Sonntag, 5. August 2018

British Grenadier - Aut Caesar, aut nihil


It was a very entertaining British Grenadier game that we played through one evening.

The American skirmishers really shot like veterans. Sven diced so many 6. It was a miracle.
The original plan to make a breakthrough with the grenadiers and to march into the flank of the American line went completely wrong.
The additional flank attack of the Hessian Jaegers failed, because the American skirmishers manages the thread.
The massive firelines of the American troops also developed a strong firepower, and the final melee attack then gave the Hesse the rest.
A clear victory for the Americans.

I deliberately abbreviated the officer's names because I did not want to offend any of the Hessian commanders who had fought in the Revolutionary War.
I do not think anyone was as crazy as Major von K. But I found the idea funny and that's why I portrayed him the way I portrayed him.
We'll see how he copes with his defeat, because I believe we'll meet him again on the battlefield.

If you want to translate the 100% fictional story you can do that with the Google Translater.
Have fun with the story and the pictures.


„Wissen Sie Schuchert. Ihren Cäsar, den müssen Sie einfach gelesen haben, um hier zu überleben. Ohne Cäsar geht gar nichts. „Aut Caesar, aut nihil“, sage ich da nur. Merken Sie sich dieses Zitat Schuchert. Merken Sie sich das.
Bereits Cäsar hat gegen Barbaren gekämpft und die rechtmäßige Herrschaft gegen wilde Horden verteidigt.
Und wir, ja wir, haben den gleichen Auftrag. Den gleichen Auftrag, den damals Cäsar hatte.
Ach, wie ich dieses Rebellenpack hasse. Und wie ich Cäsars Schriften liebe.
Schon der große Cäsar hat seine Soldaten geliebt, wie sonst kein anderer Feldherr. Er hat seine Soldaten Commilites genannt. In jeder seiner Reden. Wissen Sie das eigentlich Schuchert. Wenn nicht. Bildungslücke. Aber die habe ich ihnen ja jetzt geschlossen.“
Von K. lachte laut und wippte leicht nach vorne und nach hinten. Er bemerkte gar nicht, dass der Mann, der ihm gegenüber stand, etwas irritiert schaute.
„Also merken Schuchert. Ohne Cäsar geht nichts, und ich habe seine Feldzüge AUSWENDIG gelernt. AUSWENDIG. Ich kenne alle seine Taktiken. ALLE.
Und wir, ja wir, die Truppen des Landgrafen sind dazu berufen in seinem Sinne ans Werk zu gehen. Das Schicksal hat uns dazu auserkoren. Das Schicksal.“
Von K. zog sein Schnupftuch aus der Westentasche und schnäuzte sich vor Rührung.
„Vergessen Sie das nicht Schuchert, auch wenn sie nur ein kleiner Sergeant sind, aber.
Hier. Ja hier, könnten Sie Großes erreichen. Das sage ich ihnen. Superb haben Sie sich im letzten Gefecht geschlagen. Wirklich superb.
Und ich, ich sehe so etwas. Denn ich habe das Gespür des großen Cäsar bei einem Soldaten Fähigkeiten feststellen zu können.
Ach was sage ich da.
Bei ALLEN Soldaten.
Bei meinen Commilites natürlich. Bei MEINEN Mitstreitern.“
Er zog wieder das Tuch aus der Westentasche.
„Passen Sie auf Schuchert. Diesmal wird es einfach. Zu einfach. Es ist eine Schande. Wir haben die zweifelhafte Ehre ein Dorf zu besuchen.




