Sonntag, 19. August 2018

Der Lederstrumpf aus der Pfalz - Johann Adam Hartmann aus Edenkoben

Lederstrumpf

Es gab mal eine Zeit in Deutschland, da kannte gefühlt jeder Junge diesen Namen.
Das lag zum einen daran, dass die Lederstrumpfgeschichten von James Fenimore Cooper  zur anerkannten Jugendliteratur in Deutschland gezählt wurden. 

Die gab es als „kindgerechte“ Ausgaben in jedem Buchladen. Aber auch in solch kleinen Tante Emma Läden, wie wir sie auf dem Dorf hatten.
Wir hatten da so ein Geschäft, das Modellbausätze und Miniaturfiguren, Spielzeugsoldaten, Süßigkeiten, Eis, „Mädchenkram“, Zigaretten für die Großen und auch eben diese Jugendbücher verkaufte.
Laufweg von hier zur Schule: 20 m !!!
Das war der Knaller.
Ich glaube wir, waren da jeden Tag. Stammkunden. Logisch.
Sowas wie Amazon in analog. Jedenfalls in unserer damaligen Gedankenwelt.
Ich selbst besitze noch zwei Romanausgaben aus dieser Zeit und kann mich trotz fortschreitender Digitalisierung nicht von denen trennen.


Zu viele positive Erinnerungen.
Hinzu kam noch, dass 1969 die Geschichten rund um Lederstrumpf als Vierteiler mit Hellmut Lange in der Hauptrolle verfilmt wurden, und bei 3 verfügbaren Fernsehprogrammen die Wahrscheinlichkeit relativ hoch war, dass man sich die dann auch irgendwann in der x-ten Wiederholung anschaute.


Die wichtigste Geschichte des Romanzyklus „Der letzte Mohikaner“, war dann auch die spannendste. Na und die Namen der Romanhelden, die kannte man natürlich auch: Chingachgook und seinen Sohn Uncas, den bösen Magua, Natty Bumppo – eben Lederstrumpf, Major Heyward sowie Cora und Alice Munro.

Wir kannten auch den Kommandeur von Fort William Henry: Colonel Munro. Denn der war ja der Vater von Cora und Alice.
In den 90er Jahren kam dann die Verfilmung mit Daniel Day Lewis, und die war dann auch nochmals bei vielen prägend.

Spätestens jetzt wussten wir, dass Lederstrumpf, nicht nur die Spitznamen Wildtöter oder Falkenauge besaß.
Nein!!! Jetzt wussten wir auch, dass die bösen Huronen und „Les francais“ ihn auch „La longue carabine“ nannten. Das fand ich jetzt schon richtig stylish.
Genau wie ich französisch sprechende Indianer mega finde.
Was wir aber alle nicht wussten, und viele wissen es bis heute nicht, ist die Hypothese, dass Lederstrumpf doch tatsächlich ein Pfälzer war.

Oder sagen wir es mal so, dass ein paar Charakterzüge des Trappers aus Coopers Romanen doch tatsächlich auf einer historischen Person beruhen, die aus der Pfalz kam.
Jetzt sind Sie platt, oder?
Das hätten Sie jetzt nicht vermutet, oder?
Na und weil das so ist, findet man auch in der Pfalz, direkt an den Füßen der Pfälzer Berge in der kleinen Ortschaft Edenkoben ein Denkmal.





Aber warum findet sich das an diesem Ort?
Ganz einfach.
Die Pfalz war in der Historie ein klassisches Auswandererland. Einer der Emigranten war ein gewisser Johann Adam Hartmann aus Edenkoben, der 1764 nach Nordamerika auswanderte und sich hier als Fallensteller und Trapper am Mohawk River niederließ. Das Siedlungsgebiet am Mohawk war quasi Kern- und Sammelpunkt vieler pfälzischer Auswanderer.
Hartmann kämpfte dann auf amerikanischer Seite im Unabhängigkeitskrieg, auch bei Oriskany unter General Herkimer, dessen Vater ebenfalls noch in der Pfalz geboren worden war.


