In the 90s, my friend Jens Najewitz published a
miniatures magazine here in Germany for which I wrote some
articles.
At that time, I translated some of the articles into
English and showed them on wargame and model building sites abroad, which no
longer exist.
That's why I want to bring these reports back for me -
and maybe for you too.
I will publish it here now; with the exact wording of
those days. I do not change anything. Although I'm certainly more into detail
in some things today.
The conversion tips of that time referred to 1/72 miniatures,
and read today sometimes very funny and nostalgic. At the end of 1999 and early
2000, many of the model figures that you can find on PSR were not published. 28
mm figurines did not exist in the variety like today either.
So please do not be surprised about my conversion tips.
You can translate the text easily with Google Translator. Most readers of the english world are familiar with this topic and I think the translation is easy to understand.
Vorbemerkung
Ende der 90er Jahre hatte mein Freund Jens Najewitz einen seiner vielen genialen Pläne. Er wollte sein nebenberufliches Händlerdasein im Miniaturenbereich aufgeben, und eine Modellzeitschrift herausbringen.
Die legte er dann auch auf. Sie hieß "Modellfiguren" und der Plan, der hinter den Veröffentlichungen stand, war dem Sammler von 1/72 Miniaturen endlich das Magazin in die Hand zu geben, das er schon immer wollte und auch lautstark gefordert hatte.
Ein Magazin mit Berichten über Figuren, mit Artikeln über verschiedene kriegsgeschichtliche Ereignisse, mit Besprechungen von Neuerscheinungen, einfach ein Magazin, das sich nur den Wünschen der 1/72 Szene widmen sollte.
Trotz vollmundiger Unterstützungsbekundungen erreichten wir leider nicht die nötige Zahl von Abonnenten. In einer Welt mit viel schlechteren Kommunikationsmöglichkeiten als heute, und mit horrenden Preisen für Layout und Druck - oh Gott ist das heute einfach - war das Unterfangen ohne Sponsoren einfach zu teuer.
Obwohl Jens einiges privates Geld reinbutterte und da auch richtig drauflegte, musste er die MoFi nach 1 1/2 Jahren einstellen.
Sehr zum Bedauern von mir, der für diese Zeitschrift und deren Vorgänger, der "Infopost", einige Artikel geschrieben hatte.
Einige der Artikel übersetzte ich damals ins Englische und packte sie auf Wargamer- bzw. Modellbauseiten im Ausland, die es mittlerweile nicht mehr gibt.Deshalb möchte ich diese Berichte für mich - und vielleicht auch für Sie - zurückholen.
Ich werde sie jetzt hier veröffentlichen; und zwar mit dem genauen Wortlaut von damals. Ich ändere da nichts. Obwohl ich sicherlich bei einigen Sachen heute viel stärker im Detail bin.
Die Umbautipps von damals bezogen sich auf 1/72 Miniaturen, und lesen sich heute teilweise sehr lustig und auch nostalgisch. Ende 1999 und Anfang 2000 gab es viele der Modellfiguren, die heute auf der Plasticsoldierseite gezeigt werden noch gar nicht. 28 mm Figuren gab es in der Vielfalt wie heute ebenfalls nicht.
Also sind Sie bitte nicht verwundert.
Übersetzen werde ich die Berichte nicht. Nur die, die damals auch in Englisch erschienen, werde ich auch so wiedergeben.
Viel Spaß mit den Berichten, die ich hier in einigen Abständen präsentieren werde.
Die Uniformbilder wurden damals von Alfred Umhey für den Print freigegeben. Ich möchte deshalb diesen Beitrag auch als kleine Reminiszenz an die Brüder Umhey verstanden wissen, die sich auch sehr um das Hobby verdient gemacht haben, bzw. dies auch immer noch tun.
Dazu muss man leider erwähnen, dass Roland Umhey leider erst vor kurzem verstorben ist.
Ich hatte leider nur einmal die Möglichkeit etwas länger mit ihm zu sprechen und dies auf der Dioramica vor drei Jahren. Sein Bruder Alfred wird sicherlich noch weiter im Hobby aktiv bleiben.
Auf diesem Weg wünsche ich dafür viel Kraft und doch noch Spaß auch in den zukünftigen Jahren.
Die
deutschen Truppen im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg
Meine
lieben Leser. Heute werde ich einmal völlig anders als sonst, in einen meiner
Berichte einsteigen. Denn,... ich war im Kino. Mein Gott, wird jetzt jeder
sagen, was ist daran besonders. Eigentlich nichts, aber gleich werden Sie
verstehen was. Ich war in dem Film „Der Patriot“ mit Mel Gibson. Auch noch
nichts berühmtes, haben sicherlich schon viele von Ihnen gesehen. Mal abgesehen
davon, daß ich den Film spitzenmäßig finde, da soll sich jeder ein eigenes
Urteil bilden, das besondere ist, daß dieser Historienfilm wieder etwas in mir
ausgelöst hat.
Ich bin
Historiker, habe mein Studium bereits vor Jahren als Magister abgeschlossen.
