Es ist
eine meiner Eigenarten, dass ich bevor Sven und ich uns zu einem nächsten
Spieltag treffen, nochmals kurz den Spielbericht einer unserer vergangenen
Aktionen schreibe.
Das ist
dann schon so etwas, wie ein kleiner Motivationskick für mich.
Nach
einer großen Pause w.g. Corona, ist es nun aber Zeit, und wir treffen uns
nächste Woche, natürlich nur zu Zweit und unter allen Sicherheitsbestimmungen,
und werden mal eine Runde zocken.
Nächste
Woche geht es in die Normandie.
Aber der
Spielbericht heute führt uns nach Russland, an die Ostfront.
Das
Szenario war auf zwei Spielabende angelegt.
Deshalb
gibt es heute Teil 1 der Geschehnisse.
Zentraler
Punkt der Spielgeschehens war ein Hügel in der Mitte des Spielfeldes, auf dem
sich ein paar Bauernkaten befanden.
Da hatten
sich deutsche Infanterieeinheiten vergraben, und warteten mit ihren Halbketten
auf Entsatz.
Sven
hatte zunächst keine Panzer am Start. Dennoch. Da waren Halbketten, teilweise
mit panzerbrechenden Waffen, Mörser, und etwas weiter hinten, war auch eine
Artilleriestellung.
Ich
selbst hatte das ganze wichtige rollende Programm der Sowjets am Start. T 34,
KV 1 und SU 122.
Ursprüngliche
Überlegung meinerseits, die Nummer mit dem Hügel wusste ich im Vorfeld nicht:
Viel
Panzer, viel Durchrollen, viel Durchbruch.
Jetzt sah
ich da verschanzte Infanterie, und mein Kommandeur meinte, nix mit Rollen, wir
tasten uns vor.
Ich hatte
diesmal einfach keinen Bock ins offene Messer zu laufen, und entschied mich für
eine Strategie, die dann doch sehr derjenigen der britischen Armee der frühen
Kriegsjahre glich.
Immer
schön langsam die Infanterie begleiten und vor rollen.
Das würde
schon passen.
Dumm nur, dass die ganze Zeit die Ari meinen Marsch begleitete und mich immer wieder pinnte.
Dumm nur, dass die ganze Zeit die Ari meinen Marsch begleitete und mich immer wieder pinnte.
Ich war
mir dann auch ziemlich sicher, dass meine Strategie aufgehen würde.
Sven
würde nämlich nach einiger Zeit nicht müde, immer wieder anzumerken, „Du weißt
schon, dass ich keine Panzer habe. NOCH NICHT.“
An dieser
Reaktion merkte ich, dass er unsicher wurde.
Sven
wurde unruhig.
Da war
ich mir sicher.
Seine
Strategie schien den Eindruck sogar zu verstärken.
So
richtige schnelle Truppen hatte er ja nicht.
Ich griff
an, und meine Panzer tasteten sich nach vorne.
Artillerietreffer
begannen meinen Vormarsch zu stören.
Da bekam
schon mal ein Panzer einen Pinned Marker.
Insgesamt
rollten aber meine Fahrzeuge sauber – und langsam – nach vorne, und die Infanterie
folgte im Schutz.
Langsam
rückte ich vor, zog die Infanterie immer brav hinter Hecken, und auch die
Reserven fuhren auf, um einzugreifen.
Dann
erwischte es meinen Kommandeursjeep.
Der war
der Einzige, der zu schnell vorgefahren war, und schon wurde er von einem
deutschen SdKfZ 222 vernichtet.
Das ging
nicht.
Folglich
rief ich zur Spähpanzerjagd auf und setzte dafür auch meine schweren Panzer
ein.
„Sicher?“,
meinte Sven.
„Ja!“,
sagte ich.
Ich
glaube, ich hatte sie dann jetzt doch schon mal 15 Zoll oder so nach vorne
gebracht.
Als ich der
Meinung war doch mutiger werden zu müssen, rollte mein KV 1 nach vorne, wurde
direkt gepinned, und mein Mörser bekam einen Low Ammo Marker, weil er Sven dann
doch zu frech geworden war.
Den
Spähpanzer hatte ich übrigens auch nicht erwischt.
ICH SAG
ES DOCH, DASS DIE NERVEN!!!
Dann
beschoss mich Sven mal wieder mit Ari, und mein Versorgungs LKW, der EINZIGE,
flog in die Luft.
Aber was
solls.
Ich hatte
ja noch genügend Ammo.
Dann
wurde es mir aber zu bunt.
Mein SU
122 schoss eine Halbkette ab, doch der transportierte deutsche Trupp konnte
rechtzeitig ausbooten und sich retten. Die flüchteten allerdings direkt vor
mein Rohr.
Ich
musste dann aber mit Entsetzen feststellen, dass das SU ja kein MG hat. Schock.