Irgendwelche Möchtegernstrategen aus dem Hauptquartier denken doch tatsächlich, dass sich da der Feind aufhalten könnte.
Welch‘ Unsinn Schuchert.
Man greift doch nicht an und hat einen Wald im Rücken!!! Und dann noch einen See zur Seite. Wo soll man sich denn da aufstellen? Wo soll man denn da seine Truppen konzentrieren??
Cäsar hätte das niemals so getan. NIEMALS.
Selbst Livius hat uns Altlateinern – sind Sie überhaupt Altlateiner Schuchert??? Ach ja. Sie sind ja sogar Schulmeister. Schuchert, Schuchert so gebildet und dann nur Sergeant. Was für eine Verschwendung.
Nun denn. So duze ich sie wenigstens nicht...
Also selbst Livius hat uns gelehrt, dass man so, mit einer solchen Aufstellung, sehr leicht in eine Falle geraten kann. Ich sage nur Trasimenischer See. Sie wissen, wovon ich spreche?“
Schuchert nickte, und fragte sich selbst, was das Ganze hier sollte, und ob von K. überhaupt wusste, dass am Trasimenischen See die Karthager und nicht die Römer die Sieger gewesen waren.
Derweil lachte von K. wieder laut, wippte leicht nach vorne und nach hinten, nur diesmal wackelte er noch merkwürdig mit seinem Kopf.
Schuchert stand weiter im Stillgestanden und dachte sich seinen Teil.
„Was macht man aber, wenn der Kommandierende seinen Cäsar nicht gelesen hat?? Was macht man Schuchert? Man agiert. Man handelt. Man trifft Entscheidungen. Deshalb stehen SIE hier!“
Na da bin ich aber mal gespannt, dachte Schuchert.
„Sie Schuchert werden den Trupp meiner "Antesignani" führen.“
Von K. machte eine Pause, verharrte quasi zwei Sekunden auf seinen Fußspitzen, und schaute Schuchert durchdringend an, mit einem freudigen Blinzeln in den Augen.
„Sie fragen mich gar nicht, was ich meine Schuchert? Sprechen Sie!“
„Wir sollen ihre Späher sein, ihr Vortrupp, die Besten der Besten?“
Von K. lachte auf, warf den Kopf zurück. Die schiere Begeisterung sprach aus seinem Blick.
„Schuchert. Es ist herrlich mit gebildeten Menschen zu sprechen. Es ist so schön. Sie verstehen mich.“
Von K. zog das Schnupftuch aus der Tasche. Die Gefühle begannen ihn zu übermannen.
„Viros fortissimos delectos ex omnibus legionibus”, sagte Schuchert.
Von K. klappte der Mund weit auf; sein Gesicht strahlte vor Freude und Erstaunen.
„Schuchert!!! Sie kennen das Zitat. Auch Sie haben Ihren Cäsar gelesen. Es ist unglaublich.
Ja. Sie werden zu meinen Antesignani versetzt. MEINEN Jägern.
Sie werden gemeinsam mit ihnen aufklären. Sie werden den Feind in der Flanke bedrohen. Dieser Schritt wird entscheidend sein. Nur von der Flanke her werden wir sie schlagen können. Nur so. Wenn Sie denn überhaupt da wären.“
„Aber sehr viele Jäger haben wir ja jetzt nicht dabei.“
„Ach was Schuchert. Die Antesignani müssen nicht zahlreich sein. Sie sind die Besten. Sie sind eine Elite und werden das regeln.
Ich werde persönlich unsere Brigade nach vorne führen.
Seien wir doch mal ehrlich. Im Grunde ist unsere ganze Einheit Antesignani. Unsere Brigade vereint die Besten der Besten. Grenadiere, Füsiliere , Musketiere UND die Jäger. Das ist ein Fingerzeig des Schicksals.“
Von K. wippte jetzt immer schneller Hin- und Her. Dabei verrutschte seine Perücke leicht auf dem Kopf.
„Was der Feind nicht erahnt …. „ dabei zwinkerte er Schuchert zu, „…wir haben auch Artillerie dabei. Die werden wir vorsichtig nach vorne ziehen. Ist der Feind dann wider Erwarten doch an dieser Stelle, werden wir ihn mit glühenden Kugeln erwarten.
Wichtig ist aber dass wir den Feind überraschen.
Sie Schuchert, werden erst dann aktiv werden, wenn ich unsere Brigade nach vorne geführt habe. Ich werde der Amboss sein, und sie der Hammer, der auf die Flanke schlägt.
Was sagen Sie!!“
Schuchert sah, wie begeistert sein Kommandeur von seiner eigenen Idee war.
„Wann sollen wir dann zuschlagen; und… ich brauche noch den Gefreiten Ulrich an meiner Seite.“
„Ulrich? Kenne ich nicht. Machen Sie einfach Schuchert. Machen Sie. Wann wir zuschlagen werden? Das ist ganz einfach Schuchert. Wenn Sie den ersten Kanonendonner hören, schlagen Sie zu. Schauen Sie. Ich zeige es Ihnen auf dem Plan.“
Von K. ging an den Nebentisch und winkte Schuchert zu sich.