Wie Sie wissen, habe auch ich meine Schwerpunkte, für die ich mich
interessiere: Sie alle kennen meine Berichte über den Peninsula War, über
Waterloo, über den amerikanischen Bürgerkrieg. Natürlich, der Fokus liegt immer
auf der Militärgeschichte, aber eben normalerweise bei Napoleon, ACW und WW II.
Aber ich
lasse mich gerne von etwas begeistern. Fragen Sie einfach mal Jens, der sich
immer meine Schwärmereien über Richard Sharpe anhören muß (zu Deiner
Beruhigung, lieber Redaktionsleiter, ich habe mir jetzt eine neue Romanreihe
von Bernard Cornwell bestellt über den amerikanischen Bürgerkrieg. Da gibt’s
auch wieder einen Helden, und er kämpft auf seiten der Südstaaten. Freu Dich
auf meine nächsten Mails!) Ein guter Film, ein guter historischer Roman, lösen bei mir immer eine gewisse Euphorie
aus. Sie beflügeln mich, sich mit einem bestimmten Thema auseinanderzusetzen.
Wen wundert es also, daß ich mal wieder durchs Internet gestürzt bin. Amazon.de
freut sich mal wieder über Buchbestellungen, Webseitencounter haben sich
erhöht, was will man mehr. Na und ich habe natürlich genügend Material
gefunden, um Sie, meine lieben Leser, einem Thema näher zu bringen: Dem
amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.
Hollywoodproduktionen,
natürlich auch Romanschreiber, fokussieren ein solches Thema natürlich in eine
bestimmte Richtung. In erster Linie wollen sie nicht eine historische Recherche
wiedergeben, sie wollen unterhalten. So wird natürlich auch im obengenannten
Film der Konflikt als Kampf zwischen den rotberockten Engländern gegen die
schlechtausgerüstete amerikanische Miliz und die nicht wenig besser
ausgebildeten Continentals dargestellt. Ein Kampf zwischen Rot gegen Blau,
vereinfacht ausgedrückt. Aber, es war kein Kampf Rot gegen Blau. Auch auf
seiten der Redcoats, gab es Truppen, die anders aussahen.
Uns in
Deutschland ist diese Tatsache weitestgehend bekannt. Jedenfalls uns Sammlern
oder historisch Interessierten. Vielleicht auch noch ein paar anderen Leuten:
Immer hin gab es einmal einen sehr schönen deutschen Film zu diesem Thema. Die
Verfilmung des Romans von Sandra Paretti, Der Winter, der ein Sommer war
(vielleicht einigen meiner Leser bekannt, wenn nicht, am besten irgendwo
besorgen, bzw. mal das Buch kaufen). Hier wurde das Thema der deutschen
Hilfstruppen aus Kassel im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg behandelt. Na
und da sind wir doch auch schon bei unserem Thema angelangt. Man geht ins Kino,
beginnt danach wieder seine alten Romane zu lesen, schaut sich seine Figuren
an, surft... und schon passiert es. Man steht wieder an der Schwelle zu einem
Thema, das ich Ihnen nun näher bringen möchte.
Der
nachfolgende Bericht wird sich schwerpunktmäßig mit den deutschen Truppen in
der amerikanischen Revolution beschäftigen, auf Ihre Uniformen eingehen, und
ihre Einsätze stichpunktartig wiedergeben. In einem folgenden Bericht werde ich
dann den Kriegsverlauf näher untersuchen. Der Bericht stützt sich weitestgehend
auf Material, das ich aus dem Internet gezogen habe. Daraus können Sie sehen,
welchen Stellenwert dieses Medium mittlerweile auch als historische Quelle erlangt
hat. Wenn Sie noch keinen Computer haben, kaufen Sie sich einen. Wenn Sie noch
nicht im Netz sind, schalten Sie sich auf. Sie verpassen sonst etwas.
Wer waren
diese Soldaten, die von Ihrem Fürsten an die Engländer verkauft wurden.
Interessanterweise hat sich in den USA ein Fachbegriff dafür eingeprägt. Man
redet von den Hessians, den Hessen. Dabei wird allerdings nur ein
Truppenkontingent als pars pro toto genommen. Auch andere deutsche Fürsten
verkauften Truppenteile an die Briten.
Darüber später mehr.
(Kassel: Orangerie)
Bei diesen Truppen handelte es sich nicht um
Söldner im heute üblichen Sprachgebrauch, wenn sie auch als solche von der
amerikanischen Literatur bezeichnet werden (mercenaries). Sie kämpften nicht
für Geld. Sie hatten nicht die freie Wahl sich zwischen den Parteien zu
unterscheiden. Vielmehr hatte der Landesherr sie verkauft. Er kassierte das
Geld, um die deutsche Barocklandschaft noch um einige Bauwerke verschönern zu
können. Der Soldat andererseits blieb Untertan seines Königs, und stand diesem
loyal gegenüber. Natürlich mußten sich deutsche Truppen auch ergeben.
