Ich
möchte Ihnen hier auf meinem BLOG ja auch immer wieder einmal diverse
Impressionen meiner Normandiebesuche wiedergeben.
Ein Part
der Erinnerungen sind da die verschiedenen Reenacter Camps, die man vor allem
an runden Jahrestagen in verschiedenen Orten finden kann.
Hier der
Link zum Bericht über das Britische Camp in Ver-sur-Mer:
Hier der
Link zur Fahrzeugshow in Arromanches.
2008
stießen wir direkt im Airborne Museum in St. Mere Eglise auf ein weiteres
Lager.
Klar, um
welche Einheit es sich hier an dieser Stelle handeln musste.
Richtig.
Hier
campten Reenacter, die amerikanische Einheiten und vor allem Fallschirmjäger
der 101st Screaming Eagles darstellten.
Das war
aus dem Grund sehr spannend, weil wir zum einen Zeit hatten uns das Museum
anzuschauen, wir aber auch zum anderen das Gefühl bekamen, irgendwo mittendrin
zu sein.
Überall
liefen Menschen in Uniform herum.
Das
wirkte irgendwie surreal.
Dann
schossen auch immer wieder tief fliegende Truppentransporter über einen hinweg;
ein Fallschirmabsprung aktiver Soldaten über St. Mere Eglise gehört ja zum alljährlichen
Programm.
Man hatte
echt das Gefühl einen Zeitsprung zu erleben.
Bereits
am Eingang des Museums erwartete uns ein amerikanischer Jeep. Hochgerüstet mit
verschiedenen MG’s.
Eine
Ehrenwache hatte gerade auf dem Museumsvorplatz Aufstellung genommen, und nahm
da irgendein Appell ab. Die Jungs versuchten da sehr, sehr zackig zu wirken.
Man sah
Ihnen förmlich an, dass sie ihre Aufgabe ziemlich ernst nahmen.
Ein
echtes Erlebnis hatten wir dann, als eine Gruppe französischer Reenacter begann,
sich „absprungbereit“ zu machen.
Es
handelte sich um Darsteller der 101st Airborne, der Screaming Eagles, na und die
Jungs zeigten den Zuschauern, was denn alles zu tun ist, um überhaupt ein
Flugzeug besteigen zu können, das einen dann in die Normandie bringt, um dann
im nächsten Stepp auf dem Kopf der Deutschen zu landen.
Klar
kennen wir ja alle Band of Brothers.
Aber wenn
man mal live das ganze Equipment sieht, das die Jungs da umgeschnallt haben,
dann wird einem schon anders.
Man
sieht, dass die Einheiten neben den Waffen jede Menge Zubehör mit sich
rumschleppten.
Fallschirm
und Reservefallschirm verstehen sich ja von alleine.
Aber
hinzu kamen halt auch Spezialgepäck, Spezialwaffen, eben all das, was zur einzelnen
Aufgabe des jeweiligen Soldaten gehörte.
Das Gerödel
alleine anzulegen, ist auch nicht möglich.
Diese
Reenacter zeigten dann auch sehr schön, wie dem Kameraden geholfen werden muss,
damit er überhaupt sprungbereit wird.
Der
Soldat, der dann letztendlich fertig wurde, saß dann auch mit den Mitgliedern
seiner Gruppe auf dem Boden, und wartete auf den Einsatz.
Bequem
ist anders.
Das kann
man deutlich an den Bildern sehen.
Das
Gepäck zwingt den Soldaten förmlich in eine spezielle Haltung, weil er anders
halt einfach auch nicht sitzen kann.
Das
Gewicht der Ausrüstung zieht ihn automatisch nach hinten.
Alleine
kommt man da auch nicht hoch.
Hier ist
man auf die Hilfe eines speziell dafür abgestellten Soldaten angewiesen.
Auch wenn
die Demonstration in französischer Sprache stattfand, konnte man im Grunde
alles verstehen.
Wie sagt
man immer so schön.
Ein Bild
sagt mehr als Tausend Worte.
Nachdem
wir uns diese Vorstellung der Reenacter angesehen hatten, ging es in das Lager
der Truppe.
Es war
wirklich beeindruckend zu sehen, was da an Fahrzeugen aufgeboten wurde.
Das ist
eh ein Charakteristikum der Camps in der Normandie. Nicht nur, dass die
einzelnen Reenacter mit den getragenen Uniformen und den am Mann getragenen
Waffen schon authentisch wirken.
Hinzu
kommt halt, dass viele Darsteller auch einen Fahrzeugpark dabei haben, der
schon extrem überzeugend ist.
LKWs,
Jeeps, aber auch – und da war ich echt verblüfft -, ein M8 Greyhound und ein
M20 Utility Car.
Ich mag
ja diese Spähradpanzer.
Natürlich
sind dieses Fahrzeuge nach gängigen Richtlinien entmilitarisiert, heißt, die
Waffen funktionieren natürlich nicht mehr, und auch die Panzerung ist an
mehreren Stellen herausgeschnitten. Das ist dann aber alles so perfekt wieder zugeschweißt,
lackiert und restauriert, dass es dem Laien gar nicht auffällt.
Die
Motorräder befanden sich in einem hervorragenden Erhaltungszustand. Auch die
Liebe zum Detail beim Zubehör – Satteltaschen, Gewehrholster etc. etc. –
rundete den Gesamteindruck dann nochmals ab.