„Sie sind dort. Wir rücken hier in der Mitte vor. Die Artillerie zieht dann hier auf den Hügel.
Sie bewegen Ihre Truppe um das Haus herum, und fallen dem Feind, wenn es ihn dann wirklich geben sollte, in den Rücken. Ach das wird ein Spaß.
Die feindlichen Milizen und Plänkler taugen ja eh nichts. Sie werden fliehen, fliehen. Und wir, wir werden sie in den See treiben und ihnen beim Untergang zuschauen.“
„Verstanden. Dann begebe ich mich zu meiner Truppe, nehme Ulrich und wir machen uns auf den Weg.“
„Tun sie das Schuchert; und diesmal ziehen sie einen Jägerrock an. Meine Antesignani müssen uniform gekleidet sein. So gehört sich das. Die Einheit ist bereits von Leutnant A. in Kenntnis gesetzt. A. ist ja erkrankt und kann nicht mitkommen. Er bedauert das zutiefst. Na dann lassen Sie uns mal starten.“
Schuchert grüßte und verließ das Zelt, einen vor Freude wippenden Major zurücklassend.
Als er zum Quartier zurückkam, sah er bereits Ulrich, der auf ihn wartete.
„Und. Was meint der Verrückte???“
„Dass wir seine Antesignani sind“, sagte Schuchert und grinste.
„Seine was???“
„Ach das waren Spezialeinheiten zu Zeiten des Römers Cäsar. Na und von K. denkt halt, dass die Jäger genau das sind.“
„Ich sag es ja immer wieder Heiner. Der ist verrückt. Na und was bedeutet das für uns?“
„Eigentlich nur Gutes. Er hat mich beauftragt das Kommando zu führen. Leutnant A. ist ja erkrankt. Na und Du wirst mich begleiten.
Es ist ein herrlicher Auftrag. Wir sollen uns in die grünen Klamotten werfen, und dürfen plänkeln. ENDLICH ! Endlich mal nicht in der Linie stehen, sondern Deckung suchend vorgehen. So wie ich es immer schon wollte.
Also pack Dein Gewehr; wir machen uns los.“
Schuchert und Ulrich gingen zu den Zelten der Jäger. Hier wurden sie bereits erwartet.
Daheim, in den Ländern des Landgrafen, wären solche ad hoc Versetzungen nicht möglich gewesen. Aber hier in Amerika war man da flexibler geworden. Die Männer kannten sich, arbeiteten und kämpften zusammen, und Schuchert war sehr geschätzt, auch bei den Jägern, weil er schon mehrfach mit ihnen zusammen in der Schlacht gestanden hatte.
Die Versetzung zu den Jägern mit der direkten Übernahme einer Kommandoaufgabe war tatsächlich eine Beförderung.
Schuchert versammelte seine Leute im Kreis und erklärte den Männern die Aufgabe. Für sie war das normaler Standard. Nichts Außergewöhnliches.
15 Minuten später ging es los.
Schuchert wollte früh genug losziehen, um eine gute Position einzunehmen, und sich den entsprechenden Überblick zu verschaffen. Danach mussten er und seine Männer eh warten.
Als er sich mit seiner Einheit in Marsch setzte, sah er, wie von K. seine Bataillone antreten ließ und sich vor ihnen aufbaute. Er erhob die Stimme…
„MITSTREITER!!“, Major von K. wippte leicht nach vorne und nach hinten, während er dieses Wort herausschmetterte.
Heiner Schuchert schüttelte den Kopf und führte seinen Trupp auf einen Hügel. Der Anstieg war leicht. Langsam stieg das Gelände an. Als die Jäger das flache Plateau erreichten, sahen sie den Bauernhof den von K. in der Besprechung erwähnt hatte.
Schuchert verteilte seine Männer, die jetzt paarweise vorgingen.Sie bildeten eine aufgelockerte Schützenlinie. Jeder sichere jeden. So bewehten sie sich langsam auf das Haus und die umliegenden Zäune zu.
Ulrich und Heiner, die als erstes Paar vorgingen, erreichten das Haus. Es war verlassen. Offensichtlich hatten die Besitzer erahnt, was da auf sie zukommen würde.
Von hier aus hatten sie einen weitreichenden Ausblick.
„Schau Ulrich. Da unten sind die Amerikaner. Soviel also zum Thema, die sind eh nicht da.“
Ulrich spukte aus.
Die scheinen genauso stark zu sein wie wir. Na das wird was geben.“
Die Männer konnten von hier oben sehen, wie sich die gegnerischen Truppen entfalteten.



Da waren amerikanische Plänkler, und drei Bataillone waren auszumachen. In einem Kornfeld war Artillerie platziert.
Bis auf die Artillerie bewegten sich die Einheiten langsam auf das Dorf zu.
Unbeeindruckt führte Major von K. seine Hessen nach vorne. Es schien, dass er den Feind noch nicht bemerkt hatte.




Die hessischen Artilleristen zogen ihre Kanonen erstaunlich schnell zum Hügel.


„Ich wusste gar nicht, dass die so flott sein können“, bemerkte Ulrich.
Mittlerweile hatte die Brigade ein großes Kornfeld erreicht. Völlig überraschend schlugen die ersten Musketenkugeln in ihre Reihen.






2 amerikanische Bataillone schlossen sich in Linie zusammen, was ihre Feuerkraft verstärkte. Ein Bataillon war in  Reserve.



Die amerikanischen Plänkler begannen auch zu feuern; und sie schossen gut.

Die Amerikaner antworteten ebenfalls mit Musketen und Kanone.