Allerdings kämpften sie dann nicht auf der amerikanischen Seite weiter. Darin
sieht man den Unterschied zur klassischen Söldnerdefinition. Auch kann der
Jahreslohn von 3 Pfund und 10 Pence schwerlich als Söldnergehalt definiert werden.
Es ist also besser, die deutschen Truppen als bezahlte Alliierte zu bezeichnen.
Dies trifft die Situation genauer.
Warum
aber verkaufte ein Herrscher seine Truppen. Natürlich, die barocke
Staatsführung verschlang Unsummen von Geld für Luxus. Man brauchte einfach
Einkünfte. Andererseits darf man natürlich nicht vergessen, daß in Deutschland
soeben erst der 7 jährige Krieg beendet worden war (1756-1763). Der beginnende
Dualismus zwischen Österreich und Preußen im Heiligen Römischen Reich Deutscher
Nation machte vielen kleineren Fürstentümern Angst. Die Gefahr der
Einverleibung blieb bestehen. Zerquetscht zwischen den divergierenden
Interessen zweier Großstaaten. Die spätere innerdeutsche Geschichte zeigte ja
auch, daß diese Gefahr durchaus bestand. Folglich lag es im Interesse einiger
deutscher Fürsten größere ausgebildete Truppen zu besitzen. Diese allerdings zu
bezahlen, bzw. zu unterhalten und mit Material zu versorgen, war natürlich
kritisch. Somit bot der amerikanische Krieg Gelegenheit Truppen zu trainieren.
Außerdem sicherte man sich einen großen Bündnispartner für etwaige Vorkommnisse
in Deutschland. Man sollte nicht vergessen, daß bereits der 7 jährige Krieg
eigentlich schon ein Weltkrieg war. Fast alle großen europäischen Nationen
waren beteiligt, gekämpft wurde nicht nur in Europa, vielmehr wurden die
französisch-britischen Gegensätze auch in Indien, Nordamerika (French and
Indian Wars), in der Karibik, Afrika, ja sogar auf den Philippinen ausgetragen.
Ähnliches
fand nun in Amerika statt. Am 18. April 1775 fand ein Zusammenstoß zwischen
amerikanischer Miliz und britischen Truppen bei Lexington statt. Diese Schlacht
gilt gemeinhin als Beginn des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. 1778
verbünden sich Frankreich und Spanien mit der neuen Republik Amerika. 1780
schließen sich Rußland, Frankreich, Spanien, Holland, Schweden, Dänemark,
Österreich und Preußen zu einer bewaffneten Seeneutralität gegen England
zusammen.
Man sieht
also, daß es auch politische Gründe für einige kleinere Landesfürsten in
Deutschland gab, das englische Anersuchen zu unterstützen. Es besteht auch kein
Zweifel daran, hätten die Konflikte in Amerika auch zu Auseinandersetzungen in
Deutschland geführt, wären diese „Söldner“ zurückgezogen worden. Sie blieben
Teil der Armee ihres Heimatlandes.
Weiterhin
hatte das Zurückgreifen auf deutsche Söldner Tradition. Bereits im Mittelalter
und im Englischen Bürgerkrieg kämpften deutsche Söldner für die englische
Krone. Hier handelte es sich im übrigen aber wirklich um Söldner im klassischen
Sinne. Auch während des spanischen Erbfolgekrieges und der schottischen
Rebellion von 1745 waren bereits Hessen von den Briten angeworben worden. Man
könnte jetzt fragen, warum George III. nicht auf Truppen aus Hannover zurückgegriffen
hat, immerhin war der englische König ja gleichzeitig Kurfürst von Hannover.
Dies ist allerdings schnell erklärt. Es existierte ein Gesetz, das es verbat,
hannoversche Truppen außerhalb Europas einzusetzen. Die sechs Regimenter, auf
die George III. während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges zurückgriff,
wurden als Garnison von Gibraltar eingesetzt. Man befürchtete vor allem einen
Einsatz dieser Truppen in Indien, wo die Sterblichkeitsrate allein schon durch
Krankheiten sehr hoch war. Diese Befürchtungen waren durchaus berechtigt. Als
nach dem Kriegseintritt Spaniens und Frankreich der Versuch gemacht wurde,
hessische Truppen für Indien anzuwerben, verbaten die deutschen Fürsten einen
solchen Einsatz. England sollte hier den schmutzigen Krieg alleine führen.
Wer waren
denn nun die Truppen die eingesetzt wurden. Neben den 17.000 aus Hessen-Kassel
waren 2.600 Soldaten aus Hessen-Hanau, 5.723 aus Braunschweig, 1.225 aus
Waldeck, 1.040 aus Ansbach-Bayreuth und 1.119 aus Anhalt-Zerbst. Dies hört sich
auf den ersten Blick wenig an. Aber man sollte nicht vergessen, daß die
Truppenkontingente, die in Amerika kämpften generell nicht sehr zahlreich
waren, und daß beispielsweise das obenerwähnte Kontingent aus Anhalt-Zerbst 5%
der Gesamtbevölkerung dieses kleinen Staates ausmachte.
