Nur die wenigsten kennen Meckenheim in der Pfalz. Warum
sollte man es auch kennen?
Ein kleines Dorf mit gerademal 3300 Einwohnern; zudem mit
relativ schlechter Anbindung an öffentliche Verkehrsnetze, allerdings mit
Weinanbau und einigen – vermeintlich guten - Winzern.
Meckenheim liegt zwischen Bad Dürkheim und Neustadt an
der Weinstraße. Somit zwischen dem Großen Weinfass und dem Hambacher Schloss,
wenn das ortsunkundigen Personen mehr sagt.
Im Mai findet in diesem Örtchen dann auch die nächste
Tabletopveranstaltung der Ad Arma Jungs statt. Hier einmal die Ankündigung:
O.K. Das wird ein Grund sein, dass in der Zukunft ein
paar deutsche Wargamer etwas mehr mit diesem Ort anfangen können.
Aber die eigentliche Bedeutung von Meckenheim liegt woanders.
Jedenfalls für mich.
Der Ort hat doch tatsächlich etwas mit meinem
Lieblingskaiser – Vive L’Empereur -, mit einem alten 1/72 Set der Firma Revell,
einem etwas jüngeren der Firma Italeri, mit meinem Geburtstag, mit Frank Becker,
Dirk Tietten und mit einer Neuerscheinung der Perry Brüder zu tun.
Wie es zu so einer Kombination kommen kann, na und wie verrückt im Grunde doch so etwas
ist, das will ich Ihnen jetzt in ein paar Zeilen erklären.
Schlüsseln wir das Ganze doch einfach mal auf.
Sagt Ihnen der Name Marbot etwas?
Kenner der napoleonischen Geschichte werden spätestens jetzt
aufhorchen.
Baron General Jean-Baptiste Antoine Marcellin de Marbot
war einer der Generale meines Kaisers, Vive L’Empereur. Er kämpfte für ihn an
vielen entscheidenden Kriegsschauplätzen, aber was ihn im Grunde über manch
anderen Offizier der Zeit hinweghebt, ist die Tatsache, dass er dann später
seine Memoiren veröffentlichte. Schon im Jahr 1899 erschienen die dann sogar in
deutscher Sprache. Seine sehr lebendigen Schilderungen haben einiges zum
Verständnis der napoleonischen Führungsstrukturen beigetragen:
„Ich bin häufig in persönliche Berührungen mit Napoleon gekommen;
ich habe im Generalstab von fünf seiner berühmtesten Marschälle: Bernadotte,
Augereau, Murat, Lannes und Massena Adjudantendienste getan; ich habe alle
hervorragenden Personen der damaligen Zeit gekannt.
Es wird mein Bestreben sein, in meinen Erinnerungen mehr
das persönlich Erlebte hervortreten zu lassen, als die geschichtlichen
Ereignisse zu schildern; insbesondere werde ich mich aber bemühen, dass nicht
immer gerechte Urteil über diejenigen Männer zu berichtigen, denen ich näher
getreten bin…“
So vermerkte Marbot das im Vorwort seines Werkes.
Aufgefallen ist er mir vor Jahren auf einem Buchcover, na
und das aus ganz banalem Grund.
Die von ihm getragene Uniform ist diejenige eines Offiziers der Chasseurs à Cheval, denn dieser Einheit gehörte er an.
Na und irgendwie habe ich an diese Truppe und deren
Uniform schon lange mein Herz verloren.
Ich glaube, dass diese Begeisterung schon sehr früh
erfolgte. In der Wohnung meiner Uroma, die ich noch persönlich kannte, hing
nämlich ein großes Bild ihres Vaters, also meines Ur-Uropas, und zwar in der
Husarenuniform der kaiserlich deutschen Armee. Na und irgendwie sah das dann
schon ziemlich cool aus.
Diese Husarenuniform und der dazu getragene Kolpak erinnerten
mich dann später doch sehr an die französischen Garde Chasseurs. Außerdem hatte Ur-Uropa den gleichen Schnurrbart wie Marbot.
Husaren trugen damals in meiner Vorstellung immer nur
Tschakos, weil die genauso in unserem heimischen Karneval auftraten. Kolpaks
trugen die nicht. Dachte ich.
