Sonntag, 3. Mai 2020

Games Day 2005 - Spätrömer


Auch heute gibt es Bilder von einem Games Day.
Ich hatte Euch ja in einem meiner Berichte die DBA Figuren von José vorgestellt.
Wer nochmals nachlesen möchte, hier geht es zu diesem Bericht:
Aber José und Bodo hatten nicht nur das Thema Byzanz versus Sassaniden auf einem Games Day dargestellt, sondern auch auf einer anderen Veranstaltung ein spätrömisches Szenario.




Diese Präsentation hatte mich damals so fasziniert, dass sie tatsächlich bis heute nachwirkt.
Ab diesem Zeitpunkt kannte ich im Grunde die Minis von Foundry und Gripping Beast; und wenn auch viele Sammler über die großen offenen Hände der alten Miniaturen des letztgenannten Herstellers fluchen, so hat mich das niemals wirklich gestört, und die alten Miniaturenserien von Gripping Beast sind definitiv eine meiner Lieblingsserien.




Seit diesem Games Day bin ich fasziniert von dieser Miniaturenreihe, und habe da auch einiges gekauft.
Bereits bemaltes, aber auch viele unbemalte Miniaturen, die ich immer wieder einmal aus dem Zinnberg herauskrame, um sie in neuen Einheiten zusammenzufassen.
Auch die Schilddesigns der Figuren hatten mich begeistert.
Die waren allerdings frei gemalt, sogenannte Freehands,  und bei so etwas stoße ich dann doch an meine Grenzen.
‚So etwas würde ich auch gerne haben’, dachte ich damals.
Das war für mich gar keine Frage.
Die Epoche Spätroms hat mich schon immer fasziniert.
Irgendwie logisch, wenn Du in Trier studiert hast, und diese Stadt – bis heute! – liebst.
Immerhin war Trier zeitweise  eine der Hauptstädte des Reiches und die Konstantinsbasilika, der damalige Kaiserpalast, hat bis heute als Kirche die Jahrhunderte überdauert.
Hier bei den Miniaturen bewunderte ich vor allem die Schilddesigns mit dem Chi Ro, dem Christusmonogramm, das aussieht, als wenn ein P und ein X miteinander verknüpft sind.





Es handelt sich um die ersten beiden Buchstaben des Namens Χριστός Christós (Christus), entspricht also der Schreibweise des griechischen Alphabets.
Die Verwendung des Symbols als Schilddecal kommt allerdings nicht von ungefähr.
Angeblich soll Kaiser Konstantin der Große vor der Schlacht an der Milvischen Brücke gegen seinen Konkurrenten Maxentius – einige Autoren argumentieren auch, dass es in der gegen seinen Konkurrenten Licinius bei Chrysopolis war – eine Vision gehabt haben, in der ihm gesagt wurde „ in hoc signo vinces“ (in diesem Zeichen wirst Du siegen).
Er ließ dann, so die Legende, das Chi Rho auf die Schilde seiner Soldaten und auf sein neues Feldzeichen, das Labarum, anbringen, und war deshalb natürlich siegreich.
Logisch, dass auch meine Wargaming Armee mit diesem Zeichen ausgerüstet sein sollte, aber wie, wenn Du das nicht so malen kannst.
Ich entdeckte dann die Decals von LMB (https://www.littlebigmenstudios.com/  )und schon war mein Problem gelöst.
Da bekam ich dann die Schildaufkleber, die ich als Freehands auf den Schilden hatte bewundern dürfen.
Im Szenario kämpfte eine hunnische Einheit, unterstützt von germanischen Verbündeten, gegen eine eher regulär ausgerüstete spätrömische Truppe.








Die Römer hatten einen sehr interessanten Kampfwagen, in Form eines Belagerungsturm dabei. 


Hinzu kamen die klassischen Truppen:
Späte Legionäre,

 

Hilfstruppen,






leichte 



und schwere Kavallerie,



sogar Kataphrakten, also gepanzerte Reiter,



und dazu noch Scorpio Geschütze.


Hunnen und Germanen waren traditionell als Warbands ausgerüstet.
Krieger,






Plänkler,




Reiter.








Hier beeindruckte vor allem die böse Kommandobase mit den plündernden Hunnen.