Dann ist
es dann auch nicht so schlimm sich vor das Rohr zu stellen.
Da musste
ich jetzt auch aufpassen.
Dem
Spähpanzer war ich aber mittlerweile in den Rücken gekommen (im Bild unten
rechts) und den hatte ich dann auch ausgeschaltet.
Panzer
und Infanterie rückten jetzt wieder weiter vor.
Das
Übersichtbild zeigte, dass ich mich dann jetzt doch nach 3 ½ h oder so an den
Hügel herangetastet hatte.
An der
Stelle endete das Spiel.
Ich fuhr
ziemlich gut gelaunt nach Hause.
Meine
Strategie war aufgegangen.
Ich war
zwar ziemlich langsam zum Hügel gerollt, der ja das eigentliche Missionsziel
war, und fühlte mich gut.
Svens
Abschiedsatz „beim nächsten Mal kommen dann auch meine Panzer“ bereitete mir
jetzt keine Kopfschmerzen.
Ich war
mir ziemlich siegessicher…
Teil 2 folgt.
It is one of my idiosyncrasies that before Sven and I
meet for a next game day, I briefly write the game report of one of our past
actions.
That is something like a little motivational kick for
me.
After a long break w.g. Corona , it's time now, and we'll meet next
week, and under all safety regulations, and will play a round.
Next week it's off to Normandy .
But today's match report takes us to Russia , to the
Eastern Front.
The scenario was set up for two game evenings.
So let us come to part 1.
The central position of the game was a hill in the
middle of the field, on which there were a few farmers' cottages.
German infantry units had dug in themselves there and
were waiting for relief supported by halftracks.
Sven initially had no tanks at the start. But some
halftracks came with armor-piercing weapons. Also he had mortars, and a little
further back was an artillery position.
I myself had the whole important rolling program of
the Soviets at the start. T 34, KV 1 and SU 122.
My force was designed for breakthrough, not for an
attack on a hill fortress.
I just didn't want to go into the knife this time and
decided on a strategy that was very similar to that of the British army of the
early war years.
Always accompany the infantry slowly and roll forward.
That would be fine.
Then I was pretty sure that my strategy would work.
After a while, Sven would never tire of saying again
and again, "You know I don't have tanks. NOT YET."
From this reaction I noticed that he was becoming
unsure.
Sven became restless.
I was sure of that.
His strategy even seemed to reinforce the impression.
He put his vehicles in Ambush or gave them a Reserve Move.
Logical.
He didn't have really fast troops.
I attacked and my tanks groped forward.
Artillery hits began to disrupt my advance.
A tank got a pinned marker.
Overall, however, my vehicles rolled forward cleanly
and slowly, and the infantry followed under cover.
Brave as he is, Sven also threw an infantry squad
against my T34.
Fortunately I was able to pin them.
But other guys took revenge and my T 34 was also pinned.
I slowly advanced, always pulling the infantry behind
hedges, and the reserves also came up to intervene.
Sven lurked: Reserve Move.
I think even the sheep on the hill had a reserve move.
Then it hit my commanding jeep.
He was the only one who drove up too quickly and was
already destroyed by a German SdKfZ 222.
That did not work.
I hate scouting units. So I started hunting them with
my heavy tanks.
"Sure?" Said Sven.
"Yes!" I said.
My tanks and infantry sneaked on.
I think I had brought her 15 inches or so forward now.
Always nice and slow, be careful, I thought.
Better to use the mortar.
The sheep and the other German troops were waiting in
the village.
When I thought I had to be braver, my KV 1 rolled
forward, was pinned directly, and my mortar got a low ammo marker because it
got too naughty for Sven.
Incidentally, I had not caught the scout tank.
He now passed my flank and fired at the infantry.
DAMNED!! Always the scouts !!!
Then Sven shot me again with artillery fire, and my
supply truck, the ONLY one I had, blew up.
But whatever.
I still had enough ammo.
The sheep grazed on the hill, and the men drank wine
and smoked.
My SU 122 destroyed a halftrack, but the transported
German squad was able to get out in time and save itself.
However, they fled directly in front of my tankgun.
But then I was horrified to find that the SU has no
machinegun. Shock.
Then it is not so bad to stand in front of the
tankgun.
Sven had now pulled one of the AT halftracks behind a
tree group.
I had to be careful now.
In the meantime I had hit the scout tank in the back
(in the picture below on the right) and then I had switched it off.
Tanks and infantry were now advancing again.
Another German halftrack then exploded up on the hill.
The overview picture showed that after 3 ½ hours or so
I had groped my way up the hill.
A T 34 stood bravely right at the edge of the hill and
was about to start up.
The game ended there.
I drove home in a good mood.
My strategy worked.
I was pretty slow to get to the hill, which was the
mission goal, but I felt good.
Sven's farewell sentence "My tanks will come next
time" did not give me a headache.
I was pretty sure of victory ...
Part 2 follows.
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