Das war das Startzeichen für Heiner Schuchert und seine Jäger.
„Um das Haus herum, und auf die feindlichen Plänkler achten“, schrie Schuchert. „Nutzt die Zäune als Deckung!“

Schuchert konnte sehen, dass von K. sich den hessischen Grenadieren angeschlossen hatte und jetzt persönlich gegen die Plänkler vorging.

„Schau mal Ulrich. Er ist zwar leicht verrückt, aber irgendwie ist er auch mutig.“
Die beiden gegnerischen Linien am Kornfeld hielten derweil das Feuer aufrecht.
Es war allerdings so, dass die Amerikaner besser trafen.








Schuchert sah aus seiner Stellung immer mehr Verletzte am Rand des Kornfeldes.
Die amerikanischen Plänkler liefen nicht weg, sondern schossen unfassbar gut. Die hessischen Grenadiere begannen zu wanken.
Am rechten Flügel standen die Füsiliere unter Feuer.
Es war ein Gemetzel.

Unsere Artillerie versuchte das Beste.


Die Jäger schossen Kugel um Kugel in die Reihen der amerikanischen Plänkler. Aber die hielten stand.
„Ulrich. Das ist eine heiße Nummer heute. Die sind gut.“
Ulrich nickte nur, während er die nächste Patrone anbiss und das Pulver auf die Pfanne streute.
„Schau. Die Grenadiere brechen. Von K. muss sich zurückziehen.“



„Mist Verdammter“, knirschte Schuchert durch die Zähne.
Am Kornfeld begann der Nahkampf.




Es bestand Gefahr, dass die Hessen überflügelt werden.



Noch hielten die Musketiere stand. Aber die Füsiliere waren stark dezimiert und mussten schließlich dem Druck weichen.

Derweil war es von K. irgendwie gelungen seine Grenadiere zu sammeln.

Doch das nutzte nicht viel, denn jetzt brachen auch die Musketiere im Nahkampf.


Heiner sah von oben wie von K. seine Befehle brüllte. Es gelang ihm tatsächlich die Truppen auf einer Linie zu sammeln, um so der Ausflankierung durch ein amerikanisches Bataillon zu entgehen, das sich immer bedrohlicher auf die Hessen zubewegte.




„Jungs, das war’s“, meinte Heiner, „wir ziehen uns zurück.“
Und so endete dieses kleine Gefecht, das beinahe zur Vernichtung von drei hessischen Bataillonen geführt hätte.
Heiner und Ulrich werden zum Glück noch einige Abenteuer erleben. Denn sie konnten den nachdrängenden amerikanischen Plänklern um Haaresbreite entfliehen.

Das war ein sehr kurzweiliges British Grenadier Spiel, das wir da an einem Abend durchgespielt hatten.
Die amerikanischen Plänkler schossen wirklich wie Veteranen. So viele 6er hatte Sven schon lange nicht mehr gewürfelt.
Der ursprüngliche Plan mit den Grenadieren genau an dieser Stelle durchzubrechen, um der amerikanischen Linie in die Flanke zu kommen, ging völlig fehl.
Der zusätzliche Flankenangriff der Jäger brachte auch nichts, denn die amerikanischen Plänkler hielten auch diesem stand.
Die zusammengezogenen Linien der amerikanischen Truppen entwickelten zudem eine starke Feuerkraft, und der finale Nahkampfangriff gab den Hessen dann den Rest.
Ein eindeutiger Sieg für die Amerikaner, die sich gänzlich anders verhalten hatten, als Herr Major von K. zu Beginn noch vermutete.
Die Offiziersnamen habe ich bewusst abgekürzt, weil ich keinem der hessischen Kommandeure, die im Unabhängigkeitskrieg gekämpft hatten, zu nahe treten wollte.
Ich glaube, dass niemand so verrückt war, wie von K. Aber ich fand die Idee lustig, und deshalb habe ich ihn so dargestellt, wie ich ihn dargestellt habe.

Wir werden sehen, wie er mit seiner Niederlage klar kommt, denn ich glaube, dass wir ihm nochmals auf dem Schlachtfeld begegnen werden. 


4 Kommentare:

  1. A ton of work in that report - thank you, enjoyed.

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  2. It's always a pleasure, Norm. Thank you.

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  3. A superb battle with excellent figures and terrain. A real pleasure to view. Thanks for sharing your photos through TMP.

    P.S. I believe you are using rock numbers to indicate disruption points. If it is it is great idea. You have given me an idea to use the rock counters as an unobtrusive way to indicate casualties.
    Thanks.

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  4. Thanks Rod. Yes we are using the rocks to show the DP's. To use them as an indicator for casualties will work also.
    I will inform Sven about that idea. Table, figures, counters etc.etc. everything on that table is painted and built by him. I'm only the war correspondent and his game partner in our AWI battles.

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