Die Römer hatten vor einem Landhaus Stellung bezogen und erwarteten hier den Gegner.
Auch ein toller römischer Wachturm und eine kleine Mühle standen an einem kleinen Bachlauf, der ebenfalls auf der Spielplatte integriert war.

Man erkennt auch an dieser Truppe, dass die Figuren für DBA gebased waren; hier aber noch mit einer Frontbreite von 6 cm, nicht mit den speziellen 12 cm, die von José ja für Byzantiner und Sassaniden genutzt worden waren.


Aufgrund der Multibases, und weil eben keine Einzelminiaturen auf dem Spielfeld waren, hatten José und Bodo, die auch hier als Präsentatoren auftraten, kleine Einheitenkarten vorbereitet – man erkennt sie in einigen Bildern – damit WAB Spieler Verluste verwalten konnten.


Einzelminiaturen konnten aufgrund der anderen Basierung ja nicht entnommen werden.
Die Präsentation war damals wirklich gelungen, und mich hat sie – wie ich es ja bereits geschrieben habe – richtig inspiriert.
In einem meiner nächsten Berichte werde ich Euch meine eigene spätrömische Truppe vorstellen.
Eine schöne Woche an Euch alle.


Even today there are pictures from a Games Day.
I had presented the DBA figures of José to you in one of my reports.
If you want to read it, here is the report:
But José and Bodo had not only presented the topic of Byzantium versus Sassanids on a Games Day, but also a late Roman scenario.
Back then, I was so fascinated by this presentation that it still has an impact today.
From that point on I basically knew the Foundry and Gripping Beast minis; and even though many collectors cursed over the big open hands of the old miniatures from the latter manufacturer, it never really bothered me.
Since then I have been fascinated by this series of miniatures and have bought a lot there.
Already painted, but also a lot of unpainted miniatures, which I repeatedly pull out of the tin mountain to summarize them in new units.
I was also impressed by the shield designs.
However, they were painted freely, so-called freehands, and with something like that I reach my limits.
'I would also like to have something like that', I thought at the time.
That was not a question for me.
The late Roman era has always fascinated me.
Somehow logical, if you studied in Trier.
After all, Trier was temporarily one of the capital cities of the empire and the Constantine Basilica, the former imperial palace, has survived as a church to this day.
Here at the miniatures, I particularly admired the shields with the Chi Ro, the Christ monogram that looks as if a P and an X are linked.
These are the first two letters of the name Χριστός Christós (Christ), which corresponds to the spelling of the Greek alphabet.
However, the use of the symbol as a shield decal is not randomly.
Emperor Constantine the Great is said to have had a vision before the Battle of the Milvian Bridge against his competitor Maxentius - some authors also argue that it was against his competitor Licinius at Chrysopolis - in which he was told "in hoc signo vinces “(You will win with this sign).
According to legend, he then had Chi Rho affixed to his soldiers' shields and to his new field sign, the Labarum, and was therefore of course victorious.
Logical that my Wargaming army should also be equipped with this symbol, but what if you can't paint it that way.
I then discovered the LMB decals (https://www.littlebigmenstudios.com/ ) and my problem was solved.
Then I got the decals that I had been allowed to admire as freehands on the shields.
In the Games Day scenario, a Hun unit, supported by Germanic allies, fought against a rather regular late Roman force.
The Romans had a very interesting chariot in the form of a siege tower. In addition, there were the classic troops: late legionaries, auxiliary troops, light and heavy cavalry, even cataphracts, i.e. armored riders, and Scorpio guns.
Huns and Teutons were traditionally equipped as warbands.
The evil command base with the plundering Huns was particularly impressive here.
The Romans had taken a stand in front of a country house and were expecting the enemy here.
There was also a great Roman watchtower and a small mill on a small stream that was also integrated on the game board.
You can also see from this group that the figures were based to play DBA; but here with a front width of 6 cm, not with the special 12 cm that José had used for his Byzantines and Sassanids.
Therefore José and Bodo, who also acted as presenters, had prepared small unit cards - you can see them in some pictures - so that WAB players could manage losses.
Individual miniatures could not be removed due to the different bases.
The presentation was really successful at the time and, as I have already written, it really inspired me.
In one of my next reports, I will introduce you to my own late Roman troop.
A nice week to all of you.

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