Echte Husaren haben Fellmützen, so wie Ur-Uropa, Jecken
Tschakos.
Schlimm, was man so als Kind denkt. Meine Tschako tragenden
Reenacter Freunde mögen mir verzeihen.
Schlimm war dann aber, dass ich als Kind keine Garde
Chasseurs hatte. Ich glaube, dass damals ein Kavallerist der Waterloo British
Cavalry von Airfix diese Rolle übernehmen musste; und zwar der mit dem
Karabiner. Den fand ich klasse, und besser, als die anderen, denn die hatten ja
nur Säbel.
Hallo?!?!? Wer kommt zu ner Schießerei mit einem Säbel??
Der musste einfach besser als die anderen sein, und auch LOGISCH, dass der zu
meinem Gardechasseur befördert wurde.
Ich brauchte damals auch nur einen, der auf meinen Kaiser
aufpasste. Ich kannte mich noch nicht so wirklich mit Reglements aus. Aber dass
einer auf L’Empereur aufpassen musste, das wusste ich schon.
Auf den richtigen Chasseur musste ich dann allerdings bis
in das Jahr 1993 warten. Erst dann veröffentlichte Revell das entsprechende Set
in meinem Lieblingsmaßstab 1/72.
Ich war sofort in diese Figuren verliebt.
Im Grunde kamen die dann aber ja zu spät raus. Die hätte
ich viel lieber als Kind zum Spielen gehabt. Wer hätte damals schon ahnen
können, dass ich mit 40 wieder anfange zu spielen.
Nun denn. Ich hab das Set noch und finde es weiterhin
klasse.
Na und da gab es dann zwei wunderschöne Miniaturen, die
ebenfalls Chasseurs der Garde darstellten. Dass die jetzt Epauletten trugen und
ihnen auch die Säbeltasche fehlte, störte mich jetzt nicht so wirklich.
Ich war – und werde – wohl nie der typische napoleonische Knöpfchenzähler werden. Wenn der Gesamteindruck der Miniatur stimmt, bin ich schon begeistert und zufrieden.
Ich war – und werde – wohl nie der typische napoleonische Knöpfchenzähler werden. Wenn der Gesamteindruck der Miniatur stimmt, bin ich schon begeistert und zufrieden.
Das war dann auch bei beiden Sets für mich persönlich
garantiert.
Endlich war ich also in der Lage mehrere Chasseurs
aufzustellen, die auf dem Schlachtfeld meinen Kaiser beschützen konnten, was ja
– unter vielen anderen Aufgaben – auch ihr Privileg war, weil der Kaiser – Vive
L’Empereur – ähnlich wie ich, diese Gardejägeruniform einfach mochte. Deshalb
postierte der Kaiser auch immer ein paar dieser Chasseurs à Cheval um sich
herum, quasi als persönliche Leibwache und Eskorte.
Was das Ganze jetzt mit Meckenheim zu tun hat?
Noch ein bisschen Geduld. Ich werde es Ihnen gleich
verraten.
Die vielen Meckenheimer unter uns wissen es vielleicht
schon.
Vor ein paar Tagen veröffentlichten jetzt die Perry Twins
auf Ihrer Seite, dass sie ja demnächst die Chasseurs à Cheval als Plastikbox
rausbringen werden. Das ist schon seit ein paar Monaten bekannt, aber jetzt
wird es immer konkreter. Der Gussast ist abgebildet,
Na und als Sonderfigur kommt jetzt wer raus???
Richtig.
Marbot!!!
Genial. Ich freue mich. Endlich in 28 mm, so wie ich ihn
mir schon etwas länger gewünscht habe.
Bei den Plastikfiguren handelt es sich jetzt um Chasseurs
der Linie, aber nun denn. Entweder nimmt man die dann auch als Gardisten, oder
man bleibt den Packungen FN 135 – FN 137 der Perries treu und stellt die
Gardechasseurs eben richtig dar. Mit allen Knöpfchen.
Marbot war zwar Offizier der Linien Chasseurs, passt also echt gut, aber vielleicht will man ihn ja auch mal seine eigenen Gardetruppen führen lassen.
Marbot war zwar Offizier der Linien Chasseurs, passt also echt gut, aber vielleicht will man ihn ja auch mal seine eigenen Gardetruppen führen lassen.