Im Camp
sah man dann auch noch einiges an Infanteriewaffen.
Die deutsche 8.8., die ebenfalls hier auf dem Platz stand, benötigt aber dringend der Überarbeitung. Nicht, dass Sie irgendwann komplett hinüber ist.
Na und
als wir das Lager und das Museum verließen, erwartete uns noch ein deutscher
Leckerbissen.
Zwei BMW
Krafträder mit Seitenwagen. Eines in der grauen Wehrmachtsfarbe der frühen
Kriegsjahre und eines in der späteren dunkelgelben Grundfarbe mit Tarnfarben in
grün/braun.
Zum
Abschluss ging es dann noch auf einen Militaria Markt in einer benachbarten
Halle.
Also so
etwas hatte ich bis dato noch nie gesehen.
Kriegen
Sie keinen Schreck, meine lieben Leser. Es handelte sich natürlich um
demilitarisierte Waffen: Replikas, Dekowaffen, aber auch entmilitarisierte
Originale.
Aber
dennoch erschlug uns die dargestellte Vielfalt.
Als wir
die Veranstaltung in St Mere Eglise verließen, kamen wir noch an diesem
Reenacter vorbei.
Er wirkte
einfach mega authentisch und erinnerte mich irgendwie an Robin Williams.
Vielleicht
findet er ja diesen Artikel per Zufall.
Dann
liebe Grüße an ihn und die Kollegen seiner Truppe.
Es sind
gerade diese Reenacter, die den Besuchen in der Normandie halt auch immer etwas
besonderes geben.
Und dafür
möchte ich mich an dieser Stelle einfach mal bei allen Gruppen und
Einzelpersonen bedanken.
Ihr seid
klasse.
Again and again, I would like to give you several
impressions of my visit to Normandy
on my BLOG.
A part of the memories are the different Reenacter
Camps, which can be found especially on the anniversaries around 6th
June in different places.
Here is the link to the report on the British Camp in
Ver-sur-Mer:
Here is the link to the vehicle show in Arromanches.
In 2008, we stumbled upon another camp directly at the
Airborne Museum in St. Mere Eglise.
The reenactors show different American units, but
especially the 101st Airborne Division, the Screaming Eagles.
That was very exciting because we had the time to look
at the museum, but we also had the feeling to be somewhere in the middle of
history.
Everywhere people were walking around in uniform.
It was somehow surreal.
Then again and again we saw deep-flying planes; a
parachute jump of active soldiers over St. Mere Eglise is always part of the
annual program.
You really had the feeling to experience a leap in
time.
Already at the entrance of the museum an American jeep
awaited us. Upgraded with different MG's.
A guard of honor had just lined up on the museum
forecourt.
You could almost see that they took their job rather
seriously.
We had a real experience when a group of French
Reenacter started to "jump off".
They were actors of the 101st Airborne, the Screaming
Eagles, and the guys showed the visitors how to get on a plane that would take
you to Normandy .
Of course we all know Band of Brothers.
But when you see all the equipment live that the guys
have strapped there, then you will think different.
You can see that the units were carrying a lot of
accessories along with the weapons.
Parachute and reserve parachute.
But also special luggage, special weapons, just
everything that belonged to the individual task of each soldier.
Creating the junk alone is not possible either.
These reenactors then showed very nicely how the
comrades must help each other so that in the end every soldier was ready to
jump at all.
The soldier, who eventually finished, then also sat on
the ground with the members of his group, waiting for the mission.
Comfort is different.
You can see that clearly in the pictures.
The luggage literally forces the soldier into a
special way of sitting down.
The weight of the equipment automatically pulls him
backwards.
Here one is dependent on the help of a specially
deposed soldier, which helps you to rise up.
Even though the demonstration was in French, you could
basically understand everything.
A picture is worth a thousand words.
After the demonstration, we visited the camp.
It was really impressive to see the different
vehicles.
This is a characteristic of the camps in Normandy . Not only that
the individual Reenacter look authentic with his uniform and his weapons.
In addition, you see so many vehicles.
Trucks, Jeeps, but also - and I was really stunned -,
an M8 Greyhound and an M20 Utility Car.
I like these scout cars.
Of course, these vehicles are demilitarized according
to current guidelines, meaning that the weapons no longer work, of course, and
the armor has also been cut out in several places. But then everything is so
perfect again welded, painted and restored that the layman does not notice the
difference to full armoured vehicles.
The motorcycles were in an excellent condition. The
attention to detail in the accessories - saddlebags, riflebags etc., etc. -
rounded off the overall impression then again.
In the camp you could see a lot of infantry weapons.
Well, and as we left the camp and the museum, a German
delicacy awaited us.
Two BMW motorcycles with sidecar. One in the gray
Wehrmacht paint of the early war years and one in the later dark yellow basic
color with camouflage colors in green / brown.
Finally, we went to a militaria market in a
neighboring hall.
I had never seen anything like that before.
Do not be frightened, my dear readers. These were, of
course, demilitarized weapons: replicas, deco weapons, but also demilitarized
originals.
But nevertheless, the presented variety killed us.
When we left the event in St Mere Eglise, we passed
this reenacter.
He just looked very authentic and somehow reminded me
of Robin Williams.
Maybe he will find this article searching the internet.
Then best regards to him and the colleagues of his unit.
It is precisely these Reenacters that always give the
visits to Normandy
something special.
And for that I would like to thank at this point all
groups and individuals.
You are great.
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