Über das
Schicksal der Truppen aus Hessen-Kassel liegen Zahlen vor. 357 Soldaten wurden
getötet (die meisten bei Fort Mercer), 2.949 desertierten, 8.029 wurden
gefangengenommen, 4.626 starben aus anderen Gründen und 914 wurden auf ihr
Ehrenwort nicht mehr gegen Amerika zu kämpfen freigelassen. Soweit die
offiziellen hessischen Angaben. Die Studie von Edward Lowell, The Hessians and
other German auxilliaries of Great Britain in the Revolutionary War, geht von
1.200 Getöteten, 5.000 Deserteuren und 6.354 Toten aus diversen Gründen aus.
Ungefähr 6.000 Hessen verblieben nach dem Krieg in Amerika.
(Kassel: Schloss Wilhelmshöhe)
Die
höchsten Verluste hatten die hessischen Truppen bei Fort Mercer. Dies ist
dadurch zu erklären, daß der Sturmangriff in seinem Schwerpunkt von hessischen
Truppen durchgeführt wurde. Das Fort war stark verteidigt, und dem hessischen
Kommandanten von Donop fehlte die entsprechende Artillerie, um das Fort
sturmreif zu schießen. Von Donop fragte zwar bei den Briten um Artillerie an,
aber diese wurde ihm verwehrt. Daraufhin antwortete er, er würde das Fort
erobern und ihm seinen Namen geben, oder fallen. Letzteres geschah, als er den
Sturmangriff seiner Truppen anführte.
Eine
weitere verlustreiche Schlacht erlebten die Hessen bei Trenton. Hier lagen
hessische Truppen in Winterquartieren, wo sie von George Washington nach dessen
Übergang über den Delaware überrascht wurden. Die Stadt war vorher nicht in
einen Verteidigungszustand versetzt worden. Alle Vorteile lagen auf der Seite
der Amerikaner. Den amerikanischen Kanonen konnten die Hessen nur ihre Musketen
entgegensetzen. Da es in dieser Winternacht sogar regnete, waren diese zudem
noch quasi unbrauchbar. Rall befahl einen Bajonettangiff auf die Amerikaner.
Dieser scheiterte allerdings an der amerikanischen Artillerie und Rall wurde
tödlich verwundet. Die Hessen flohen oder sie ergaben sich. Von den 1.500
Hessen bei Trenton wurden 900 gefangen, 26 getötet oder verletzt, der Rest
floh. Die Überlebenden wurden einem kombinierten Bataillon angegliedert, das
auch an der Kampagne von 1777 teilnahm.
Was besaß
der einzelne hessische Soldat.
Einen
wollenen, dunkelblauen Rock, mit Aufschlägen in der Regimentsfarbe.
Eine
Weste in der Regimentsfarbe.
Ein paar
weiße Gamaschen.
Ein paar
schwarze Gamaschen.
Zwei paar
Hosen in weiß.
Ein paar
Schuhe.
Ein
Kragen (rot).
Ein
weißer Schwertgurt.
Ein
Infanteriesäbel.
Ein
weißer Tragegurt für die Patronentasche.
Einen
leinenen Brotbeutel mit weißem Gurt.
Einen
Tornister mit weißen Tragegurten.
Eine
Wasserflasche.
Eine
Muskete mit rotem Ledergurt.
Ein
Dreispitz mit wollener Quaste.
Die Haare
waren zeitgemäß gebunden. Sie liefen in einem langen Zopf aus
Die
Grenadiere hatten zusätzlich eine Grenadiermütze mit messingfarbener Platte
(preußisches Model). 4 Granaten zusätzlich.
Das Bild
des hessischen Soldaten im amerikanischen Bürgerkrieg ist von diesen
Grenadieren geprägt. Allerdings darf nicht vergessen werden, daß jedes Regiment
nur eine Grenadierkompanie hatte, neben vier Musketierkompanien. Es wurden
allerdings verbundene Einheiten gebildet – die Grenadierkompanien mehrerer
Regimenter wurden zu einem Bataillon zusammengefaßt -. Aus diesen verbundenen
Einheiten sowie aus dem Grenadierregiment Rall leitet sich das weitverbreitete
amerikanische Verständnis vom hessischen Soldaten als Träger der Grenadiermütze
ab.
Nachfolgend
sollen nun die einzelnen deutschen Truppenkontingente vorgestellt werden.
Die
Organisation der deutschen Kontingente im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg
sah wie folgt aus:
Infanterieregiment:
Das Standardregiment, das sich aus vier
Musketierkompanien und einer Grenadierkompanie zusammensetzte.
Füsilierregiment:
Die Füsilierregimenter setzten sich aus vier Kompanien Füsilieren, die eine
ähnliche Mitra, wie die Grenadiere trugen, allerdings von geringerer Höhe,
zusammen und besaßen ebenfalls eine Grenadierkompanie.