Egal wie.
Jetzt kann Marbot die Einheiten auf seinem Pferd
kommandieren, und nicht nur – wie bisher – im Schlitten im Schnee.
Für mich und vor allem für Meckenheim ist allerdings ein anderes Set viel, viel wichtiger.
Ein Set der Perries, das es schon länger gibt.
Hier ist es im Bild:
FN49 Napoleon’s Escort dismounted (4 troopers of the Chasseurs à Cheval of the imperial guard at attention, 1 trooper wth Napoleon’s map case and 1 Officer).
Die Figuren müssen sie sich jetzt merken. Denn der mit
der Kartentasche ist wer???
Für mich ist er der bekannteste Meckenheimer ever!!
Georg Friedrich Dürk, geboren am 2. Mai 1788 in
Meckenheim/Pfalz.
Träger der Ehrenlegion, Soldat Napoleons, Chasseur à
Cheval UND einer der sieben Gardechasseurs, die meinen Kaiser am Tag meines
Geburtstages, am 20. April, aber 150 Jahre früher, unter Tränen in
Fontainebleau verabschiedet haben.
Vive L’Empereur.
Kommt. Gebt es zu.
Alle seid Ihr jetzt überrascht. Alle, außer die ein oder
zwei Meckenheimer, die jetzt meinen Bericht gelesen haben.
Ist das genial?!?
Da findet eine Tabletopveranstaltung genau dort statt, wo
quasi der Bodyguard meines Kaisers – Vive L’Empereur – das Licht der Welt
erblickte.
„Wer ist er?“ „Er ist mein Bodyguard.“ (Zitat
Napoleon I. ,
nicht Whitney Houston. Das ist falsch überliefert)
Na und endlich hat zumindest eine der Figuren, die da
immer um meinen Kaiser rumstanden, und auch noch rumstehen werden, sei es in
1/72 oder in 28 mm, einen Namen.
Den Namen eines Soldaten aus der Pfalz.
Aus Meckenheim.
Meckenheim wird nach diesem Bericht berühmt sein.
Ich weiß es.
Die Geschichte des Georg Friedrich Dürk ist im Grunde
schnell erzählt. Er wurde in dem Dorf geboren, als es noch kurpfälzisch war.
1806, als er eingezogen wurde, gehörte Meckenheim zu Frankreich, zum
Département du Mont-Tonnerre mit dem Hauptort Mainz. Hier wurde der junge Mann
gemustert, und er wurde den Chasseurs à Cheval zugeteilt.
Mit seinem Regiment nahm er an den Kriegen auf der
spanischen Halbinsel teil. Bei der Belagerung von Saragossa wurde er verwundet,
und kam mit 2 Bajonettstichen am Schenkel verletzt ins Lazarett nach Metz.
Diese Verletzung musste schon recht bedrohlich gewesen
sein, denn normalerweise wurden Soldaten ja in Spanien bzw. in Frankreich,
allerdings in der Nähe der spanischen Grenze behandelt.
Sie nach Metz zurück zu transportieren, war eher
ungewöhnlich.
Über seine Verwendung direkt nach der Verwundung gibt es
übrigens unterschiedliche Aussagen. Da müsste man sich in Frankreich durch
Archive wühlen, um genaueres zu erfahren.
Es scheint, dass er im Russlandfeldzug gekämpft hat. Eine
andere Familientradition, so ein Bericht im Internet, bezweifelt aber diesen
Einsatz.
Vielleicht gehörte er ja tatsächlich zu den wenigen, die
sich mit Marbot durch den Schnee zurückgekämpft haben.
Ich glaube jetzt daran, denn ich werde ihn mehrfach
darstellen.
Meinen Meckenheimer.
Der macht sich bestimmt auch gut als Figur auf dem
Rückzug, nicht nur während der Wache.
Egal wie.
Jedenfalls muss Dürk so aufgefallen sein, dass er wegen
Tapferkeit und vorbildlicher Dienstauffassung zu den Gardechasseurs Napoleons
versetzt wurde. Aber nicht nur das.
Er wurde einer der sieben handverlesenen Leib Jäger, die
Napoleon nach Fontainebleau begleiteten.