Aber wie kommt man jetzt zu der Vermutung, dass J.F. Cooper in ihm seinen Lederstrumpf gesehen haben könnte?
Die Behauptung wurde 1934 von dem Autor Carl Suesser aufgestellt, der die These verfolgte, dass Cooper aufgrund der räumlichen Nähe seines eigenen Wohnortes mit dem Hartmanns die Erzählungen des alten Kriegsveteranen gekannt haben müsste.
Cooperstown war gerade einmal 25 Meilen von Herkimer, dem Wohnort Hartmanns entfernt; und der Schulweg des jungen J.F. Cooper nach Albany führte tatsächlich just über diese Ortschaft.
Manche Autoren sehen in Coopers Roman „The Pioneers“, den hier beschriebenen Major Hartmann, als Romanfigur des echten Hartmanns: „Major Hartmann war der Abkömmling eines Mannes, der zusammen mit einer Anzahl seiner Landsleute und ihrer Familien von den Ufern des Rheins nach denen des Mohawk ausgewandert war… Hartmann war der Inbegriff aller Fehler, Schwächen und Vorzüge seines Volkes. Trotz seiner Wortkargheit war er doch leidenschaftlich, dazu eigensinnig und recht misstrauisch gegen Fremde, zeigte übrigens dabei einen unbeugsamen Mut, eine unbestechliche Redlichkeit und eine neue Anhänglichkeit an seine Freunde … Viermal im Jahr, jedes Mal zur Zeit der Sonnenwende, verließ er sein niederes , steinernes Haus an den Ufern des Mohawk, und wanderte dreißig Meilen durch die Berge nach der Türe des Herrenhauses in Templetown.“
(Templetown und der dortige Richter Temple sind für Cooper übrigens Synonyme für den eigenen Vater Cooper und den nach der Familie benannten Ort Cooperstown. Zitiert bei  Herbert Hartkopf, Trapper, Scouts & Pioneers aus der Kurpfalz, 2009, S. 53)

Neben der Vermutung , dass die räumliche Nähe von Cooperstown und Herkimer ein Indiz für eine Bekanntschaft von Cooper und Hartmann sei, kommt noch dazu, dass Cooper während einer Europareise tatsächlich die Pfalz aufsuchte und auch hier in der Nähe von Edenkoben eine Zeit lang verweilt hatte. Einige sehen darin keinen Zufall, sondern eine bewusste Entscheidung Coopers, weil
sich dieser eben den Geburtsort seines Romanhelden anschauen wollte.
Das eben Ausgeführte ist nett, denkbar, aber eben nicht wirklich verbürgt.
Dennoch finde ich es natürlich klasse, dass sich die Gemeinde Edenkoben entschlossen hat, sich zu Lederstrumpf zu bekennen, und dass sie seiner in Form eines Brunnenensembles so zentral und prominent gedenkt.
Die Bildhauer Gernot und Barbara Rumpf haben in ihrem eigenen Stil da ein tolles Kunstwerk geschaffen: 
Lederstrumpf, Chingachgook, Cooper und verschiedene Tiere der Wildnis gruppieren sich hier um die Wasserfläche, die man ja auch symbolisch für die Mohawk Region sehen kann.






Im Gegensatz zur Spekulation einer Bekanntschaft Coopers mit Hartmann, sind der Kriegseinsatz im AWI und die Teilnahme Hartmanns an der Schlacht von Oriskany allerdings überliefert; er selbst hat es in dem Krieg geschafft zum Feldwebel befördert zu werden.
Und wenn man die Lobeshymne des Autors Nathaniel S. Benton in seiner Geschichte des Herkimer County aus dem Jahr 1856 liest (Hartkopf, S. 53 f),  dann glaubt man wohl das Hartmann seinen späteren Job als Overseer of Highways in Herkimer County sorgfältig betrieben hat. Der Autor überschlägt sich hier fast in seiner Würdigung. Hartmann war offensichtlich beliebt, und gab den Menschen in seiner Funktion als „Sheriff der Straße“ ein Gefühl der Sicherheit.
Schade, schade, schade, dass in diesem Werk folgender Satz steht:
„… Die Einzelheiten über seine Dienste, Gefechte und Errettungen während der gefährlichen Periode des siebenjährigen Grenzkonfliktes, wie sie uns überliefert und dem Leser wohl vertraut sind, würden den Rahmen dieser Darstellung sprengen.“ (Hartkopf, S. 53 f)
Schade, schade, schade.
Diese Überlieferungen hätte man heute schon gerne. Denn WIR kennen sie nicht mehr.
Aber - vielleicht, vielleicht - hat James Fenimore Cooper sie tatsächlich gekannt, und Hartmann ist am Ende doch der Lederstrumpf.
Wir Rheinland-Pfälzer wollen das jetzt einfach glauben.
Eins sei an dieser Stelle noch zudem erwähnt. In Walter D. Edmonds Buch, Drums along the Mohawk, gibt es einen Waldläufer mit dem Namen Adam Hartmann; und John Ford hat diesem Typus in seinem  gleichnamigen Film ein Denkmal gesetzt.