Grenadierregiment
oder Bataillon: Das einzige „echte“ Grenadierregiment war das hessische
Regiment Rall. Die Bataillone bildeten künstliche Regimenter, waren sie doch
aus den Grenadierkompanien diverser Regimenter zusammengesetzt worden.
Garnisonsregimenter:
Diese dienten zur Besetzung von festen Plätzen. Allerdings sind sie nicht zu
unterschätzen, denn von Ihnen wurde beispielsweise Fort Washington erfolgreich
gestürmt.
(Kassel: Herkules und Kaskaden)
Die Regimenter von Hessen-Kassel:
Regiment
Erbprinz, Leibregiment, Regiment Prinz Carl, Füsilierregiment von Ditfurth,
Regiment von Donop, Regiment von Knyphausen, Grenadierregiment Rall (1776-78
Wöllwarth, 1778-1780 Trümbach, 1780 D’Angelelli), Füsilierregiment von Lossberg
(1780 Alt), Garnisonsregiment von Stein, (1778-1783 von Seitz),
Garnisonsregiment von Huyn (1780 von Benning), Regiment von Wutginau (1776-83
Landgraf), Regiment von Mirbach (1780 Jung Lossberg), Regiment von Trümbach
(1778 von Bose), Garnisonsregiment von Wissenbach (1780 von Knoblauch), Garde
Grenadier Bataillon (von Linsingen), Grenadierbataillon von Block (1777-1783
von Lengerke), Grenadierbataillon von Minnigerode, Grenadierbataillon von
Köhler (1778-82 von Graff, 1782 von Platte), Regiment von Bünau, Hessen-Kassel
Jäger
Die Regimenter von Hessen Hanau:
Leibregiment,
Hessen-Hanau Jäger
Die Regimenter aus Braunschweig:
Prinz
Ludwig Dragoner, Prinz Friedrich, von Rhetz, von Riedesel, Specht, von Barner,
Braunschweiger Jäger
Die Regimenter aus Ansbach-Bayreuth:
Voight,
Seybothen, Ansbacher Jäger
Das Regiment aus Waldeck:
3.
Regiment Waldeck
Die Regimenter aus Anhalt-Zerbst:
Regiment
Anhalt Zerbst, Anhalt Jäger
Anschließend
wird auf die einzelnen Regimenter, ihre Uniformierung und stichwortartig ihre
Einsätze verwiesen werden:
HESSEN KASSEL
Erbprinz
Diese
Einheit trug einen dunkelblauen Rock mir roten Aufschlägen, weißen Hosen und
Litzen sowie einer weißen Weste. Bei diesem Regiment handelte es sich um ein
Füsilierregiment. Ehemals gegründet im Jahr 1680 erreichte es seinen
Bestimmungsort in Amerika am 12. August 1776. Das Regiment kämpfte bei Long
Island, Brooklyn, White Plains und war zwischen 1777 und 1781 in New York
stationiert. Es nahm an dem Feldzug im Süden unter General Arnold und Cornwallis
teil und wurde 1781 bei Yorktown gefangengenommen.
Leib Regiment
Diese
Einheit trug einen dunkelblauen Rock mit gelben Aufschlägen und gelber Weste.
Das Regiment kämpfte bei White Plains, war zwischen 1776 und 1777 bei Newport
stationiert, focht dann bei Brandywine und Germantown, besetzte 1777-78
Philadelphia, kämpfte dann bei Monmouth. Zwischen 1778 und 1783 war das
Regiment in New York stationiert. 1779 nahm es an der Springfield Expedition
teil.
Regiment Prinz Carl
Dunkelblauer
Rock mit roten Aufschlägen (gelb eingefaßt) und weißer Weste. Aufgestellt 1702.
In Amerika seit dem 12. August 1776. Kampfeinsätze: Brooklyn, White Plains.
1776-1777 Garnison in Newport, 1777-1783 in New York. 1779 nahm es am Raid
gegen Virginia teil.
Füsilierregiment von
Ditfurth
Dunkelblauer
Rock mit gelben Aufschlägen und weißer Weste. Aufgestellt 1702. Kämpfte
ebenfalls bei Brooklyn und White Plains. Von 1777-1779 in Rhode Island
stationiert, ging von dort 1780 nach New York und 1781-82 nach Carolina, wo es
bei Charleston kämpfte.
Regiment von Donop
Das
Regiment trug einen dunkelblauen Rock mit hellgelben Aufschlägen und einer
Weste in der gleichen Farbe. Von Donop kämpfte auf Long Island und war zwischen
1776 und 1777 in New York stationiert. Danach am Brandywine, Germantown,
Besetzung von Philadelphia (1777-1778), Monmouth. Zwischen 1778 und 1783
Stationierung in New York. Das Regiment nahm ebenfalls an Knyphausens
Expedition nach Springfield teil.
Füsilierregiment von
Knyphausen
Dunkelblauer
Rock mit schwarzen Aufschlägen und hellgelber (strohfarbener) Weste.