Tatatata …
Hier, am 20. April 1814, gehörte er dann zur Eskorte, die
den Kaiser nach Malmaison brachte.
In Malmaison verabschiedete sich L’Empereur von jedem
einzeln per Handschlag, um dann ins Exil zu gehen.
Das Herz des Kaisers hing wohl an den Soldaten:
Napoleon beauftragte noch persönlich Marschall Francois-Joseph
Lefebvre dafür Sorge zu tragen, dass eben diese 7 Männer das Kreuz der
Ehrenlegion wegen Ihrer besonderen Verdienste erhalten sollten.
Die politische Entwicklung verhinderte aber dieses
Ansinnen des Kaisers, und so kehrte Dürk ohne Orden aus dem Krieg zurück, aber
mit jeder Menge Erlebnisse.
In Waterloo war er wohl nicht mehr.
Bis hierhin schon
eine tolle Geschichte. Jetzt habe ich den Meckenheimer schon zweimal als Figur.
Einmal als Gardechasseur und Wache des Kaisers, einmal
auf dem Rückzug aus Russland.
Aber es gibt da noch eine Szene aus seinem späteren
Leben, die ebenfalls genial für eine kleine Vignette wäre.
Nach dem Krieg siedelte sich Dürk im pfälzischen Hochdorf
an, heiratete und wurde Bauer.
Nachdem der Neffe seines Kaisers im Jahr 1852 ebenfalls
Kaiser geworden war, reifte in ihm der Plan nochmals die Sache mit dem Orden
anzugehen. Unterstützt vom katholischen Ortspfarrer Frübis und dem
Zigarrenfabrikanten Peter Zimmermann gelang es ihm die notwendigen Papiere zu
besorgen, um im Jahr 1867, im Alter von 79 Jahren, nach Paris zu reisen. Hier
erhielt er dann tatsächlich über den bayerischen Gesandten Freiherr Pergler von
Perglas eine Audienz bei Napoleon III.
Anfänglich soll Napoleon sehr arrogant und
desinteressiert aufgetreten sein, aber Dürk muss irgendwas gehabt haben, was
auch andere Menschen fesseln konnte. Die detaillierten Schilderungen und
Geschichten, die Dürk über Napoleons Onkel und andere Generale erzählen konnte,
beeindruckten den Kaiser so sehr, dass er ihm PERSÖNLICH am Ende der Audienz den
Orden der Ehrenlegion verlieh, eine Prämie von 1000 Franc überreichte, sowie
ihm jährlich eine Rente von 1200 Franc zusicherte, die dann auch wirklich bis
zum Ende der Monarchie bezahlt wurde. Die Preußen waren es also Schuld, dass der
gute Dürk seit 1871 keine Rente mehr aus Frankreich bekam. Immer diese Preußen.
König Ludwig II., der Kini, genehmigte dann im Nachgang
der Verleihung noch ganz offiziell die Annahme und das Tragen des ausländischen
Ordens.
Dürk lebte noch hochangesehen in Hochdorf bis zum Jahr
1877, als er dann kurz vor Weihnachten verstarb. Zu seiner Beerdigung kamen die
Kriegervereine aus Meckenheim, Hochdorf, Böhl, Ruppertsberg und Mutterstadt.
Das Kreuz der Ehrenlegion lag auf dem Sarg.
Vom Treffen mit Napoleon III. hatte er in den letzten
Jahren seines Lebens gerne gesprochen, und ein Erlebnis bezeichnete er
zeitlebens als die größte Ehre, die ihm jemals im Leben widerfahren sei:
Als Dürk das kaiserliche Schloss mit dem eben verliehenen
Kreuz der Ehrenlegion an der Brust verließ, salutierte die kaiserliche
Palastwache vor dem alten Soldaten Napoleons.
Damit hatte er, der einfache Chasseur, nicht gerechnet.
Na und diese letzte Szene schwebt jetzt schon wieder vor
meinem geistigen Auge.
Das wäre doch eine Szene, die sich mein Sammlerkollege
Michel Vogt mal vornehmen könnte.
Michel…, komm, gib Dir einen Ruck. Ein tolles Pfälzer
Thema, das nicht jeder kennt.
Zum Abschluss bin ich Ihnen jetzt nur noch eine Antwort schuldig.