("Hartman" mit Lana)

Beeindruckend ist die Erzählung der Schlacht, die der Hauptprotagonist Gil seiner Frau Lana näherbringt:

„Adam Hartmann kam dann zu mir. Seine Muskete war zerbrochen. Aber er hatte einen Speer. Er grinste mich dauernd an. Da dachte ich mir. Dem scheint das alles Spaß zu machen. Er war richtig glücklich. Plötzlich zeigte er nach vorne. Ich sah wie ein Indianer auf uns zukam. Ich versuchte zu schießen, aber es war zu spät. Adam stieß ihm seinen Speer in die Brust. Der Indianer fiel zu Boden. Noch nie habe ich einen Menschen so erstaunt gesehen. So überrascht. Er lag vor uns. Den Mund offen. Er sah uns an und sagte kein Wort. Ich erschoss ihn. Ich musste es tun. Ich hatte keine Wahl. ICH MUSSTE ES TUN… Ja Liebling … Dann fing es an zu regnen. Mir wurde schlecht. Die ganze Zeit saß General Herkimer einfach da, rauchte eine Pfeife und hielt sich das Knie. Und dann befahl er uns zurück ins Fort zu gehen …. Sprich nicht weiter, es ist so furchtbar… Von den 600, die wir waren, waren noch 240 am Leben, aber wir hatten gesiegt, gesiegt… Ja Liebling … Wir haben ihnen gezeigt, dass das Tal uns gehört. .. Ja Gil… Lana… Liebster… Hast Du gehört… Ja… WIR HABEN GESIEGT… Ja Gil. Du hast gesiegt. So, und jetzt wirst Du schlafen. Adam … Adam, bitte hilf mir mal…“

Auf dem Mohawk Friedhof bei Herkimer existiert noch heute der Grabstein, den die Kinder Hartmanns ihrem Vater gesetzt haben: „John Adam Hartmann, born in Edenkoben in Germany, a great Patriot in our War for Independence died 5th April 1836, in the age of 92 and 7 month“.
Die Kinder Hartmanns, James Fenimore Cooper, John Ford und die Gemeinde Edenkoben haben ihm ein Denkmal gesetzt.
Das finde ich klasse.
Ein illustrer Kreis.
Ob die Geschichte Gils aus dem Film überhaupt der Wahrheit entspricht, das möchte ich Ihnen in einem weiteren Bericht näher bringen.
Denn in Edenkoben findet sich noch ein weiteres Denkmal.
Eine Erinnerungstafel zur Schlacht von Oriskany.




Danke auch an Vanessa und Dennis, dass Ihr mir die Bilder geschossen habt. Ohne Euch wär der Bericht halb so schön.