Aufgestellt 1684. Kämpfe bei Brooklyn, White Plains und Washington. Diese
Einheit gehörte zu den hessischen Truppen, die bei Trenton überrascht wurden.
Zusammen mit den Resten der Regimenter Rall und Losberg wurden sie zu einem
kombinierten Bataillon (von Loos) zusammengefaßt. Das neue kombinierte
Bataillon befand sich zunächst 1777-1778 in Philadelphia, kämpfte dann bei
Brandywine, Germantown und Monmouth.
Das
Regiment wurde 1778 in New York neu organisiert. Von 1779-80 auf Prince
Edward’s Island, von da ging die Truppe 1781 nach Kanada. 1781-83 in New York.
Grenadierregiment Rall
Dunkelblaue
Röcke, ohne Brustaufschläge, mit roten Ärmelaufschlägen, weiße Westen. Die
Einheit wurde 1760 aus den Grenadierkompanien der Landmiliz (Garnison)
aufgestellt. Kämpfe bei Long Island, Brooklyn, White Plains, Fort
Washington, Trenton. 1778
in New York neu aufgestellt. Von dort im November des gleichen Jahres nach
Savannah. 1780 befand sich die Einheit
bei Cornwallis in South Carolina. Von 1782-83 in New York.
Füsilierregiment von
Lossberg
Dunkelblauer
Rock mit orangefarbenen Aufschlägen und weißer Weste. Aufgestellt 1672.
Einsätze bei Long Island, Brooklyn, White Plains und Fort Washington. Bei
Trenton fast völlig aufgerieben. 1778 konnte die Einheit wieder als
Garnisonstruppe in New York aufgestellt werden. Man verblieb hier bis 1780. Von
1780-1783 in Kanada.
Garnisonsregiment von
Stein
Dunkelblauer
Rock mit orangenen Aufschlägen (ohne Rabatten) und weißer Weste. Aufgestellt
1760. Im Oktober 1776 Ankunft in Amerika. Die Einheit kämpfte bei Fort
Washington. 1777-78 Garnison in New York, von 1778-81 in Halifax.
Garnisonsregiment von Huyn
Dunkelblauer
Rock mit gelben Aufschlägen (ohne Rabatten), gelbe Weste und Hosen. Aufgestellt
1760. Kämpfte bei Fort Washington. 1777-1779 in Newport (im August 1778
Teilnahme an der Attacke auf Windham Hill), 1780-1782 in Charleston, 1783 in
New York.
Regiment von Wutginau
Dunkelblauer
Rock mit roten Ärmelaufschlägen, gelben Litzen anstelle von Rabatten und eine
gelbfarbene Weste. Aufgestellt 1688. Ankunft in Amerika im Oktober 1776.
Eroberte 1776 New York, 1776-79 in Newport, von 1779-83 wieder in New York. Das
Regiment nahm an den Einsätzen gegen New Haven und Fairfield teil.
Regiment von Mirbach
Dunkelblauer
Rock mit roten Aufschlägen und weißer Weste. Aufgestellt 1745. Kämpfe bei
Brooklyn, White Plains, Fort Washington, Brandywine und Germantown. 1778-80 in
New York.
Regiment von Trümbach
Dunkelblauer
Rock mit weißen Aufschlägen und einer Weste in der gleichen Farbe. 1701
aufgestellt. Im August 1776 Ankunft in Amerika. Einsätze bei Brooklyn, White
Plains, Fort Washington, Fort Independence, Paramus, Hampton Roads, Savannah,
Guilford Courthouse. Kapitulation bei Yorktown. 1783 Rückkehr nach Deutschland.
Garnisonsregiment von
Wissenbach
Dunkelblauer
Rock mit weißen Aufschlägen (ohne Rabatten) und weißer Weste. Erreichte Amerika
mit den anderen Garnisonsregimentern im Oktober 1776. 1776-1778 in New York.
Teilnahme am Angriff auf Fort Independence im Januar 1777. Teilnahme an der
Expedition nach Savannah, Belagerung von Charleston und Savannah. 1780-82
Besatzung von Savannah.
Garde Grenadier
Bataillon von Linsingen
Eine
kombinierte Einheit, zusammengesetzt aus Grenadierkompanien verschiedener Regimenter.
Durch eine solche Kombination erhielt der Kommandeur eine Eliteeinheit.
Allerdings verloren dadurch die Ursprungsregimenter ihre vermeintlich besten
Männer. Das Garde Grenadier Bataillon setzte sich aus den Grenadierkompanien
folgender Einheiten zusammen: 2. und 3. Hessisches Gardegrenadierregiment (die
Hauptregimenter verblieben in Deutschland), Leibregiment, Regiment von Mirbach.
Das Bataillon kämpfte bei Long Island, White Plains, war von 1776-1777 in New
Jersey stationiert, kämpfte bei Brandywine, Germantown und Fort Mercer. Von
1777-1778 in Philadelphia. Kämpfte dann noch bei Monmouth bevor es von 1778-83
in New York stationiert wurde.