Ich habe etwas zu den Figuren gesagt, zu den alten, und
den neuen, ich habe über meinen Kaiser gesprochen, habe meinen Geburtstag
erwähnt, und was und wie das jetzt alles mit Meckenheim in der Pfalz
zusammenhängt.
Nur eines habe ich noch nicht beantwortet.
Warum Frank Becker und Dirk Tietten?
Ganz einfach. Beide haben doch seit ein paar Jahren ein
Gemeinschaftsprojekt, das in Teilen schon auf der Dioramica im Jahr 2016
ausgestellt wurde:
Die Verabschiedung des Kaisers in Fontainebleau wird hier
in einem Diorama dargestellt.
Na und jetzt, meine lieben Sammlerkollegen, jetzt müsst
Ihr mir natürlich noch eine Bitte erfüllen.
Dirk muss noch unbedingt den Meckenheimer Georg Friedrich
Dürk anmalen, und Frank muss ihn im Diorama auch so in Szene setzen, dass man
ihn dann auch später noch erkennt.
Vor allem die Meckenheimer, und der Rest der Pfalz.
Den Gefallen müsst Ihr beide mir jetzt tun. Na und wie
ich Euch beide kenne, ist das ja dann eine Eurer leichtesten Übungen.
Jetzt wissen Sie meine lieben Leser, warum Meckenheim für
mich persönlich tatsächlich wichtig ist.
Ich habe meinen Job gemacht.
„Let us make Meckenheim great again.“
Den Rest können jetzt die Jungs von Ad Arma erledigen.
;-)) Vielleicht reden Sie jetzt noch mit den Perry Brüdern, und die kneten für
die Ad Arma Con noch Georg Friedrich Dürk als Figur.
Ein besseres Motiv kann es für Meckenheim/Pfalz nicht
geben.
VIVE L’EMPEREUR
(ich liebe Lach- und Sachgeschichten mit meinem Kaiser)
https://de-de.facebook.com/Ad-Arma-543493609186447/
In May,
a tabletop event will be held in the small town of Meckenheim
in the Palatinate . Here the link to the organizer.
http://www.adarma.online/convention.html
The
special about Meckenheim, a community with 3300 inhabitants, is a very specific
citizen. But he is already dead for several years, but he will probably remain
the most important inhabitant in the foreseeable future.
Georg
Friedrich Dürk, born on 2 May 1788 in Meckenheim / Pfalz.
Bearer
of the Legion d'honneur, Napoleon's soldier, Chasseur à Cheval AND one of the
seven guardsmen who, on the day of my birthday, April 20, but 150 years before,
delivered my emperor with tears in Fontainebleau .
Vive L'Empereur.
The
story of Georg Friedrich Dürk is basically told quickly. He was born in the
village when it was still Palatinate . 1806,
when he was recruited, Meckenheim belonged to France, the Département du
Mont-Tonnerre with the main town of Mainz .
Here the young man was mustered, and he was assigned to the Chasseurs à Cheval.
With his
regiment he participated in the Peninsula War. He was wounded during the siege
of Zaragoza, and was hospitalized in the military hospital in Metz with 2 bayonet wounds on his thigh.
This
injury must have been quite threatening, because soldiers were normally thospitelized
in Spain or France , but
near the Spanish border.
Transporting
them back to Metz
was rather unusual.
Incidentally,
there are different statements about its use immediately after the injury. You
would have to dig through archives in France to find out more.
It seems
he fought in the Russian campaign. However, another family tradition, such a
report on the Internet, doubts this commitment.
Maybe he
really was one of the few who fought his way back through the snow with Marbot.
I
believe in it now because I will portray him several times.
My
Meckenheimer.
He'll do
well as a figure on the retreat, not just during the watch.
No
matter how.
In any
case, Dürk must have been so noticed that he was transferred to Napoleon's Guard
Chasseurs for prowess and exemplary service. But not only that.
He
became one of the seven handpicked guradsmen who accompanied Napoleon to Fontainebleau .
Tatatata
...
Here, on
April 20, 1814, he was part of the escort that brought the Emperor to
Malmaison.
In
Malmaison, L'Empereur said goodbye to each of them with a handshake and then
went into exile.
