).
You
understand?
Warhammer
Fantasy is really closer to the original, closer to the story, than many English historians, who wants to make their longbowmen absolutely heroic.
No way.
The boys were cheap. Useful and cheap.
They fought "satisfactorily," and others cared
about the honor.
The true heroes were the knights.
Only that is said again.
This will not change until the middle of the 15th
century.
TTTTTTTTTTTTTTrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrröööööööööööööööööööööööööötttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttt
and Tanderadei.
Well, and because they were so cheap, Warhammer Fantasy
players were allowed to include as many regiments of archers as they wanted in
their force.
These were armed with swords and longbows, and they were
also allowed - for a few extra costs - to be equipped with light armor.
Similar to the Landsknechts I liked the models of the 5th
Edition better than the 6th.
Well and for the same reasons.
Also the archers were in the new edition rather LARP,
than historical models.
But I wanted everything to fit together, and that's why I
also accessed the tin and plastic models of the 5th edition.
These models can be seen here in my report.
One thing I would like to say. I did not want to restrict
the archers to a particular faction by choosing a specific heraldry.
Therefore, the models have all got a sand-colored doublet
to use them flexibly.
An own heraldry was not allowed to that bowmen, so the rulebook
expressly stated.
"Landsknechts, archers and miners are among the
common and therefore do not have the right to carry personal heraldry. Instead,
their tunics show the colors of their feudal lord, a knight, baron, or duke.
These are usually the undecorated colors of the duchy or colors chosen by the
feudal lords, mostly from his personal heraldry. Sometimes the commoners also
wear the badge of their master, which in principle resembles the crest emblem
of a knight. "(Warhammer Fantasy 5ed, p. 28)
Of course, with this passage, the fantasy system was also
based on historical facts.
Because the models were also quite generic, you see them
again and again, not just me, in historical settings.
Many players can not or do not want to part with their
old models because somewhere they have their charm.
In summary, it should be noted that both the foot
soldiers (men-at-arms in Warhammer Fantasy), and the archers are core units of
a medieval, but also a fantasy army.
Knights are too expensive to ride alone in the battle.
They need support units.
The reward and the honor, however, is reserved for them,
and not the "lower" ranks.
Interestingly, the fantasy world does not differ from its
historical role model.
The scribes were very consistent, and have been based on
the corresponding models of medieval England and France.
Too bad I just think that there was no option for crossbowmen.
Although the world of Bretonia is much more like medieval
France than medieval England, one can only see that the rules come from the
motherland of wargaming.
So there are longbowmen.
What else?
This is a pity.
Fortunately, there are now other rulesets and
other figures in 28 mm, so that you can now also use men with crossbows.
In that case, not in honor of Bretonia and the Lady of
the Lake, but there are other countries, princes and mistresses willing to
appreciate the services of crossbowmen.
But that's not a story for today. Maybe for another time.
TTTTTTTTTTTTTTrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrröööööööööööööööööööööööööötttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttt
and Tanderadei.
*Here you have to hear the sound of a trumpet sounding like Tarantara! Tarantara!, and you see foolish people dancing around singing Tandaradei (Tanderadei is a word from a poem of Walther von der Vogelweide. It’s a onomatopoeic describing a feeling of happiness)
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