Leatherstocking
There was a time in Germany when every boy knows that name.
This was partly due to the fact that the leatherstocking tales of James Fenimore Cooper were counted among the recognized youth literature in Germany. They were available as "child-friendly" editions in every bookstore.
But also in such small shops, that we had in minor villages.
In my hometown there was a shop selling model kits and miniature figures, toy soldiers, sweets, ice cream, "girls' stuff", cigarettes for the grownups, and even those teen books.
Walk from here to school: 20 m !!!
That was really great.
I think we were there every day. Loyal customers.
It was our amazon shop. Analog. Not digital.
I still own two novel editions from this period and can not separate myself from them, despite the increasing digitization.
Too many positive memories.
In addition, in 1969, german TV filmed the stories as a 4 part series.
The most important story of the romance cycle "The Last Mohicans" was also the most exciting. Well and the names of the heroes of the novel, of course, we also knew them: Chingachgook and his son Uncas, the evil Magua, Natty Bumppo - just Letherstocking, Major Heyward and Cora and Alice Munroe.
We also knew the commander of Fort William Henry: Colonel Munroe. He was the father of Cora and Alice.
In the 90s came the film with Daniel Day Lewis.
At least now we knew that “Letherstocking”, not only had the nicknames “The pathfinder” or “The trapper”.
No!!! Now we also knew that the evil hurons and "Les francais" also called him "La longue carabine". I thought that was really stylish.
Just like french speaking Indians.
That’s sooooooo cool.
What we all did not know, and many do not know until today, is the hypothesis that Letherstocking was actually a Palatine.
Or let's say that a few traits of the trapper from Cooper's novels are actually based on a historical person who came from the Palatinate.
Do YOU know that?
You would not have suspected that right now, isn’t it?
Well, and because of that, you can also find a monument in the Palatinate, directly at the foot of the Palatinate mountains in the small village of Edenkoben.
The Palatinate was in history a classic emigration country. One of the emigrants was a certain Johann Adam Hartmann from Edenkoben, who emigrated to North America in 1764 and settled here as a trapper in the region round the Mohawk River, like so many other Palatine emigrants.
Hartmann then fought on the American side in the War of Independence, also at Oriskany under General Herkimer, whose father was also born in the Palatinate.
But how does one come to the supposition that J.F. Cooper could have seen his Leatherstocking in Hartmann?
The claim was made in 1934 by the author Carl Suesser, who pursued the thesis that Cooper must have known him because of the proximity of his own place of residence with that ofHartmann. Because of that also the stories of the old war veteran, would have been familiar to Cooper.
Cooperstown was just 25 miles from Herkimer, where Hartmann lived; and the way to school of the young J.F. Cooper to Albany actually led just through this village.
Some authors see in Cooper's novel "The Pioneers", the here described Major Hartmann, as a fictitious character of the real Hartmann:
"Major Hartmann was the descendant of a man, who along with a number of his compatriots and their families had emigrated from the banks of the Rhine to those of the Mohawk... Hartmann was the epitome of all the mistakes, weaknesses and advantages of his people. Despite his taciturnity, he was passionate, stubborn, and rather suspicious of strangers. Incidentally, he displayed an indomitable courage, an incorruptible honesty, and a new attachment to his friends. Four times a year, each time at the solstice, he left his low, stone house on the banks of the Mohawk, and wandered thirty miles through the mountains to the door of the mansion in Templetown. "
(Incidentally, Templetown and the local judge Temple are synonyms for Cooper's own father, Cooper, and the place named after the family, Cooperstown, cited by Herbert Hartkopf, Trapper, Scouts & Pioneers aus der Pfalz, 2009, p. 53)
In addition to the assumption that the proximity of Cooperstown and Herkimer is an indication of an acquaintance of Cooper and Hartmann, it comes to the fact that Cooper actually visited the Palatinate during a trip to Europe and had stayed here for a while in the vicinity of Edenkoben. Some see no coincidence, but a conscious decision of Cooper, because he just wanted to look at the birthplace of his novel hero.
The above mentioned story is nice, conceivable, but not really guaranteed.
Nevertheless, I think it's great that the municipality of Edenkoben has decided to confess to Letherstockings, and that it commemorates Hartmann and Natty Bumppo in the form of a fountain ensemble.
The sculptors Gernot and Barbara Rumpf have created a great work of art: Leatherstocking, Chingachgook, Cooper and various animals of the wilderness are grouped here around the water, which one can also see symbolically for the Mohawk region.
Contrary to the speculation of an acquaintance of Cooper with Hartmann, however, the war effort in the AWI and Hartmann's participation in the battle of Oriskany are handed down. He himself managed to become sergeant in the war.
And if you read the hymn of praise of the author Nathaniel S. Benton in his 1856 published “Herkimer County story “(Hartkopf, p. 53 f), then you probably believe that Hartmann has carefully pursued his later job as Overseer of Highways in Herkimer County. The author almost surpasses himself here in his appreciation. Hartmann was obviously popular, giving people a sense of security in his role as a sheriff of the road.
Too bad, too bad, that this work says:
"... The details of his ministries, battles and deliveries during the perilous period of the Seven-Year Frontier Conflict, as it is handed down to us and well-known to the reader, would go beyond the scope of this account." (Hartkopf, p. 53 f)
It’s such a pity.
One would like to have these traditions already today. Because to us they are not traditional, they are NOT “handed down to us and well-known”.
But - maybe, maybe - James Fenimore Cooper actually knew the tales, and in the end Hartmann is really Letherstocking .
We here in Rhineland-Palatinate just want to believe that now.
One other story should be mentioned at this point.
In Walter D. Edmond's book, Drums along the Mohawk, there is a ranger called Adam Hartmann; and John Ford has commemorated this character in his eponymous film.
The main character in the film, Gil, speaks with his wife Lana, and he gives a report about the battle:
"Adam Hartmann came to me then. His musket was broken. But he had a spear. He kept grinning at me. I thought so. That seems to be fun for everyone. He was really happy. Suddenly he pointed forward. I saw an Indian coming towards us. I tried to shoot, but it was too late. Adam thrust his spear into his chest. The Indian fell to the ground. I have never seen a person so surprised. So surprised. He was lying in front of us. The mouth open. He looked at us and did not say a word. I shot him. I had to do it. I had no choice. I HAD TO DO ... Yes darling ... Then it starts to rain. I got sick. The whole time General Herkimer just sat there, smoking a pipe and holding his knee. And then he ordered us to go back to the fort .... Do not go on, it's so terrible ... Of the 600 we were, 240 were still alive, but we had won, won ... Yes darling ... We showed them that the valley is ours. .. Yes Gil ... Lana ... Dearest ... Did you hear ... Yes ... WE WON ... Yes Gil. You have won. So, now you will sleep. Adam ... Adam, please help me ... "
At the Mohawk cemetery near Herkimer there still exists the gravestone that Hartmann's children have set for their father: "John Adam Hartmann, born in Edenkoben, Germany, a great Patriot in our War for Independence, 5th April 1836, in the age of 92 and 7 months ".
Hartmann’s children, James Fenimore Cooper, John Ford and the community of Edenkoben have set a memorial to him.
That is great.
A really illustrious circle.
Whether the story Gils from the movie is at all the truth, I would like to bring you closer in another report.
Because in Edenkoben there is another monument.
A commemorative plaque for the battle of Oriskany.



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