Grenadier Bataillon von
Block
Ebenfalls
ein kombiniertes Bataillon, bestehend aus den Grenadierkompanien Prinz Carl,
Wutginau, von Donop und Trümbach. Kämpfe bei Long Island und White Plains. In
New Jersey stationiert von 1776-1777. Focht bei Brandywine, Germantown und Fort
Mercer. 1777-78 Stationierung in Philadelphia, Teilnahme an der Schlacht bei
Monmouth. Von 1778-83 in New York garnisoniert.
Grenadier Bataillon von
Minnigerode
Vereinigte
Grenadierkompanien der folgenden Regimenter: Erbprinz, von Ditfurth, von
Losberg und Knyphausen. Kämpfte bei Long Island und White Plains, von 1776-77
in New Jersey stationiert. Kämpfe bei Brandywine, Germantown und Fort Mercer.
Von 1777-78 Stationierung in Philadelphia. Teilnahme bei Monmouth. 1778-83
Garnisonierung von New York.
Grenadier Bataillon von
Köhler
Dieses
Grenadierbataillon wurde im Oktober 1776 aus den Grenadierkompanien der
Garnisonsregimenter von Stein, von Bünau und von Wissenbach sowie der
Flankenkompanie des „echten“ Grenadierregimentes Rall gebildet. Es kämpfte bei
Fort Washington, diente in New Jersey, und befand sich nach dem August 1778 mit
den anderen hessischen Grenadier Bataillonen in New York.
Garnisonsregiment von
Brünau
Dunkelblauer
Rock mit karmesinroten Aufschlägen (ohne Rabatten) und weißer Weste. Kämpfte
bei Fort Washington, war von 1776-1779 in Newport, von 1779-1783 in New York.
Hessen Kassel Jäger
Mittelgrüner
Rock mit roten Aufschlägen und grüne Weste. Ausgerüstet mit Jägerbüchsen,
diente diese Einheit zur Aufklärung bzw. als leichte Infanterie. Aufgestellt
1758. In Amerika Teil des Jäger Korps. Erster Einsatz bei White Plains, danach in den meisten
Gefechten, vor allem in der Südkampagne, bei der Belagerung von Charleston,
Guilfords Courthouse, Yorktown und Savannah.
HESSEN HANAU
Leib Regiment
Dunkelblauer
Rock mit roten Aufschlägen und gelber Weste. Ankunft in Quebec im Juni 1776. Teil
der Brigade des Brigadegenerals Rall, gemeinsam mit dem braunschweiger Regiment
Prinz Friedrich. Einsätze bei Ticonderoga, Freemans Farm, Bemis Heights und
Saratoga.
Hessen Hanau Jäger
Neben dem
Leibregiment wurden vier Kompanien (412 Mann) Jäger nach Amerika geschickt.
Einsatz in den gleichen Schlachten wie das Leibregiment.
BRAUNSCHWEIG
Regiment Prinz Friedrich
Dunkelblauer
Rock mit gelben Aufschlägen ohne Rabatten. Weiße Weste. Aufgestellt 1683. Im
Juni 1776 Ankunft in Quebec. Das Regiment kämpfte bei Ticonderoga und seine Grenadierkompanie nachfolgend bei
Hubbardton, Bennington, Freemans Farm, Bemis Heights und Saratoga, wo die
meisten gefangen wurden. Die Reste der Einheit gingen wieder nach Kanada in Garnison
und dienten als Kadereinheit für nachfolgende braunschweigische Truppen.
Prinz Ludwig Dragoner
Hellblauer
Rock mit gelben Aufschlägen. Erreichten im Juni 1776 Quebec. Sie nahmen an
Burgoynes Kampagne gegen New York teil. Die Einheit wurde beim Angriff auf
Bennington am 16. August 1777 fast vollständig aufgerieben.
Regiment von Rhetz
Dunkelblauer
Rock mit weißen Aufschlägen und weißer Weste. Aufgestellt 1748. Im September
1776 Ankunft in Quebec. Kämpfte bei Ticonderoga, Hubbardton, Bennington,
Freemans Farm, Bemis Heights und Saratoga (hier Gefangennahme).
Regiment von Riedesel
Dunkelblauer
Rock mit gelben Aufschlägen und weißer Weste. Diese Einheit war ursprünglich
Teil des Regimentes Prinz Friedrich und teilte dessen Geschichte. Das Regiment
kämpfte in den gleichen Schlachten wie die „Muttereinheit“ und wurde in seiner
Gesamtheit bei Saratoga gefangen. Die Ehefrau von Riedesels hinterließ
Memoiren, in denen vor allem die Saratoga Kampagne ausführlich dargestellt
wird.
Regiment Specht
Dunkelblauer
Rock mit roten Aufschlägen und weißer Weste. Aufgestellt 1714. Im September
1776 Ankunft in Quebec. Kämpfte bei Ticonderoga, Hubbardton, Bennington,
Freemans Farm, Bemis Heights und Saratoga (ebenfalls gefangengenommen).