The
Emperor's heart was probably attached to the soldiers:
Napoleon
personally instructed Marshal Francois-Joseph Lefebvre to ensure that these 7
men should receive the Cross of the Legion of Honor for their special merits.
The
political development prevented this request of the Emperor, and so Dürk
returned without a medal from the war, but with a lot of experiences.
He was
probably not at Waterloo .
So far,
a great story. Now I have the Meckenheimer twice as a figure.
Once as
a Guardian and guard of the Emperor, once on the retreat from Russia .
But
there is still a scene from his later life that would also be great for a small
vignette.
After
the war, Dürk settled in the Palatinate, in the small village of Hochdorf ,
married and became a farmer.
After
the nephew of his emperor had also become emperor in 1852, the plan matured in
him again to tackle the matter with the Legion d’honneur. Supported by the
Catholic parish priest Frübis and the cigar manufacturer Peter Zimmermann, he
managed to obtain the necessary documents to travel to Paris in 1867, at the age of 79 years. Here
he actually received an audience with Napoleon III. via the Bavarian envoy
Freiherr Pergler von Perglas.
Initially,
Napoleon should have appeared very arrogant and disinterested, but Dürk must
have had something that could also captivate other people. The detailed
accounts and stories that Dürk could tell about Napoleon's uncle and other
generals impressed the emperor so much that, at the end of the audience, he
personally awarded him the Order of the Legion of Honor, a 1,000 franc bonus,
and a yearly pension from him 1200 francs, which was really paid until the end
of the monarchy. It was the fault of the Prussians that the good Dürk had not
received any pension from France
since 1871. Always these Prussians.
King
Ludwig II, the Bavarian king and also ruler of the Palatinate ,
then officially approved the acceptance and the bearing of the foreign order
following the ceremony.
Dürk
lived still highly respected in Hochdorf until the year 1877, when he died
shortly before Christmas. At his funeral the veteran circles from
Meckenheim, Hochdorf, Böhl, Ruppertsberg and Mutterstadt were present.
The
Cross of the Legion of Honor lay on the coffin.
From the
meeting with Napoleon III. he had liked to speak in the last years of his life,
and one episode he described again and again as the greatest honor he ever had
in life:
When
Dürk left the imperial palace with the recently awarded Cross of the Legion of
Honor at his breast, the imperial palace guard saluted Napoleon's old soldier.
He, the
simple chasseur, had not expected that.
Well and
this last scene floats again in my mind's eye.
That
would be a scene that my collector colleague Michel Vogt could make.
Come on
Michel. It’s up to you.
And I myself,
as a fan of the Chasseurs a Cheval, I’m so glad that my Revell, Italeri and the
future Perry Chasseurs have a face, namely that of Georg Friedrich Dürk, the
most famous citizen of Meckenheim in the Palatinate .
Wieder ein sehr schöner und informativer Bericht. Ich frage mich, wo du immer wieder diese Informationen herbekommst.
AntwortenLöschenMein Arbeitskollege heißt auch Dürk. Vielleicht arbeite ich ja mit einem Nachfahre von G. F. Dürk zusammen !?
Hi Dirk,
AntwortenLöschendankeschön. In dem Fall, war das echt der pure Zufall.
Red mal auf Michel mit der Vignette ein. Oder übernehm doch Du das Thema.😉
Zumindest einer, der eine Weile in Meckenheim gewohnt hat, hat jetzt den Bericht gelesen.
AntwortenLöschenAber da ich mich nie wirklich als Meckenheimer gefühlt habe, muß ich den Herrn Dürk wohl auch nicht kennen ...
😁... aber irgendwie Meckenheim verbunden? Immerhin hast Du meinen Bericht gefunden. Schön, dass Du ihn gelesen hast.
AntwortenLöschenDu willst wirklich, dass wir eine Vignette zur napoleonischen Epoche machen !? ;-)
AntwortenLöschenDu kommst doch bestimmt nach Meckenheim, dann können wir nochmal darüber reden.
Wäre doch lustig. Die Cent Gardes Napoleons III. sehen doch gut aus. Na und wenn da der alte Dürk vorbeigeht ... Michel hat ja auch aus der gleichen Zeit den Angriff aufs Landauer Tor gestaltet. Wer weiß, wer weiß.
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