Leichtes Infanterie
Bataillon von Barner
Dunkelblauer
Rock mit schwarzen Aufschlägen und weißer Weste. Dieses Regiment wurde eigens
für den Einsatz in Amerika aufgestellt. Es bestand aus vier Kompanien besonders
ausgesuchter Männer. 1776 Ankunft in Quebec. Einsätze bei Ticonderoga,
Hubbardton, Freemans Farm, Bemis Heights und Saratoga. Das Regiment war als
Jägerregiment organisiert. Die Soldaten waren deshalb auch schwerpunktmäßig mit
Büchsen und Hirschfängern ausgestattet.
Braunschweiger Jäger
Mittelgrüner
Rock mit roten Aufschlägen. Ausgestattet mit der Büchse. Es existieren Hinweise,
daß diese Einheit ihr Aussehen etwas lokalbezogen veränderte, nach dem Stil der
Rangereinheiten. Sie kämpfte in allen Schlachten der Saratoga Kampagne mit
Ausnahme von Bennington.
ANSBACH BAYREUTH
Regiment Voight
Mittelblauer
Rock mit roten Aufschlägen und weißer Weste. Die Einheit erreichte im Juni 1777
New York. Das Regiment kämpfte in den Schlachten
der Philadelphia Kampagne von 1777-1778, war 1778 in New York stationiert, 1779
in Rhode Island, dann wieder in New York (Oktober 1779 bis Mai 1781). Dann ging
das Regiment nach Virginia, wo es bei Yorktown gefangen genommen wurde.
Regiment Seybothen
Mittelblauer
Rock mit schwarzen Aufschlägen und weißer Weste. Im Juni 1777 Ankunft in New
York. Kämpfte 1777-1778 in den Schlachten der Philadelphia Kampagne. 1778
Stationierung in New York, 1779 in Rhode Island, dann wieder in New York
(Oktober 1779-Mai 1781). Das Regiment begab sich ebenfalls nach Virginia und
wurde auch in Yorktown gefangen genommen.
Ansbach Jäger
Mittelgrüne
Uniform mit roten Aufschlägen. Einsätze bei Long Island,
Brooklyn, White Plains, Germantown, Red Bank, Monmouth, Stoney Point und
Charleston.
WALDECK
3. Regiment Waldeck
Mittelblauer
Rock mit gelben Aufschlägen und weißer Weste. Das Regiment wurde von seinem
Herrscher aus Holland zurückberufen und durch strenge Konskription auf seine
Stärke gebracht. Danach wurde es nach Amerika geschickt. Im Oktober 1776
Ankunft in New Rochelle. Einsätze bei Brooklyn, White Plains und Fort
Washington. Bis 1778 verblieb das Regiment in New York. Dann ging es nach
Pensacola. Im Januar 1780 wurde das Regiment in Mobile, Alabama von den
Spaniern gefangengenommen. Nachfolgend fand ein Gefangenenaustausch statt, und
die Einheit verblieb in der Folge bis zu ihrer Rückkehr nach Deutschland 1783
in New York.
ANHALT-ZERBST
Regiment Anhalt-Zerbst
Weiße
Uniform mit roten Aufschlägen. Im September 1778 Ankunft in Quebec. Das
Regiment verblieb drei Monate auf seinen Transportern bis es als
Garnisonseinheit in Quebec bis zum Schluß des Krieges blieb. Ein zweites
Kontingent, das „Panduren Bataillon“, erreichte New York 1781. Diese Einheit
trug Röcke im Husarenstil mit einem zylindrischen Tschako, kurzen
Kavalleriestiefeln und roten Mänteln. Die Jäger aus Anhalt Zerbst trugen die
typische Jägeruniform.
Soweit
der Überblick über die deutschen Einheiten, die am amerikanischen
Unabhängigkeitskrieg beteiligt waren. Natürlich muß angemerkt werden, daß
sicherlich auch deutsche Einwanderer auf seiten der Loyalists bzw. der
amerikanischen Continentals und Miliz kämpften. Aber diese sind nicht Teil
dieser Abhandlung.
Die
Figuren, die wir Sammler für diesem Krieg einsetzen können, sind bekannt. Da
wären von Airfix Washington’s Army und die Britischen Grenadiere, von Revell
bzw. Accurate Figures die amerikanische Miliz und die britischen Redcoats. Die
Hessen entsprechen in ihrer Uniformierung Revells Preußen aus dem 7 jährigen
Krieg. Natürlich können auch Revells Österreicher aus der gleichen Serie als
Einheiten beider Seiten eingesetzt werden. (Haben Sie diese schon als
Österreicher angemalt, verwenden Sie sie doch einfach als Franzosen.) Auch die
österreichische Artillerie von Revell aus dem 7 jährigen Krieg, kann als
Einheit beider Seiten herangezogen werden.
Ein
nachfolgender Bericht wird sich mit dem Kriegsverlauf beschäftigen. Bis dahin
kann ich nur eins sagen.
Viel Spaß
beim Basteln.
Winterbekleidung der Truppen aus Hessen-Kassel und Braunschweig
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